Stimmt! Wo doch die digitale Technik für uns alle Neuland ist.... *Ironie aus* Aber ganz ehrlich, so langsam vergeht mir der Humor, weil wieder mal die Kinder die Leidtragenden sind. Ich frag mich, wie mein Enkel (und die anderen Schüler natürlich auch) auf Dauer damit zurecht kommen soll, so, wie es derzeit aussieht, wird den Kindern die Chance auf eine vernünftige Bildung genommen, das bringt mich mittlerweile echt zum kochen.
Maggy, das werden wohl die Eltern kompensieren müssen. Allerdings mache ich mir um die Kinder Sorgen, deren Eltern das nicht leisten können.
allina, genau da liegt der Hund begraben - die Chancengleichheit (war zwar schon vor Corona nicht so toll) wird sich ,wie eine Schere, noch weiter spreizen. Für Kinder, die eigentlich Interesse am Lernen hätten, deren Eltern aber aus unterschiedlichen Gründen nicht helfen können, ist es wirklich besonders schlimm. ...übrigens... mebis lief heute so gut wie reibungslos und auch die Teamssitzungen der Schüler mit den Lehrkräften waren richtig gut. Ich war wirklich positiv überrascht - auch davon, dass sich die meisten Lehrer über die Weihnachtsferien wirklich viel Mühe gemacht haben und ihre Unterlagen, so gut es ging, auf das Distanzlernen ausgerichtet haben. An dieser Stelle ein ganz großes Lob. Damit habe ich gestern nicht gerechnet.
Nachdem mein Sohn ja seid gestern in die Schule muss , halbe Klasse im Wechsel, wurde wenigstens der Sportunterricht gestrichen. Nicht das ich was gegen Sport hätte , aber der Unterricht findet in Kursen statt . Da wäre die ganzen Klassen fröhlich gemischt worden.
Da ist der Distanzunterricht wieder von Vorteil. Mein Sohn hat diese Woche 45 Minuten Aerobic per Videokonferenz. Die Begeisterung hält sich allerdings sehr in Grenzen.
@Katjes Mein Mann und ich haben gestern schon vorgeschlagen, dass wir an der Aerobic Stunde teilnehmen, um den Unterricht ein wenig aufzulockern.
oh weh ... da wäre bei mir nach längstens 5 minuten schluss ... aber immerhin hätte ich ne menge leuts, die nen notarzt rufen könnten...
Du, bei mir wäre das nicht anders. Ich warte gerade auf meinen Termin zur Versteifung des USG. Ich bin ganz weit weg von Aerobic . Wir haben nur ein bisschen herumgesponnen von knappen Outfits mit Stirnband in neongelb und Schweißband am Arm.
Ja die Chancengleichheit, das stimmt davon waren wir auch bereits vor der Pandemie weit entfernt. Vielleicht müßte man das auf unterschiedlichen Ebenen angehen. In jedem Fall ist es natürlich eine staatliche Aufgabe. Die OECD beklagt regelmäßig die mangelne Chancengleichheit in Deutschland. Die Bürger sollten deshalb auch regelmäßig die politischen Entscheidungsträger in die Pflicht nehmen. Nur eine Gesellschaft ist nicht homogen und ihre Mitglieder haben oftmals unterschiedliche Interessen. So besteht schon seit langem, die Forderung unser Bildungssystem zu reformieren, was die Selektion der Kinder nach der 4. bzw. (z.B. in Berlin) der 6. Klasse. Denn bereits im Alter von 10 bzw. 12 Jahren zu trennen und damit zu entscheiden was für ein Bildungsniveau erreicht wird, ist einfach zu früh. Und es besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit später dann doch noch zu wechseln und ein höheres Bildungsniveau zu erreichen, aber ein Großteil der "Wechsler" schafft es dann doch nicht soviel nachzuholen (was nicht verwunderlich ist). Aber in jedem Fall darf diese Chancenungleichheit sich während der Pandemie nicht auch noch vergrößern. Das ist zwar, wie gesagt , eine ureigene staatliche Aufgabe. Aber zum Wohl der Kinder sollte man vielleicht versuchen, dies zumindest während der Pandemie, mit ehrenamtlicher Hilfe zu bewerkstelligen. Es gibt bestimmt jede Menge Rentner, die sowohl über einen Computer verfügen und damit auch umgehen können, als auch über die Fähigkeiten verfügen Kindern in der Bewältigung des Schulstoffs zu helfen.
