Medikamentenentgiftung

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von butterli, 3. August 2009.

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  1. butterli

    butterli Mitglied

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    Hallöchen

    Da ich am Mittwoch ins KH gehe zu einer Medikamentenengiftung habe ich nun die Frage an Euch ob jemand damit erfahrung gemacht hat.
    Der Grund weswegen ich dies mache ist das Ich von den Opiaden wegkommen will da sich aufgrund von Akkupunktur meine Schmerzen um einiges gebesert haben und ich so misserrable Leberwerte habe das mir meine Hausärztin dazu riet .Muß aber gestehen das Ich doch ganz schön Angst davor hab.Die Chefärztin hat zu mir an Telefon gesagt wo ich mir den Termin geholt habe das diese Entgiftung 3-4 Wochen dauert.Vieleicht kann mir jemand seine Erfahrung mitteilen,das wäre ganz lieb .Wünsche Euch eine schöne Woche das Butterli.
     
  2. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Hallo,

    diese Art der Entgiftung hatte ich nicht.

    Ich habe über Wochen ein homöopat. Mittel eingenommen, damit allein der Darm sauber wird. Es war indischer Flohsamen( total bitter das Zeug), nicht zu verwechseln mit dem was es in den reformhäusern gibt.
    Hatte ja auch schon zig sorten von Medis eingenommen......

    Aber bei Opiaden kommt ja auch die langsame Entwöhnung dazu, denn das Zeug kann ja wegen den Nebenwirkungen nicht von heut auf morgen abgesetzt weden.

    Habe keine Angst, im KH bist du gut aufgehoben, immer Ärzte vor Ort.

    Du schaffst es:top:

    LG Silberpfeil
     
  3. Muckel1986

    Muckel1986 Mitglied

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    Guten Morgen,

    selbst hatte ich eine Entgiftung der Opioide noch nicht, kann Dir aber bei Interesse Allgemeines zu einem "Entzug" schreiben. Wenn jemand genaueres zum absetzten der Opioide weiß, hätte ich auch starkes Interesse daran, da mir jenes auf kurz oder lang auch bevorsteht.

    Eventuell klappt es bald mit B.B. und ich kann dann berichten, doch ich warte noch auf Antwort der Klinik.

    LG
    Muckel/Tobias
     
  4. butterli

    butterli Mitglied

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    Hallo Ihr beiden!

    Vielen dank für Eure Antworten ,Dir Silberpfeil für deine aufmunternten Worte und Tobias Du kannst mir auch das allgemeine schreiben wenn es geht bitte heute noch da ich ja morgen früh in die Klinik geh wenn ich dann wieder da bin werde ich dann berichten wie es mir dort ergangen ist.Zum Glück ist die Klinik nicht ganz soweit weg so das ich wenigstens ab und zu Besuch bekomme dannach soll eventuell noch eine Reha bzw.AHB follgen naja las alles auf mich zukommen.Seid ganz lieb gegrüßt vom Butterli.
     
  5. Jo

    Jo der Jo

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    Hallo Butterli,
    ich selber nahm noch nie Opiate, kenne daher auch den Entzug nur von anderen.
    Da ich mich aber in einer Selbsthilfeorganisation für Suchtkranke engagiere, treffe ich viele Betroffene, die in stationärer Behandlung sind, wegen Alkohol, Drogen, aber auch oft wegen Tablettenabhängigkeit.

    Einig sind sich alle, dass der Tablettenentzug länger dauert als eine Alkoholentgiftung - wie man Dir ja sagte, einige Wochen.
    Die Patienten werden währenddessen langsam herunterdosiert, erhalten aber zusätzliche Mittel, um den Entzug möglichst milde zu ermöglichen.

    Aus meiner Erfahrung kann ich Dir versichern, dass die Ärzte, die darauf spezialisiert sind, sehr vorsichtig und geduldig sind; es sind ja neben dem medizinischen Personal auch Therapeuten dabei, die sich dann um Deine Gemütsverfassung und -stabilisierung kümmern.

    Ich wünsche Dir alles Gute (Muckel, Dir auch!)
    Jo
     
  6. butterli

    butterli Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben !

