Hallo liebe Forumsgemeinde, ich habe vor 3 Wochen eine Synovektomie im linken Knie machen lassen. Im Internet habe ich viel darüber recherchiert, und natürlich habe ich fast nur Berichte über OPs gefunden, die schief gegangen sind, wo die Patienten lange Zeit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen hatte. Oder solche, die vor einer OP viele Fragen hatten. Ich möchte für Euch im Rahmen dieses Beitrags mein persönliches Synovektomie-Tagebuch schreiben und fasse meine bisherigen Erlebnisse im Anschluss an die Einleitung zusammen. Und warum das alles? - Ich möchte meine Erfahrungen gerne mit denjenigen teilen, die solch einen Eingriff auch vor sich haben - ich MUSS einfach darüber schreiben, denn es liegt mir viel auf der Seele. Und ich glaube, hier finde ich mehr Verständnis als in meiner nicht betroffenen Familie - ich mache auch meine Fehler und möchte von EUREN Erfahrungen profitieren. Also immer her mit Euren Tips, Hinweisen, Feedback, etc. Also: Los geht’s Anamnese in Kurzform: Chronische Polyarthritis in den Knien seit 1991. 1 Arthroskopie, 4 RSOs, 2 abgebrochene Basistherapien wg. Nichtverträglichkeit. Seit 2006 ständiger Schub im li Knie, deshalb seitdem Predni zw. 10-40 mg, seit 04/09 Arava Basistherapie. Weil ich das Predni schon so lange so hoch dosiert nehmen muss, ist eine Synovektomie angesetzt.
23.07.09 Heute ist die OP-Vorbesprechung Krankenhaus. Um 08.00 Uhr soll ich dort sein und mir einen halben Tag Zeit nehmen. Es stehen Gespräche mit der Anästhesie, der Stationsärztin und dem Pflegedienst an. Natürlich besteht meine Hauptbeschäftigung aus Warten. Mit einer Pflegerin bespreche ich meine allgemeinen Zipperlein, die nicht vorhandene Nahrungsmittelallergie und meine Essensgewohnheiten. Die Stationsärztin untersucht das Knie und stellt fest, dass ein Erguss drin ist (ach was, den habe ich seit 3 Jahren) und dass ich OP-fähig bin. Sie erklärt, dass sie die Synovektomie arthroskopisch beginnen und bei Bedarf auf eine offene OP umsteigen. Sie beschreibt sehr anschaulich, wie sie vorgehen werden , und nimmt sich dabei viel Zeit, meine Fragen zu beantworten. Solch ausführlichen Gespräche wünsche ich mir mit meinem Rheumadoc. Die Anästhesistin beschreibt mir nach einigen Fragen zu meiner derzeitigen Medikation und den wieder nicht vorhandenen Medikamentenallergien die Narkose und wie sie mich auf die OP vorbereiten wird. Es gibt vorab sowohl eine Wolke7-Pille als auch eine –spritze zur Beruhigung. Mit dieser Information bin ich dann entlassen und darf nach Hause gehen. Es ist jetzt 11:30 Uhr. Am OP Tag (27.07.) soll ich um 08.00 Uhr in der Klinik sein. Ich darf am Vorabend noch ein leichtes Abendessen zu mir nehmen und ab Mitternacht natürlich nichts mehr essen und trinken.
