Medizin. Verwendung von Cannabis ab 2003

Dieses Thema im Forum "Wissensdatenbank (Knowledge Base)" wurde erstellt von kukana, 9. September 2003.

  1. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Also,

    da ich ja recht viele Bekannte verschiedenster Nationalitäten habe, kann ich sagen, daß gerade chronische Schmerzen ideal behandelt werden können mit einer guten Zigarette :):):)

    Auch ich habe in Miami des öfteren statt nach einer Pille danach gegriffen, aber hier ist es ja extrem schwierig und auch zu teuer, sich das zu besorgen.

    Ich stimme mit überein, daß Alkohol weitaus gefährlicher in seiner Auswirkung gerade bei labilen Menschen ist und eben halt auf Dauer auch gesundheitlich unverträglich. Alkoholisiert zu sein ist modisch und gesellschaftsfähig, als Kiffer biste unten durch.

    Solange es Kranke gibt und geben wird, wird es Politiker geben, die Ärzte und Forscher unterstützen, weil die ihnen dann wiederum die Milliönchen schieben und solange man uns nicht wirklich was gibt, das effektiv hilft, bringt es doch auch mehr Kohle - oder ??? Wir sind doch die Testhasen der Nationen.

    In diesem Sinne: Freiheit für Cannabis und schmerzfreies Leben auf Dauer :):)

    (Muss heut wohl an meiner Nase liegen, ich habe Fieber :))

    Grüssle
    Pumpkin
     
  2. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Hallo!

    für medizinische Zwecke finde ich Cannabis auch absolut in Ordnung. Warum soll man so eine wirksame Substanz nicht sinnvoll nutzen?

    Aber es in Zigarettenform zu rauchen kann man nicht generell gutheißen. Die Anzahl von jungen Leuten, die nach Cannabiskonsum eine Psychose entwickeln, steigt eklatant in den letzten Jahren. Das liegt daran, dass das Cannabis heutzutage eine bessere "Qualität" hat als früher. In dieser Hinsicht ist Cannabis viel gefährlicher als Alkohol. Beim Alkohol hat man immerhin noch viele Jahre die Chance, aus dem Konsum auszusteigen, bevor Dauerschäden am Gehirn entstehen.

    Mal eine im Jahr rauchen, wird einen nun auch nicht gleich umbringen... :)
     
  3. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

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    Cannabis ...

    Kleiner Gedankenansatz:

    Bei Drogen, auch bei Cannabis, gibt es zum einen ein nicht kalkulierbares Risiko psychogener Wirkungen - was für mich schon per se dagegen spricht - zum anderen, was vielleicht noch nachdenkenswerter ist: den Echo-Rausch oder Flashback, der bis zu zwölf Monate nach dem einmaligen Konsum auftreten kann ...

    Letzteres macht sich vor allem auf der Autobahn bei Tempo 180 besonders gut ...

    Bevor nicht eine kalkulierbare, standardisierte Form verfügbar ist, würde ich die Finger davon lassen ...

    Alles Liebe und Gute

    Robert
     
  4. Gerhard

    Gerhard Badener - in memoriam 08.07.2010 †

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    Flashback

    Schade lieber Robert das so ein Flashback bei mir nicht auftritt denn wenn das wirklich so wäre dann könnt ich mir DVD Kino TV
    sparen.Fakt ist Cannabis ist eine uralte Heil und Nutzpflanze und Fakt ist auch das es in "dieser Gesellschaft" ganz einfach nicht gewollt ist was man zum Beispiel von der Droge Alkohol nicht sagen kann .Diese Politiker sollten mal in eine Entzugseinrichtung gehen und dann urteilen weil dort werden sie nicht einen finden der einen Cannabis Entzug macht Alkoholiker jede Menge.
    In diesem Sinne "PROSCHT"
    Gruß Gerhard :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
     
    #24 9. November 2004
    Zuletzt bearbeitet: 9. November 2004
  5. devlin

    devlin Neues Mitglied

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    flashback? der ist im reich der legenden anzusiedeln, wenn man nicht grad den ganzen tag kifft.

    kannte genug leute, die genau das getan haben und sich drüber unterhalten haben.

    und wenn, so fährt man genausowenig auto, als wenn man getrunken hat.

    hier kenne ich hunderte menschen, die sich locker nach 1-2 bier ans steuer setzen, sehe ich als die grössere gefahr. von dauerwirksamen schmerzmitteln auf morphinbasis reden wir mal lieber nicht... die machen auch richtig dosiert dauertranig.

    wie gesagt, alles ist mit vorsicht zu geniessen. dramatisieren braucht man nichts.

    wer sich allerdings mit extremen schmerzen hinters steuer setzt, oder in den gelenken (wie ich nach einem schub) so wenig kraft und schmerzen hat, dass schalten und lenken schwer geht, ist auch keine kleine gefahr für den strassenverkehr.