    Nach drei Wochen auf einer geschlossenen Entgiftungsstation:sniff: bin ich heute wieder zu Hause angekommen :a_smil08:jedoch nur für kurze Zeit da ich einen Eilantrag auf Langzeitreha (3Monate) gestellt habe bin jetzt höchstens 1-2 Wochen zu Hause.Habe meinen Opiadentzug sehr gut vertragen :top:(heute abend ausführlich)wollte nur mal kurz Bescheid geben.Bin noch relativ geschafft da ich keinen Ausgang hatte also 3 Wochen eingesperrt war aber solange es hilft nehm ich es gern hin jetzt kommt der Altagstest ,Seid erst mal alle lieb gegrüßt vom Butterli.
     
  7. Koala

    Koala Aktives Mitglied

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    hi butterli,

    das hört sich nicht wirklich gut an!

    3 wochen in eriner geschlossenen station?????

    sicher besteht bei opiaten eine suchtgefahr, aber gleich auf die geschlossene??
    ich finde auch, dass man vorsichtig im umgang mit opiaten sein sollte!
    ich kann manchmal meinen schmerztherapeuten nicht verstehen, wie schnell er bereit ist, die opiate zu erhöhen. aber ich weigere mich standhaft:a_smil08:

    scheinbar war die geschlossene auch für dich eine überraschung.

    aber super, dass du alles gut überstanden hast! weiterhin viel kraft!:top:

    ich nehme 50er fentanyl pflaster, und hoffe nicht in so eine situation zu kommen.
    irgendwie macht mir eine geschlossene station angst.:eek:
    vielleicht habe ich eine falsche vorstellung davon:)

    ich würde gerne lesen, wie du den aufenthalt erlebt hast.
    was hast du für opiate genommen?

    viele grüße
    koala
     
  8. Ducky

    Ducky Guest

    geschlossene stationen sind nicht die regel für eine entgiftung.
    in größeren städten/kliniken gibt es manchmal suchtstationen in der man entgiften kann, in kleineren kliniken..meine erfahrung wird danach entschieden, von welchen "drogen" legal /illegal man loskommen möchte und ob man es freiwillig macht

    unfreiwillig, logischerweise geschlossene...ja, gibt auch unfreiwillige medikamentenentzüge..wenn jemand die medis ständig missbraucht und dann noch damit autofährt und die ganze aufreguing nicht versteht..sie wäre schon bis nach hause gekommen...in schlangenlinien....
    mir in der geschlossenen begegnet
     
  9. butterli

    butterli Mitglied

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    Hallo Koala!

    Ich habe Targin 20/10 aller 12 h eingenommen von Schmerztherapeuten verordnet ,dies entspricht ca.100mg Morphin pro Tabl. habe es wegen eines Bandscheibenvorfalls vor ca.21/2 Jahren bekommen da ich auf verschiedene Pflaster allerg.reagiert hab.Habe ja noch dazu MB.
    So wie Du habe ich auch reagiert als ich sah es ist eine geschlossene Entgiftungsstation,aber sie hatte eine schöne große Terrasse mit einigen Tischgruppen von Gartenmöbeln und eine Tischtennisplatte war auch noch da.so das ich nur die ersten drei Tage damit probleme hatte.dann gewöhnt man sich irgendwie dran und da es dort nur Medikamenten-und Alkoholabhängige gab also keine Jankies war es eine gute Truppe ,ich hatte mich schnell mit einigen angefreundet so das ich dieses eingesperrt sein fast vergass.Nun ein kurzen Bericht nach einer Aufnahmeuntersuchung sollte ich für die ersten drei Tage Bettruhe halten wogegen ich mich wegen eines Bandscheibenvorfall weigerte ,dies wurde zum Glück auch akzeptiert. Man konnte Tee,Kaffee und Wasser trinken soviel man brauchte dies wurde zur verfügung gestellt.Ich bekam Doxipin verordnet 4xam Tag und dann wurde das Opiad ganz langsam reduziert nach gut 21/2 Wochen war das Opiad ausgeschliechen und jetzt nehm ich nur noch abend 1 Tabl.Doxipin ein (diese mindert das Schmerzgedächtnis)naja ich hab den Entzug sehr gut überstanden nur leichte Muskelschmerzen /zu niedriegen Blutdruck ca.100/60 im durchschnitt,etwas Rückenschmerzen und leichtes Zittern aber wiegesagt damit konnte ich leben und die Stationsärztin auch ,sie war heilfroh das es milde verlaufen ist zum Abschlussgespräch sagte sie mir sie hat mit einen schlimmeren Entzug gerechnet,bin also nochmal mit einen blauen Auge davon gekommen.Nun geht es in ca.1-2 Wochen zu einer Langzeitreha wo ich dann noch "lerne"mit bzw.ohne Schmerzmedis umzugehen dies dauert mind.3 Monate aber es muß sein und irgendiw freue ich mich auch darauf nur das dort kein Internet erlaubt ist aber auch das geht vorbei,falls Du noch fragen hast stell sie nur ruhig.

