...ganz ohne Medikamente Hallo, sind ja tolle Dinge, die man so liest! Ganz ohne Medikamente bei Problemen jeglicher Art am Bewegungsapparat - wenn es dann funktioniert ist es doch super. Manch Schreiber(in?) will den anderen Betroffenen Vorschriften machen, was sie gefälligst essen, einnehmen usw. Aber: hier soll doch ein Erfahrungsaustausch stattfinden und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger!!!??? Lasst Euch also bitte von diesen Besserwissern nicht beeinflussen, sondern entscheidet selbst, was für Euch die beste Methode ist. . . . Bis bald wieder Inselkind
Liebe Marie2, na dann werde ich mal Deinem Wunsch nachkommen und gerne etwas zu den Themen nachliefern, die Du hier anführst. Zu toter Kost hatte ich schon mehrfach etwas geschrieben. Du brauchst Du mal den ganzen Thread hier durchlesen. Dazu ein Bespiel: Nimm mal 2 Äpfel. Einen Apfel pflanzt Du direkt ein und den anderen kochst Du vorher und pflanzt ihn dann ein. Aus welchem Apfel wächst nun ein Apfelbaum? Oder Du nimmst ein Getreidekorn. Wenn Du dieses einweichst fängt es nach ein paar Tagen an zu spriessen. Wenn Du es aber vorher im Backofen erhitzt und dann einweichst, passiert nichts mehr. ....und hier stellt sich dann die Frage, mit welcher Art von Nahrung kann der menschliche Körper auf Dauer wirklich umgehen? Mit lebendiger oder toter? Du kannst selbst mal ein Experiment machen, was ich selbst auch gemacht habe. Gehe mal zum Doc und lasse Dir Blut abnehmen. Anschließend gehst Du nach Hause isst eine warme Mahlzeit und gehst danach wieder zum Doc und lässt Dir Blut abnehmen. Bei mir hat sich gezeigt, das nach der warmen Mahlzeit die Leukozyten in Blut um über 10% nach der warmen Mahlzeit angestiegen sind. Wenn man nun davon ausgeht, das ein erhöhter Leukozyten Wert im Zusammenhang mit einer Entzündung im Körper steht, könnte man darauf schließen, das der Körper ziemlich heftig damit zu kämpfen hat, die warme Mahlzeit zu verwerten (er wehrt sich dagegen). Ich habe dazu mit verschiedenen Leute gesprochen, die diesen Versuch ebenfalls gemacht hatten und ähnlich Erhöhungen bei den Leukozyten hatten. Zum Bespiel Rheuma bei Pferden, welche Bizarro angeführt hat: In der Tat gibt es Rheuma auch bei Pferden. Allerdings ist mir dieses nur bei Pferden bekannt, welche in der Gesellschaft von Menschen leben und von denen gehalten und ernährt und medizinisch versorgt werden. Bei den richtigen Wildpferden, die es heute noch gibt ist mir nichts davon bekannt. Was kann denn nun die Ursache für Rheuma bei Pferden sein? Früher haben die Pferde im Einklang mit der Natur gelebt und vieles von dem gegessen, was auf den Wiesen zu finden gewesen ist. Dabei waren auf den Wiesen häufig über 45 Wildkräuter vorhanden. Die Nahrung war abwechslungsreich und den Jahreszeiten entsprechend. Heute werden Pferde mit viel zu viel Eiweißreicher Kost gefüttert (zusätzlich zum einweißreichen Gras auch Müsli, Pellets oder Silage etc...) Wir ernähren die Pferde das ganze Jahr über fast gleich. Ich gehe daher davon aus, das bei den Pferden eine entsprechende Übersäuerung durch zuviel Einweiß vorliegt und durch diese Übersäuerung die rheumatischen Beschwerden verursacht werden. Ich habe nie bestritten, das ich keine Medikamente genommen habe. Ich habe, wie viele andere auch eine kleine Medikamentenlaufbahn hinter mir. Ihr könnt gerne nach meinen Postings suchen...... Korrekt, ich habe am 04.05.2006 angefangen meine Ernährung umzustelllen (aber da noch nicht auf Rohkost!!!) Im Oktober 2006 habe ich mit MTX und Co. begonnen. Habe das Zeug aber auf Dauer nicht vertragen und die Wirkung war gleich null - Dieses könnte auch im Zusammenhang mit der Ernährungsumstellen stehen, da durch eine Entgiftung des Körpers häufig Probleme ansteigen...... Am 2.2.2008 gab es dann Remicade. Die 1. Infusion hat super geholfen und ich konnte mich mal wieder richtig bewegen. Die 2. Infusion habe ich dann nicht mehr vertragen. Mein Körper hat sich massiv dagegen gewehrt. Steht dieses vielleicht auch im Zusammenhang der Ernährungsumstellung? Im Sommer 2008 dann angefangen mit Humira als Monotherapie. Hatte meinen Arzt dann auch gleich gefragt, wie häufig ist es spritzen soll? Die typischen 2 Wochen oder längere Abstände? Daraufhin mein Doc: Versuche die ersten zwei Spritzen im 2 Wochen Abstand und danach die Abstände verlängern. Bei Deiner Ernährungsumstellung kann dieses durchaus im positiven Verhältnis zu stehen. Ergo habe ich die Abstände der Spritzen weiter gestreckt, meine Ernährung weiter umgestellt und bin komplett auf Rohkost gegangen. Ich habe in den knapp 1,5 Jahren Humira in Summe ganze 9 Spritzen genommen und keine andere Medikamente. Während meiner Medikamentenzeit hatte ich zusätzlich an einer Studio zum Thema "Gelenkuntersuchung mittels Micro-CT" teilgenommen. In 3D wurden meine Gelenke der Hände untersucht. Ich hatte einiges an Löchern im Knochen, welches durch meine rA verursacht wurde. Diese Löcher sind inzwischen alle wieder komplett verschlossen, also hat mein Körper entsprechende Substanz aufgebaut. Das ging alles ziemlich schnell und auch mein Doc sieht hier einen Zusammenhang mit meiner konsequenten Ernährungsumstellung und anderen Dingen in meinem Leben, die ich verändert habe. Ich habe sehr intensiv mit mir und meiner Krankheit auseinander gesetzt.....u.a. nachzulesen hier: http://www.rheuma-online.de/forum/threads/33550-Mein-lieber-Freund............. Ich habe mich von Anfang an dagegen gewehrt, den Rest meines Lebens mit Mediakmenten auskommen zu müssen. Deshalb habe ich parallel dazu versucht andere Wege zu gehen und dieses scheint mir dann extrem gut bekommen zu sein. Auch mein Doc macht für meine komplette Remission nicht nur die Medikamente verantwortlich. Das ist das, was ich mit "Komfortzone" verlassen meine. Für mich war die Umstellung auf 100% Rohkost (inkl. vieler Wildkräuter) der Turbo bei der Genesung (in Verbindung mit der Darmsanierung etc.). @Kelvin Mit Dr. Brucker habe ich mich auch ziemlich viel auseinander gesetzt und anfänglich davon auch Dinge umgesetzt. Interessant sind auf jeden Fall auch die alten Bücher von Dr. Bircher-Benner der ja schon im Jahr 1929 von einer Mangelernährung geschrieben hat. z.B. Dr. Bircher-Benner hat auch gesagt, das man Getreide einweichen / ankeimen soll und hat dieses auch praktiziert. LG Cava
