Keine Frage! Zumal die hiesige Apo es viel komplizierter gestaltet und ich dann noch auf mein letztes Canna Rezept einen Monat warten mußte!
Ich nutze (noch ) kein Cannabis. aber zum Glück gibt es hier einige stationäre Apotheken, die sich darauf spezialisiert haben.
Ich bin jetzt über ein Jahr mit im "Club" THC, nehme es als ölige Tropfen und komme sehr gut damit zurecht. Es war eine meiner besten Bechti-Lebensentscheidungen. Sehr skeptisch zuerst habe ich die Therapie nach sehr langen Gesprächen mit der Ärztin in der Schmerzambulanz meiner Rheumaklinik begonnen. Diese konnte meine Vorbehalte und Ängste ausräumen und stand auch nach Entlassung aus der Klinik in der ersten Zeit als Ansprechpartner zur Verfügung bis ich in der örtlichen Schmerzambulanz einen Platz zur Mitbehandlung bekam. Zuvor war ich durch hohe Tagesdosen Tramal und Fentanyl oft ziemlich kolone. Jetzt ist die ständige bleiernde Müdigkeit einer entspannteren Ausgeruhtheit gewichen und Zuversicht eingekehrt. Ich wurde kraftvoller und könnte mich besser wieder auch um mich kümmern. Ich habe inzwischen zusätzlich zum Rheumatologen, Uveitiszentrum und meinem übrigen Doc-Team in Absprache einen Ernährungsarzt und Funktionsmediziner hinzugezogen. Dieser arbeitet unter anderem auch nach dem Coimbra Protokoll. ( Bitte gerne keine Diskussion an dieser Stelle, herzlich gern in einem Extrathread) Für beides entschied ich mich wegen zunehmendem beängstigendem Visusverlust am verbleibenden Auge, Koordinationsstörungen, nahezu täglichem Erbrechen und heftigen Durchfällen, anhaltenden unklaren Fieberschüben, Atemnot und Sprachstörungen, Kraftverlust, Herzstolpern, neu hinzugekommene Vaskulitis, schließlich eine Phitis Bulbus und immer mehr sinkender Mut, dass dies nur ein Tief ist das ich überwinden kann. Ärzte und Kliniken , sie haben mich durchgecheckt und sich beraten und ausgetauscht. Nichts half. Drug Deasease und Antikörperbildung hinsichtlich Humira und MTX waren auch ausgeschlossen. Keine Ideen mehr. Alle waren damit unzufrieden und ich fing an zu verzweifeln. Nach 40 Jahren "Siegeszug" mit meinem Bechti drohte ich den Kopf über Wasser zu verlieren. Ich habe ganz sicher eine sehr gute weitere Entscheidung getroffen und im Augenblick macht auch die andere einen sehr vielversprechenden Eindruck. Noch ist es aber zu früh das vollmundig auszusprechen. Apropos Auto und THC. Für den Fall der Fälle trage ich immer eine Kopie des Rezeptes und einen BTM "Pass" bei meinen übrigen Papieren, wie u.a. auch die Ausweise für Bechterew, Blutgruppe, Osteoporose und Co. Wenn was passieren würde wäre es auch bei anderen Medikamenten, welche die Handhabung von Maschinen beeinflussen können, u.U. ein Diskussionspunkt. Das KFZ war jedoch auch bei mir mit ein Punkt den ich zuerst mit mir klar haben musste. Wobei ich da noch andere Abwägungen machen muss.
Kira, ich weiß zwar nicht was dieses Coimbra-Protokoll sein soll. Aber ich habe den Eindruck, dass du sehr vernünftig und differenziert an die neuen Therapien herangehst. ich wünsche dir viel Erfolg damit.