    Ducky ,bei uns hier in der Nähe von Leipzig gibt es 3-4 Entgiftungstationen und soweit ich weiß alle geschlossen habe allerdings von einen Mitpatienten erfahren das es im Harz eine Klinik gibt mit offener Station ,aber wie gesagt hört sich schlimmer an als es war und da es dort auch entgiftung für Alkoholiker gab ist es fast verständlich warum es eine geschlossene Station ist war mit einer älteren Dame die einzige mit Medikamentenentgiftung.

    So das war erst einmal mein Bericht zur Medikamentenentgiftung wenn jemand Fragen hat kann sie gern stellen .So seid alle lieb gegrüßt vom Butterli.
     
  10. pittibiest

    pittibiest beliebtes Studienobjekt

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    Hallo ,

    man braucht keine Angst vor der Entgiftung zu haben, ich habe als Krankenschwester bis zur Zeit- Berentung 2005 10 Jahre auf einer Entgiftungsstation gearbeitet.
    Auf einer Entgiftungsstation werden alle legalen und illegalen Substanzen entgiftet, teilweise sind dort auch Patienten mit nichtstofflichen Süchten, wie Spiel- und Kaufsucht, welche oft mit den stofflichen gepaart sind.

    Bei uns werden die Patienten langsam entgiftet, das heisst die Medikamente werden schrittweise herunterdosiert, so das der Körper sich langsam daran gewöhnen kann.

    Natürlich wirst du den Entzug mehr oder weniger merken, es kann zu innerer Unruhe, Reizbarkeit, und verschiedenen körperlichen Symptomen kommen.

    Es werden regelmäßige Kreislaufkontrollen durchgeführt um auf evtl. Krisen schnell reagieren zu können.

    Wenn nötig besteht auch die Möglichkeit gegen die innere Unruhe, die vorkommen kann, Medikamente die nicht abhängig machen zu bekommen.

    Auch gibt es regelmäßige Gesprächsgruppen und Einzelgespräche, sowie andere Therapieangebote die vom Entzug ablenken können.

    Entgiftungsstationen sind so wie inzwischen fast alle Psychiatrischen Stationen " halboffen ", d.h. sie sind geschlossen für Patienten die " Untergebracht " sind und offen für alle anderen.

    Auch wenn es sich komisch anhört, kein Arzt ist so einfühlsam wie ein Psychiater, das stelle ich jedesmal fest wenn ich zum Doc muss.

    Ich hoffe das du mit diesen Info's ein bischen was anfangen kannst.

    Alles liebe und viel Erfolg:top:
     
  11. Ducky

    Ducky Guest

    ich habe nunr mehr als eine handvoll psychiater im ambualnten bereich durch und diverse von meinen aufenthalten in psychiatrischen kliniken.

    ich kann nur sagen, dass es da genauso schwarze schafe gibt, wie auch bei den normalen ärzten
    meine jetzige ist allerdings ein wahrer schatz. ich hoffe sie bleibt mir noch ne weile erhalten.. sie reduziert schon die stunden :(

    mein hausarzt hier ist einfühlsamer als die letzte psychiaterin die ich stationär hatte..wir hatten vor jahren mal ein unagnehmes erlebnis zusammen und das kann sie mir offenbar nicht verzeihen (obwohl eigentlich. nach einem gespräch mit der eigentlichen ärztin, mein verhalten o.k. war)..allerdings läuft sie auch sonst so rum, als wenn sie alles nervt


    ich denke auch hier ist es personen und vor allem auch teamabhängig. arbeitet das team schlecht zusammen, merkt man dies auxh arg als patientin..
    meine 7 jährige erfahrung, als psychpatientin