Kommentierung: ..dradio.de/thema1498552 VG Re Wie die Pharmaindustrie die Forschung kauft Wissenschaftler spricht über "neue Form von Korruption" Thomas Kliche im Gespräch mit Alexandra Mangel Der Politikpsychologe Thomas Kliche untersucht die verdeckten Methoden der Korruption in der Gesundheitsforschung durch die Industrie. Beide Seiten wüssten, wie das Spiel laufe, sagt der Wissenschaftler, "offiziell und unterhalb der Kriminalitätsgrenze". Alexandra Mangel: Die Pharmaindustrie verfügt heute über ein breites Arsenal von Methoden und Strategien, mit denen sie gezielt die Gesundheitsforschung in Deutschland beeinflusst. Wie tief die Industrie damit in die Strukturen des wissenschaftlichen Betriebs vorgedrungen ist und welche entscheidende Rolle dabei die Drittmittel, also die privaten Mittel spielen, auf die öffentliche Forschung heute mehr denn je angewiesen ist, das hat der Politikpsychologe Thomas Kliche von der Hochschule Magdeburg-Stendal untersucht, und er ist jetzt unser Gast. Herzlich Willkommen, Herr Kliche! Thomas Kliche: Hallo, Frau Mangel! Mangel: Die deutsche Wissenschaft ist in letzter Zeit durch spektakuläre Plagiatsfälle ins Zwielicht geraten, also durch das wissenschaftliche Fehlverhalten Einzelner, das von der Forschung ja auch klar als Fehlverhalten geahndet wird. Sie schildern in Ihrer Studie aber, wie systematisch Institute, Lehrstühle, Kolloquien oder Studien von der Pharmaindustrie gesponsert werden, wie dadurch Forschungsergebnisse und Forschungsthemen beeinflusst werden, ohne dass es einen Aufschrei in der Wissenschaft gibt. Wie kann das sein? Kliche: Guttenberg und Mehrin und solche Leute sind ja eigentlich Auslaufmodelle, das sind ja im Grunde betuliche, fast mitleiderregende, altmodische Formen von Guttenbergisieren eben. Das läuft heute alles viel industrialisierter. Abschreiben ist altmodisch. Die Abschreiber haben ja selber gesagt: Hey, es stand im Erstgutachten und die Unis haben es gewusst. Das heißt, diese Fälle zeigen: Da ist in der Wissenschaft so eine breite Bereitschaft, sich von externen Kräften abhängig zu machen, weil man weiß, man braucht deren Geld. Und tatsächlich gibt es konservative Schätzungen, die sagen: Ungefähr ein Viertel aller Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften enthält mehr oder weniger fehlerhafte, manipulierte Daten. Selbst wenn wir hochrechnen, haben wir mindestens eine satte Fälschung in jeder Zeitschrift alle fünf Jahre. Also das sind inzwischen Phänomene von einer Größenordnung, die über einzelnes Abschreiben weit hinausgeht. Das Abschreiben selber ist eher ein Indiz für den Verlust des inneren Kompasses der Wissenschaft. Wissenschaft soll ja Wahrheit herstellen, Wahrheit finden, und wenn man die einfach mal ein bisschen klaut, dann ist von der Wahrheit nicht mehr viel übrig, und diese Haltung, die ist bedrückend. Mangel: Aber bei den Prozentzahlen, auf die Sie hinweisen, scheint es ja eher so, als habe der akademische Betrieb da seinen Kompass verloren. Kliche: Der ganze Betrieb ist in weiten Teilen stark von Mitteln beeinflusst ohne das zu merken, aber durchaus mit so halboffenen Augen, na, wir wollen das gar nicht so genau sehen. Auch in Deutschland fließen da immer noch Hunderttausende bis Millionen in sehr viele Institute, die zu einem großen Teil inzwischen von Drittmitteln abhängig sind. Sie müssen sich klar machen: Da gibt es an deutschen Uniklinika Institute, die hängen zu drei Vierteln von den Drittmitteln ab, das heißt: Die Existenz, die Arbeitsplätze, die Karrieren der jungen Kolleginnen und Kollegen sind unmittelbar davon abhängig, dass irgendein Auftraggeber sagt, ihr kriegt Geld von mir und dann macht ihr was für mich. Und der Mechanismus funktioniert im Einzelnen so: Da werden nicht alle Studien gefälscht, aber es werden Daten mal weggelassen, es werden Daten mal weniger deutlich veröffentlicht. Tatsächlich kann man international zeigen: Die Bereitschaft, positive Ergebnisse zu bringen, ist bei Studien, die von der Industrie bezahlt werden, deutlich höher als bei anderen Studien. Und das beeinflusst inzwischen die Forschungslagen in ganzen Feldern, Beispiel Antidepressiva. Mangel: Genau, können Sie dieses Beispiel der Antidepressiva mal ausführen? Wie funktioniert die Einflussnahme da konkret? Kliche: Ein Viertel der Studien in den USA in den letzten 20 Jahren ist in der Schublade geblieben, und das waren alles Studien, die von der Industrie bezahlt worden waren. In der Schublade geblieben sind die Studien, die Wirkungslosigkeit gezeigt haben. Wenn man die reinrechnet, dann bleibt von der Wirksamkeit der Antidepressiva in vielen Fällen gar nicht viel übrig, auf die Hälfte kollabiert, zum Teil noch mehr, das heißt: Ein großer Teil der Wirkungen, die die Antidepressiva angeblich hatten, ist wahrscheinlich auf Placebo-Effekte zurückzuführen. Daraus folgt eigentlich: Im Grunde müsste man Psychotherapie verschreiben und nicht Antidepressiva, aber das freut die Pharmaindustrie nicht, und deshalb wird sie weiterhin versuchen, unterirdisch ganze Institute oder Forschungsfachgesellschaften zu kaufen, zum Beispiel so: Sie gibt 50.000 Euro aus bei der American Psychiatric Association aus, also bei den Psychiatern, und dafür kriegt sie dann so ein Panel, eine Arbeitsgruppe auf einem Kongress, und darf sogar kontrollieren, welche Vorträge da gehalten werden. Oder sie finanziert Fortbildungen, am besten gleich mit Familienurlaub. Oder sie stiftet Beiräte, und in den Beiräten sitzen dann Opinion Leaders, und die kriegen ein feistes Honorar. In den USA wird inzwischen von Insidern geschätzt, dass drei Viertel aller führenden Forscher von der Pharmaindustrie direkt beeinflusst werden. Mangel: Drei Viertel! Sie beschreiben ja auch, wie tiefgreifend die Industrie die Ausbildung von Medizinern mit gestaltet. Wie läuft das ab, also wie hat man sich den Umgang zwischen Firmenvertretern und Wissenschaftlern da vorzustellen? Kliche: Antizipativ. Also ich glaube, der Schlüssel für diese neue Art von Austausch und diese neue Form von Korruption ist: Beide Seiten sind sehr schlau, beide Seiten müssen nicht offen sagen, ich gebe dir Geld und du fälschst dafür meine Daten, sondern beide Seiten wissen, wie das Spiel läuft. Also zwei Beispiele: Schweinegrippe oder HPV-, Gebärmutterhalskrebs-Impfung. In beiden Fällen sind Entscheidungen in öffentlichen Gremien getroffen worden, die den Steuerzahler beziehungsweise den Versicherten Milliarden kosten. In beiden Fällen ist sehr kurz nach der Entscheidung ein führendes Mitglied dieser Gremien direkt zu der Firma gegangen, die das Zeug verkauft. Natürlich gab es da keinen Deal im Sinne von "Hey, du beeinflusst die Gremien und wir geben dir dafür nachher den dollen Job, wo du drei Mal so viel verdienst!", - aber es spricht sich herum: Wenn man mit den richtigen Leuten gut steht, hat man gute Aussichten. Und deshalb ist die Vorwegnahme solcher Aussichten, die Vorwegnahme von Karrierechancen, die Vorwegnahme von Drittmittelakquise, die wiederum für die Karriere wichtig ist, der Schlüssel dieser Art von Korruption - und sie geht eben nicht mehr über Einzelne, die gewissermaßen in verrauchten Hinterzimmern schmierige Geldumschläge