Hallo Tab, herzlich willkommen, schön, dass du da bist. @allina , vielleicht wären kleinbleibende Stauden eine Möglichkeit? Ich würde mich beim Gärtner meines Vertrauens beraten lassen. Wenn es nicht klappt, kannst du dem auch die Schuld in die SChuhe schieben.... lach
Mein Garten lebt. Auf ca. 200 qm tummeln sich tausende von Erdbienen. Erst dachte ich da sei ein heimatloses Volk unterwegs, aber sie schwirren alle als Einzelgänger, also sind wohl gerade rausgekommen oder suchen neue Behausungen. Wir haben feinen Sandboden, das lieben sie ja. Aber es summt und brummt bis in Kniehöhe, und das macht einen schon nervös. Hundi hat schon Hausarrest, und ich hoffe, dass sie bis zum Wochenende verschwunden sind, wenn die Enkel Eier suchen, denn sonst muss es leider ausfallen.
Gutemiene, das Problem ist ja auch dieser durchgeknallte Typ, der meine frisch eingesetzten Pflanzen regelmäßig entfernt und die Hecke fast zerstört hat. Er hat mir schon gedroht, dass dies eben davon käme, dass ich nicht hören wolle. Inzwischen hat er mir schon seine genauen Vorstellungen, was den Grabstein betrifft, mitgeteilt. Ich habe wirklich die Befürchtung, dass er diesen auch noch zerstören könnte.
@allina, wie wäre es, wenn du eine Wildtierkamera unauffällig irgendwo am Grab montierst? Dann hättest du schwarz auf weiß, wie der Arsch da rumhantiert und könntest ihn anzeigen. Oder du erstattest schon mal Anzeige gegen Unbekannt. Das ist ja mehr als eine absolute Frechheit, das ist Sachbeschädigung und Vandalismus, evtl käme da noch Störung der Totenruhe dazu. Lass dir das nicht gefallen!
Maggy, wir haben auch schon mal geschaut wo man unauffällig eine Wildtierkamera anbringen könnte, aber leider haben sie den einzigen Baum, der in der Nähe war gefällt. Mein Mann meint auch, wir sollten Anzeige erstatten. Ich werde kommenden Freitag eine Bitte inFfolie eingeschweißt ans Kreuz anbringen und zwar, dass man doch bitte so pietätvoll sein soll und nicht die Bepflanzung des Grabs meines Vaters zerstören soll. Immerhin ist fast die ganze Hecke zerstört (immer schön akkurat abgeschnitten). Aber derart stark, dass es nichts werden kann. Ich habe die Hecke ja erst letzten Herbst gepflanzt. Ich habe den Verdacht, dass sie ihm nicht gefällt. Wenn das nichts nützt, werde ich Anzeige erstatten.
Gute Idee, vielleicht bringts ja was. Ich drück dir die Daumen, dass du dieses leidige und ärgerliche Thema bald beenden und vergessen kannst! Vielleicht kannst du in deinem Text ja vermerken, dass es den Angehörigen richtig weh tut, wenn da rumhantiert wird, abgesehen davon, dass da keiner rumzufummeln hat...
@allina , das ist ja der Hammer. Frag ihn doch mal, ob er das Grab bepflanzen und gießen möchte. Vielleicht ist ihm langweilig... Im Ernst: Ich bin da ganz bei Maggy, lass dir das nicht gefallen. Was hat der Typ da überhaupt zu suchen, wenn er kein Grab besucht?
Gutemiene, er hat mir erzählt, dass er das Grab seines Stiefvaterspflegt. Aber er ist sehr übergriffig und wird schnell aggressiv, wenn man es nicht so macht, wie er möchte. Er sagte ja schon: "Sie wollen nicht hören!" in einem sehr aggressiven Ton.
In meinen Augen ist der Typ ein Psychopath. Ich würde auf jeden Fall immer einen Begleiter mitnehmen. Könnte ja sein, dass der Mensch auch mal anders übergriffig wird. Im Grunde hat ihn das überhaupt nichts anzugehen, was Andere mit ihren Gräbern anstellen, solange kein Unkraut zu seinem rüberwächst. Ich sehe da aber auch die Friedhofsverwaltung in der Pflicht und wenn die da vor Ort keinen Bock haben, dann würde ich eine gepfefferte schriftliche Beschwerde beim Kirchenkreisamt loswerden, mit der Vorgabe, sich gefälligst zu kümmern.
Maggy, das Grab seines Stiefvaters ist ganz sicher nicht mal in der Nähe des Grabs meines Vaters. Außerdem ist das Grab meines Vaters gepflegt und ohne Unkraut. Aber ihm gefällt nicht, dass ich das Kreuz nicht nochmal überlackiert habe. Es ist ein sehr großes Kreuz und wir haben ja eh vor dieses Jahr noch ein Grabstein aufstellen zu lassen. Hecken scheint er grundsätzlich nicht zu mögen, eine Steinumrahmung findet er besser. Das zumindest sagte er mir und als ich dann sagte, dass mir das aber nicht gefiele, antwortete er, dass ich wohl nicht hören wolle. Ja, ich gehe nur noch mit meinem Mann hin, der jedesmal verärgert ist, wenn dieser Typ wieder mal unsere hecke zerstümmelt hat.
