Hallo, Bin neu hier und finde zu meinem Anliegen noch nicht den richtigen Chat. Bei mir ist der Worst Case eingetreten. Ich habe alles für eine Weltreise vorbereitet, Wohnung untervermietet, Flug gebucht, alle möglichen Dinge gekündigt (Gottseidank noch nicht den Job) und dann ist mir rheumatoide Arthritis diagnostiziert worden. Ich muss nun MTX nehmen und regelmäßig in 4 Wochen Abständen zur Blutuntersuchung. Ganz mag ich den Traum einer längeren Reise aber noch nicht aufgeben. Jetzt meine Frage: Gibt es hier jemanden, der schonmal länger immer wieder an unterschiedlichen Orten unterwegs war und die Blutuntersuchungen im fernen Ausland machen musste? (Asien, Südamerika etc.) Kann man sich übers Internet Praxen oder Rheumatologen raussuchen, die diese Blutuntersuchung machen? Liebe Grüße Sabrina
Schreib doch dazu mal an Atti eine private Nachricht. Sie war eine Zeitlang unterwegs, ich weiß aber nicht mehr wo. Und sonst: das Auswärtige Amt mal fragen nach Adressen oder googeln mit Rheumatology und der größeren Stadt in der du unterwegs bist. Eine weltweite Adressliste habe ich bisher nicht gefunden. Wenn du genug MTX in Tablettenform mitnimmst, benötigst du unterwegs zumindest kein Rezept. Für Labor musst du dich sicher anmelden und das privat zahlen. Denk auch daran dich bei der Rentenversicherung vielleicht freiwillig weiter zu versichern. Ich hab früher mal ein Jahr später nachträglich eingezahlt, weiß aber nicht ob das noch geht. Als ich mal "welt-unterwegs" war hatte ich noch kein Rheuma. Viel Spaß beim Planen. Kukana
Also ich bin ja auch so ein Verreise - Fan, aber länger als 4 Wochen bin ich seit RA nicht mehr weggewesen. MtX - Spritzen waren auch nicht meins, insofern lief es mit Tabletten ganz gut. Ich denke aber mal, das es in den Entwicklungsländern, möchte man sie bereisen, recht schwer wird mit Blutlaboren oder man eben ewig lange warten muss auf die Ergebnisse. Und wenn sie schlecht sind, was dann? Hmm, stelle ich mir anstrengend vor, dann lieber viele "Kurztrips" auf die Kontinente, oder Therapieumstellung. Ich würde mich wahrscheinlich so wenig belasten wie möglich, dh, Alternativen zu MtX suchen, aber das ist ja nun Sache von Ärzten, das kann man ja nicht selber entscheiden und das ist auch gut so. Dann würde ich ebenfalls das auswärtige Amt im Bezug auf medizinische Versorgung fragen. Einige Länder haben ja auch deutsche Praxen (zb Thailand), da denke ich, ist man auch gut aufgehoben, zwar evtl. nicht unser Standart, aber doch sehr fortgeschritten. In den Industrienationen oder modernen Ländern dürfte das kein Problem sein.
Danke für dein Feedback! Klar, wenn die Werte schlecht sind, muss man die Reise abbrechen, keine Frage. Musste nun aber nicht wirklich lange googeln um deutschsprachige Ärzte sogar in Bolivien zu finden. Wenn man mit einplant alle vier Wochen in einer größeren Stadt zu sein, müsste das eigentlich klappen. Lg Sabrina
Hallo Sabbah, erst einmal.. ich finde es toll, dass Du an Deinem Traum festhalten willst. Aber auch, dass Du nicht "blind" losstürmst sondern versuchst, Dich vorzubereiten. Was sagt denn Dein Rheumatologe dazu? Ich würde glaube ich vorab mit den Praxen Kontakt aufnehmen und die Situation schildern. In der Hoffnung, dass sie antworten.. Dann kannst Du uU einplanen, wie lange Du wo bleiben musst, und auch diese Ärzte haben ja u.U. mal Urlaub. Für Deine Pläne wünsche ich Dir viel Erfolg. Rheuma wird Dich begleiten - aber es muss nicht Dein Leben bestimmen. Reisefreudige Grüße! Moi (die gerade etwas neidisch ist - weil zu alt und eingebunden, um das selber zu tun :vb_cool
Mein Rheumatologe ist natürlich nicht begeistert und rät mir davon ab. Auf meine Frage hin ob er denn wüsste, wie die medizinische Versorgung z.B. in Bolivien wäre, konnte er mir aber auch nichts sagen, hatte also quasi keine Ahnung. Ich denke, wenn jemand selbst privat solche Länder wegen irgendwelcher Vorbehalte nicht aufsuchen würde, dann empfiehlt er es natürlich auch nicht seinen Patienten. Lg Sabrina