Ich richte mir mein Kortison zusammen mit ein wenig Zwieback abends hin und stelle es auf den kleinen Tisch, der beim Sofa steht. Der erste Gang am Morgen führt dann zu diesem Tisch, ich nehme das Kortison und danach geht es dann ins Bad.
Sinela, es ging ja darum, nicht aufstehen zu müssen, bevor Corti geschluckt wird.... hab ich jedenfalls so verstanden. Ich habe meines, vor Lodotra, auch nachts zwischen 2 und 5 Uhr nehmen müssen, dann weiterschlafen und es klappte prima mit aufstehen und gehen.
Hallo Ihr Lieben, ich lese hier regelmäßig mit und habe bisher auch sehr viel Nützliches erfahren. Heute morgen nun wachte ich mit schlimmen Schmerzen auf, an Händen, Schultern, beiden Knien und auch an den Zehen. Eigentlich kenne ich zwar auch die Morgensteifigkeit, die ich in den letzten Monaten aber mehr oder weniger im Griff hatte, na ja. Die Schmerzen waren aber heute so schlimm, daß ich lange gebraucht habe, überhaupt aus dem Bett zu kommen. Auf Toilette schien es zunächst unmöglich, wieder hoch zu kommen, ging dann halt mit einem Gewaltakt, der sehr weh tat. Jetzt gerade, also nach fast 5 Stunden, habe ich weiterhin geschwollene Finger, dicke Knie und dicke Zehen, irgendwie tut mir heute alles weh. Soweit der Zustand. Ich nehme 10 mg Prednisolon und morgens und abends je 3 Tropfen CBD-Öl, damit kam ich bisher gut aus. Ich habe eine Vermutung, woher dieser neuen Zustand kommen könnte und dazu habe ich dann Fragen an Euch. Ich habe in den letzten 2 Tagen mal wieder nach langer Zeit ein klein wenig Schwarzwälder Schinken gegessen (Arachidonsäure). Darauf hatte ich einfach mal wieder Lust. War auch nicht viel. Kann dieser brutale Schmerzrückfall davon kommen? Außerdem gab es gestern eine Butterbrezel und ein kleines Eis von Schöller. Was meint Ihr zu diesem ungesunden Essen? Das war jetzt halt eine Ausnahme. Ansonsten esse ich alle 2-3 Tage Lachsfilet mit Frühlingszwiebeln und ein paar Nudeln dazu. Salat gibts auch ab und zu. Womit ernährt Ihr Euch eigentlich? Ehrlich gesagt, möchte ich nicht ständig irgendwelches Gemüse knabbern. Und noch eine Frage: könnte ich heute, nachdem die Schmerzen schon ziemlich stark sind, einfach noch eine 10 mg Prednisolon einwerfen? Und morgen dann wieder normal 10 mg? Was haltet Ihr davon? Danke fürs Lesen und Eure Antworten Liebe Grüße RGB1001
Also, ich habe meine Ernährung nicht geändert, esse Schweinefleisch usw. auch Butterbrezel und Eis. Hat noch nie Auswirkungen auf mein Rheuma gehabt. Natürlich alles im Rahmen. Du hast doch sicher von Deinem Dok auch ein Schmerzmittel verschrieben bekommen, Prednisolon ist keines! Aber es schreiben sicher noch kompetentere Leutchen als ich.