austauschen, sondern sie läuft ganz offiziell und unterhalb der Kriminalitätsgrenze. Mangel: Wenn Sie sagen, drei Viertel aller Gesundheitsforscher seien auf solche oder andere Weise von der Pharmaindustrie beeinflusst - wie können Sie denn solche Zahlen überhaupt ermitteln? Kliche: Da gibt es verschiedene Datenquellen. Erstens: Sie fragen Insider, die danach öffentlich ihre Kenntnisse ausbreiten. Die sind sehr selten, die kriegen nämlich keinen Fuß mehr auf den Boden, und sie lösen auch Gegenreaktionen aus. Zweitens: Sie untersuchen im Nachhinein Veröffentlichungslagen weltweit mit Reviews, also Metaanalysen, wo Sie ganz viele Studien zusammenfassen und zum Beispiel mal gucken: Was kommt bei Studien raus, die von der Industrie finanziert worden sind, was kommt bei unabhängigen Studien raus. Und da gibt es Unterschiede. Und dann können Sie auch noch ausrechnen, welche Merkmale und welche Zahlen von Forschern Sie in diesen Studien drin haben, und da kommen schon sehr substanzielle Mängel zusammen. Mangel: Wir sprechen im "Radiofeuilleton" mit dem Politikpsychologen Thomas Kliche. Er hat untersucht, wie deutsche Gesundheitsforscher von der Pharmaindustrie beeinflusst werden. Herr Kliche, welchen Ausweg sehen Sie denn jetzt, also lässt sich das Problem überhaupt lösen, wenn der Anteil der privaten Finanzierung nicht runtergefahren wird? Kliche: Das ist eine schwierige Frage, vor der gerade die ganze deutsche Gesundheitsforschung steht. Es gibt da zwei Tendenzen. Die eine ist satte Verharmlosung. Da gibt es in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften eine Bewegung für evidenzbasierte Medizin, die eigentlich ganz toll ist - die haben jetzt aber gerade ein Papier gemacht, man sollte doch bitte schön zwischen echter Korruption und Fehlverhalten, was halt mal passieren könnte, unterscheiden. Also eine Möglichkeit ist, das Ganze zu verharmlosen und zu sagen, na ja, irgendwie kriegen wir das schon hin. Die andere Möglichkeit wird in den USA diskutiert. Die sagen: Dieses ganze System der Fachgesellschaften ist eigentlich dramatisch reformbedürftig, da muss was Neues passieren, da muss viel mehr Transparenz, viel mehr Klarheit rein, da müssen wir einfach dafür sorgen, dass neue Strukturen eingeführt werden. Vorgeschlagen wird zum Beispiel eine Art ethischer Grundausbildung schon während des Studiums. Das hat sich eigentlich nach den Wirkungsanalysen, die wir haben, nicht sehr bewährt, denn viele junge Studierende betrachten so eine Ethikausbildung ein bisschen auch als Survivaltraining, das heißt, sie lernen dort, was man alles machen kann, und dann kennen sie es zur Not auch. Mangel: Gibt es denn eine solche Debatte auch schon an den deutschen Universitäten? Kliche: Jein, es gibt gerade eine größere Initiative der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zur Absicherung des Mittelbaus, und das hat ja auf den ersten Blick erst mal nichts mit Korruption in der Wissenschaft zu tun. Tatsächlich ist es aber so: Wenn Sie den Mittelbau stärken und unabhängig machen würden, dann hätten Sie mehr Chancen, dass Leute Karten auf den Tisch legen und mal was aus dem Nähkästchen plaudern. Denn im Moment ist es so: Diese Hinweisgebersysteme, Whistleblowing-Systeme, die funktionieren in der Wissenschaft überhaupt nicht. Mangel: Die Ombudsleute. Kliche: Die Ombudsleute - bei der DFG, da ist nichts los, aus mehreren Gründen: Wer genau über eine Studie Bescheid weiß und die nachher denunziert, der bringt sich selbst natürlich auch in die Schusslinie. Das heißt, das Institut rückt zusammen und er ist draußen, und das weiß er auch. Mangel: Das heißt, die ganzen Strukturen müssen da reformiert werden. Kliche: Ja, und deshalb wäre eine Stärkung des Mittelbaus eigentlich eine gute Initiative, und man müsste auch überlegen, ob man in wissenschaftliche Fachgesellschaften vielleicht so was reinsetzt wie Rundfunkräte. Bei allem Ärger, den man über Rundfunkräte hatte, sie haben doch eins erreicht: Sie haben so was wie einen gesellschaftlichen Blick in die Medien gebracht und eine gesellschaftliche Verantwortung. Und das wäre auch in der Wissenschaft glaube ich gar nicht schlecht. Ein letzter Punkt, für Deutschland glaube ich empfindlich: Wir brauchen unabhängige Forschungseinrichtungen. Das ist in Deutschland das IQWiG, und da hatten wir ja einen Leiterwechsel, der letzte Leiter hat sich sehr mit der Pharmaindustrie angelegt und er ist dann über eine Dienstwagenaffäre gestolpert. Das hatte auch ein Geschmäckle. Der Neue ist auch sehr kompetent, aber ganz, ganz wichtig ist, dass wir solche unabhängigen Forschungseinrichtungen auch finanziell so ausstatten, dass sie wirklich mit der Pharmaindustrie mithalten können. Mangel: Thomas Kliche, Politikpsychologe an der Hochschule Magdeburg-Stendal über die verdeckten Methoden der Korruption in der deutschen Gesundheitsforschung und, das sei noch nachgetragen, beim eben erwähnten IQWiG handelt es sich um das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. © 2011 Deutschlandradio
Ohne Kommentierung! VG Rei "Es kommt offenbar vor, dass Studien nicht publiziert werden" Standesvertreter antwortet auf massive Kritik an medizinischer Forschung Karl Heinz Rahn im Gespräch mit Alexandra Mangel Der Präsident der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, Karl Heinz Rahn, will den Einfluss der Firmen-Sponsoren auf die Publikation von medizinischen Studien einschränken. Medizinische Studien von Firmen und öffentlichen Instituten gemeinsam finanzieren zu lassen, hält er für einen Teil der Lösung. Alexandra Mangel: Schwere Vorwürfe hat in der letzten Woche hier im "Radiofeuilleton" der Politikpsychologie Thomas Kliche erhoben, und zwar gegen die forschenden Mediziner in Deutschland: Systematisch würde sich ein großer Teil der Ärzte bei der wissenschaftlichen Arbeit von der Pharmaindustrie sponsern und beeinflussen lassen; ganze Forschungsfelder der Medizin würden heute über die Drittmittelfinanzierung von Stellen, Studien und Instituten gesteuert und manipuliert. Organisiert sind die forschenden Ärzte in Deutschland in Fachgesellschaften, und die sind wiederum in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften zusammengeschlossen, und mit deren Präsident, mit Karl Heinz Rahn, bin ich jetzt verbunden. Herzlich Willkommen, Herr Rahn! Karl Heinz Rahn: Guten Tag, Frau Mangel! Mangel: Wir wollen gleich ins Gespräch kommen, vorher hören wir aber, wie Thomas Kliche die Situation letzte Woche hier im Programm geschildert hat. Thomas Kliche: Da gibt es an deutschen Uniklinika Institute, die hängen zu drei Vierteln von den Drittmitteln ab, das heißt: Die Existenz, die Arbeitsplätze, die Karrieren der jungen Kolleginnen und Kollegen sind unmittelbar davon abhängig, dass irgendein Auftraggeber