Milder oder schlimmer Rheuma-verlauf?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Mary1503, 15. Februar 2022.

  1. Mary1503

    Mary1503 Aktives Mitglied

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    hi, kann man das wirklich pauschal sagen , ob der Verlauf mild oder schlimm wird? Bei vielen wurde schlimm vorausgesagt aber letztendlich wurde es dann doch nie schlimm(zumindest bei dem was ich so nachgelesen habe)

    Was genau heisst eigentlich "milder" Verlauf und was heisst "schlimmer" Verlauf?

    lg marie
     
  2. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Hallo Marie, von was sprichst du? Rheuma? Covid?
     
  3. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Falls du von Covid sprichst: natürlich kann man nie vorhersagen, wie ein Verlauf wird. Man hat Erfahrungswerte aufgrund von Erkrankungen. Ich kenne selbst ein paar Menschen, die einen schweren und auch tödlichen Verlauf hatten.
    Bei der Definition orientiert sich das RKI an der WHO und sagt:

    Milde/moderate Erkrankung: Der oder die Infizierte entwickelt Erkältungssymptome wie Husten, Fieber, Schnupfen und/oder Halsschmerzen. Dazu können Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns kommen, aber unter anderem auch Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall.
    https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-covid-krankheit-verlauf-mild-schwer-100.html

    Ich persönlich finde einen milden Verlauf anhand der Beschreibung schon anstrengend genug…
     
  4. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich gehe davon aus, dass du Rheuma meinst.
    Wenn die Medikamente wirken und rechtzeitig begonnen wird, kann der aufgrund des Befundes und der Laborergebnisse vorhergesagte aggressive Verlauf meistens gestoppt oder zumindest verlangsamt werden.

    So wurde es mir erklärt.
     
  5. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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    Mir hat die Rheumatologin nie etwas über den Verlauf sagen wollen. War am Ende auch besser so, denn es gibt so viele Unwägbarkeiten: wirkt das Medikament? Kommen neue Herde dazu? Lassen die sich einfangen?
    Ist also recht unsicher, ich würde mich da nicht auf eine Prognose verlassen. Kommt aber vielleicht auch auf die Rheuma Art an
     
  6. Mary1503

    Mary1503 Aktives Mitglied

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    hi, ich meinte Rheuma, sorry, hab ich jetzt ganz verplkant,)
     
  7. Katinka7

    Katinka7 Aktives Mitglied

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  8. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Zur Ausgangsfrage: Nein, meiner Meinung nach kann man das nicht pauschal sagen. Ich zum Beispiel habe äußerlich kaum Verformungen, meine Röntgenbilder sehen aber trotzdem gruselig aus. Vor 30 Jahren habe ich allerdings keine Prognose zum Verlauf von den Ärzten bekommen.
    Wenn ich es selbst einschätzen sollte, würde ich von einem temperamentvollen, schwer zu bändigenden Verlauf sprechen.

    Was mich zu der Frage bringt - was ist überhaupt ein schlimmer und was ein milder Verlauf?
    Vielleicht könnte man von einem aggressiven Verlauf sprechen, wenn es unbehandelt schnell zu Gelenkzerstörungen kommt?
     
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  9. Mary1503

    Mary1503 Aktives Mitglied

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    Hatte das nur gerade in nem anderen Thread gesehen, wo jmd sagte das ein milder Verlauf vorausgesagt wurde und hab mich da gefragt, ob das wirklich vorausgesagt werden kann.Da ich selbst immer sage, Rheuma ist ne Wundertüte;)
     
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  10. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Mein Rheumatologe hat damals gesagt, er erkennts am Laborbefund und an den Röntgenbildern von Händen und Füßen.
    Ich hab seropositive RA, PSA, PMR, Hashi, kreisrunder Haarausfall.... dazu kam dann noch die Diagnose Sjögren.
    Natürlich kann keiner vorhersagen, was noch dazu kommt.
    Er sprach von "erfahrungsgemäß haben wir rechtzeitig mit der Basis angefangen".
    Ich glaubs mal, denn ich kann und wills auch nicht anzweifeln.

    Vielleicht werden solche Aussagen auch getroffen, damit man schnell mit der Behandlung einverstanden ist und nicht lange rumprobiert. Er ließ mir eigentlich garkeine Wahl. Er sagte, es muss sofort mit der Basis begonnen werden.
     