    /edit:

    cannabis kann sehr wohl süchtig machen, auch ein gewisser körperlicher effekt ist dann zu beobachten. allerdings dauert das etwas länger als beim alkohol.
     
  6. VerenaHH

    VerenaHH KrankeSchwester

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    Hallöchen,


    am amüsantesten finde ich hier immer die Postings von Leuten die eindeutig keine eigenen Erfahrungen gemacht haben, sondern Ihre Weisheit aus den Medien beziehen.

    Leider lässt sich dieses Thema öffentlich nicht sinnvoll diskutieren da zu viele Urteile und Vorurteile herrschen, auf allen Seiten. Ausserdem befindet man sich da schnell im illegalen Bereich. Echte Berichte oder Aussagen von Nutzern werden daher sehr selten zu finden sein.
    Auch hier ist das mit der Toleranz und dem Verständnis nicht so wie es sein könnte.

    Ich denke über den Suchtfaktor Nikotin, Alkohol, Schlaf- und oder Beruhigungsmittel wissen alle Bescheid, da gibt es auch keine unterschiedlichen Aussagen und das hat auch mit Kriminalasierung oder illegal meist nichts zu tun.

    Es gibt inzwischen ausreichende Untersuchungen welchen "Schäden" im Gehirn von Heranwachsenden entstehen können, da nicht so viele Verknüpfungen entstehen wie bei nicht THC Nutzern, über Suchtpotentiale gibt es sehr unterschiedliche Aussagen, man sollte sich genau ansehen wer da welche Behauptung aufstellt.

    Ich denke ein Erwachsener Mensch kann sich selbst ein Urteil bilden wenn er sich um objektive Informationen bemüht. Eine ganz klare Sache ist auf jeden Fall: Es hat weltweit noch keine Toten gegeben durch Überdosierung gegeben und das find ich dann doch schon mal wichtig.

    Fast alles andere zu diesem Thema ist umstritten, politisiert und ganz selten objektiv.

    Gruss
     
  7. KU

    KU Guest

    Totaler Quatsch!
     
  8. KU

    KU Guest

    Völliger Quatsch!
     
  9. KU

    KU Guest

    Absoluter Quatsch!
     
  10. Amulan

    Amulan Ich bin harmlos!

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    Quatsch?

    Hallo KU,

    das mit den Psychosen ist überhaupt kein Quatsch!! Erst kürzlich sagte mir das ein Arzt aus einer psychiatrischen Einrichtung, dem Rudolph-Sophien-Stift in Stuttgart! Die Einrichtung hat in den letzten Jahren vermehrt junge Cannabis-Konsumenten, die an einer schizophrenen Psychose erkrankt sind und langfristige Behandlung und Reha brauchen - die konsumieren jetzt nur noch Psychopharmaka. Und der Zusammenhang zwischen dem Cannabiskonsum und der Psychose ist eindeutig. Denke aber, dass gehäufter Konsum, nicht gelegentlicher, dafür notwendig ist.
    Ich habe auch selbst etliche Hilfeempfänger (Eingliederungshilfe für Behinderte), die aufgrund von Cannabiskonsum eine Psychose entwickelt haben und jetzt arbeitsunfähig sind und in Einrichtungen betreut werden. Das ist also alles andere als Unsinn.

    Aber wie schon gesagt: gegen die Entwicklung eines Medikaments aus Cannabis zur Bekämpfung von Schmerzen ist absolut nichts einzuwenden! Man darf eben nur nicht alles über einen Kamm scheren und behaupten, Cannabis ist nur gut oder nur schlecht.
     
  11. devlin

    devlin Neues Mitglied

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    186
    @KU:

    Quellen, Gegenargumente? Oder doch lieber trollen?
     
  12. KU

    KU Guest

    Erfahrung, liebe/r Frau/Mann, jahrzehntelange Erfahrung ...
     