    @ butterli,

    die alkoholiker waren bei uns eigentlich immer auf der offenen station. sie mussten trocken kommen, um den willen zu zeigen, haben dann tranquelizer (bestimmt falsch geschrieben) bekommen und durften die ersten 10 tage nicht raus..aber die tür wäre offen gewesen
    dann folgt in einem anderen stockwerk die eigentliche therapie. dort gibt es auch keine schwester, sondern, das ist eine reine "patientenstation "..nachts können die sich an das personal der offenen station wenden am tag sind ausschließlich therapeuten verantwortlich.
    die patienten dort dürfen, glaube die ersten 2 wochen gar nicht raus und dann nur in begleitung eines schon stabileren patienten
    das konzept dort baut auf freiwilligkeit auf

    bei einer anderen station auf der ich war..keine reine suchtstation aber wurde auch behandelt, weil es mit zum störungsbild gehört..wird auch offen entgiftet und die pat dürfen sogar raus..allerdings müssen sie pusten wenn sie wiederkommen.. ist es positiv werden sie geschmissen.

    das ihr eine terasse hattet ist luxus pus..habe ich noch bei keiner geschlossenen erlebt ( war auch 4 verschiedenen) das höchste der gefühle, war ein kleiner balkon, abgedichtet mit fenstern. die fenster in den zimmern nicht zu öffnen, auch nicht auf kipp, nur wenn die zimmer an sich abgeschlossen sind
    dir wird eigentlich nix gelassen, spiele gibt es kaum bis gar nicht weil alles fremd oder auch eigengefährdend sein kann..sogar haarbürsten wurden eingesammelt, bleistifte kugelschreiber, radiergummi etc
     
    #11 28. August 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. August 2009
  12. butterli

    butterli Mitglied

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    Hallo!

    Also ich kann nicht sagen das da alle Ärzte kein Verständnis hatten leider meiner dort waren 5 Ärzte davon 3 Russen (Neurologen in Weiterbildung)die Chefärztin wurde von allen Patienten lieber von hinten gesehen.Da mein Arzt nach eine Woche in Urlaub ging war ich zum Glück bei einer sehr netten Ärztin die sich auch mal zeit nach der Visite genommen hat.Gruppentherapien gab es auch aber am meisten Ergoth.ca.6 h pro Woche,Psycholog.Gruppe hingegen nur 2h in der Woche ,Einzelgespräche nur auf beantragung und dies habe ich sein lassen nachdem ich die Psychologin gesehen hab.Also die Terrasse war mit einer ca.1,90 hohen Blexsiglasscheiben umzeunt was daran liegt das diese Psychatriche Klinik teilweise neu angebaut wurde und in einen alte Parkgelände liegt sie besteht aus mehren 2 stöckigen Häusern dort sind auch eine Station für Drogenabhängige und mehrere Tageskliniken und die Pfleger/inen waren sehr nett die Station war so zu es konnte niemand raus/rein ohne das das Personal aufschloss,die Alkoholiker wurden auch teilweise mit den RTW eingeliefert und hatten auch wenn sie freiwillig kamen Promille drauf selten das einer ohne was indus kam.und dann sind die nächsten 2-4 Tage die schlimmsten was ich da gesehen hab werd ich nie vergessen.da durch die Tabl.sowieso Alkohol tabu war bzw.ist weis ich genau das ich da nicht nochmal hinmöchte.Sie durften auch nach ca.10 Tagen mal in Begleitung raus sobald sie die Medis. gegen den Alkoholentzug und gegen Krämpfe nicht mehr bekommen haben.Ich muß nochmals eines sagen dies war eine Entgiftung der eigentliche sehr lange Entzug findet anschliesend in der Langzeit bzw.Tagesklinik statt so erklärte mir die behandelnde Ärztin den unterschied hoffe das ich mich richtig ausgedrückt habe,bei mir dann eine Langzeittherapie in Weinböhla in der Rehaeinrichtung Heidehof. So erst mal Schluß .Seid alle lieb gegrüßt vom Butterli
     
  13. pittibiest

    pittibiest beliebtes Studienobjekt

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    Hallo,

    also sorry ich wollte damit nicht sagen das nur Psychiater einfühlsam und freundlich sind...........
    Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, ich meinte das eigentlich so, das sie aufgrund ihres Tätigkeitsfeldes einfach mehr Zeit für die Patienten haben und es sich daher " leisten dürfen " länger zuzzhören und zu erklären als andere Doc's die leider fast Accord arbeiten müssen um ihre Patienten zu versorgen.

