worüber sich viele nicht im Klaren sind - MCP ist letztendlich ein Psychopharmaka... ...erschreckend find ich da aber, dass es auch viele Ärzte nicht wissen Unsere Zentralapotheke hat bestätigt, dass wir in der Klinik weiterhin die Tabletten und die Ampullen verwenden dürfen. LG, Odinchen
Das ist so nicht ganz korrekt, eher eine großzügige Interpretation. MCP ist vor Allem - und das ist Sinn und Zweck des Einsatzes - sowohl prokinetisch als auch antiemetisch wirksam (also die Bewegung in die "richtige" Richtung im Magen-Darm-Trakt fördernd als auch übelkeitsbekämpfend); es hat eine sedierende Komponente, die z. B. bei Übelkeit durchaus erwünscht sein kann (es beruhigt - individuell sehr unterschiedlich von gar nicht bis stärker). Es ist kein Psychopharmakon, auch wenn es den Neuroleptika ähnliche Wirkungen (und vor Allem Nebenwirkungen!) hat. Grüße, Frau Meier
Oh mich hat es aber gar nicht beruhigt, es war voll das Gegenteil. Es hat mich total unruhig gemacht. Zu mir sagte man das es nicht beruhigt, bzw. sedierend wäre, weil ich hatte vorher ein anderes bekommen was eben müde macht. Wenn ich gewusst hätte was mit mir beim MCP passiert, hätte ich gleich bei dem sedierenden bleiben wollen.
Natürlich ist MCP kein offizielles Psychopharmaka - aber eindeutig ein Dopamin-Antagonist... Mir ist klar, wofür es in erster Linie eingesetzt wird - und dennoch finde ich es erschreckend, wie es häufig nebenbei von (jungen) Stationsärzten angeordnet wird, ohne dass ihnen die Wirkweise bewusst ist... LG, Odinchen (die von MCP übrigens im hohen Bogen spucken kann )
Ihr Lieben, ich habe, außer dass wegen dem Geschmack der Tropfen mache spucken (die bekamen dann eben die Injektionen) noch nie jemanden mit gravierenden NW gesehen. Und das in 18 Jahren Tätigkeit und Kontakt zu vielen, vielen andren erkrankten Menschen. Das einzige, wo ich immer geschaut habe, dass es bei Parkinson und bei Neigung bzw. Vorhandensein zu Epilepsie nicht gegeben wurde, da wurde dann auf Motilium ( freiname: Domperidon) ausgewichen oder auf Vomex (Dimenhydrinat). Erfahrungen mit Vomex: Alte Menschen macht es schläfrig und erhöht die Sturzgefahr - das ist auch bei bewegungseingeschränkten jüngeren Menschen so! Eine gute Ausweichmöglichkeit, für Menschen, die unter Opiatübelkeit leiden oder unter abendlicher, cerebral bedingter Übelkeit, in folgender Dosierung auch eher kein Problem bei Partkinson oder Epilepsie: abends Neurocil 3 Tropfen unter die Zunge - ist greislich oder mit Getränk verdünnen und ne weile vor dem herunterschlucken im Mund behalten. Es wird schon durch die Mundschleimhaut resobiert Klugscheissend wie immer, aber glücklich Sosch, B. Dozentin über alles mögliche
Vomex bekam ich vor MCP und davon war ich sehr schläfrig und benommen, Schwindel. Ist also auch meine Erfahrung damit.
@Lagune Ich sagte ja auch, individuell verschieden. Unruhig macht es dann, wenn es die besagten Nebenwirkungen bedingt (extrapyramidale Bewegungsstörungen) @Soschn Ich schon - mehrfach Die beschriebenen extrapyramidalen Nebenwirkungen (Blickkrämpfe, Schlundkrämpfe, Agitiertheit etc.) sind zwar nicht wirklich bedrohlich, aber für die Betroffenen äußerst unangenehm und angsterregend; das gilt ganz besonders für Kinder, wenn das Wissen um die Kontraindikation bei ihnen fehlt. Außer Biperiden (Akineton) hilft manchmal auch Kaffee gegen die NW, ist aber bei Schlundkrämpfen unter Umständen nicht so leicht zu verabreichen wie eine intravenöse Spritze und vor Allem braucht er länger! Ebenso klugscheißernde Grüße, Frau Meier
Kaffee, also dieses Gegenmittel hätte ich gern zu mir genommen So einen großen Kessel voll aus der Klinikcafeteria neben meinem Bett