Also mit Prednisolon würde ich keine Experimente machen, sondern pünktlich genau nach Vorschrift einnehmen und auch keine Einnahme vergessen, sonst kanns in die Hose gehen. Dies sollte dir aber der Rheumatologe bei der Verordnung genauestens ans Herz gelegt haben. Es ist kein Schmerzmittel, sondern greift in den Hormonhaushalt bzw. die Stoffwechselvorgänge ein. Lies dir doch mal bissi Wissen an. Tante Gugel weiß viel über Kortison/körpereigenes Cortisol usw. Wenn du wissen willst, wie ich mich im Prinzip ernähre, kannst du gern mal auf meiner Homepage nachlesen http://www.guck-da.de/Rheuma/tagebuch.htm Allerdings habe ich keinerlei negative Auswirkungen gelegentlicher Sünden gespürt. Allerdings spüre ich jede kleinste Änderung der Prednisolon-Dosis.
danke für die Antworten. Das mit dem Essen beruhigt mich. Einen Rheumatologen habe ich nicht. Ich bin wegen Hashimoto bei einem Internisten (nehme L-Thyroxin) und der hat mir auch Prednisolon verschrieben. Er wollte mich zu MTX bewegen, was ich aber nicht möchte. Damit muß ich leben. @Chrissi50: Ich hatte längere Zeit wegen akuter Herzbeschwerden das L-Thyroxin weggelassen, nachdem ich aber offenbar hohen Blutdruck bekam, habe ich wieder mit L-Thyroxin 50 angefangen, seit ca. 1 Woche, dadurch ist glaube ich der Blutdruck wieder normaler. ich weiß um die Problematik der Hormone, auch um die Nebenwirkungen des Cortisons. Gleichwohl kann ich derzeit nicht zum Arzt wegen Corona, es ist mir einfach derzeit noch zu riskant. @PiRi: Zum Prednisolon wurde mir seinerzeit (Herbst 2018, als erstmals die rA auftrat) das Schmerzmittel Etoricoxib verschrieben, das ich bis ca. Sommer 2019 einnahm. Dabei entwickelten sich starke Herzbeschwerden bei mir, so daß ich nach einer beruflichen Umstellung ab ca. August 2019 nur noch CBD-Öl einnehme gegen die Schmerzen. Ich weiß schon, daß ich mich auf dünnem Eis bewege, aber MTX kann ich wegen familiärer Magengeschichten (Bruder verstorben mit 54 an Magenkrebs) nicht nehmen. Ich will es nicht einmal probieren, mir wird schon bei dem Namen schlecht.
Also, es gibt noch andere Dinge außer MTX. Sagt Dir der Rheumatologe, wenn Du Dir einen suchst. Was ich empfehlen würde, denn Predni 10 als Dauermedi? Nicht so gut. Andere kämpfen hier um jedes mg weniger, selbst wenn sie bei 2 mg sind. Ich bin bei 3 und versuche auch immer mal wieder, auf 2 zu kommen. Ich nehme auch L-Thyroxin 75 mg. Lasse es selbstverständlich jedes Quartal überprüfen, da die Schilddrüse sehr viele Dinge im Körper beeinflusst. Sei da bitte nicht zu leichtsinnig. Ach so, hat MTX was mit Magenkrebs zu tun? Wieso weiß ich sowas nicht? Nehme es doch seit über 10 Jahren.
MTX sollte als Spritze - wenn überhaupt - nur die Leber belasten (können), aber nicht den Magen (soviel ich weiß). Auch die Übelkeit, die evtl. auftreten kann, die ich aber noch nie hatte, kommt nicht vom Magen. Unbehandelt kann die RA Schäden verursachen, die nicht mehr zu beheben sind. Ich möchte künstliche Gelenke und verbogene Finger usw. vermeiden.Brauch ich nicht. Und CBD-Öl geht übrigens auch auf die Pumpe und kann Rhythmusstörungen verursachen, wenn man in dieser Richtung schon Probleme hat. Deshalb hab ichs wieder sein lassen. Es behandelt aber auch die Krankheit nicht.