    Unsere Stationen sind in Pavillons und haben für je die obere und untere Station zusammen einen Hausgarten.
    Dieser ist von einem 3m hohen Zaun umgeben und sowohl für Entgiftungs- als auch für die Allgemeinpsychiatrischen Patienten frei zugänglich.
    Wenn akute Patienten da sind werden diese nach draussen begleitet, geht das nicht wird der Garten für die anderen aufgeschlossen und sie müssen Bescheid sagen wenn sie wieder herein wollen.

    Die Stationstüren sind bei uns ausser in Notfallsituationen immer offen. Es sitzt immer eine Schwester in der Kanzel um die Tür sofort schliessen zu können wenn es nötig ist.

    Bisher haben die meißten Patienten sich auf der Station nicht eingesperrt gefühlt, weil sie jederzeit hinaus konnten.

    Unsere Entgiftungsleute müssen nur bei begründetem Verdacht pusten, ein positiver Wert ist bei uns kein Entlassungsgrund.

    Der Rückfall wird am nächsten Tag in der Gruppe besprochen und entschieden wie es weitergeht.

    Bei uns wird niemandem etwas weggenommen, ausser Suchtmittel und Medikamente natürlich. Wenn jemand akut selbstgefährdet ist bekommt er eine Einzelbetreuung solange es nötig ist.
    Welchen Sinn macht es den Leuten ihre persönlichen Gegenstände wegzunehmen wenn die Station verlassen werden, bzw. Besuch hereinkommen darf ??

    Womit wird denn dort gegessen und wovon gibt es dort nur Kunststoffgeschirr ??
    Zu Suizidversuchen kann grundsätzlich alles genutzt werden genau wie alles als Waffe missbraucht werden kann. Wir setzen auf Bezugspflege und guten Kontakt zu unseren Patienten.

    Sorry wenn ich über's Ziel hinausschieße
    LG petra
     
    #13 28. August 2009
    Zuletzt bearbeitet: 28. August 2009
  14. Koala

    Koala Aktives Mitglied

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    hallo buterli,

    vielen dank für deine interessanten ausführungen!
    die langzeittherapie wird dir hoffentlich gut tun:) auch bezüglich deiner anderen beschwerden.

    wie sieht es denn jetzt mit deinen schmerzen aus?

    das gerade opiate für deine schlechten leberwerte verantwortlich sind, finde ich recht erschreckend!:uhoh:
    aus genau diesem grunde wurde ich auf opiate eingestellt.
    voltaren und co haben mir einige magengeschwüre hinterlassen.


    hallo pittibiest,
    auch du hast sehr interessant geschrieben! danke

    wie ist deine persönliche ansicht zur opiaten? würdest du dich von einem schmerztherapeuten einstellen lassen??

    da ich wie du krankenschwester(chirurgie) in em-rente bin, hatte ich große sorge, ob soetwas überhaupt für mich in frage kam.
    zum glück kannte ich den schmerzdoc vom fitnesscenter her, und er redete mehrfach geduldig mit mir.........und nahm mir so immer wieder etwas von meinen bedenken.

    irgendwann waren die schmerzen soo stark, dass mir fast alles egal war.
    aber eins weiß ich genau, ich werde das fentanyl pflaster nicht weiter erhöhen lassen.

    euch alles gute:a_smil08:
    koala
     
  15. pittibiest

    pittibiest beliebtes Studienobjekt

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    Hallo Koala,

    ich würde jederzeit zu einem Schmerztherapeuten gehen, lehne aber Opiate ab, das liegt daran das ich sie absolut nicht vertrage.

    Ich hatte bereits früher nach Operationen Probleme damit, dieses Jahr hatte ich 2 Bauch- Op's, bekam Tramal nach der 1. und Dolantin nach der 2. OP.
    Es ging gar nicht, ich erbrach ständig, konnte die Augen nicht öffnen weil sich alles drehte usw. ..............

