@ silberpfeil klar als kranker Mensch muss man immer kämpfen um an sein Recht zu kommen. Aber deine Aussage ....mich k....das ganze Sozialsystem..... Wo geht es dir besser????
lagune, ich habe davon geschrieben, wie es jemandem ergehen kann, der alleinstehnd ist ... aber genauso lässt sich das auf paare oder familien übertragen. ich hab nicht geschrieben, das es immer so läuft... und auch nicht davon, das man daran verhungert... (obwohl auch in deutschland schon menschen verhungert sind, weil die ämter mit ihnen wilde sau gespielt haben, lies dich mal in foren ein, die den abgehängten der gesellschaft helfen. ich wollte dich nur darauf hinweisen, das das negieren von derartigen problemen diese nicht ungeschehen macht und das es durchaus "alles zusammenbrechen kann" ausserdem, und das solltest du noch mal nachlesen, habe ich nirgends geschrieben, das hier nur jammern und heulen erlaubt ist. im gegenteil, einen blick aufs worst case UND den günstigsten fall ... und auch mutmachen ist wichtig... bei dir kam es aber so rüber, als ob ein (finanzieller) zusammenbruch nicht möglich ist. wenn man allein ist, oder der partner auch keine kohle hat, dann geht das im falle sehr schnell... und noch etwas... es gibt menschen, die nicht nur rheuma haben. zb. menschen mit depressionen, sozialer phobie u.ä. ... die können nicht kämpfen wie "otto normal" ... für die bricht bereits alles zusammen, wenn andre noch mit der schulter zucken und "auf eine neues" sagen... und grade die menschen haben meist niemand im rücken ... das leben hat höhen und tiefen usw... sind dann der blanke hohn... ich finds gut, das hier jeder seine sicht schreiben kann, meine ist eher meist die dunkle... aber ich hab ja euch, die hier auch die sonnige seite sehen und beschreiben... aber bitte tut nicht so, als ob man hier nur heulen darf, weil ich davon schreibe ...
Ich möchte euch allen danken für die rege Diskussion und die viele Hilfe in jeglicher Form! Ich habe deswegen so wenig Hemmungen zu kündigen, weil ich dort nicht mehr arbeiten gehen kann (ist sehr viel vorgefallen). Dafür kriege ich auch ein Attest von meinem Arzt. Ich werde aber bevor ich etwas vorschnell mache, definitiv zu einem Anwalt gehen und mich beraten lassen, was für mich die beste Alternative ist. Zum Glück habe ich eine Rechtsschutzversicherung. Ich bin sehr gespannt, was der ärztliche Dienst meint, denn meine zweite chronische Erkrankung sieht man nicht im Blut oder auf Bildern, sondern ist einfach da (hämatologische Erkrankung). Ich habe das zwar geschildert, aber naja, kommt wahrscheinlich auf den Arzt an. Liebe Grüße, Huhu
Das ist mir sehr bekannt das es Menschen gibt die außer Rheuma andere Erkrankungen haben, ich gehöre zu den Menschen und einige andere im Familienkreise auch. Bei einer solch schweren Depression oder Angsterkrankung etc.sollte der Weg auch erst mal in stationäre Therapie führen und dort gibt es in der Psychiatrie nicht nur Psychiater, sondern auch Sozialarbeiter, Sozialpädagogen die einem helfen finanzielle Dinge, Wohnungsangelegenheiten, Angelegenheiten beim Jobcenter, Einleitung zur Reha, Anträge stellen usw. zu regeln. Auch wenn kein Angehöriger vorhanden ist um zu helfen, gibt es für solche erkrankte Menschen Hilfsangebote, stationär und auch ambulant .So haben wir das erfahren und erlebt und erleben es. Für mich ist unter anderem eine schwere Depression usw. zB. ein Tief im Leben, aus dem ich wieder herauskommen kann und somit wieder ein Hoch folgen kann. Ich sehe darin keinen Hohn, wenn du das so empfindest tut mir das leid.