  11. Mary1503

    Mary1503 Aktives Mitglied

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    ich frag mich gerade wo das steht ob ich seropos bin oder negat.Ich weis nur das ich RA habe und sonst nicht und das beide Rheumwerte zu hoch sind und das schlechter ist als hätte ich nur einen Wert erhöhr.Hammer das man das mit dem Haarausfall sogar festellen kann.Nur anhand des Blutbildes?
     
  12. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Die erste Laboruntersuchung machte der Hausarzt und schickte mich damit zum Rheumatologen, bei dem ich aufgrund der hohen Werte gleich die Woche drauf einen Termin bekam.
    Der Rheumatologe machte nochmal weitere Laboruntersuchungen und schickte mich am gleichen Tag zur Röntgenkontrolle der Hände und Füße.Am gleichen Tag bekam ich schon ein Rezept für Prednisolon. 2 Tage später begann die Behandlung mit MTX.

    Hashi und kreisrunden Haarausfall habe ich schon seit meinem 25. Lebensjahr.
    RA usw. bekam ich erst mit 67.
     
  13. Catwoman55

    Catwoman55 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Mary,
    Seropositiv heisst, dass die spezifischen Rheumafaktoren erhöht sind, respektive angeben. Oft sind hier auch CRP und Senkung erhöht. Bei der seronegativen RA sind diese Faktoren negativ, sprich sie geben nicht an. Bei mir sind auch CRP und BSR (Blutsenkungsgeschwindigkeit) im Rahmen des Normalen. Dort schwanken sie aber mal höher, mal niedriger. Auch ich habe einzelne Erosionen und Sehnenbeschwerden. Mein Rheumatologe meint auch, dass ich eher eine milde Form habe. Das heisst aber nicht, dass ich nicht auch weitergehende Beschwerden habe. So ganz perfekt war ich noch nicht eingestellt.
    100% sicher ist nur die Veränderung, egal wie. 100%ige Sicherheit gibt's eh nicht. Das Leben ist potentiell Risikoreich. Man kann nur versuchen, das Beste für sich selbst, daraus zu machen.
     
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  14. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Ich habe am Anfang der Behandlung einen Schein vom Rheumatologen bekommen, auf dem stand: Ihre Krankheit heißt seronegative Polyarthritis und so einen Zettel bekam jeder neue Patient.
     
  15. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Allina, vielleicht kopierst du es nochmal in einen Corona- oder Impf-Thread, damit diese Info nicht verlorengeht.

    Hier gings glaub ich nur um den Rheuma-Verlauf.
     
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  16. Uschi(drei)

    Uschi(drei) Bekanntes Mitglied

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    @allina -- wir haben hier genug Impf-Thread, wo es besser passen würde.
    Kannst auch Kukana bitten, dies zu verschieben
     
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  17. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hab den Titel mal auf Rheuma-verlauf geändert. Dann ist es eindeutiger.
     
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  18. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Ich kann es auch löschen. Kein Problem!
     
  19. Manoul

    Manoul Bekanntes Mitglied

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    Vielleicht sollte die Frage nicht "milder oder schlimmer Verlauf" lauten, sondern eher gut oder schwierig zu behandeln. Dass wäre meiner Meinung nach viel passender. Wenn sich aber Ärzte direkt nach der Diagnose schon so weit aus dem Fenster lehnen und eine Verlaufsprognose wagen, finde ich das nicht besonsers seriös. Vielleicht ist es einfach nur im psychologischen Sinn, damit man sich nicht nicht zu viele Sorgen macht oder anders herum die Erkrankung richtig ernst nimmt.

    LG Manoul ;)
     
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  20. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Von einem wahrscheinlich aggressiveren Verlauf bei rheumatoider Arthritis (früher chronische Polyarthritis genannt) geht man heute aus wenn der RF und der CCP Ak gleichzeitig erhöht/positiv ist. Eine schnelle frühzeitige Behandlung ist da von Vorteil um den wahrscheinlicheren aggressiven Verlauf frühzeitig abzufangen, damit er quasi seine aggressive Art erst gar nicht im vollen Maße ausleben kann. Natürlich sollten aber aber alle entzündlich rheumatischen Erkrankungen am Besten frühzeitig erkannt und behandelt und therapiert werden.
     
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