Hi zusammen, oje schon ein sehr heftiger Bechtiverlauf Kira Bei mir halfen auch keine NSAR, MTX, Sulfasalazin, Ameisensäure die hohen Entzündungsparameter runterzubekommen. Ahso Enzyme hatte ich auch versucht. Nur Enbrel hat es geschafft und hilft mir seit 2004. Mir hilft Cannabis eher gegen meine nun festdiagnose Fibro. Bei richtigen deftigen Rückenprobleme leider Oxycodon
Servus Oliver, Humira und MTX helfen mir bei Bechti sogar ganz hervorragend, aber leider nicht bei den bereits bestehenden Veränderungen. Ich bin Stadium V , sprich voll versteift was Frauen ja angeblich nicht bekommen können und habe einige Erosionen an der Wirbelsäule, reichlich am Atlas. Das schmerzt und ist nur mit Physio nicht in den Griff zu kriegen. Schmerztechnisch umgehauen werde ich von der Augapfelschrumpfung und Gefäßläsionen oder wie sich das nennt. Das ist neu für mich und nicht nur beängstigend wegen der anstehenden Entstellung - dummerweise sitzen die Augen ja mitten im Gesicht - sondern auch weil ich seit 15 Jahre mit Tramal nach Bedarf prima eingestellt war und dieses auch nicht regelmäßig brauchte, sondern immer nur phasenweise. Das ist aber nun in keinster Weise mehr ausreichend gewesen und ich habe mich nach reiflicher Überlegung für THC entschieden, was auch gut war. Meine Blutwerte - die, die Ärzte und Krankenhäuser üblicherweise so abnehmen brachten uns nicht weiter, auch nicht als labortechnisch mehr in seltenere Ecken geguckt wurde, Kulturen angelegt und auch Schimmel, Asbest, Parasiten, Pilzinfektionen usw . THC hat den entscheidenen Vorteil, dass mein angeschlagenes Nervenkostüm gleich mit etwas Unterstützung hat. Was mir bei anderen auffällt, die von ihrer THC Behandlung schreiben, ist die Gabe per Vaporisator. Wir hatten auch besprochen ob dampfen oder als Tropfen. Was war ausschlagengebend für die Wahl des Dampfens? Schöne Grüße Kira
Hi Kira, die Darreichungsform hängt sehr vom Therapeuten ab. Mein Schmerzdoc setzt lieber Blüten ein anstelle der Fertigarznei. Auch je nachdem was die Krankenkasse sponsert. Komisch finde ich das viele Kostenübernahmen scheitern aber die Fertigarznei also Tropfen und Spray wird von den Kassen öfters übernommen. Meine Techniker hatte mir für alle Formen grünes Licht gegeben. Am liebsten würde es mein Schmerzdoc sehen wenn ich aus den Blüten Kekse backen würde, das wäre wie eine Retardtablette. Aber er hat mir trotzdem problemlos den Verdampfer auf Rezept ausgestellt. Ich bevorzuge das eher als Tee oder Kekse da die Wirkung wenn man noch arbeiten und autofahren muss besser steuerbar ist. Viele Grüße Oliver
Die sehr schnell einsetzende Wirkung. Steuerbar ist sie, für mich, sehr gut. Oral eingenommen, wie auch immer, wirkt verzögert, sanfter und etwas länger. Eine Zeit lang habe ich kombiniert, dann aber komplett auf Blüten und Vapo umgestellt. Wenn ich Öl brauche mache ich es selbst, das ist ganz einfach.
Blüten mit dem Öl in ein wasserdichtes Gefäß geben (Glas oder Dose) und 90 min in kochendem Wasserbad decarboxylieren. Danach abseihen und die Blüten gut auspressen. Ich habe 10g auf 100 ml Sesamöl genommen. (Sesamöl wird auch für Dronabinol genommen.) Das Öl kann man einnehmen und für Einreibungen nehmen.
Hallo zusammen, konnte jetzt mal Tilray 10/10 probieren und fand es ganz gut, auch das Verhältnis 10%THC und 10%CBD ist gut ausgewogen. Viele Grüße und nen guten Rutsch ins neue Jahr Oliver
Ich mag einige der Tilray-Sorten., sie wirken zuverlässig und bei kleinen Mengen. Hoffentlich halten sie sich am Markt. Inzwischen ist für jeden was dabei, es müsste nur zuverlässig lieferbar sein.
Hallo Teamplayer, dank dir für die Erklärung. Wenn ich eure Beiträge so lese stelle ich fest ich bin der Kartoffelpürree-Pulver-Nutzer unter den Cannabispattis . Nen schicken Abend euch
Finde ich nicht, ich kann sie unterscheiden. Da ist 420 schlimmer und leider meine Tagessorte. Mit ist es inzwischen beinahe egal, hauptsache die Sorte hilft. Mit bleiben z.T. keine Alternativen. Hallo Kira, ist doch egal. Ich habe seit meiner Jugend damit zu tun, seit den 1990ern mit ärztlicher Begleitung, wenn auch inoffiziell. Die letzten Jahre vor der Legalisierung habe ich meine Sorten vom Bio-Bauern bekommen. Deshalb weiß ich ziemlich genau, was mir hilft, kenne mich aber nicht besonders gut aus. Für jeden gilt, dass nur probieren hilft und Leute fragen, die sich damit auskennen.
Ich kann sie auch unterscheiden, aber die bestrahlten Sorten kratzen viel mehr. Von daher bis auf Ausnahmen Einheitsbrei. Im Gegensatz zu 4/20