Morbus Bechterew oder doch Fibromyalgie?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von DerRatlose, 28. November 2013.

  1. Pezzi

    Pezzi Mitglied

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    München
    Hallo Zerato,
    bei Bechterew hast du zwar meist einen positiven HLA B27, aber man hat keine Rheumafaktoren im Blut.

    LG Pezzi
     
  2. DerRatlose

    DerRatlose Neues Mitglied

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    38
    Ja ich weiß, deswegen ist es noch nicht ausgeschlossen und selbst wenn HLA-B27 ausgeschlossen ist, es sprechen halt zu viele Symtome genau auf diese Krankheit, es ist wie als ob du mehrere Puzzleteile zu einem Bild fügst. Wenn nicht MB, was dann? Wenn es negativ sein sollte und er mich ebenfalls keine Diagnose stellt, gehe Ich dann zu einer Rheumaklinik wie gesagt.

    Naja, aber ich schreib nochmal ausführlich, was der Rheumatologe alles gesagt hat

    Dies hat er mir gesagt: Diese Symptome sollten bei MB eigentlich vorhanden sein

    - Es ist eine Entzündung im ISG zu sehen, aber keine Verknöcherung, was eigentlich im MRT schon zu sehen sein müsste, da die Entzündung über Jahre hinweg war (Stimmt die Aussage? Habe aber gehört, dass es 15-20 Jahre dauert bist man Verknöcherungen im ISG sieht, oder sieht man die schon im Frühstadium im MRT?)
    - Zudem ist kein Rheumafaktor vorhanden (Ich weiß, dass bei MB der Rheumafaktor negativ ist...)
    - Kein Vorfall aus der Familie (HLA-B27 bekomme Ich trotzdem erst in 10 Tage, wenn der positiv ist, ist es dann bestätigt, ansonsten unwahrscheinlich, laut Rheumatologe, auch wenn Ich weiß, dass 10% aller Bechtis negativ sind)
    - Keine Entzündungen an der Wirbelsäule sowie keine Anzeichen von Verknöcherung, -> die Schmerzen sind muskulär (Entzündungen an der WS ist doch nicht ausschlaggebend denke Ich?)
    - Beweglichkeit gibt nichts zu bemängeln, lediglich am LWS lässt es sich schwer drehen (Muskulär, da WS voll bewegungsfähig ist)
    - Keinerlei Druckschmerzen
    - Boden-Finger Abstand optimal
    - Keine Gelenke beteiligt (Vielleicht ja doch? Hatte mal heftige Schmerzen am Sprunggelenk im Sommer, die sind aber ganz weg)
    - Schmerzen können von Verspannungen, Verhärtungen und Muskelprobleme kommen (Sagte mir auch alle anderen Orthopäden... Auch weiß Ich dass das auch MB typisch ist)
    - Es sind die Muskeln was Schmerzen, nicht die Wirbelsäule, da sie nichts auffälliges zeigt (Kennen wir das aber nicht alle? Normaler Befund der WS, trotzdem Schmerzen?..)
    - axiale Spondyloarthritis ausgeschlossen, da Wirbelsäule top ist und keine Entzündung aufweisen (Was soll das heißen?)
    - 5 Jahre sind vergangen, da müsste man schon was auf dem Röntgenbild erkennen, Verknöcherungen etc. zudem ist LWS auch nicht betroffen (wie oben gesagt, kann dies ja noch kommen denke Ich...)
    - Steifigkeit zwar vorhanden, aber nicht ausgeprägt (30 Minuten und länger Morgensteifigkeit)
    - Keine Uveitis, sowie keine Darmentzündung
    - Morgens sollten die Schmerzen am schlimmsten sein, jedoch empfinde Ich die Schmerzen morgens am angenehmsten, 2. Nachthälfte wecken die Schmerzen mich auf.
    - Keine Schmerzen in der Ruhephase

    Habe ihn aber noch gesagt, dass Ich seit 1 Monat mein Kopf nicht mehr richtig drehen kann, bzw. nur unter Schmerzen. Er drehte mein Kopf ohne Probleme aber mit Schmerz natürlich und meinte Verspanungen, da MB die WS steif macht und nicht die Muskeln (habe aber auch schon mal was anderes gehört im Forum...)