  13. zitrone

    zitrone Guest

    Rezept FÜr PlÄtzchen

    liebe leute,

    jeder muss selbst entscheiden, was er von cannabis hält. und es wird immer gegner und befürworter geben. lassen wir es doch einfach dabei.

    aber was anderes: da ich vor 1 jahr mit dem rauchen (zigaretten) aufgehört habe und natürlich jetzt auch sonst nichts mehr rauche (hab ich eh nur ganz selten mal gemacht)

    KANN MIR JEMAND EIN PLÄTZCHENREZEPT GEBEN

    mit mengenangaben usw.
    gerne auch als PN

    danke, eure zitrone (barbara)
     
  14. kukana

    kukana in memoriam †

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    hi,
    nach wie vor war von der rein medizinischen verwendung als arzneimittel die rede. das es ausufert und sich nutzer dazu melden die es rauchen oder plätzchenweise verzehren war klar. diese wissen sicher selbst gut genug, ob und wie sie es vertragen.

    die medizinische nutzung für patienten denen es helfen würde, ist nach wie vor nur bedingt gegeben. auch in holland gabs dazu probleme. ich denke mal die diskussion darüber wird so schnell nicht abreissen.

    gruss kuki
     
  15. KU

    KU Guest

    Klarstellung

    Auch ich habe schon vor Jahren mit dem Rauchen aufgehört (wozu natürlich auch Joints oder Ähnliches gehört); Plätzchen oder Tee war nie mein Ding und ich vermisse es auch nicht.

    Ich habe jedoch jahrelang Cannabis konsumiert, ohne dass es mir geschadet hat (wage ich mal zu behaupten). Ich verfolge daher derartige Diskussionen interessiert und ich muss sagen, es hat gewisse paranoide, um nicht zu sagen hinterwäldlerische Züge.

    Ihr solltet hin und wieder mit jungen Leuten reden. Haschisch ist mittlerweile keine exotische, "gefährliche Einstiegsdroge" mehr, sondern total integriert. Es gehört dazu wie Wein oder Bier. Man hat mittlerweile gelernt, damit umzugehen. So, wie man einen guten Wein zu schätzen weiß, so kann man sich auch an gutem Schwarzen Afghanen, Grünem Türken oder Rotem Libanesen erfreuen.

    Und so wie es Leute gibt, die nicht wieder aufhören können mit dem Trinken gibt es auch welche, die jeden Tag bedröhnt sein müssen. Das Suchtverhalten ist unabhängig vom Suchtmittel. Wer mit einer Psychose eingeliefert wird, war bereits vorher prädisponiert. Das war damals so und es ist heute nicht anders. Die meisten jedoch können es einfach genießen.

    Diejenigen, die hier Panik schieben, sind geprägt von den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als die Bild-Zeitung wochenlang über den Dealer berichtete, den die Bullen mit 10 Gramm Shit am Hauptbahnhof gegriffen hatten. Diese Zeiten sind vorbei. Viele, die damals angefangen haben und heute im gesetzteren Alter sind, rauchen nach wie vor ihre Tüte. Sie reden bloß nicht mehr drüber.

    Dass es heute noch verboten ist und verteufelt wird, hat politische Gründe. Zum Beispiel dürfte die Spirituosenindustrie ein Interesse daran haben, aber eben auch die Pharmaindustrie. Man wird auf lange Sicht jedoch nicht daran vorbei kommen. Das Zeug hat einfach nur Vorteile (nicht nur als Genussmittel). Es wird sich durchsetzen.

    Gruß,
    KU
     
  16. Magenta

    Magenta Buhfrau

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    Doppelmoral

    Hi Glitzerchen,

    nein hast du nicht. Auch Alkohol und Nikotin sind Drogen. Übrigens ist Alkohol die weitaus gefährlichere Droge als Cannabis - aber das hört die Gesellschaft nicht so gerne, denn Alkohol gehört ja leider zum MUSS...Das hat mir auch mal ein Polizist der mit Suchtdelikten und Drogenaufklärung zu tun hatte bestätigt: Alkohol ist das schlimmere Übel.

