Medizin. Verwendung von Cannabis ab 2003

Dieses Thema im Forum "Wissensdatenbank (Knowledge Base)" wurde erstellt von kukana, 9. September 2003.

  1. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    **

    Hi Ihrs,
    vieleict wäre es gut,sich mal in die Schüssler_Salze einzulesen.
    Biba Gitta,mit Arthrose vom Dachboden bis in den Keller.
     
  2. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    3.476
    Ort:
    Bärlin :-)
    Nun.
    Ich habe gute Erfahrungen gemacht.Nur,wen Cannabis bei Arthrosen nicht hilft,
    wäre es eine Alternative.Ohne nebenwirkungen und günstig.
    Tratschtante,na,das ist ja mal ein "fast" liebenswerter Ausdruck.
    Schmunzelgrüße
    Gitta
     
  3. hw2504

    hw2504 Neues Mitglied

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    Hallo,

    @Fügi
    Du hast mit all Deinen Bemerkungen ja Recht. Leider ändert das nichts an der Tatsache, daß die Pharmalobby weiterhin nur auf Kapital scheffeln ausgerichtet sein wird. So lange es dieses ungerechte "Krankheitssysthem" ja, nicht "Gesundheitssysthem" gibt, wird es auch so bleiben. Siehe Volksverräter/äh -vertreter Rösler. Erst was anschieben und dann sich einen lukrativeren Posten suchen :confused:
    Bei mir ist ansonsten alles beim Alten, fast im grün/roten Bereich.

    @gitta
    von Schüsslersalze habe ich mich eine Zeitlang schon fast ernährt, hat leider nichts gebracht.

    Trotzdem Dank für Eure Bemühungen, vor allem an Dich Fügi. Ich finde es bemerkenswert wie Du mit dem ganzen wissenschaftlichen Begriffen (für mich Kram) zurecht kommst.

    Wünsche Allen ein schönes WE
     
  4. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    an einem fluss
    canabisarzneimittel dürfen verordnet werden!-neues aus der medizin

    @hallo

    lt.Deutschem Ärzteblatt von heute:

    Donnerstag, 19. Mai 2011


    Ärzte können künftig Cannabis-Schmerz*mittel verordnen


    Berlin – In Deutschland dürfen künftig cannabishaltige Fertigarzneimittel hergestellt und nach entsprechender klinischer Prüfung und Zulassung von Ärzten verschrieben werden. Eine entsprechende Änderung in den Anlagen I bis III des Betäubungsmittelgesetzes ist am Mittwoch in Kraft getreten.

    „Hiervon profitieren vor allem schwerkranke Patientinnen und Patienten. In Betracht kommt zunächst die Behandlung spastischer Schmerzen bei multipler Sklerose“, hieß es in einer Mitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit.

    Ärzte verfügten mit den cannabishaltigen Fertigarzneimitteln über eine weitere Therapieoption. Bezüglich des Handels und des Besitzes von Cannabis zu Rauschzwecken bleibe die Rechtslage aber unverändert.

    Eine weitere Änderung der rechtlichen Vorschriften für Betäubungsmittel betrifft die sogenannte Vorratshaltung. Hospize und Einrichtungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) dürfen künftig Notfallvorräte an betäubungsmittelhaltigen Schmerzmitteln anlegen. So könnten Patienten in Hospizen auch in Akutsituationen unverzüglich mit Schmerzmitteln behandelt werden, hieß es aus dem Ministerium. © hil/aerzteblatt.de


    sauri
     
    #184 19. Mai 2011
    Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2011
  5. roco

    roco Guest

    =>quelle:
     
  6. Muckel1986

    Muckel1986 Mitglied

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    Na das wurde ja auch mal Zeit!

    Jetzt ist nur noch die Frage, wie lang es dauert, bis entsprechende Medikamente auf dem Markt sind und bis Ärzte sich trauen, das zu verordnen.

    Gibt es in Niedersachen (Braunschweig, Hannover) einen der das jetzt schon macht? Würde lieber das nehmen als ein chemisches Opioid und vor Morphium wäre das vilt. auch noch eine Möglichkeit.
     
  7. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Weserbergland
    Das sehe ich auch so!!

    Der Sohn einer Freundin hat vor 2 (!) Jahren seine Doktorarbeit
    über das Thema "Medizinische Verwendung von Canabis" geschrieben.

    Hoch gelobt- und dann arbeitslos geworden.

    Nun arbeitet er wieder seit einem halben Jahr in Stuttgart.

    Hoffentlich kommt das Ganze schnell in Gang, zum Wohle aller
    Schmerzgeplagten.
    LG von Juliane.
     