27.07.09 Ich bin pünktlich im Krankenhaus und werde in mein Zimmer begleitet. Dort richte ich mich häuslich ein, schließlich soll dies eine Woche lang mein Zuhause werden. Dann beginnt das Warten….warten….warten…. Gegen 10:00 kommt eine Schwester und rasiert das „OP-Gebiet“, also das linke Knie und 20cm nach oben und unten. Um 15:00 Uhr kommt eine Schwester ins Zimmer und sagt: „Hr. Stein, ich mache jetzt etwas, was ich nicht darf. Ihre OP ist auf morgen verschoben, darüber informiert normalerweise der Arzt, aber ich sehe ja, dass Sie Hunger haben.“ Wie Recht sie hat. 5 Minuten später steht eine Portion Tortellini und 2 Tassen Kaffee auf dem Tisch. Wenigsten DIESES Leiden hat für heute ein Ende. Und ich sage mir: Besser verschoben als über das Schichtende operiert, wo alle evtl. gedanklich schon im Feierabend bzw. von den vorherigen OPs ausgelaugt sind. Dann kam noch die Ärztin und informierte mich offiziell, wollte das Knie nochmal sonographisch untersuchen. Ihr Augenmerk richtete sich dabei auf die Baker-Zyste, die evtl. auch entfernt werden müsste. Diese ist im Februar 09 geplatzt und hat einen halben Liter Blut und sonstige Flüssigkeiten in meine Wade entsorgt. „Gut so“, sagt die Ärztin, denn dadurch hat sich die Zyste zurückgebildet und ist nicht mehr nachweisbar. So bleibt mir eine Narbe in der Kniekehle erspart. Anschließend habe ich mir einen schönen Abend gemacht. Die Nachtschwester fragt gegen 22:00 Uhr, ob ich ein Schlafmittel möchte. Das brauche ich aber nicht. Und falls ich doch nicht schlafen kann, erinnere ich mich daran, dass ich den nächsten halben Tag eh im Land der Träume verbringe. 28.07.09 Ich habe gut geschlafen und bin Nr. 3 laut OP-Plan. Gegen Mittag bin ich dran. Gegen 11.00 Uhr bekomme ich meine Pille….OK, es geht also los. 10 Min. später die Spritze in den Allerwertesten. „Das drückt und brennt jetzt etwas“, sagt sie. Ich antwortete: „Das ist ok, das ist mir in 2 Minuten eh egal.“ Ich erinnere mich, es brennt und drückt, aber es war mir schon Wurst. Dann geht es auch schon los. Ab in die OP-Vorbereitung, wo ich noch auf den OP-Tisch klettern darf, verkabelt werde und ein Zugang zur linken Armvene gelegt wird. Ich schau noch auf die Uhr, es ist 11:30. Der Anästhesist kommt und ich warte auf die Anweisung, von 10 rückwärts zu zählen. Stattdessen sagt er nur: „Das drückt jetzt ein wenig.“ Das kenne ich doch…und dunkel war’s. Ich werde wach. Nicht langsam dahindämmernd auf zu mir kommend. Nein, als hätte jemand einen Schalter betätigt und ich war DA! „OK“, denke ich mir, „ein Gegenmittel, nicht mal ausschlafen darf ich.“ Ich sehe eine Uhr, es ist 12:45. 1 ¼ Stunde war ich weg. Ich frage, wie lange die OP ging. Die Schwester antwortet: „ca. eine Stunde.“ Na, passt ja. Dann drückt mir eine Schwester (war es eine Schwester? Vermutlich, Ärzte würden sowas nicht tun) eine Hand auf den Mund und ein paar Kügelchen fallen auf meine Zunge. „Arnika.“, sagt sie „Das unterstützt die Wundheilung.“ Wow, ich bin begeistert….und wieder im Land der Träume. Der Rest des Tages ist weitestgehend aus meiner Erinnerung gelöscht. Meine Frau war irgendwann da, als ich zu mir kam. Und die Schwester gab mir einen Paracetamol-Tropf. „Wenn ich den schnell durchlaufen lasse, dann hat er die 10-fache schmerzstillende Wirkung von Morphium“. Na gut, aber ich hab nix davon gemerkt. Ein paar Minuten später bietet sie mir eine Pille an. „Ein Opiat, das hilft bestimmt.“ Morphium o.ä.? Toll, und ich schlafe wieder ein. Viel (?) später wache ich auf und muss erstmal mein Bein bewegen um sicherzugehen, dass es noch da ist. Ich merke nämlich gar nix mehr. [FONT="]Ich bekomme Abendbrot, 50mg Diclo und 500mg Novalgin obendrauf; und gegen 22: 00 Uhr noch eine dieser „Wunderpillen“. Ich schlafe ein und bin die ganze Nacht schmerzfrei. [/FONT]