    Stattdessen ist das das einzige was zu MB passt:

    - Entzündung im ISG. (Doc meinte wäre das MB müssten die Schmerzen andauernd sein + tiefsitzender Rückenschmerz, was Ich nicht habe, meine Hauptschmerzen ist im BWS/Brustkorb/Schulter Bereich)
    - Typische MB Haltung, flache LWS und Rundrücken, aber wenn sie wollen können sie ja aufrecht und gerade stehen, die meisten MB können dies nicht (Diese Aussage ist doch schwachsinn? Die Haltung mag zwar typisch sein, aber Ich denke andere MBler mit dieser Haltung können auch aufrecht und gerade stehen, sofern noch keine Verknöcherung stattfindet oder??)
    - Rippenschmerzen beim Niesen
    - Fersenschmerz
    - Druckschmerz am Schwertfortsatz
    - Schmerzen an den oberen Rippen beim Brustbein, sowie Schulter
    - Engegefühl beim Atmen
    - Nackensteifheit, die bei Bewegung bessert, aber nur kurz... Verknöcherung sind da auch nicht laut Röntgenbild und wenn hätte sich meine LWS auch schon Spangen gezeigt.
    - Allgemein steifer Rücken, vorallem an der LWS und HWS, was aber von den Muskel kommt (von was denn sonst?)
    - Streckfehlhaltung der LWS

    Es sprechen viele Sachen für MB, das was dagegen spricht klingt für mich nicht überzeugend, zudem MB bei jedem anders verläuft sag ich mal...
    Ich weiß grad auch nicht was los ist, das hilft mir überhaupt nichts, was meint ihr dazu??
    Hab ihn extra nochmal hingedeutet, dass mein Nacken immer schlimmer wird und Ich mein Kopf nur noch leicht drehen kann und nur unter massiver Schmerz kann Ich den Kopf maximal drehen. Vorallem jedoch ist das für mich ein Alarmsignal, da die Steifheit der Vorbote einer Verknöcherung ist!! Für mich ist das eben ein klarer Symptom von MB, sowie alles was für spricht, die krumme WS, die Entzündung am ISG, Fersenschmerz, Engegefühl beim Atmen, Schmerzen beim Niesen...

    Zudem meinte er noch, dass eine Verknöcherung der Wirbelsäule unwahrscheinlich ist, dazu müssen sich die Wirbeln entzünden und dann baut sich eine Verknöcherung auf, es kann aber beginnen, wenn das ISG Verknöcherung aufzeigt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dann auf meine Wirbelsäule übergeht, aber Ich habe die Entzündung schon so lange, dass theoretisch schon Verknöcherung zu sehen sein müssten. Hat er recht? Soweit Ich weiß, dauert das meist 15-20 Jahre.

    Beurteilung von ihm: nicht-röntgenologischen axialen Spopndyloarthritis (also die Vorstufe von MB... Eigentlich kann man doch gleich MB sagen, da MB im Vorstadium praktisch nie eine Verknöcherung zeigt und Jahre danach erst...
    Also ist es ja nicht sicher, ob Ich von der Verknöcherung verschont bleibe oder nicht...)

    Mir geht es besser, bis auf die starken Schmerzen die immer mehr zunehmen am HWS und Ich das Gefühl habe, dass Ich nach einigen Monaten eine totale Steife habe im Nacken :/ Sonst sind die Schmerzen überall gerade erträglich.

    Und noch eine kleine Nebenfrage: Was ist der Unterschied zwischen einer völligen Versteifung, also Bewegung unmöglich und einer "normalen" Versteifung wie in dem Fall angeblich mein Nacken?
     
    #62 13. Dezember 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. Dezember 2013
  3. fred2

    fred2 Mitglied

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    55
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    Wien
    just a few words:

    deinen symptome entsprechen so ziemlich den meinen, ich bin aber schon 36 jahre

    lt ärztin sehr dringender verdacht auf SpA (also MB Vorstufe).

    ich pfeif aber drauf und werde das beste draus machen.
    bin zB begeistertere Rennradler und werde das sobald es mein zustand zulässt, wieder aufnehmen.


    bin sogar froh, nach jahren eine diagnose zu haben, dann kann man wenigstens was gegen den scheiß tun.
    weil jetzt kann ich dem rheuma eine reinhaun, dass es kracht! :D

    mehr über meinen zustand hier, vielleicht findest du parallelen:

    http://www.rheuma-online.de/forum/threads/52862-Rheuma-Meine-bisherige-Geschichte


    ALLES GUTE!
     
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