  8. Debby

    Debby Neues Mitglied

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    USA
    Das gibt es hier in den USA schon seit einiger Zeit, aber nur in ein paar Staaten, nicht in ganz Amerika.
    Ich bin an einem amerikanischen Lupus Forum und dort sind zwei Mitglieder, die medizinisches Marihuana(das Wort sieht komisch aus auf deutsch) bekommen und endlich mal fast schmerzfrei sind und auch endlich mal gut schlafen koennen.
    Ich war und bin immer gegen illegale Drogen gewesen, aber wenn es chronisch Kranken hilft bin ich dafuer, wuerde es sogar selber probieren. Ich bin jetzt 55 und habe seit ueber zehn Jahren fast ununterbrochen Schmerzen, schlafen kann ich nur mit Schlaftabletten und dann auch nur so fuenf Stunden, dann wache ich vor Schmerzen auf.
    Also probieren wuerde ich es schon mal.

    Debby
     
  9. Rückenweh

    Rückenweh Mitglied

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    280
    Hi,

    um 3m zu erzielen, brauchst du größere Töpfe, ferner nimmt dir das sonstige Gebüsch zuviel Licht weg. Ach ja, reglmässig giessen, Töpfe sind zu trocken :p

    Gute Besserung
     
  10. kukana

    kukana in memoriam †

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  11. bmaya

    bmaya Neues Mitglied

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    1
    Helfen Hanfprodukte auch bei Rheuma, wenn man sie nur oberflächlich aufträgt?

    Ich bin am Überlegen so ein Hanföl und eine Hanfsalbe für meine Mutter zu bestellen, die an Rheuma leidet und von dem Schmerzmittel immer Magenschmerzen bekommt bzw. wegen dem Schmerzmittel noch ein extra Mittel für den Schutz der Magenschleimhaut nehmen muss.

    Das Hanföl ist wohl recht leicht zu bekommen (knapp 14 EUR für 500ml) aber für die Hanfsalbe (30 Gramm für 19,5 CHF ~16,20 EUR) habe ich nur einen schweizer Anbieter entdeckt.

    Ist das für mich in Deutschland legal das Öl oder die Salbe mir liefern zu lassen?

    Nutzen Öle und Salben etwas bei Gelenkschmerzen oder muss man Hanf unbedingt rauchen/trinken/essen?

    Kennt ihr vielleicht andere Anbieter für die Hanfsalbe?

    Vielen Dank.
     
  12. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

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    hanf oel und salbe bei gelenkrheuma

    hallo bmaya,

    Bitte über Preisroboter die Googlesuche bemühen

    @Gisi: ich hab mal deine Direktlinks entfernt


    oft helfen quarkwickel 20 min bei wenn kälte erforderlich ist

    oder körnerkissen in der mikro 4 min bei wärme ca. 30 min. im handtuch damit es keine verbrennungen gibt.

    meiner tochter mit SLE hilft das körnerkissen man muß es ausprobieren, hanf will sie nicht nehmen.
    weil sie alle 2 jahre mabthera bekommt, das hilft ihr nach fast 33 jahre am besten.

    ein schönes wochenende wünscht gisi alles liebe an deine muti
     
    #192 15. April 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2012
  13. mitzi1987

    mitzi1987 Neues Mitglied

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    Hallo Fügi,


    ich kann nur sagen du hast 100% RECHT :)

    Kortison macht dich kaputt und die ganzen anderen Medikamte auch und eine wirklich tolle Wirkung hat man dadurch auch nicht..

    Also seitdem ich regelmäßig 1x in der Woche (abends) sodass ich am nächsten Tag arbeiten kann :) mir einen Joint reinziehe, habe ich keine

    oMorgensteifigkeit
    oSchmerzen
    oBewegungseinschränkungen

    oder sonstiges mehr.. ich meine gesund bin ich jetzt nicht.. hin und wieder spüre ich halt das Rheuma .. aber echt ein Wahnsinn dass ich jetzt fast ohne MEdikamente leben kann :)

    Und so etwas ist siche besser, als ein Haufen Medikamte, die Leber, DArm und Co zerstören :)

    Schöne Feiertage

    LG
     
  14. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo dorli1987,

    du hast ja schon jede menge medikamente durch. kann man deinen text so verstehen, dass du (was?) alles abgesetzt hast, aufgrund der wirkung deiner joints? was sagt dein arzt dazu? ich freue mich, dass es dir offensichtlich gutgeht, aber denkst du auch daran, dass "schmerzfreiheit" nichts zu tun hat mit einer möglicherweise fortschreitenden gelenkzerstörung? und DAGEGEN helfen nun mal die basismedikamente, trotz nebenwirkungen, die durchaus nicht jeder in voller ausprägung haben muss.

    wenn ich etwas fände womit ich cortison nebenwirkungsfreier ersetzen kann, ich würde es sicher tun, nach absprache mit meinem arzt, aber ich sehe derzeit noch nichts, leider........ lg marie