Hallo liebe RGB1001 meine beiden Vorschreiber sagten ja bereits das 10mg Prednisolon kein Dauerzustand sein sollten, es ist keine wirkliche Basismedikation. Und das zusätzliche abendliche Nehmen eigentlich ein No go ist. Ich bin ja fast exakt seit 1 Jahr erst Rheumakrank, allerdings schon 35 Jahre chronisch Darmkrank und da verhält es sich genauso. Ich kann dich verstehen mit deiner Familienanamese, das du da ordendlich Vorbehalte hast, dennoch solltest du dir einen internistischen Rheumatologen suchen, mit dem du vielleicht noch andere Therapieansätze durchsprechen könntest. Nur mit einem Internisten reicht dann vielleicht doch nicht. Was die Ernährung angeht, so hatte ich an mir bemerkt, wenn ich viel Süßes und mich nicht sonderlich gesund ernährte, böse Beschwerden hatte, das konnte ich wirklich unmittelbar darauf zurückführen. Nicht jeder Körper ist gleich, der eine federt alles ab, der andere bekommt Stress. Ausprobieren ist wohl auch da die Devise. Hast du denn eine Diagnose? Was den Zustand deiner schmerzhaften Gelenke betrifft? Oder hab ich etwas überlesen? Wünsch dir sehr, das du eine Lösung für dich und deinen momentanen Zustand findest. Liebe Grüße Indeed
Liebe Indeed, liebe Chrissi50, liebe PiRi, danke für Eure wertvollen Hinweise. Ich habe vom Internisten im Herbst 2018 die Diagnose seronegative rheumatische Arthritis als weitere Autoimmunerkrankung neben dem Hashimoto erhalten. Ich werde mich wohl um einen intern. Rheumat. kümmern müssen. Nachdem ich jetzt mehrere Monate ganz gut zurecht gekommen bin, sollte ich wohl mal loslegen. Die Essenstipps/Rezepte von Dir, Chrissi50, hören sich gut an, werde ich probieren. Danke für Eure Unterstützung. Schönen Sonntag und schützt Euch vor Corona. Ich trage z.B. konsequent Mundschutz. Liebe Grüße RGB1001
Moin RGB1001! Ja, tu das. Es sind ewige Wartezeiten, also ruf gleich morgen an, für Deine Gelenke und gegen die Schmerzen. Ich habe MTX nicht vertragen, es hat all meine Schleimhäute komplett ausgetrocknet. Doch es ist tatsächlicher jeder anders. Wenn Du das passende Basismittel hoffentlich bald hast, probier nochmal mit dem Essen rum, damit Du Dir sonstige Mittel vielleicht sparen kannst. Liebe Grüße, cat
Hi zusammen, @Indeed hört sich alles nicht so gut an bei Dir. Ich bekomme schon seit etlichen Jahren Enbrel, also ein tnf Alphablocker. Wäre das keine Option für Dich? Es ist auch in der Handhabung einfacher als immer an die Cortisondosis zu denken. Ich habe die Variante, das ich es nur einmal in der Woche spritzen muss. Viele Grüße Oliver
Huhu lieber Oliver Ich glaube du hast mich aus Versehen markiert. Ich habe aktuell mein Mittel gefunden. Immunsporin. Du meintest sicherlich @RGB1001 ? Freu mich aber dennoch, das Enbrel dein Mittel der Wahl ist und es dir hilft. Liebe Grüße Indeed
Auch wenn ich mich bereits seit über 6 Jahren mit dem RA. teilweise herumplage hat es mit der Morgensteife in den letzten Jahren doch etwas nachgelassen. Trotz allen habe ich für die Nacht immer einen Gehstock am Bett wenn ich nachts zum Klo muss das neben dem Schlafzimmer ist, da sind die Beine doch recht lahm wenn man aufgestanden ist. Also ist es schon eher eine "Nachtsteife". Mein Prednisolon und das Lantarel(1x Wöchentlich) nehme ich immer morgens um 7 Uhr ein habe auch die Medis auf dem Nachtisch liegen. Und aufstehen tue ich immer so wie mich mein Hund aus dem Bett holt und das ist auch recht verschieden. Und bin ich mit ihn draußen dann laufe ich zwar auch nicht so gut aber nicht so wie in der Morgensteife.
