Krankheitsbild und die Auswirkungen auf das Umfeld

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von marioberlin, 10. Juli 2011.

  1. Brundhilde

    Brundhilde Brundhilde

    Registriert seit:
    24. Februar 2010
    Beiträge:
    246
    Ort:
    Dresden
    Lieber Mario- ich hätte auch nie gedacht, dass ich Schuppenflechte habe. Ab und zu mal ein paar diskrete Pickelchen auf den Handinnenflächen oder den Fußsohlen- das wars. Ich hab das jahrelang als Allergie abgetan. Die Diagnose kam dann im Krankenhaus. Ich will Euch auch im Gottes Willen nix einreden, nur mal mit daran denken. Psoriasisarthritis ist gern seronegativ und die Schuppenflechte muss nicht sichtbar sein, hab ich mir sagen lassen.
     
  2. tina71

    tina71 Mitglied

    Registriert seit:
    20. August 2010
    Beiträge:
    957
    Ort:
    Hamburg
    Hallo Mario,

    Schichtdienst ist für deine Freundin leider sehr kontraproduktiv, insbesondere, wenn sie sowieso schon Schlafprobleme hat. Kann das eventuell geändert werden ? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass "zu viele" Vorschläge ( Akupunktur, Sport etc. ) eher überfordern und man sich dazu viel zu erschöpft fühlt... das wäre ein zweiter Schritt, wenn es ihr wieder einigermaßen gut geht.
    Nochmal die Frage : was wurde denn bis jetzt untersucht ? Welche Laborergebnisse? Wurden die ANA s getestet ? Wie lautet die bisherige Diagnose ( da wurde ja nicht "mal eben so" operiert ) ? Wie schlimm war der "massive" Haarausfall ? ALLE Rheumamedikamente haben Nebenwirkungen - ich möchte jetzt nicht hart klingen, aber diese Erkrankung bringt leider Veränderungen mit sich, es wird anders als "vorher" und es gilt, ein Medikament zu finden, dass so wenig NW wie möglich bei guter Wirksamkeit hat, einige NW muss man wohl oder übel in Kauf nehmen...;)
    Wann haben die Symptome angefangen ? Ich habe Lupus und bei mir hat sich das nach Schwangerschaft und Sommerurlaub extrem verschlimmert - ist es bei deiner Freundin auch nach der Schwangerschaft "ausgebrochen" ?
    Wie steht sie dazu, sich hier bei r-o zu informieren ? Möchte sie nicht vielleicht die Beiträge lesen, eventuell hilft es ihr, zu sehen, dass es andere in der gleichen oder ähnlichen Situation gibt ? Mir scheint es so, dass sie sich dem momentan gar nicht stellen will und du die treibende Kraft bist, kann das sein ? Sag ihr doch, dass du die Sorge hast, dass sie irreparable Schäden davonträgt, wenn sie nichts mehr unternimmt ( sie hat ja schon etliches probiert ) - und dass es besser ist, Haarverlust oder Gewichtszunahme in Kauf zu nehmen, als Schäden an den Gelenken. Ich hatte große Schwierigkeiten damit, dass ich das Gefühl hatte, meinem Mann geht es nicht um meine Gesundheit, sondern darum, dass er jetzt weniger Spaß im Leben hat... weil ich auch erstmal keine "Lust" mehr zu irgendwas hatte. Ich mußte erstmal selbst damit klarkommen. Ist nicht so leicht, weil man doch immer denkt, das geht wieder weg, bevor man eine Diagnose hat. Wenn man dann weiß, "chronisch" und es geht wohl NIE wieder weg ( auch die Schmerzen ! ) und man muss immer Medikamente nehmen, damit es überhaupt irgendwie geht, ist das erstmal ein Schock. Manche fallen in ein tiefes Loch und entwickeln eine Depression. Hier können auch Patientenschulungen helfen und / oder vorbeugen.
    Ich wünsche euch zunächst erstmal Klarheit, was die Diagnose angeht. Besorgt euch, wenn ihr es noch nicht habt, alle Unterlagen von den Ärzten, die sie bis jetzt behandelt haben. Da steht meist mehr drin, als in den Abrechnungen.
    Alles Gute und Kopf hoch,
    viele liebe Grüße, Tina
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden