Liebe Sumsemann, gute Besserung!! Gut, dass du mit dem Arzt gesprochen hast und anscheinend war er ja auch jetzt einsichtiger als am Anfang, wenn ich es richtig verstanden habe. Alles blöd - wenn es einem schlecht geht und man sich noch auf unnötige Diskussionen einlassen muss und alles erklären muss, das ist wirklich unnötig! Alles Gute wünscht Ruth
Also, ich verstehe das alles irgendwie nicht mehr. Man kommt ins KH mit einer Diagnose (Kreuzbeinfraktur) und einer Fragestellung (starke Schmerzen, vergrößerter Erguss, schlechte Blutwerte) Was macht man als erstes? Ein Rö, CT und/oder Ultraschall. Dann schauen was ist, dann handeln. Und wenn alles bildlich abgeklärt ist, Schmerzmedikation. Was ist bei mir gemacht worden? Den Rücken von aussen angeschaut (sieht doch gut aus) , am Nachmittag gefaxte Blutwerte ignoriert, Vorbefunde nicht angeschaut, Schmerztropf angeordnet aber, trotz Nachfrage 4 Stunden vergessen, Notfallausweis Hydrocortison abgelehnt (brauchen wir nicht) und Prednisolon statt Hydrocortison in die Medibox gepackt. Zum Glück war es das neue System, wo alles auf den Tütchen vorne draufsteht, sonst hätte ich es nicht gemerkt. Daraufhin lieber die eigenen, mitgebrachten Medikamente genommen. Das Eliquis, was ich laut Arzt lieber in den Müll schmeißen soll (hat er selber auch gemacht), doch lieber weiter genommen. Die Schwester hat übrigens vor 10 Jahren mal ganz schlimme Erfahrungen mit meiner Opiatemedikation gehabt. Vielleicht hat sie es deshalb immer vergessen... Ich glaube, ich schreibe ein Buch
Ups, dass klingt ja gruselig. Ich wünsch dir, dass sich jemand um sich kümmert, der weiß, was er tut. Liebe Grüße Lieselotte
Liebe Sumsemann, kannst Du Dich verlegen lassen in ein anderes Krankenhaus? Das klingt wirklich furchtbar und in keinster Weise nach der Hilfe, die Du brauchst. Dass Du das falsche Cortison bekommen hast und der Notfallausweis ignoriert wurde, ist ein Hammer. Fehlende Schmerzmittel ebenfalls.
Ich war gestern ehrlich gesagt, kurz davor, zu gehen. Ich habe heute morgen nochmal nett, aber deutlich mit der Schwester geredet, dass ich das hier so nicht mehr akzeptiere. Eben war ein anderer Arzt da. Hat Blut abgenommen, weil er gestern das Fax von meiner Rheumatologin bekommen hat. Das ganze ist jetzt beim Chefarzt besprochen worden. Es soll später ein CT laufen. Ich hoffe, es bleibt dabei und endet nicht wieder im Chaos. Sie haben aber auch gesehen, dass ich heute überhaupt nicht mehr laufen kann.
Liebe sumsemann, ich drück dir die Daumen, dass es jetzt endlich vorwärts geht. Liebe Grüsse Lieselotte
Dann drücke ich Dir feste die Daumen, dass jetzt Struktur reinkommt und ein Behandlungsplan aufgestellt wird, der akkurat in der Akte festgehalten wird. So ging es mir in einem Rheumazentrum und blieb leider so. Deshalb kann ich Dir nur raten, nicht zu lange Geduld zu zeigen. Dann besser gehen und woanders hin, ist meine persönliche Erfahrung. Was ist mit der MHH, hat die sich mit eingeschaltet?
Nein, nur meine Rheumatologin, aber das war auch mein Glück, sonst wäre hier gar nichts mehr passiert.
Das ist ein wirklich böse Falle, ich würde mit rechtlichen Konsequenzen mindestens drohen. Unabhängig davon würde ich die Rheumatologin darum bitten, mich in ein anderes KH einzuweisen. Dieses hier ist sehr bemüht, keine geeignete Behandlungsstätte zu sein. Damit hat es sich, aus meiner Sicht, selbst disqualifiziert. Klappt jetzt zumindest die kontinuierliche Versorgung mit Schmerzmitteln und das ausreichend?
Ja, das klappt, deswegen bin ich auch heute noch geblieben. Rheumatologin ist informiert. Sollte morgen nichts passieren, müssen wir eine andere Lösung finden.
Oh je, das ist ja alles das totale Chaos. Tut mir so leid, Sumsemann! Glück hast du wenigstens mit deiner Rheumatologin. Die ist ja wirklich gut! Immerhin läuft die Schmerzbehandlung, aber sonst hört sich das alles nicht gut an in diesem Krankenhaus. Ich wünsche dir alles Gute und sende dir liebe Grüsse, Ruth
Findet ihr das jetzt so ungewöhnlich, dass man im KH mal einen Tag auf ein CT warten muss? Sind ja noch ein paar andere Patienten da, die auch untersucht werden wollen oder es kommen Notfälle dazwischen. Das wäre im hiesigen KH mit ziemlicher Sicherheit genauso. Gerade erst erlebt, dass meine Mutter stationär acht Tage auf ein MRT gewartet hat. Ein KH-Wechsel oder die Androhung von rechtlichen Schritten hätten das sicher auch nicht beschleunigt. Und bitte nicht falsch verstehen....für die Situation insgesamt und für die starken Schmerzen habe ich vollstes Verständnis.
Nein, Clödi, das ist völlig OK. Ich hätte mir nur gewünscht, dass man mich einfach informiert. So bekommt man morgens die Nachricht, wartet den ganzen Tag, nichts passiert und man weiß nie, woran man ist. Eine kurze Erklärung über den Zeitplan und das weitere Vorgehen und man ist selber beruhigt.