    [​IMG]
     
  15. Hexchen76

    Hexchen76 Neues Mitglied

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    Hallo Marie2,

    es gibt Hinweise die darauf hindeuten das in der Hanfblüte Stoffe enthalten sein könnten die ähnlich stark entzündungshemmend und immunmodulierend wirken wie low dose Prednisolon... Bisher gibt es aber noch keine stichhaltigen objektiven und großangelegten Studien dazu,lediglich einige kleinere Gruppenbeobachtungen und Individualerfahrungsberichte. Doch das was bisher vorliegt, klingt vielversprechend. Es wird von einigen kleinen privaten Labors auch daran geforscht, wie man an diesen Wirkstoff herankommen kann ohne die halluzinogene Wirkung des THC. Es bleibt also abzuwarten ob es in absehbarer Zeit Genehmigungen für großangelegte Studien geben wird und sicher ist es lohnenswert das Thema weiter im Blick zu behalten. Derzeit würde ich allerdings noch nicht alles an Medis wegwerfen und lieber "kiffen" . Allein zur Senkung des Schmerzmittelbedarfs wäre es für mich momentan reizvoll, doch bei meiner Indikation wird es nicht übernommen.

    Alles liebe und ein frohes und schmerzfreies Fest wünscht
    Hexchen
     
  16. kukana

    kukana in memoriam †

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    Moin,
    Aber es gibt doch schon ein Medikament das in D verschreiben werden dürfen. Dronabilon (BTM) und einige Phytopharmaka (seit 2011 verschreibungspflichtig erhältlich). Allerdings wird das nicht einfach so verordnet sondern bezieht sich z.B. auf MS Erkrankungen.
    Eine Verordnung für Rheumakranke wäre dann wohl "offlabel" und somit privat zu bezahlen, wenn ein Arzt es überhaupt versuchen wollte damit seinen Patienten eine Erleichterung zu verschaffen und zur Cortisonreduzierung. Seit 2009 kann man wohl auch medizinische Blüten aus Holland beziehen, da gibt es eine Ausnahmeregelung. Einige Medikamente mit Cannabis Extrakten sind noch in der Entwicklung.

    Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin

    Gruß Kuki
     
  17. Hexchen76

    Hexchen76 Neues Mitglied

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    Westmünsterland
    Hallo kukana,

    Du hast natürlich Recht was die Zulassung für begrenzte Anwendung bei schwerst- erkrankten Krebspatienten und MS geht. Bei Krebspatienten bezieht sich die Zulassung auf die appetitanregende,stimmungsaufhellende und schmerzlindernde Wirkung der Sativapflanze. Bei MS dagegen auf die spasmolytische also muskelkrampflösende Wirkung. Die Reduktion des Cortisonbedarfs ist hier nur ein netter Nebeneffekt, der aber sicher zu weiteren Untersuchungen führen wird. Auch bei schwerer therapieresistenter Epilepsie darf es im Einzelfall verordnet werden. Hier zielt die Therapie auf die entspannende und ausgleichende Wirkung der Hanfblüte. Die überschiessende Aktivität in der Großhirnrinde wird reduziert und so die Anfallshäufigkeit und Heftigkeit vermindert.
    Die anderen möglichen Anwendungsbereiche wurden jedoch noch nicht in groß angelegten Studien überprüft und sind somit nicht im Leistungskatalog der KV´en enthalten. Die Hoffnungen bei Cannabis beruhen bisher größtenteils auf Individualberichten von Menschen, die sich ihre Medizin selbst beschafft haben und ggf dabei von ihrem Hausarzt überwacht werden sowie vereinzelten Berichten von größen Gruppen aus den USA wo die Verschreibung von Cannabis in einzelnen Staaten legal ist. Daher bleibt abzuwarten, ob es in naher Zukunft weitere Zulassungen geben wird.

    Weiterhin ein schönes Weihnachtsfest und einen gesunden Rutsch ins neue Jahr wünscht
    Hexchen
     
  18. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Das in D zugelassene Dronabinol ist nicht nur für MS oder Krebs zugelassen. Auch Morb. Chron darf damit behandelt werden oder chron. Schmerzzustände ohne hier in den Off-Lable-Bereich zu geraten. Hauptproblem an der Sache sind die immensen Kosten für diese Kapseln. Im Vergleich mit anderen starken Schmerzmitteln kostet das Medi umgerechnet auf die DTD mind. das Doppelte. Und hier liegt der berühmte Hase im Pfeffer. Nur sehr wenige Ärzte lehnen sich da aus dem Fenster, denn die Kasse wird hier intensiv prüfen, wie schon in der Vergangenheit bei anderen BTM-Medis. Da wurde versucht diese nicht zahlen zu müssen indem man Fehler am Rezept ausmachen wollte.
    Bsp:http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/bkk-vor-ort-retaxiert-btm-rezepte/
    Sucht man dort weiter, findet man auch die anderen Kassen. Letztlich ging die Sache aber nach hinten los und die Kassen ruderten zurück.