sagt, ihr kriegt Geld von mir und dann macht ihr was für mich. Und der Mechanismus funktioniert im Einzelnen so: Da werden nicht alle Studien gefälscht, aber es werden Daten mal weggelassen, es werden Daten mal weniger deutlich veröffentlicht. Tatsächlich kann man international zeigen: Die Bereitschaft, positive Ergebnisse zu bringen, ist bei Studien, die von der Industrie bezahlt werden, deutlich höher als bei anderen Studien. Und das beeinflusst inzwischen die Forschungslagen in ganzen Feldern. Mangel: Soweit der Politikpsychologe Thomas Kliche. Herr Rahn, Sie sind oberster Standesvertreter der forschenden Ärzte in Deutschland. Warum schlagen Wissenschaftler angesichts solcher Zustände nicht laut Alarm? Rahn: Frau Mangel, ich muss zunächst mal sagen: Wenn ich diese Aussagen von Herrn Kliche höre, dass also Institute fast abhängig sind von den Zuwendungen der Industrie und dass Arbeitsplätze da gefährdet sind, da muss man sich fragen: Auf welch einsamer Insel hat der Herr Kliche in den letzten fünf Jahren gelebt? Wenn man sich einmal anschaut, welche Mittel für die medizinischen Fakultäten - und darüber reden wir ja jetzt, also die Institutionen, die die Wissenschaft in der Medizin betreiben -, ... Mangel: Ja, genau die hat Herr Kliche in seiner Studie aber auch untersucht. Rahn: Richtig. Wenn man sich das anschaut, welchen Anteil der Ausgaben die Industriemittel ausmachen, dann sind das in der Regel weniger als 10 Prozent. Und der zweite Punkt, Gefährdung von Stellen - da werden händeringend Ärzte gesucht, es gibt massenweise offene Stellen, und das trifft vor allen Dingen für Stellen zu im Bereich der Forschung. Ärzte, die bereit sind, neben der Krankenversorgung sich auch in der Forschung zu engagieren, die werden heute händeringend gesucht. Mangel: Aber Sie werden doch zugeben, dass - angesichts von Studien, die heutzutage in vielen medizinischen Feldern ... da gehen die Kosten in die Hunderte Millionen -, dass medizinische Forschung heute ohne die substanzielle Unterstützung der Industrie gar nicht möglich wäre, oder? Rahn: Das ist ein spezielles Problem, betrifft die klinischen Studien. Diese Studien sind wirklich sehr teuer. So eine gesamte Studie, die fünf Jahre dauert, kostet 50 bis 150 Millionen Euro. Das sind sehr große Beträge, … Mangel: Das ist ja öffentlich nicht zu finanzieren. Rahn: … die aus den öffentlichen Mitteln nicht finanziert werden können. Es gibt zwar seit einigen Jahren ein gemeinsames Programm von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, das solche klinischen Studien fördern soll, aber die verfügbaren Mittel sind bei Weitem nicht ausreichend. Mangel: Aber das heißt doch, dass für diesen Bereich der klinischen Studien der Konflikt zwischen wissenschaftlichem Argument und Profitinteresse der Industrie für forschende Mediziner zum Alltag gehört, also dass der Konflikt da strukturell ist. Rahn: Der Konflikt kann entstehen, muss aber nicht entstehen, und er ist natürlich lösbar. Es gibt ja eine ganze Reihe von großen Studien, gegen die man wissenschaftlich auch nichts einwenden kann, die in Ordnung sind. Problem ist in der Tat, wenn es gelegentlich Versuche vonseiten der industriellen Sponsoren gibt, Einfluss auf das Studienprotokoll und Einfluss auf die Publikationen auszuüben. Das kommt durchaus vor, muss aber nicht sein. Und deswegen ist ein Vorschlag, den ich immer mache: Man sollte doch, wie das auch in den USA und beispielsweise in Kanada durchaus geschieht, gemeinsame Sponsoren finden, dass also ein Sponsor aus dem öffentlichen Bereich, Deutsche Forschungsgemeinschaft, gemeinsam mit einer Firma eine solche Megastudie finanziert. Das stärkt natürlich die Verhandlungsposition des individuellen Wissenschaftlers, wenn hinter ihm eine große Wissenschaftsorganisation steht. Mangel: Das gelingt aber ja nun nicht in allen Bereichen, und ich würde gern noch einmal in das Gespräch mit Thomas Kliche letzte Woche hineinhören, da beschreibt er die Folgen der Abhängigkeit von Drittmitteln am Beispiel der Forschung zu den Antidepressiva, und das ist ein Beispiel aus den USA. Das hören wir uns mal an. Kliche: Ein Viertel der Studien in den USA in den letzten 20 Jahren ist in der Schublade geblieben, und das waren alles Studien, die von der Industrie bezahlt worden waren. In der Schublade geblieben sind die Studien, die Wirkungslosigkeit gezeigt haben. Wenn man die reinrechnet, dann bleibt von der Wirksamkeit der Antidepressiva in vielen Fällen gar nicht viel übrig. Daraus folgt eigentlich: Im Grunde müsste man Psychotherapie verschreiben und nicht Antidepressiva, aber das freut die Pharmaindustrie nicht, und deshalb wird sie weiterhin versuchen, unterirdisch ganze Institute oder Forschungsfachgesellschaften zu kaufen. Mangel: Noch mal der Politikpsychologe Thomas Kliche. Herr Rahn, Ihrer Arbeitsgemeinschaft, Ihren Fachgesellschaften müsste es doch im eigenen Interesse ein Anliegen sein, gegen solche Zustände anzugehen. Was tun Sie denn da konkret, um das zu verhindern? Rahn: Das Problem, das Herr Kliche angesprochen hat, das ist in der Tat ein Problem, gegen das man vorgehen muss und gegen das die AWMF, also die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, angeht, das ist das Problem, dass es einen Publikations-Bias, wie man mit einem neudeutschen Wort so schön sagt, gibt, ... Mangel: Also eine Tendenz, im Sinne des Sponsors zu publizieren? Rahn: Es kommt offenbar vor, dass Studien nicht publiziert werden, wenn sie ein für den Sponsor ungünstiges Ergebnis liefern. Und deswegen bemüht sich die AWMF schon seit einer Weile darum, dass es Register für klinische Studien gibt, wo man nachsehen kann, welche Studien sind dann durchgeführt worden, und man kann dann auch überprüfen: Von welchen Studien sind die Ergebnisse auch wirklich publiziert worden? Wir haben uns im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit den Anhörungsverfahren zu dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz bemüht, hier klare Verhältnisse auch in den Gesetzgebungstexten zu erreichen. Das ist leider nicht gelungen. Inzwischen ... Mangel: An wem oder wo ist das gescheitert? Rahn: Das ist im Bundestag letztendlich gescheitert. Man hat die entsprechenden Passagen, die vorgeschlagen worden sind, so nicht aufgenommen. Aber es gibt auf europäischer Ebene jetzt einen Fortschritt, der doch hoffen lässt. Es gibt ein Register, das sogenannte EudraCT auf europäischer Ebene, wo alle Arzneimittelhersteller alle Studien melden müssen, auch die Ergebnisse der Studien melden müssen. Seit März diesen Jahres ist dieses Register zumindest in Teilaspekten auch allgemein zugänglich. Aber meines Erachtens sollte man noch viel weiter gehen: Man sollte wirklich erreichen, zumindest in Deutschland, dass alle