    Ich bekam dann Ibuprofen 800, bzw. Novalgin Trpf. was nicht optimal half, aber die Schmerzen erträglich hielt.

    von 2005 bis 2007 konnte ich mich nur mit Schmerzmed halbwegs bewegen, ich nahm 4x800 mg Ibuprofen am Tag.

    Zuerst hatte ich Valeron bekommen, aber nach 2 Gaben ging es nicht mehr, ich weiss nicht wie das mal werden soll mit der Schmerzmedikation.

    So nun euch allen eine schmerzarme Zeit :top:
     
  16. Ducky

    Ducky Guest

    hallo pittibiest,

    das mit dem alles wegnehmen, war die krasseste form der geschlossenen die ich erlebt habe. besuicher werden zwar nicht durchsucht aber gebeten die tasche aufzumachen..meine schwester hatte ein spiel und einen kugelschreiber mit..das berettspiel durfte sie dalassen, den kugelschreiber musste sie wieder mitnehmen.

    hier geht es auch nicht nur um suchtpat, sondern all geschlossene station und da ist wie du selber sagst alles gefährdend.. das feuer für diez zigarette musste man sich vom pfleger holen.ebenso wie die zigarette selber...es gab nichtmal was zu lesen, keine ablenkung , keine therapie gar nichts. ..glücklicherweise durfte ich nach 3 tagen wieder auf meine alte station :rolleyes:

    es ist in dem jahr wo ich dort war, zweimal ein brand auf den geschlossenen stationen ausgebrochen ( 3 stationen gibt es),weil leute ihre zigarette dazu benutzt haben... fazit, auf der geschlossenen darf weitergeraucht werden, alle offnene stationen darf nciht mehr mit einer zigarette betreten werden, geschweige denn dass es einen raucherraum gibt

    der sinn bleibt hier zu suchen


    @ butterli,

    eir gehts dir heut??
    hast du schon etwas gehört, wann du in die Langzeitreha abdüsen kannst?
     
  17. butterli

    butterli Mitglied

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    Hallo!

    Mir geht es zur Zeit erstaunlicherweise sehr gut fast ohne Schmerzen worüber ich heilfroh bin,hoffentlich hällt es noch lange an ,brauche zur Zeit nicht einmal ein Schmerzmittel war allerdings heute wieder zur Akkupunktur diese wird nächste Woche fortgesetzt mußte die Behandlung ja wegen der Entgiftung unterbrechen.Von der Langzeit habe ich noch nichts gehört werde nächste Woche einmal bei der Rentenvesicherung anrufen hatte gestern nochmals mit der Sozialberaterin geredet sie hat extra nochmals auf die Dringlichkeit der Langzeit hingewiesen malsehen wanns losgeht ,ich sage Euch auf alle Fälle bescheid sobald ich was weiß.
     
  18. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Hallo Butterli,

    ich freue mich sehr für dich, dass du dass alles so weg gesteckt hast und auch gut überstanden hast.
    Sone Entgiftung ist nicht mal so larifari ein Klinikaufenthalt. Hut ab...:top:

    Alles liebe und Gute. LG Silberpfeil
     
  19. butterli

    butterli Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben !

    Mal wieder einen kurzen zwischenstand von mir,konnte mich leider nicht ehr melden da sich bei mir privat auch sehr viel getan hat und ich nur selten ins Internet komm, mir geht es immer noch gut ,habe relativ wenig Schmerzen im gegesatz zu vor der Entgiftung. Von meiner Reha hab ich noch nichts gehört aber da ich zur Zeit auch wieder glücklich und verliebt bin könnte diese noch etwas warten.Muß am Donnerstag wieder zu der Chefärztin von der Entgiftungsstation aber in die ambulande Sprechstunde,mal sehen was Sie sagt eventuel auch das Medikament wegen der Schmerzverzögerung noch etas zu reduzieren,bin da sehr positiv eingestellt.Allen die mir auch privat geschrieben haben ganz lieben Dank und ich werde mich bemühen jetzt die nächsten Tage zu antworten.eid alle ganz lieb gegrüßt vom Butterli.
     
  20. Neli

    Neli Optimistin

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    Hallo butterli,

    ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder

    so richtig gut geht.

    [​IMG]

    Viele liebe Grüße
    Neli
     
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