    Mein Schmerzdoc verordnet Dronabinol und kämpft hier auch ordentlich. Da wir uns privat gut kennen, weiß ich einiges von den Auseinandersetzungen die zuweilen auch beim Gericht landen. Er ist von diesem Medi überzeugt und kennt die Vorteile. Jedoch sollte man es aber auch nur den Patienten nicht vorenthalten, die mit anderen Medis keine oder nur geringe Hilfe bekamen.

    Wir können nur hoffen, dass das Gerichtsurteil vom 20.12.12 OVG Münster für uns Patienten weiterhilft. Hier klagte ein Patient gegen die BRD um eine Genehmigung zu Anbau von Cannabis zu erhalten. Die AOK hatte wie oben geschrieben, die Kosten für Doranibol nicht übernehmen wollen. So zog der Mann vor das Gericht und bekam Recht. Anbauen darf er (noch)nicht, da es ja das Medi gibt. Die AOK wurde zur Kostenübernahme verurteilt.
    Hier mal dazu ein Link:http://www.dw.de/kranke-sollen-cannabis-anbauen-d%C3%BCrfen/a-16474341

    Also heisst es Daumendrücken für die vielen Patienten die eventuell profitieren könnten!

    LG
    Waldi
     
  19. Soschn

    Soschn Dr. Hinkebein

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    22. August 2010
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    eine kleine Kreisstadt an einem mittelgroßem Fluß
    Servas,

    ich habe meinem Hausarzt eine Mail geschreiben, um überhaupt mal ranzutasten, was er von Cann. hält. Hab bis auf Polamidon schon alle Opiate versucht, alle wirkten nur eine Weile...
     
  20. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Sachsen
    Naja das Polamidon ist nun nicht so DAS Opioid für den Alltag ...

    Das Opioide oft nur über einen gewissen Zeitraum wirken ist bekannt und normal. Von daher sollte der Doc bei jeder Verordnung an eine Opiat-Rotation denken. Speziell unter dem Gesichtspunkt, dass man andere Rezeptoren anspricht oder zwischen Agonist und Antagonist wechselt. Ich selbst habe nun dieses Spielchen auch des öfteren durch. Manchmal war es nicht angenehm aber auszuhalten. Andererseits muss man auch daran denken, die Dosis entsprechend hoch einzustellen. Nehmen wir als Bsp. mal das Palladon ret. und gehen von 4 mg 2xtägl. aus. Mit der Zeit nimmt der Schmerz zu und man sollte nunmehr aufdosieren auf 8mg. Nehmen die Schmerzen weiter zu, man hatte jedoch unter der Therapie schon eine Linderung erfahren, so sollte man hier weiter aufdosieren. Die Industrie hat es erkannt und entsprechende Stückelungen in den Verkehr gebracht um hier wirklich fein zu dosieren, denn jeder reagiert anders darauf. Und ganz wichtig wäre eine entsprechende Co-Medikation mit trizykl. Antidepressiva, Duloxetin, Gabapentin, Pregabalin etc. um nur einige zu nennen. Auch hier braucht es einen langen Atem um "sein" Medikament zu finden.
    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich bisher noch keinen Hausarzt getroffen habe der sich mit dieser komplizierten Materie wirklich ausgekannt hat! Sicher versucht auch ein HA an dieser Stelle zu helfen, doch leider hat er hier an diesem Punkt nicht die entsprechende Weiterbildung und das damit erweiterte Wissen. Oft kennen die HÄ die Therapien aus Fachzeitschriften oder von vorbehandelten Patienten.
    Ein Schmerzdoc der im Allgemeinen aus der Anästhesie/Intensivmedizin kommt hat hier deutlich die besseren Karten. Er kennt sich mit dem Thema Schmerz auf Grund seiner Spezialisierung schon gut aus, hat jedoch noch eine mehrjährige Ausbildung in der Schmerztherapie absolviert.

    Da Cannabis wie bereits schon geschrieben sehr teuer ist, wird sich dein HA hier stark zurückhalten. Ob er dich als "Praxisbesonderheit" mit einer Sondernummer abrechnen darf bezweifel ich stark. Mein HA kann mich abrechen wenn ich mit meinem Bechterew zu ihm komme, da ich grundsätzlich hier von einem Rheumadoc behandelt werde und er "nur" Hilfestellung leistet. Er hat dazu vom Rheumadoc(175km entfernt) eine Abrechnungsnummer erhalten um nicht in Regress zu kommen. Aus diesem Zusammenhang heraus dnke ich das ein Schmerzdoc besser hier agieren kann.

    LG
    Waldi
     
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