Studien, die eine Ethikkommission passieren - und alle klinischen Studien müssen von einer Ethikkommission begutachtet werden -, dass alle diese Studien zentral erfasst werden, sodass man im Nachhinein sehen kann: Was ist nun eigentlich gemacht worden und welche Studien sind publiziert worden? Und wenn sich da Ungereimtheiten ergeben, müsste auch eine Möglichkeit bestehen, zu fragen: Was sind denn nun eigentlich die Ergebnisse und die Gründe, warum diese Studie nicht publiziert worden ist? Noch eins vielleicht zu den USA, was das Register für Studien betrifft, da haben die im Jahr 2008 eine ganz klare Regelung getroffen, dass alle klinischen Studien publiziert werden müssen. Die sind im Internet abrufbar. Das ist wirklich etwas, was man sich auch für Deutschland wünschen würde. Mangel: Und Sie glauben, dass es mit einem solchen Register klinischer Studien möglich sein wird, die Einflussmöglichkeiten der Pharmaindustrie so zu kontrollieren, wie es den ich sage mal finanziellen Einflussmöglichkeiten entspricht? Rahn: Na ja, das ist also einer der Mechanismen, und eine nicht unwichtige Rolle bei diesem ganzen Problem spielen natürlich auch die Ethikkommissionen. Alle klinischen Studien müssen eine Ethikkommission passieren, und die Ethikkommission schaut sich in der Regel - und wenn sie es nicht tut, dann ist das sicher nicht optimal -, schaut sich in der Regel die Verträge zwischen dem Sponsor und dem Wissenschaftler, der eine Studie durchführt, dem Studienleiter an und achtet darauf, dass also beispielsweise ein Passus, wo steht, "Bevor eine Publikation erfolgt, muss die Zustimmung des Sponsors vorhanden sein", die werden gestrichen. Mangel: Aber liegt das Problem nicht oft gerade darin, dass es nicht um offene Geschäfte geht - ich gebe dir das, du bekommst dafür das, sondern dass es auch um Aussichten, zum Beispiel eben um Karriereaussichten geht, die sich so nicht kontrollieren lassen? Rahn: Das ist heute für einen Arzt, der in der medizinischen Wissenschaft tätig ist, nicht unbedingt eine großartige Perspektive, eine Karriere in der Arzneimittelindustrie anzustreben. Mangel: Warum nicht? Rahn: Erstens einmal sind das Stellen, die häufig eine sehr kurze Halbwertszeit haben, sehr stark abhängig von den Interessen der jeweiligen Industrie, und da gibt es im Bereich der medizinischen Forschung an den Universitäten sicherlich Stellen, die sehr viel attraktiver sind, jedenfalls langfristig. Wenn Sie die Wahl haben, eine etwas schlechter bezahlte Stelle für 20 oder 30 Jahre zu haben, also eine Daueranstellung, und auf der anderen Seite einen Vertrag für drei oder fünf Jahre bekommen, dann muss man sich das schon ganz gut überlegen, wo man zusagt. Also ich denke, dieser Punkt, dass man mit Karrieren in der Industrie lockt und jemanden dazu verleiten kann, sich falsch zu verhalten bei der Forschung, das spielt quantitativ keine Rolle. Mangel: Karl Heinz Rahn, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften und damit oberster Standesvertreter der forschenden Ärzte in Deutschland über den Einfluss der Pharmaindustrie auf die Wissenschaft. Danke schön fürs Gespräch, Herr Rahn! Rahn: Ich danke Ihnen! Die Äußerungen unserer Gesprächspartner geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. © 2011 Deutschlandradio
Lass es, cava! Du wirst im Bespaßungs- und Unterhaltungsportal Rheuma-Online kaum jemanden missionieren. Solange es uns gut geht, zudem ohne schädigende Pharmazie und wir jahrelang kein Rheuma hatten, sollte es uns (und den inzwischen mehr als 20 Betroffenen) doch auch egal sein, wie es anderen geht! Kannst Du mir Deine aktuellsten Laborergebnisse mailen und Deine erste Diagnose rA von vor Jahren (ich schwärze die Namen und personenbezogenen Daten zur Veröffentlichung)?! Treffen wir uns in Hamburg? VG Rei Rei ist das einerlei (copyright)
Hallo zusammen, ich möchte kurz etwas loswerden - auch wenn ich zum Thema mangels Erfahrung nicht viel beitragen kann: Es ist interessant, von anderen Wegen zu lesen - also finde ich garnicht, dass "Cava es lassen soll" - wie rei schrieb. Die Einstellungen mögen unterschiedlich sein, aber um die eigene Richtung zu finden, ist es wichtig und interessant, sich breitgefächert zu informieren. Mir persönlich bringen diesbezüglich langatmige und eher politisch orientierte Abhandlungen weniger als konkrete Darstellungen eigener Erfahrungen. Und gerade deshalb finde ich die Beiträge von cava, sassi, tina71... sehr hilfreich. Schön wäre es eben generell, wenn man den eigenen Weg nicht als Dogma darstellt, sondern eben als Beispiel, wie es funktionieren kann. Ob und wie die Leser Anregungen umsetzen, ob sie immer konsequent sind, verschiedene Therapien kombinieren - das kann und muss man getrost dem Einzelnen überlassen. Missionieren ist da wohl nicht wirklich ein adäquates Ziel, eher informieren und vielleicht auch ein wenig "anstupsen". Und genau das machen doch hier eigentlich alle perfekt und insofern ist die Auseinandersetzung bereichernd. Ich empfinde dieses Portal übrigens garnicht als Bespaßungs- und Unterhaltungsportal - ganz im Gegenteil. Ich habe hier schon so viele wichtige Informationen und Hilfe bekommen und bin unglaublich dankbar für diesen "Rückhalt". Wenn darüber hinaus der Spaß und die Unterhaltung einen Platz finden, ist das absolut prima und wichtig. Also - schön, dass die Welt auf rheuma-online genauso bunt ist wie im "normalen Leben" Alles Gute euch und dass ihr den eigenen Weg, mit der Krankheit gut zu leben, findet - das wünscht anurju
Schade, dass die Aufnahme der guten Nahrung sich nicht auf das Verhalten und den Umgang mit Anderen auswirken... rei, ich halte mich ja sehr zurück... aber mir platzt hier allmählich der Kragen... das geht SO gar nicht. Was denkst du, wer du bist ?! Allmächtig, allwissend ? Du schreibst hier ellenlange Dokumentationen ( ein Verweis auf das Interview hätte ausgereicht ), die irgendetwas beweisen sollen -aber was eigentlich GENAU ? Ich kann dir nur aus meiner eigenen ( dummerhaften ) Erfahrung berichten, dass ich durch die Medikamente endlich wieder am Lebensqualität gewonnen habe. Du himmelst cava an, dass man sich fremdschämt und versuchst, die Leute hier in zwei Lager zu spalten, was jeder Kommunikation abträgig ist. Vieles, was Cava anspricht, ist richtig und manche brauchen sicherlich einen Anstoß, um wieder "ins Leben zurückzukehren" und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Ich finde aber den missionarischen Eifer, mit dem hier suggeriert wird, die Ernährung allein wäre das Alleinmittel, schlicht unerträglich, unwahr und unseriös. Zu Cavas "Experimenten" mit den Laborwerten könnte ich hier Einiges schreiben, aber dafür fehlt mir heute die Lust. Es gibt Menschen auf diesem Planeten - und das sind die überwiegende Mehrheit - die keinen Zugriff auf adäquate med.Behandlungen haben, hungern müssen oder mangelernährt sind, Infektionen ausgesetzt sind und bei Weitem nicht so alt werden wie wir. Versuch doch mal, in ein "echtes" geschriebenes Gespräch zu kommen, runter von deinem hohen Roß, auf Augenhöhe - und lass diese unangenehme Stimmungsmache... Gruß, Tina