@ lagune: ich beneide dich... aber nicht auf eine bösartige art... sondern wirklich so, wie ich es schrieb... ich zb. kämpfe seit 25 jahren mit oben genannten erkrankungen. mehrere stat. aufenthalte brachten keinen bleibenden erfolg. ich muss damit leben und ich denke, damit bin ich nicht allein. nicht jedem kann so geholfen werden. ich pendle immer zwischen mittelgradiger und schwerer depression, ein hoch - wie du es nennst. gibt es für mich nicht... und auch damit bin ich nicht allein... zumal es nicht so einfach ist, mal eben in die klinik zu gehen, da es auch da schon wartezeiten von bis zu 6 monaten gibt, wenn es sich nicht um krisenintervention sondern um therapie handelt... von den wartezeiten für amb. therapien ganz zu schweigen. und dann noch die deckelung der therapiestunden... kein rheuma-patient kriegt von der KK nach 150 arztkontakten eine 2-jährige sperre aufgedrückt. ja, ich beneide dich drum, das die deine therapien soweit geholfen haben, aber ich gönne es dir und jedem anderen...
@Roco, zu beneiden gibts da nichts. Ist ja keineswegs alles "rosig" bei uns. Tiefen und Höhen könnte ich auch schlechtere und bessere Zeiten nennen. Ich schreibe nur nicht alles private ins Forum. Aber da das der geschlossene Teil des Forums ist, nur noch soviel, eines meiner erwachsenen Kinder ist derzeit in befristeter EM Rente. Ich kann dich schon gut verstehen, es gibt bei Depressionen auch rezidive. Und es ist alles andere als leicht.
Findest du aischa? Ich finde das überhaupt nicht, ich finde Lagunes Beitrag sehr ermutigend und so ist nun mal das Leben, es ist kein Ponyhof, da muss man die Verantwortung für sich selbst übernehmen und Hoffnung und Zuversicht walten lassen, was bleibt denn schon anderes übrig. Ich war auch schon oft tief verzweifelt und dann gehts doch immer wieder weiter und wendet sich zum Positiven, das Leben ist grundsätzlich wunderbar ; Rumgejammere hilft auf Dauer nichts und bringt einen nicht weiter, macht nur noch mehr Schlamassel und macht den Menschen griesgrämig. aufstehen Krönchen richten, anders geht das nicht. Ich bin seit meinem 20igsten Lebensjahr gehbehindert, mein Leben war immer anders als das meiner Freundinnen, aber unglücklicher war ich bestimmt nicht, ich wollte zumindest mit keiner tauschen, viele Sachen sind wunderbar verlaufen in meinem bisherigen Leben und ich bin gespannt, was noch alles Schönes kommen wird; trotz beschissener Krankheit, auf die ich gerne verzichtet hätte... Guter Beitrag Lagune
Mir geht es finanziell sehr gut...Und ich bin froh ,dass ich persönlich nie was mit dem JC oder arge zu tun haben musste...Und das ich meine Tochter unterstützen kann....Sonst hätten wir noch ein Problem mehr...Im Endeffekt ist eh nicht alles Gute beisammen... Mir reicht der ganze Trabbel ,den da meine Tochter durch hat... Sonst versteh ich dein Geschriebenes nicht ganz.. In vielen Ämtern, gerade was das Soziale betrifft, sitzen Leute wo die eine Hand nicht weiß was die andere macht
und oft genug wird bewusst falsch beraten oder abgelehnt, um möglichst viel zu sparen. ohne widerspruch läuft zb. bei anträgen an die KK garnichts. bei rentenanträgen müssen die antragsteller oft jahrelang klagen, viele ALG2-bescheide sind falsch oder die empfänger müssen gegen unberechtigte sanktionen vorgehen... ja, also normaler bürger und erst recht als kranker mensch braucht man oft einen langen atem und muss sich vieles erkämpfen. leider fallen viele auch hinten runter, weil sie nicht die kraft dazu haben... unser sozialsystem ist krank und da helfen auch vergleiche mit den systemen in anderen ländern nichts... so von wegen, wir haben so ziemlich das beste der welt... das niveau sinkt...