Allina, dieser nachgemachte Mensch verhölt sich unmöglich! Lass dir nur nichts gefallen, nicht mal das allerkleinste bisschen!
Ich habe mit der Friedhofsverwaltung telefoniert und richtig dolle berlinert, um so einen Draht zu diesen meist sehr unfreundlichen Verwaltungsmitarbeitern zu bekommen. Und siehe da sie haben einen Verdacht um wen es sich handeln könnte, aber mir seinen Namen nicht nennen wollen. Er wurde bereits 2 Mal wegen Sachbeschädigung zu Geldbußen verurteilt (Hecken und Pflanzen auf Gräbern zerstört) und weitere 3 Mal angezeigt, aber wegen fehlender Zeugen wurde alles eingestellt. Sie haben ihm bereits ein Betretungsverbot ausgesprochen (schriftlich), aber er klagte wohl dagegen und das Gericht sah wohl darin keine ausreichenden Gründe, um ihn den Zutritt zu verwehren. Zumal er sich ja auch um das Grab eines Angehörigen kümmern können müsse. Sie meinten, dass ich nur eine Chance hätte, wenn ich ihn unter Zeugen inflagranti erwischen würde. Er könne sehr aggressiv werden (das habe ich gemerkt), aber er wäre bisher noch nicht gewalttätig geworden. So und nun, was mache ich bloß???
Ehrlich gesagt freue ich mich richtig, dass der Typ schon bekannt ist, das macht die Sache vielleicht einfacher. Meine Strategie wäre, wie du jetzt auch geschrieben hast, immer in Begleitung zu gehen, evtl andere Besucher darauf anzusprechen (da gibts bestimmt noch mehrere, die Ärger mit ihm haben), eine Kamera aufzubauen... Und da hatte ich die Idee, wenn du rausfinden könntest, wer zu dem Nachbargrab gehört, dann die Kamera dort zu befestigen, so dass es dem Typen nicht gleich auffällt. Die Friedhofsverwaltung sollte den ruhig immer wieder anschreiben, dann weiß er wenigstens, dass man ihn im Auge hat. Das Argument des Gerichts ist Blödsinn, schließlich kann man die Pflege auch in andere Hände geben, oder, wenns zu derb wird, das Nutzungsrecht entziehen. Also Möglichkeiten hätten die. Ich hoffe wirklich sehr für dich, dass dieses Theater bald aufhört und du deinen Vater in Zukunft unbelastet besuchen kannst! Ich drück die Däumchen!
ich stimme Maggy ganz zu, aber wegen der Kamera würde ich vorsichtig sein, @allina. Ich habe nun nicht nachgeschlagen, aber die tiefsten Tiefen meines beruflichen Langzeitgedächtnisses sagen, private Überwachung ist verboten, außer vom eigenen Besitz. Und mir ist auch so, als seien daher diese Videos nicht gerichtstauglich. Es könnte vielmehr so sein, dass Du eins auf die Mütze kriegst wegen Eindringens in die Privatsphäre des Vollpfostens. Erkundige Dich bitte nach der aktuellen Gesetzeslage, vielleicht ist mein Gedächtnis völlig veraltet.
Mmhhh, da würde ich die zuständige Polizeiwache informieren, Infos holen, wie man vorgeht. Die geben dir da bestimmt Hilfe. Würde auch sagen, das du Angst hast ,er könnte auch zuhauen. Schade, das ich nicht bei dir wohne, allina. So gerne würde ich dich begleiten. So allina, bitte rufe die Wache an, ja? Da gibt es speziell ausgebildete Beamte für sowas. Drücke dir die Daumen, das alles klappt. LG Money Penny
Gute Idee, bei der Polizei nachzufragen. Klar würde ich angeben, dass ich mich bedroht fühle, vielleicht hilfts ja. Und @allina, wenn ihr noch keine Rechtsschutzversicherung habt, schließt eine ab. Dann könnt ihr in Zukunft unter Umständen auch einen Anwalt bemühen.
Vielen Dank euch allen für eure Tipps. Die Idee mit der Polizeiwache ist super. Das werde ich machen. Ich werde mir das Nachbargrab mal genauer anschauen, aber ich glaube da kann man keine Kamera verstecken. Je nachdem auch, was die Polizei und die Angehörigen des Nachbargrabs zu Kameras sagen. Mein Mann wird mich immer begleiten. Hoffentlich verliert dieser Depp bald das Interesse am Grab meines Vaters.