29.07. Ich wache auf, als die Schwester mir wieder einen Paracetamol Tropf anlegt und mir einen Becher anbietet. Tramal. Auch gut. Ich mache es kurz, ich war fast die gesamte Zeit im Krankenhaus schmerzfrei. Das war toll, das kenne ich von meiner ersten OP anders. Mittags wird die Drainage gezogen. „Husten Sie mal“, sagt die Schwester. Ich gehorche und sie zeigt mir stolz den gezogenen Schlauch. Ich hab (natürlich) nix gemerkt. Habe einen knappen halben Liter Blut verloren. Na besser so als die Suppe in meinem Knie zu haben, war eh noch genug drin. Das Knie ist dick und ich sehe beim Verbandswechsel die beiden kleinen Narben. Gut, sie sind bei der Arthroskopie geblieben und mussten keine langen Schnitte setzen. Die Ärztin kommt und schaut sich das Knie an. Sie erklärt, was gemacht wurde. „Nur“ eine partielle Synovektomie, sie sind nicht überall heran gekommen. Aber das, was noch übrig ist, hätte keinen weiteren Schnitt gerechtfertigt. Ich solle dafür in 6 Wochen noch eine RSO machen lassen (das ist dann meine 3 in dem Knie). Außerdem haben sie ein „laterales Release“ durchgeführt, weil meine Kniescheibe nicht da saß, wo sie sollte. Sie zeigt mir die Stelle an der Außenseite meines Beins. „Toll“, denke ich mir, „das ist genau die Stelle, an der ich seit 20(!) Jahren Schmerzen hatte“. Hat endlich ein Arzt die Ursache meines entzündeten Knies gefunden? Die Zeit wird es zeigen. Sie sagt, ich darf das Knie bis zur RSO in 6 Wochen nicht belasten und soll auf Krücken gehen. Wenn es anschwillt oder eine Entzündung sich breit macht, soll ich auf Predni zurückgreifen (das ich bis zur OP ausgeschlichen habe). [FONT="]Als sie weg ist, versuche ich das scheinbar unmögliche. Ich lege das Bein über die Bettkante und versuche, es langsam und entspannt zu beugen. Ich bin überrascht, denn ich schaffe auf Anhieb und ohne Schmerzen 90 Grad. Ich hebe und senke das Bein, um gleich wieder in Bewegung zu kommen. Diese Übung mache ich seitdem 2x täglich, um ein „Verkleben“ zu vermeiden, von dem ich so viel gelesen habe. Die Physiotherapeutin ist auch begeistert und ich bekomme zufriedenstellenden Eindruck, die richtige Klinik gefunden zu haben. Alle sind intensiv um mein Wohlergehen bemüht, herzlich und unglaublich schnell zur Stelle, wenn ich mal den Schwesternrufknopf betätige.[/FONT]
30.7.-1.8. Krankenhaus-Alltagstrott. Vormittags Visite, Verbandswechsel, Physiotherapie, nachmittags Zeit zum Ausruhen und für erste Übungen. Das Gehen an Krücken wird trainiert, ist aber „dank“ der diversen RSOs kein Problem. Mein geplanter Entlassungstag ist der 3.8. Ich war sehr überrascht, als die Ärztin am Samstag (1.8.) nach dem Verbandswechsel sagte, ich darf nach Hause gehen. Ich bin begeistert, schließlich wird heute meine Tochter 4. Ich rufe meine Frau an und lasse mich sofort abholen. Ich bekomme einen Briefumschlag mit einem Entlassungsbericht, einer Aufenthaltsbestätigung für die Krankenkasse und den Medikamenten bis einschließlich Montag. Da soll ich bei meinem einweisenden Arzt vorstellig werden. Meine Medikation im Krankenhaus: 3x 50mg Diclo, 1x 20mg Arava (meine Basistherapie, die ich für die OP nicht unterbrechen musste), 2x500mg Novalgin und Tramal bei Bedarf. Als ich meiner Familie eine SMS über den glücklichen Umstand schicken will, stelle ich fest, dass ich wohl unmittelbar nach der OP im Halb-Delirium eine „Es ist vollbracht – die OP lief gut“-SMS an mein gesamtes Adressbuch geschickt habe (kein Witz!!). 600 Kontakte, und natürlich sollten nicht alle darüber informiert werden. Allerdings erklärt das die Genesungswünsche meiner Krankenkasse und einige meiner Kunden (ich bin selbständig), die in sehr kurzen Abständen am OP-Tag eintrudelten. Na gut, ist die Katze halt aus dem Sack, jedenfalls lassen sie mir jetzt die Zeit, um mich zu erholen.