Hallo zusammen, ich war länger nicht mehr online und nun habe ich doch nochmal eine Frage, ich blicke einfach nicht mehr durch! Meine Nahtlosigkeit wurde abgelehnt und ich habe für den 19.04. einen Termin, um zu besprechen für welche Arbeiten ich jetzt geeignet bin. Ich habe danach gleich angerufen, ob ich jetzt trotzdem weiterhin ALG I erhalte, die Antwort war: ja, natürlich. Nun war ich heute bei meinem Arzt und habe mich weiter krank schreiben lassen (bis kurz nach dem Termin beim Arbeitsamt). Dies habe ich nun telefonisch mitgeteilt und plötzlich bin ich aus allem draußen, ich soll zum Jobcenter für ALG II! Ich habe ja noch nicht mal das Gutachten, um dagegen Widerspruch zu erheben. So ein Mist! Ich weiß jetzt nicht mehr, was ich noch tun soll. Gleich zum Anwalt? Krankschreibung zurück nehmen lassen (aber muss ich dann wieder zur Arbeit?)? Muss ich jetzt das zu viel gezahlte Geld zurück zahlen? Ich weiß, ihr habt mir schon viel geschrieben und geholfen. Ich verstehe das alles einfach nicht. Liebe Grüße Huhu
Krankmeldung Hallo Huhu, es wurde ja von Roco erwähnt, Krankschreibung ja, aber nicht beim Arbeitsamt einreichen. So bist du automatisch raus.
jaaaa, das gilt aber nur, wenn die nahtlosigkeit anerkannt ist, man also ALG1 nach§ 145 SGB III erhält... dies ist hier nicht der fall. TE ist laut gutachten vollschichtig einsetzbar und bekommt normales ALG1 ... wie lange eigentlich schon? denn nach 6 wochen fliegt man ja da raus und dann bliebe wirklich nur noch ALG2. als erstes ist jetzt möglichst schnell das gutachten (teil A und B) beim ärztl. dienst (die BA bekommt nur teil A mit den einschränkungen für den arbeitsmarkt) anzufordern um zu schauen, ob überhaupt alle berichte gewertet und ärzte zum gesundheitszustand befragt wurden. wenns geht persönlich abholen, mit ausweis und nach anruf, das man es schnell braucht. bissl geld für kopien mitnehmen oder vorher erfragen. gegen das gutachten an sich kann man keinen widerspruch einlegen. und wie es nun da weitergeht kann ICH nicht beurteilen. solche fälle kenne ich nicht bzw. musste ich mich damit noch nicht befassen. evtl. kann man ja verlangen, wenn berichte fehlen, oder ärzte nicht angeschrieben wurden, das dies nachgeholt wird... wie siehts denn kohletechnisch aus? hast du ne rechtschutzversicherung? oder kannst du bis zu ca. 600€ mal so eben abdrücken? ansonsten bliebe noch, beim amtsgericht nen beratungshilfeschein zu beantragen, für nen anwalt. die ablehnung der nahtlosigkeit ist ein kniffliges ding, ich möcht nichts falsches erzählen... wenn du geld zum leben brauchst, dann musst du erst mal ALG2 beantragen, dort dann aber bescheid geben, das du gegen die ablehnung der nahtlosigkeit vorgehst, denn das jobcenter muss einen erstattungantrag an die BA stellen. dann bekommst du das geld zwar erstmal vorläufig, aber egal wie das dann ausgeht, du hast keine probleme... denn entweder du bekommst deine nahtlosigkeit noch, dann zahlt die BA ans amt das geld zurück (und du bekommst die fehlsumme zwischen ALG1 und ALG2), oder die nahtlosigkeit wird endgültig abgelehnt, dann wird aus deinem vorläufigen ein fester bescheid.