    Gruß,
    Magenta
     
  17. devlin

    devlin Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    186
    ...und leider ist man ohne alkohol zu trinken nicht gesellschaftsfähig,
    überall wird man zum mittrinken genötigt, was schon an belästigung grenzt.

    mal ganz davon abgesehen sind angetrunkene menschen das widerlichste was es gibt, werden agressiv, stinken und nerven mit verbrüderungsritualen...

    devlin, der wein nur in seinen sossen geniesst
     
  18. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

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    Bärlin
    Sorry, aber an diesem Punkt muß ich dann doch mal widersprechen:

    Wer denn meint, z.B. beim Bund kiffen zu müssen, der hat zwei Dinge verkannt:

    1.) Kiffen und Waffen oder Tanklastzüge oder Arbeiten an Flugzeugen passen nicht zusammen - das Risiko, daß auf diese Weise Menschen sterben, ist deutlich zu groß.
    2.) Wer es dennoch tut: Bau. Beim ersten Mal so etwa 7 Tage, beim zweiten Mal 14 Tage (was dann übrigens auch im Führungszeugnis auftaucht). Des weiteren Abgabe an die Staatsanwaltschaft, der obligatorische Prozeß, der z.B. in BaWü gerne mit Freiheitsstrafen (zur Bewährung) endet, und bei einem THC-COOH über 75 ng/ml ist der Führerschein auch weg (die zur Wiedererlangung nötige MPU darf derjenige selber zahlen, daran scheitern die meisten).

    Klar, wir können weiter verniedlichen, daß Cannabis-Produkte ja keinen Schaden anrichten, aber keiner derjenigen, die ich mit anderen Drogen erwischt habe, hat nicht mit Hasch angefangen.

    Die Aussage, daß Haschisch total integriert sei, halte ich für absoluten Unsinn: viele große Arbeitgeber machen einen Drogentest zur Einstellungsbedingung, meines Erachtens zu Recht.

    Ich will noch einmal auf das zurückkommen, was ich früher schone einmal geschrieben habe: Cannabis in seiner jetzt verfügbaren Form ist in keiner Weise standardisiert oder kontrolliert, die psychischen Wirkungen sind damit ein unkalkulierbares Risiko.

    Klar, Hasch kann man rauchen, ist ja ein Naturprodukt, aber die Chemie (Vioxx, Vitamin E) oder Gen-Food? Bloß nicht! Sorry, ich halte das für nicht nachvollziehbar ...

    Und bevor Fragen aufkommen: ich rauche (Lucky Strike) und schwöre auf Gentechnik (Remicade) und sage auch ab und an zu einem Bier oder einem Single Malt nicht nein ....

    In diesem Sinne

    Gruß

    Robert
     
  19. VerenaHH

    VerenaHH KrankeSchwester

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    Hallöchen;


    sorry, aber diese ganzen Tests sind einfach zu überlisten. Man kann überall Mittel kaufen und ist dann in einem genau vorbestimmten Zeitraum negativ. Also das bringt rein gar nix.
    Ich denke es kommt sehr darauf an wer, wann, wo und warum kifft und wie alt derjenige ist.
    Das Jugendliche rauchen und Alk trinken gehört ja heutzutage schon zum Strassenbild, was ich wesentlich schlimmer finde und was für unsere Gesellschaft auch wesentlich schlechtere Folgen hat.

    Ich denke da muss jeder für sich selbst entscheiden was er richtig findet. Ich verurteile auf jeden Fall so pauschal niemanden. Es steht meinen Mitmenschen auch nicht auf die Stirn geschrieben wie sie sich sonst im Leben verhalten und nach meiner Auffassung gibt es Dinge im Leben die weitaus wichtiger sind. Dazu gehört auch ein wenig Toleranz und Verständnis.

    Dieses ganze Gerede was so schrecklich und schlimm ist, find ich teilweise nervig und dumm, da die Menschen oft leider keine Ahnung haben wovon sie eigentlich sprechen und nur oberflächliche Informationen haben. Autofahren ohne Führerschein ist ja auch ne Straftat, reden über Dinge von denen man keine Ahnung hat wird leider nicht bestraft. :D


    Gruss
     
  20. Magenta

    Magenta Buhfrau

    Registriert seit:
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    114
    Doppelmoral die Zweite

    Hi Robert,

    noch weniger passen allerdings Alkohol und Waffen etc. zusammen....Und gerade beim Bund fangen die jungen Männer erst so richtig an zu saufen.

    Dann verstehe ich deine Kritik an Cannabis nicht.

    Gruß,
    Magenta
     
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