Medikation bei noch moderaten Beschwerden, auch wenn Leber und Nieren empfindlich?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von uli_d, 3. November 2013.

  1. uli_d

    uli_d Neues Mitglied

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    Oststeiermark
    Hallo!
    Es geht hier um Gelenksrheuma - Diagnose ist noch nicht gestellt; wahrscheinlich ist Psoriasis-Arthritis.
    Die Beschwerden sind noch moderat, Infektionsneigung leicht erhöht, dafür aber Hepatitis c - Trägerin sowie auch Neigung zu Harnwegsinfekten.
    Was würdet ihr persönlich meinen bezüglich medikamentöser Therapie? Es wird ja empfohlen, sehr schnell zu beginnen... allerdings möchte ich auch nicht allzu bald mit schlechten Leber- und Nierenwerten dastehen. Nehme eh schon Psychopharmaka. Bin jetzt 44. Würdet ihr erst mit den Medis beginnen, wenn die Schmerzen stärker werden und definitiv "was getan werden muss" ... oder würdet ihr auf jeden Fall so bald wie möglich damit anfangen? Möchte das gerne für mich abklären, bevor ein resoluter Arzt mich mit etwas "überrollt".
    Derweil sinds v.a. die Zeigefinger (und die Kopfhaut voll Psoriasis seit etwa 20 Jahren). Die Fingergelenks-Beschwerden, wenn auch moderat, dauern schon länger als ein halbes Jahr. Ein noch leichterer Schub war schon mal vor 2 Jahren. Aber wie gesagt noch leicht auszuhalten - und man sieht auch noch nicht richtig was.

    Ach ja, ich bin auch Allergikerin (alle möglichen Pollen, Hausstaub...). Mein Immunsystem kämpft wohl auf allen möglichen Ebenen gegen Windmühlen, wobei es im Kampf gegen "echte" Feinde dann aber gerne schwächelt. Bin nie sehr krank, habe kaum je Fieber - aber 10 Minuten ein wenig kühl reicht in der Regel schon für Halskratzen, leichte Blasenentzündung und Neuralgien. Diese Neigung will ich nicht noch verstärken.

    Liebe Grüße von der Uli
     
    #1 3. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 3. November 2013
  2. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @uli_d

    Zuallererst möchte ich dich hier begrüßen :)
    Was eine medikamentöse Therapie angeht: meinst du nicht, dass zuerst ärztlicherseits eine Diagnose gestellt bzw. deine Vermutung bestätigt oder widerlegt werden sollte, bevor über eine wie auch immer geartete Behandlung nachgedacht und entschieden wird?

    Aktuell besteht - deinen Beiträgen nach - diesbezüglich noch überhaupt keine Klarheit; daher halte ich ganz persönlich Spekulationen und "Meinungen" zu einer Therapie eindeutig für wenig sinnvoll und sogar riskant.

    Warte doch die Ergebnisse erst einmal ab; gerade weil du Hepatitis-C-Antikörper in dir trägst, gilt es zu klären, ob
    1. die Hep. C aktiv ist oder überstanden (sie kann dennoch reaktiviert werden)
    2. die Gelenkbeschwerden Hep.C-bedingt sind und
    3. ob eine weitere, eigenständige Gelenkerkrankung vorliegt.

    Von dieser Differenzierung und der allgemeinen Ausgangssituation von Nieren und Leber hängt eine Behandlung ganz maßgeblich ab ;)
    Dafür wünsche ich dir viel Glück!

    Grüße, Frau Meier
     
    #2 3. November 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. November 2013
  3. uli_d

    uli_d Neues Mitglied

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    Ort:
    Oststeiermark
    Liebe Frau Meier,

    herzlichen Dank für deine Antwort! Nun, ich werde nächste Woche einmal zu meinem Hausarzt gehen. Und Rheumatologen gibt es wohl ein paar gute in Graz, wie ich inzwischen sehe.
    Von der Hep C glaube ich nicht, dass die Beschwerden kommen... hatte immer nur Antikörper, waren nie Viren nachweisbar (zuletzt getestet allerdings vor so 10 Jahren... müsste man wohl wieder anschauen. Habe da aber auch keine Beschwerden wie Übelkeit oder Kopfschmerz oder so). Aber du hast natürlich recht, dass das alles noch abzuklären ist.
    Wenn auf das alles sehr eingegangen wird seitens der Ärzteschaft, dann reicht mir das fürs erste schon. Aber man liest halt so oft in Artikeln: "Möglichst gleich mit Therapie beginnen!", dass ich die Befürchtung hatte, man werde mir auf jeden Fall gleich etwas verschreiben wollen - und das ganzheitliche Denken ist ja auch nicht die Sache jedes Schulmediziners. Da dachte ich, vielleicht solle ich gerüstet sein - so für alle Fälle *g*
    Es ist nämlich so, dass meine Großmutter z.B. 10 Jahre lang Cortison bekommen hat, was sie letztendlich umgebracht hat. (Sie hatte Rheumatische Polyarthritis.) Organe und alles war dann kaputt. Und zuvor war sie komplett aufgeschwemmt, Unmengen von Wasser im Körper... und ich will nicht, dass mir auch so was passiert. Deswegen bin ich so "vorauseilend kontroletti" ;-)
    Aber ich geb jetzt Ruh und geh zum Arzt *gg*

    Liebe Grüße von der Uli
     
  4. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @uli_d

    Fein :top:; kontroletti ist gelegentlich prima - aber nicht "vorauseilend" :D

    Grüße, Frau Meier
     
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