Schade finde ich vor allem, dass es offensichtlich nicht möglich ist, bei diesem Thema sachlich zu bleiben. Warum kann man denn nicht, wenn man nichts von Rohkost oder anderen Ernährungsumstellungen hält, einfach sagen: Das wäre nichts für mich/ich halte das für unwirksam/interessiert mich nicht - und gut ist. Warum persönliche Anfeindungen? Warum so viel Emotionalität? Ich habe auch meine eigenen Ansichten zu Thema und selber sehr gute Erfahrung mit einer Ernährungsumstellung gemacht (komplettes Weglassen arachidonsäurehaltiger Lebensmittel). Das ist ja auch weiter nichts Esoterisches, sondern wissenschaftlich erklärbar, es gibt medizinische Studien, dass eine solche Ernährung sich bei Autoimmunkrankheiten positiv auswirken kann. Bisher kamen, wenn ich darüber berichtet habe, meist entweder überhaupt keine Reaktionen - selbst wenn ich per PN angeschrieben wurde - oder gleich ziemlich krasse Anfeindungen und Beschimpfungen. Ich habe immer geschrieben, ich will nicht missionieren, ich sage nur, wie es mir ergangen ist und ergeht. Das scheint manchen schon zu viel zu sein und ermuntert nicht gerade, seine Meinung hier zu sagen. Für Rohkosternährung habe ich mich auch interessiert. Da es mir derzeit aber sehr gut geht und der Aufwand und die Planung einer wirklich ausgewogenen rohköstlichen Ernährung doch nicht ohne sind, bleibe ich vorerst beim veganen Kochen - mit "relativ" hohem Anteil an Rohem. Also hoch für Normalesser, für Rohköstler bestimmt immer noch viel zu wenig...
Hallo Antya, und alle anderen, eigentlich stehen Anfeindungen und negative Emotionalität in diesem Forum nicht an der Tagesordnung. Doch es gibt einen User, der es offenbar darauf absieht, andere Usergruppen zu spalten. Ein schlimmes Beispiel ist, dass eine Userin ein Hamburg-Treffen geplant und ganz toll vorbereitet hatte. Und ein anderer User plante promt am selben Tag ein Anti-Treffen, weil ihm das eigentliche Treffen mit gemütlichem Zusammensein nicht genügte. Nein, es sollte ein Treffen mit Workshop, Vortrag und Kinderbetreuung sein. Eigentlich nicht schlecht, aber warum am gleichen Tag? Weil er mal wieder den Allmächtigen und Oberwissenden spielen muss. Und das macht schlechte Stimmung!!! Und mir geht das rechthaberische Gequatsche auch gewaltig auf den Keks. Mensch Rei, berichte doch mal aus menschlicher Sicht, als immer nur die Lehrtexte abzudrucken - oder lass es! (Das hab ich schon mal irgendwo gehört...) Gruß Enya
Hallo Antaya, ich versuche, sachlich beim Thema zu bleiben. Aber der Mensch besteht nicht nur aus Geist, sondern auch aus Seele, und manchmal wird man auch in einer sachlichen Diskussion emotional, wenn sie einen an der Seele berührt. Ich finde es großartig, wenn man seine Gesundheit nicht nur seinem Doc überlässt, sondern wenn man selbst versucht, etwas zur Verbesserung beizutragen, sich schlau zu machen und aktiv zu werden, so weit es einem möglich ist. Anregungen und Ideen von anderen sind dabei selbstverständlich eine gute Möglichkeit und jeder kann sich aus diesen Erfahrungen etwas Passendes heraussuchen und nutzen. Warum also emotional - ich habe leider einige Erkrankte gesehen, erlebt, gepflegt, auch sterbenskranke, denen immer wieder "gute Ratschläge", wohlgemeinte "Aufforderungen, etwas zu verändern" usw. gegeben wurden. Nun waren das in der Tat extrem kranke und ich empfand es als Hohn, was da an ( laienhaften ) Tips gegeben wurden und es kostetet die Kranken teilweise viel Kraft, zu erklären, warum sie dies oder jenes nicht oder eben doch taten... ich möchte nicht zu ausführlich werden. Niemand kann hier tatsächlich nachvollziehen, wie sehr ein anderer leidet ( oder eben auch nicht ), wie die Erkrankung sich bemerkbar macht usw. Deshalb gefällt mir die Doktrin, mit welcher in diesem Thread eine bestimmte Meinung vertreten wird, nicht. Es ist auch schön, dass bei ganz vielen eine ( extreme ) Umstellung der Gewohnheiten, ich will das allgemein stehen lassen und nicht nur auf die Ernährung festlegen, so gut hilft - vielleicht haben diese vorher auch sehr schlecht "gelebt" ( seelisch, geistig körperlich ). Aber man sollte akzeptieren, dass dies nicht für alle gilt. Du kannst dir weiter oben durchlesen, wie ich "früher" gelebt habe - ich habe keine Lust, das immer wieder zu wiederholen !! Trotzdem bin ich krank. Ich empfinde es als Verharmlosung und Verniedlichung der Schwere der Erkrankung, wenn ich hier als Depp hingestellt werde ( indirekt ), der nur zu faul ist, etwas an seinem Leben zu verändern. Ich glaube sogar, dass ich mich deutlich länger und intensiver mit diesem Thema beschäftige, als so mancher "Eßmoralapostel" hier ... Ich arbeite immer noch an mir und glaube mir, ich freue mich auf den Tag, an dem ein Leben ohne Medis vielleicht wieder geht. Ich habe allerdings auch Lupus und das mag eine andere Fragestellung sein. Da ich diese Besserwisserei aber eben auch von anderen Erkrankungen ( Krebs, M.Crohn, M.S., Depression ) kenne und nicht mag, versuche ich , auch andere Sichtweisen und Erfahrungshorizonte aufzuzeigen - denn hier ist keiner "toller" oder "minderwertiger", weil er anders lebt... dafür ist dieses Thema einfach VIEL zu komplex. Liebe Grüße ( hallo Enya !! ), Martina
Hallo Tina, und alle anderen, ich finde, du bringst es direkt auf den Punkt! Mir geht es ähnlich wie dir: Ich habe mich schon immer gesund ernährt, Sport gemacht, keinen Alkohol oder sonstige Genussmittel missbraucht - und trotzdem bin ich krank. Und wenn es zu meiner gesunden Lebenseinstellung trotzdem notwendig ist, Medis zu nehmen und dadurch mehr Lebensqualität zu bekommen, ist das für mich okay. Wenn jemand mit Ernährungsumstellung alles in den Griff bekommt, ist es auch gut. Bei mir reicht gesunde Ernährung leider nicht. Ich finde es nur schlimm, dass neue User hier derart verunsichert werden, dass sie Angst vor Medikamenten bekommen oder ihrem Arzt misstrauen, weil jemand hier so wehement darauf besteht, dass die Therapien mit Medis unnötig seien. Und das geht gar nicht. Liebe Grüße Enya
>Hallo Hallo ihr Lieben... nur mal so nebenbei. Wer meint, dass alle Medikamente überflüssig sind...sollte dann auch bitte bei der nächsten Op auf die Narkose verzichten. LG Olivia