3.8.09 Ich bin bei meinem Orthopäden. Mein Rheumadoc hat mich dorthin überwiesen, weil er kein Operateur sei und sich damit nicht auskennt. Egal, ich hab ja n guten Orthopäden, der mein Knie bestimmt schon 50x punktiert hat. Dieser sagt mir doch glatt, dass er sich darum kümmert, dass ich wieder laufen kann, die Therapie aber der Rheumadoc fortsetzen muss. D.h. ich kriege hier auch keine Überweisung für die vom Krankenhaus angeordnete RSO. Dafür ne Krankschreibung, Krankengymnastik, Diclo und Novalgin – wie im Krankenhaus auch. Ich gehe zu meinem Rheumadoc, der mich nach telefonischer Anmeldung AUSNAHMSWEISE am selben Tag empfängt. Er begrüßt mich glatt mit den Worten: „Was machen Sie denn schon wieder hier, sie waren doch in dem Quartal schon da?!“ Unverschämtheit, aber das passt in das Behandlungskonzept für chronisch Kranke. Ich solle mich beeilen, er hätte keine Zeit für mich. Das reicht, ich geige ihm die Meinung und nehme mir mal wieder vor, den Rheumadoc zu wechseln. Er lässt mich um die RSO betteln und gibt mir grinsend die Überweisung. 1:0 für den Rheumadoc, der wohl am längeren Hebel sitzt. Ich sage ihm, dass er das auch schneller hätte haben können, schließlich hat er doch keine Zeit. Ausgleich. Trotzdem, willkommen in der Wirklichkeit. Ich soll im November wieder vorbei kommen. „Klar“, sage ich ihm, „ist ja auch n neues Quartal.“ (jetzt, wo ich das schreibe, festigt sich übrigens mein Entschluss, den Arzt zu wechseln, sobald das Knie wieder okay ist- kenn jemand einen guten Rheumadoc in Berlin?) 7.8.09 [FONT="]2x Physiotherapie, täglich 1,5-2 Stunden Muskeltraining für die Beine. Trotzdem ist die Oberschenkelmuskulatur im operierten Bein…..weg. Das Kniegelenk ist dicker als der Oberschenkel. Wie frustrierend, das wird ein langer Weg. Die Schwellung geht gaaaaanz langsam zurück und schmerztechnisch war bisher alles prima. Bisher. Denn am Abend bin ich mit dem Eisbeutel auf dem Knie eingeschlafen. Als ich 2h später wach werde, habe ich höllische Schmerzen. Es zieht, als würde das Knie jeden Moment reißen. Das Gelenk sitzt fest, ich habe keine Beugung mehr. Dafür ist es zum Bersten geschwollen. Schöner Mist. Ich erinnere mich an die Worte der Krankenhausärztin und fange sofort einen Kortisonstoß an. 20 mg Predni die nächsten 3 Tage und dann schnell ausschleichen. Außerdem ist eine zweite Novalgin fällig, sonst ist die Nacht dahin. War sie trotzdem… wie auch die Folgenden.[/FONT]
14.08.09 Die Physiotherapie zeigt Wirkung. Die Muskulatur baut sich trotz allem weiter ab, aber die Muskelkoordination verbessert sich. Ich habe trotzdem (gefühlt) mehr Kraft im Bein. Ich bin heute nur noch bei 5 mg Predni und das Knie ist wieder weitestgehend abgeschwollen. Dafür sind die Schmerzen gekommen. Tagsüber geht es mir prima, ich kann das Bein bis 100° beugen, bin schmerzfrei und trainiere immer noch 1-2 Stunden täglich – inzwischen auch zusätzlich mit einem EMS-Gerät. Aber sobald ich mich abends hinlege, kommen die höllischen Schmerzen. Mein Orthopäde hat mir am Montag 600mg Ibu verschrieben, da sich das Diclo langsam durch meinen Magen/Darm-Trakt fraß. Am Wochenende hatte ich Durchfall, Übelkeit, Bauch- und Magenschmerzen. Also etwas für den Magen genommen und am Sonntag das Diclo eigenmächtig abgesetzt (es ging einfach nicht mehr). Das Ibu hilft schmerztechnisch gar nix, auch das Novalgin nicht. Die Nächte sind die Hölle, ich schlafe vor Schmerzen selten mehr als 3-4 Stunden. Eine befreundete Krankenschwester besorgt mir ein Schmerzmittel, das ich aus dem Krankenhaus kenne. Tramal. Das hilft und ich schlafe seit 2 Nächten wieder schmerzfrei. Über die Tatsache, dass ich das eigenverantwortlich und ohne Absprache mit den Docs nehme, lässt sich natürlich streiten. Aber ich habe einfach keine Lust zu Leiden (meine Frau sagt mir ohnehin schon täglich den Standardspruch: Wenn Männer leiden), und wenn meine Ärzte auf dem Ohr taub sind, dann nehme ich es halt in meine eigenen Hände. Vielen Dank dafür an Frau Schmidt für die großartige Gesundheitsreform (nicht nur auf diesen Fall bezogen, sondern auf den allgemeinen Umgang mit uns chronisch Kranken und gesetzlich Versicherten – und gleichzeitig SORRY für den Zynismus). Am Abend das gleiche Spiel wie vor einer Woche, nur ohne Eisbeutel. Ich wache mitten in der Nacht auf, das Knie wieder dick und heiß und höllische Schmerzen trotz Tramal. Also wieder aufgestanden und den nächsten Kortisonstoß gestartet (Wann hört das endlich auf? Über 3 Jahre Kortison, wenn das nicht die Lebenserwartung reduziert). Das Knie wird inzwischen übrigens grün und blau. Ein gutes Zeichen, denn es ist kein klassischer Erguss, sondern zweifelsohne Blut. Der Abbau dauert etwas länger und ist erfahrungsgemäß (denkt an die geplatzte Baker-Zyste) etwas schmerzvoller.