Hallo roco, vielen Dank nochmals für deine Antwort! Man hat mir mitgeteilt, dass wenn ich voll arbeitsfähig bin, gleich wieder zu meiner jetzigen Arbeitsstelle muss, was vollkommen ausgeschlossen ist. Ich habe gestern noch mit einem Anwalt telefoniert (habe zum Glück Rechtsschutz) und werde am Montag gleich das Gutachten anfordern, also persönlich vorbei gehen. Für mich ist das komplett undurchsichtig. Ich weiß, dass keiner meiner Ärzte befragt wurde und der Arzt, der mein Gutachten erstellt hat, ist kein Rheumatologe. Von daher, ist das für mich fehlerhaft. Ich werde auch persönlich dann zu einem Anwalt gehen und mich vertreten lassen. Erstmal muss ich noch auf einen Rückruf von meinem Sachbearbeiter warten, denn mir ist noch einiges unklar. Auch z.B. das auf dem Brief den ich erhalten habe draufsteht, dass ich zukünftig die Krankmeldung vorbei bringen muss (wenn ich weiterhin ALG I erhalten möchte), aber am Telefon teilt man mir mit, dass ich deswegen aus dem ALG I draußen bin. Ich bin ehrlich gesagt sehr sauer, denn wie man mich auf dem Amt behandelt und mit Halbinformationen (die Mal stimmen und Mal nicht) füttert, kann ich nicht korrekt handeln, so wie es benötigt wird. Liebe Grüße und nochmals herzlichen Dank! Huhu
Ach so, ALG I erhalte ich seit dem 20.01. Das bedeutet, dass ich für den April kein Geld erhalten würde. Wäre es sinnvoll, wenn ich die Krankmeldung zurück nehmen lassen würde? Wahrscheinlich erst, nachdem geklärt ist, ob ich zu meiner Arbeitsstelle zurück muss oder nicht, oder?
wenn du die krankmeldung zurücknimmst musst du wieder zur arbeit. bist du dazu in der lage? das mit der DRV wird ne zeit dauern, kannst du die zeit bis dahin ohne kohle überbrücken? und noch die KV in höhe von ca. 160€ zahlen? wenn nein, dann musst du entscheiden, ob du arbeiten gehst (dann IST die rente futsch) oder zum amt gehst und darlehensweise bis zur endgültigen entscheidung ALG2 oder sozialhilfe nimmst. ojne krankschreibung dürfte die rente übrigends auch futsch sein... damit gibst du dann ja zu, das du arbeitsfähig bist... der anwalt ist dringenst geboten, besser gestern als heute... auch damit das gutachten der AfA evtl. angefochten werden kann, wenn deine ärzte NICHT angeschrieben wurden. womit wurde denn das gutachten erstellt? was dir am telefon von der AfA gesagt wurde kannst du in die tonne kloppen, ist nicht beweissicher. egal ob sie recht haben oder nicht (was ich nicht beurteilen kann) ... ICH persönlich würde den krankenschein abgeben und gleich dazu sagen, das sich der anwalt jetzt darum kümmert. und dann entweder ALG2 oder sozialhilfe beantragen. oder am montag zum anwalt und machen, was der sagt. und evtl. schaust du ja doch mal hier rein https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=krank+ohne+rente+forum
Hallo roco, vielen Dank für deine wertvollen Informationen! Ich werde es machen, wie du es vorgeschlagen hast. Ich gehe zum Anwalt und werde das von ihm prüfen lassen. Das Gutachten wurde aufgrund der ärztlichen Berichte erstellt (Rheumatologe und Hämatologe) und auf Grund der Krankenhaus Berichte. Ich warte so sehnlichst auf eine Rehazusage, dann wäre der ganze Käse wenigstens für drei Wochen geklärt. Zu meiner jetzigen Arbeitsstelle kann ich definitiv nicht zurück. Eher würde ich mir eine 50% Stelle suchen und auf ein Wunder hoffen. Zuerst werde ich aber einen Anwalt bemühen. Liebe Grüße, ich kann dir nicht genug danken! Huhu
Ich kann dir auch nur wärmstens empfehlen, zum Anwalt zu gehen! Egal, was du jetzt machst, es wird alles nach hinten losgehen. Warum wurde eigentlich die Nahtlosigkeit abgelehnt?
Hallo Maggy, ich weiß leider nicht, wieso die Nahtlosigkeit abgelehnt wurde. Das kriege ich erst noch mitgeteilt. Ich werde auf jeden Fall einen Anwalt beauftragen. Habe schon das "Ticket" von meiner Rechtsschutzversicherung. Mich belastet das alles unglaublich sehr. Ich hoffe, ich komme aus dem ganzen halbwegs raus. Liebe Grüße, Huhu