Hallo nochmal, ich hatte mich ja schon in den frühen Morgenstunden zu Wort gemeldet und meine Kritik bewusst sehr sanft verpackt. Kritik insofern als dass ich hochtrabende Ausführungen wie die von Rei als nicht nur zu komplex und am Thema vorbei empfinde (da würde für Interessenten zur Not auch ein entsprechender Link reichen, um diese Aspekte ausführlicher nachzulesen), sondern auch den Hinweis an cava - "es doch zu lassen". Wenn der Eindruck bei einigen ensteht, dass zu heftig auf Vorschläge zur Ernährungsumstellung reagiert wird, dann kann ich mir dafür einige Gründe vorstellen: - die Leute sind frustriert, weil ihnen Ähnliches nicht gelungen ist oder es nicht gereicht hat, um weniger Beschwerden zu haben - bei einigen Postings schwingt vielleicht doch der "erhobene Zeigefinger" zu heftig mit (was ich nur bei einem Forenteilnehmer bemerke) - die Interna (Hamburg) mögen da eine zusätzliche Rolle spielen und das verstehe ich auch - vielleicht ist es aber auch einfach nur schwierig, die vielen unterschiedlichen Meinungen zu bewerten und insofern muss man sich für oder gegen eine Sache entscheiden - wie man meint. Und wenn man die Entscheidung für sich getroffen hat (vielleicht weil man durch die täglichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auch einfach zeitweise keine Energie mehr frei hat, um die Ernährung aufwändig umzustellen), dann mag man evtl. auch nicht an dieses wichtige Thema erinnert werden... Umso wichtiger ist es für mich, dass man Beispiele liest, wie die Nutzung verschiedener Wege (z.B. Medikamente bis ein erträglicher Zustand erreicht ist, begleitend Ernährungsumstellung, dann evtl. in Absprache mit dem Arzt Reduktion der Mittel) möglich und erfolgreich sein kann. Ich verstehe nur zu gut, dass bei dem Thema Emotionen hochkochen (ich bin vermutlich noch zu kurz dabei, um da mitreden zu können) - aber wenn sich jeder bemüht, die von Doegi so schön geforderte Nettikette zu bewahren, dann sitzen wir doch alle friedlich im selben Boot. In diesem Sinne: allen das Beste und einen guten Austausch wünscht anurju
Danke Euch für die Antworten und Erklärungen. Dass es hier hinter den Kulissen Unstimmigkeiten gab, wusste ich natürlich nicht. Ich kenne hier niemanden persönlich. Warum hier einige empfindlich reagieren, ok, das versuche ich zu verstehen. Dass Autoimmunkrankheiten durch "falsche" Ernährung ausgelöst werden, dafür gibt es ja nun wohl auch keinerlei medizinische Beweise, Studien o.ä., die so etwas nahe legen. Und hier schreiben immer wieder Leute, dass sie sich bewusst und gesund ernährt haben und trotzdem krank geworden sind. Geht mir übrigens genauso, hab immer ausgewogen und vollwertig gegessen, war nie übergewichtig etc. Warum unsere Krankheiten ausbrechen, ist ja offensichtlich weitgehend noch unbekannt. Auch die Tatsache, dass bei den meisten Krankheiten sehr viel mehr Frauen betroffen sind als Männer, scheint mir dagegen zu sprechen, dass Ernährung eine Rolle spielen könnte. Egal. Wenn man für sich etwas gefunden hat, das einem hilft und man sich gut fühlt, hat man wohl einfach den Wunsch, das zu teilen und auch anderen Leuten mit derselben oder ähnlichen Krankheiten zu sagen: Probiert das doch auch mal. Vielleicht klappt es bei Euch ja auch, dass es Euch besser geht. Dass das nicht immer funktioniert, man missionarisch oder nervig rüber kommt, damit muss man wohl leben. Entweder wollen es die Leute nicht hören oder haben schon Erfahrungen gemacht (ja, Tina71, ich habe gelesen, dass vegane Ernährung Dir gar nicht geholfen hat). Übrigens wollte ich hier nicht behaupten, dass vegane Ernährung oder Rohkost an sich gesund sind (nur Kartoffelchips oder nur Karotten sind auch nichts). Auch hier muss man, wie bei allen Ernährungsformen auf ausgewogene Ernährung achten. Das, was mir hilft (und wovon ich eben in medizinischen Studien gelesen hatte) ist die völlige Vermeidung von Arachidonsäure, nicht nur die Reduzierung, wie sie bei einer Rheumadiät empfohlen wird. Das wirkt sich bei mir auf die Schmerzsymptome aus, d.h. ich bin schmerzfrei, solange ich so esse. Eine Heilung bewirkt eine bestimmte Ernährungsform sicher nicht. Mir persönlich verbessert sich dadurch einfach nur die Lebensqualität enorm. Damit will ich aber niemandem raten, keine Medikamente mehr zu nehmen. Ich hatte hier im Forum nur ein paar Mal gelesen, dass Rheumatologen ihren Patienten eine vegane Ernährung empfohlen haben. Meine Rheumatologin hat mich angeguckt wie einen Alien, als ich ihr von meinem Vorhaben erzählte. Ihr Kommentar: Na ja, es ist Ihr Leben...
mit einer gesunden ernährung, kann man sicherlich viel erreichen, dass halte und sehe ich auch so. nur habe ich etwas gegen eine extreme und provokante missionierung. es sind nicht alle dumm, schwach und unbelehrbar, die sich nicht den ernährungsvorstellungen von cava und rei anschließen. diese art der missionierung ist und bleibt für mich bespaßung pur und ist meiner meinung nach auch nicht glaubhaft. @rei, mit deinem pamphlet, haste das thema total verfehlt, 6!!! setzen!!! mfg Frajo
Wieso das denn??? Das Thema hier heißt "Mal den Horizont erweitern..." und nicht ausschließlich "Ernährungsfragen diskutieren" o.ä. Es ist sicher nicht uninteressant mal von am System beteiligten Personen zu lesen, die zugeben müssen, dass der Einfluss der Pharmaindustrie mit ihrem finanziellen Schwergewicht derart hoch ist, dass Studien teilweise in ihrem Sinne veröffentlicht werden oder eben auch nicht! Das ist skandalös! MfG
konnte meine medikamente reduzieren hallo,ich heiße ulrike und habe seit 5 jahren ra. meine medikamente: 15 mg mtx als spritze 2-2-2 sulfasalasin bei schüben prednisolon dann habe ich es gewagt, zum heilpraktiker zu gehen. ich war sehr mißtrauisch und fand es immer eine frechheit, wenn ich irgentwo gelesen habe, dass die ganzen medikamente, auch bei anderen krankheiten, nicht notwendig sind. mir wurde blut abgenommen, ein großes blutbild, und ein stoffwechselfunktionstest gemacht. mein darm und meine galle und meine blasenfunktion war nicht in ordnung. dann durfte ich 1 woche nur obst und gemüse und öl zu mir nehmen (darmsanierung ). außerdem jeden morgen einen saft mit darmbakterien. zusätzlich nehme ich 3 mal am tag tropfen für die nierenfunktion. nahrungsergänzung muss ich auch nehmen. nach einer woche bekam ich einen ernährungsplan. (metabolic balance). morgens haferflocken mit milch oder joghurt oder quark mit leinöl. mittags und abends 150 g fleisch oder fisch.250 g gemüse aber nur ganz wenig kartoffeln oder reis. kein kaffee und kein industriezucker und kein brot mehr. ach ja, 200 g obst am tag. dann bekomm ich infusionen, die die säuren aus meinem körper ziehen.(die sich vieleicht in meinen gelenken abgesetzt haben. das ist nun 6 wochen her. ich habe nach und nach meine medikamente reduziert und bin nur noch bei 10 mg mtx in tabletten form. ob ich mein mtx bald ganz weglassen kann? das wäre ja was..... bin schon gespannt, was mein rheuma doc dazu sagt.
Donnerlittchen!!! Ein paar Tage nicht da- und schon ist das wieder erlangte nette Verhalten Medikamenten- Usern gegenüber wieder dahin!! (Auch die können trotz Normalkost über den Tellerrand blicken....) Hatte eigentlich geglaubt, das es diese Art und Weise nicht mehr gibt. Was hat Doegi geschrieben: bitte beachtet die Netiquette , oder so... LG von Juliane. (Is klar: am Thema vorbei, mußte aber mal raus...)
Hallo an alle, ich denke, es ist auf jeden Fall besser für jeden menschlichen Organismus, viel Frischkost ( ich nenne das "lebendige Nahrung" ) zu sich zu nehmen. Ich glaube, man braucht kein Fleisch, aber wenn man es gern ißt, sollte das ( wie "früher" ) nicht öfter als einmal in der Woche sein. Ich bin mir sicher, das fertiges Essen in Tüten oder Dosen außer im Notfall nicht gesund sind. Das ist meine persönliche Meinung, kein Credo, dass für alle gelten muss... Ich bin also mit cava und letztlich auch mit rei ( fast ) auf einer Linie... ich mag aber nicht, wie schon oft erwähnt, dass so doktrinär zu vertreten. Und - das muss ich eben leider sagen - bei mir hat meine sehr bewußte Ernährung leider meine Krankheit nicht verhindert... andererseits : wer weiß, vielleicht ginge es mir ( noch ) schlechter, hätte ich mich ungesund ernährt. Am liebsten hätte ich einen eigenen Acker, weg vom Dreck der Stadt und zöge mir meine Nahrung selbst - so sehe ich zu, dass ich mein Obst und Gemüse in Demeter oder wenigstens in Bio Qualität vom Markt kaufe. Ohne Pestizide usw. Also, liebe andere vom Rheuma geplagte, lasst uns nicht so böse miteinander umgehen. Anjuru hat auch einen Aspekt angesprochen... manchmal ist man so kraftlos, dass man nichtmal mehr die Kraft hat, sich selbst etwas Gutes zu tun. Ich habe hier einen interessanten Link, wer mag, schaut mal rein ! Zur Info, ohne Wertung. http://www.youtube.com/watch?v=-Ub4r51_ptQ Liebe Grüße an Alle, Tina
liebe tina71, das video ist ein harter brocken. es werden die "gerson-thesen" und die "linus pauling-thesen" vertreten. dieses video ist nichts als werbung für nahrungsergänzungsmittel, insbesondere für spirulina. vitamin c wird beworben für die krebstherapie, obwohl die thesen des angesprochenen linus pauling längst korrigiert wurden. selbst sein eigenes institut ist von seiner these abgerückt. l. pauling starb übrigens an krebs. hat man wohl vergessen zu erwähnen. die mechanismen bei vitamin c funktionieren doch anders als er meinte. aussagen wie aus dem video: die nahrung ist mindestens 1 woche alt (kein supermarkt kann sowas verkaufen!) gekochte nahrung ist gift selektiv kann man nicht heilen, bei richtiger behandlung (nem) heilt der körper vollständig alles. eine op ist kein gewinn für den körper, keine echte verbesserung. ....in dem gefragt wird, ob man den 40 millionen amerikanern ohne krankenversicherung den weg zur versicherung überhaupt ermöglichen sollte, wenn sie sich doch einfach nur gesund zu ernähren brauchen! sind für mich abschreckend! für mich fällt das video in bereich wunderheilung. es stellt sich die frage wer dieses video bezahlt. nein, die frage stellt sich nicht wirklich.... ich erinnere mich an die tragödie des kleinen krebskranken jungen der von dr. rath behandelt wurde, ------------ irgendwe verwischen sich hier die dinge! es geht nicht darum, dass gesunde ernährung gut ist, das weiss inzwischen jedes kindergartenkind, sondern um präzise (falsch-)aussagen zur heilung unter rohkost bei cava! was heisst nicht böse miteinander umgehen? hier geht es darum zu sagen was sache ist, ich werde doch nicht lieb und nett sein (ich halte mich noch im rahmen der netiquette, aber es fällt mir schwer), wenn ich auf 14 seiten verdummt und missioniert werden soll mit aussagen wie: zitat rei: Hältst Du Dich an seine Thesen, die Medikamenten abschwören und lediglich eine besondere Ernährung meinen, wirst Du sehr schnell Erfolg haben. Ohne Medikamente weg von Biologicals, MTX und Anderem. Und er sagt das das für Alle gilt, egal ob entzündliches oder nichtentzündliches Rheuma. für mich QUACKSALBEREI! und eine komplette falschdarstellung der kausalen reihenfolge, siehe nachfolgende zitate. 19.02.2010 Bin inzwischen seit knapp in voller Remission und nehme zudem seit 09/2009 keinerlei Medikamente mehr. (und fühlte mich wie Neugeboren, Also ich könnte heute echt Bäume ausreißen. Mir geht es soooo saugut ....) 12.06.2010 Ich selbst bin ja auch erst ein 3/4 Jahr bei reiner Rohkost. nochmal ganz langsam zum mitschreiben: cava ist durch basismedikamente in vollremission gekommen, er könnte bäume ausreissen, startet DANACH seine rohkostparty und nun sind wir die uneinsichtigen lemminge, die nicht die komfortzone verlassen wollen, weil rohkost bei ALLEN und ALLEM hilft, nein heilt, OHNE medikamente! und die ra wird auch sinnigerweise als segen bezeichnet! (würg..) wer jetzt nicht die verdummungstaktig erkennt, dem ist nicht mehr zu helfen. aber schönen dank für den amüsanten vergleich mit dem apfel zum thema tote nahrung in bezug auf unser täglich essen auf dem teller, herrlich...... damit habe ich mich klar positioniert! ich selber praktiziere eine wirklich gesunde ernährung, und was cava dazu meint interessiert mich nicht mal peripher, ich trinke nicht, rauche nicht, esse rohkost, viel gemüse und obst, UND HABE ARTHRITIS! punkt! zu rei: auch schön: Das devote Nachplappern von Sätzen der Rheumatologie und Industrie ist kennzeichnend für den unkritischen Umgang und die beispiellose Kritik Andersdenkender bei Rheuma-Online. Du wirst im Bespaßungs- und Unterhaltungsportal Rheuma-Online....... Solange es uns gut geht ... sollte es uns doch auch egal sein, wie es anderen geht! die frage ist erlaubt, warum schreibst du dann ausufernd hier, wenn wir dir egal sind? und wieso nutzt du ein bespaßungs- und unterhaltungsportal? klassischer widerspruch! oder brauchst du ganz einfach die plattform? deine postings zu den studien sind tatsächlich o.t., da hat bizarro ganz recht. wir reden im forum hilfsmittel auch nicht über rheuma in der schwangerschaft. im übrigen ist das thema ja wirklich nicht neu, wurde schön öfter bei ro behandelt. interessant sicher immer wieder, da wo es hingehört. lg marie