17.08.09 Heute war ich wieder beim Orthopäden. Krankschreibung verlängert und nochmal das Thema Schmerzen angesprochen. Er lässt ja mit sich reden, verschreibt mir jetzt 800mg Ibu. Ich fühle mich verarscht, zumal ich ihm sagte, dass nicht einmal das Novalgin anschlägt. Aber ich krieg heute nochmal 10 Tramal und ich nehme mir fest vor, dass damit Ende der Woche Schluss ist (Was tut IHR eigenlich gegen Gelenkschmerzen, wenn Ihr auf Euch allein gestellt seid?). Ansonsten gewinne ich den „Rückfällen“ etwas Positives ab. Ich habe das Gefühl, dass durch den kortisonbedingten Abbau auch etwas Blut ausgeschwemmt wird. Das Knie ist jedenfalls deutlich dünner als vor dem Rückfall. „Nur die Gelenkkapsel ist noch geschwollen“, attestiert meine Orthopädin (zu der mich mein Orthopäde inzwischen abgeschoben hat – OP Nachbehandlung kostet durch die vielen Besuche im Quartal halt Geld, und dafür ist sich der Meister zu schade). [FONT="]Ach ja, ich bin jetzt bei 10mg Predni und will morgen auf 5mg reduzieren. Drückt mir die Daumen und wünscht mir Glück für die Nacht J[FONT="].[/FONT][/FONT]
So Ihr Lieben, dass waren meine Erfahrungen und mein Weg bisher. Ist etwas länger geworden, aber es hat sich ja auch viel ereignet. Hoffe, es ist interessant für Euch, ich fühle mich jetzt nach dem Schreiben jedenfalls viel besser. Wenn jemand Tips für mich hat, immer her damit. Ich bin für alles offen! Und wenn Ihr Fragen habt, dann immer her damit. Habe bestimmt trotzdem noch das eine oder andere Detail vergessen. Liebe Grüße Steinchen PS: Ich halte Euch über den weiteren Fortgang auf dem Laufenden. Sorry übrigens für die komische Optik, ich kämpfe noch mit den Formatierungen hier im Forum [FONT="] [/FONT]
Hallo Steinchen, das ist ja eine gute Idee. für solche Sachen kannst du auch gut deinen "Blog" nutzen .
Hallo Steinchen, die Idee mit dem Tagebuch finde ich fantastisch. Fluch und Segen des Internet. Die meisten Leute schreiben nur, wenn etwas schief geht. Daher danke, danke und nochmal danke für Deinen Einsatz von vorn herein. Tut mir leid, dass du immernoch so viele Schmerzen hast. Die sollten allerdings irgendwie unter Kontrolle kommen. Tramal ist sicher ein gutes Mittel, wenn du es verträgst, aber es hat auch u.U. eine abhängig machende Eigenschaft. Ich stehe Eigenmedikation mit Schmerzmitteln bei starken Schmerzen eh kritisch gegenüber, aber gerade mit so einem Mittel sollte ein Arzt ein Auge darauf haben, um Wirkung und mögliche NEbenwirkungen zu kontrollieren. Denn wenn man schmerzen hat ist man meistens kein guter, unvoreingenommener Ratgeber Liebe Grüße & gute Besserung, flower
blog hallo steinchen, geh auf das kontrollzentrum-- steht oben über dem thema..dort draufklicken und dann erscheint was du mit deinem profil etc alles machen ksnnst..ganz am ande kommt auch der blog, draufklicken und ausprobieren wirst sehen hast du schnell raus tramal wirkt übrigens nichjt gegen schwellungen und entzündungen sondern allein gegen die schmerzen, von daher ist es normal, dass das knie weiterhin dick wird*mal so nebenbei* was fr schmidt damit zu tun hat weiß ich allerdings nicht , grübel
Hallo Steinchen , wie geht es dir ? Du hast lange nicht mehr geschrieben ? Hattest du schon deine radioaktive Spritze ?