Äh ok. An der Uni Mainz ist das ein vielfaches -> Kosten des Studiums | Studium an der JGU (uni-mainz.de)
Die Kosten für ein Studium an der Uni Mainz ist auch nicht höher als an anderen Unis: "Der für jedes Semester zu zahlende Semesterbeitrag an der Universität Mainz, der u.a. das Semesterticket beinhaltet, beträgt 326,11 Euro für das Wintersemester 2020/21. Studiengebühren Das Erststudium ist grundsätzlich gebührenfrei; für das Zweit- und Aufbaustudium fallen Studiengebühren bzw. -beiträge in Höhe von 650,- EUR pro Semester an. Ausführliche Informationen zu Studiengebühren finden Sie auf unseren Studiengebühren-Seiten." Es werden noch die Lebenshaltungskosten angeführt : "Lebenshaltungskosten Wieviel Geld benötigen Studierende heute in etwa pro Monat? Für das Jahr 2016 errechnete das Deutsche Studentenwerk für ledige Studierende im Erststudium, die nicht bei den Eltern wohnen, laufende Kosten in Höhe von etwa 819 EUR (Miete, Ernährung, Kleidung, Lernmittel, Krankenversicherung, Kommunikation, Mobilität, Freizeit/Kultur/Sport) wobei von Hochschulort zu Hochschulort natürlich Unterschiede bestehen. Das studentische Leben in Mainz zählt zwar nicht zum kostspieligsten in der Bundesrepublik Deutschland, ist aber aufgrund der hohen Mieten im Rhein-Mainz-Gebiet relativ teuer. Die ermittelten Zahlen sind natürlich nur Durchschnitts- bzw. Richtwerte und vom individuellen Konsumverhalten abhängig." Aber Lebenshaltungskosten fallen für einen Menschen immer an unabhängig davon, ob er arbeitet, studiert oder gar nichts macht. Die Semesterbeiträge sind an allen Unis Deutschland ganz sicher ähnlich, zwischen 600 und 750 Euro jährlich inklusive der jährlichen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, oft auch in einem Radius von 100 km die Regionalzüge.
@allina und @Resi Ratlos Ich Dummerle hatte mich auch verlesen. Ihr schriebt ja von 50 € monatlich und ich hatte irgendwie halbjährlich im Kopf und dachte "Wieso ist das bei denen denn bitte so günstig?!" Dann hätten wir das jetzt auch geklärt. Was ich damit aber eigentlich sagen wollte: eine Uni bekommt immerhin um die 600-700 € pro Jahr pro Studierender, Schulen bekommen von den Schülern bzw. deren Eltern ja gar nichts, außer höchstens Kopiergeld oder Geld für Ausflüge, beides verursacht ja aber auch Kosten. Unis stehen da also finanziell schon deutlich mehr Mittel zur Verfügung, würde ich jetzt so laienhaft einschätzen.
Eben nicht, Kittie. Wenn du nochmal in dem Link nachliest, den ich oben eingestellt habe, wirst du sehen, dass von diesem Geld u.a. - aber nicht nur! - auch das Semesterticket für 6 Monate bestritten wird. Es bleibt also nicht viel übrig.....
Deshalb schrieb ich ja, dass ich das so laienhaft einschätzen würde. Damit kann ich dann ja durchaus falsch liegen, was ja der Fall zu sein scheint.
Ich würde sagen, dass so gut wie nichts übrig bleib. In der FU Berlin umfasst das Semesterticket folgendes: "Mit dem Semesterticket kann auf allen Linien der Verkehrsunternehmen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg im Tarifbereich Berlin ABC (Berlin und Umland) gefahren werden. Welches Gebiet der Tarifbereich Berlin ABC konkret umfasst, kann den Veröffentlichungen der Verkehrsbetriebe entnommen werden. Ausgenommen sind nur Sonder- und Ausflugslinien. Nahverkehrs- und InterRegio-Züge sind innerhalb des Tarifbereiches befahrbar, Fernzüge jedoch nicht. Das Semesterticket berechtigt zur unentgeltlichen Mitnahme von Kindern bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr (bei Fähren allerdings nur bis zu drei Kindern) oder Gepäck oder einem Hund oder einem Kinderwagen oder einem Fahrrad." Also man kann sogar ein Fahrrad mitnehmen, was normalerweise extra kostet. Ein ABC-Monatsticket kostet regulär107 Euro monatlich, eine ABC-Jahreskarte mit einmaliger Abbuchung 978 euro im Jahr und im Abbo, dh. monatlicher Abbuchung 1008 Euro. Ein Fahrrad kostet bei diesen Tarifen immer extra. Was soll also bei ca. 50 Euro Semestergebühren monatlich übrigbleiben?