Hallo Steinchen, vielen Dank für dein Tagebuch. Es hat mir sehr geholfen, da ich mich vor ein paar Monaten auch für eine Synovektomie entschieden habe. Da du dich seit längerer Zeit nicht mehr gemeldet habe, schreibe ich einfach mal über meine Erfahrungen. Meine Synovektomie (mit Entfernung eine 15 cm Bakerzyste) ist jetzt knapp 6 Wochen her. Ich denke, dass ich im Gegensatz zu vielen anderen relativ wenig Schmerzen hatte und mein Knie auch nicht übermäßig geschwollen ist. Direkt nach der OP waren die Schmerzen natürlich ziemlich groß, dank verschiedener Schmerzmittel aber erträglich. Seit ca. drei Wochen nehme ich jedoch täglich nur noch eine Voltaren und natürlich Predni, welches ich nach der Op aber auf 2,5 mg reduzieren konnte. Gestern konnte ich den ersten Tag ohne Krücken laufen. Ein komisches Gefühl, nachdem die Dinger gute 5 Wochen meine ständigen Begleiter waren. Mit meinem jetzigen Laufstil gewinne ich aber sicher noch keinen Schönheitswettbewerb. Heute war ich dann beim Rheumatologen, welcher beim Ultraschall wieder eine Entzündung festgestellt hat. Ich habe keinen Erguss im Knie, so wie ich ihn vor der Op ständig hatte jedoch eine erhöhte Zahl an weißen Blutkörperchen, welche auf eine Entzündung schließen lassen. Im Moment weiß ich noch nicht so recht wieviel ich davon halten soll. Obwohl ich natürlich noch nicht richtig laufen kann, gehts mir mit beiden Knien im Moment eigentlich recht gut (was Ergüsse und Schmerzen angeht). Ich bin froh, dass ich die Synovektomie gemacht habe und würde sie auch allen empfehlen, bei denen MTX, Sulfasalazin, Kortison oder eine RSO nicht zum Erfolg führen.
leidensgenossin Ich weiß der thread ist alt, aber hast du noch Probleme mit dem knie? Bin 17 jahrw alt und es soll eine synovektomie an beiden kiefergelenken durchgeführt werden
Knie Synovektomie Hi Leidensgenossin, die OP ist jetzt 6 Jahre her und ich habe seitdem keinerlei Beschwerden mehr in dem Knie gehabt. Achte nur darauf, dass Du ca. 6 Wochen nach der OP noch eine RSO (Radiosynoviorthese) im Knie bekommst (schau mal bei Wikipedia, was genau das ist). Bei der OP wird mitunter nicht das gesamte entzündete Gewebe entfernt und die RSO zerstört dann (hoffentlich) den Rest. Such Dir auf jeden Fall eine gute geeignete Rheumaklinik. Bei mir in Berlin ist das z.B. das Immanuel Krankenhaus. Hoffe, ich konnte Dir helfen.. Thomas
Danke für die antwort! Wie sieht denn die narbe aus? Soll jetzt auch an beiden kiefergelenken gemacht werden..
Synovektomie Knie - Narben Hallihallo, habe gar nicht gesehen, dass Du geantwortet hast. Nun, die OP wurde arthroskopisch durchgeführt, d.h. es sind nur 2 1-2cm Narben. Die sieht man heute auch nur noch, wenn man genau hinschaut und von ner OP weiß. . Wenn geplant ist, das Knie ganz aufzumachen, wirst Du 2 lange Narben innen/außen haben, die wird man dann auch sehen. Hoffe ich konnte helfen Thomas