Guten Morgen ihr Lieben, ich würde mit euch gern Erfahrungen austauschen: Als es noch nicht so viele Medikamente gab, war es besonders nach Erkältungen und schweren Erkrankungen üblich, zur Rekonvaleszenz und Kräftigung eine Hühnersuppe mit Gemüse zu kochen. Ich kenne das auch noch aus Kindertagen und mag diese Suppe bis heute sehr gern. Mir scheint diese tatsächlich Kraft zu geben. Vor einiger Zeit las ich außerdem, dass auch im asiatischen Raum, z.B. China, Vietnam, ähnliche Suppen zur Stärkung gekocht und "verabreicht" werden. Dort kocht man die Suppe oder das Gericht stundenlang und geht davon aus, dass die so hinein gesteckte Energie dann beim Essen dem jeweiligen Menschen nützt. Finde ich eine spannende Idee. Frisches Gemüse bzw. Kräuter kommen übrigens auch hier erst einige Minuten vor Fertigstellung in die Suppe... Besonders lecker finde ich die Pho-Suppe aus Vietnam, und ich merke, dass ich besonders dann Appetit darauf habe, wenn ich Kraft brauche. Mir tut sie sehr gut. Was sagt ihr? Habt ihr eure eigenen "Geheim-" oder Familienrezepte, die ihr ergänzend zur Medikation nutzt? Liebe Grüße tilia
Klingt spannend. Ich kenne Hühnersuppe auch bei Erkältungen . Meine Oma hat für uns als Kinder wenn wir erkältet waren immer Fliederbeersuppe mit Apfelstückchen und Grießklößchen gemacht. Und im Asiatischen Raum gibt es ja Suppe zum Frühstück .Liefert Energie ist dabei aber leicht verdaulich.
Liebe tilia, ich empfinde es genau wie Du. Bei Infekt oder was auch immer bekomme ich darauf Appetit und sie tut mir gut. Ich esse sie gerne und koche sie da auch recht oft. Als meine Tochter schwanger war, einen Infekt hatte und keine Medis haben durfte, machte ich ihr auch welche und ich denke sie hat ihr geholfen oder zumindest gut getan. Was ja auch schon prima ist. Als wir auf Sansibar waren, gab es dort im Hotel je zum Mittag oder auch abends Chicken-Bowl. Damit habe ich mir den Urlaub oftmals gerettet. Ich bin durch den Crohn da ja empfindlich und als es grummelte, aß ich sie. Sie kochten die Hühnerbrühe ewig und mit kompletten Hühnern...das Gemüse oder Fisch bzw. Fleisch konnte man sich auswählen...es kam in ein Körbchen wurde kurz blanchieren und dann mit der Brühe übergossen... sie hatten ein Gewürzregal, wo man sich das ganze selbst noch würzte....ach das war immer lecker und bei mir blieb alles einigermaßen im Rahmen. Denke also selbst beim Crohn ist Hühnersuppe genial.
Ich hab immer Gesundmachsüppchen für die Enkel und meine erwachsene Brut eingefroren, weil ich den größen Gefrierschrank habe, und nur Mamas bzw. Omas Suppe hilft. Der Glaube ist wichtig. Sie hat echt meinen Kindern schon geholfen, und mir sowieso. Ich koche Hühnerklein, also wie meine Mama es schon machte. Die Knochen machens. Man kann natürlich auch die normale Portion Suppengrün, also Möhren, Lauch, Sellerie mitkochen. Muss man aber nicht, denn die Knochenbrühe "macht gesund". Damits den Enkeln schmeckt, gab ich einen Gemüsebrühwürfel rein, und bei Bedarf dürfen sie wählen obs Sternchennudel oder Buchstaben dazu gibt, oder ob sie es aus der Tasse als Turbogesundmacher trinken. Gemüse und Petersilie oder ähnliches mochten schon meine Kinder nicht, ich übrigens auch nicht. Gemüse kann man essen, muss man nicht trinken. Uns hilft die Brühe am besten in kleinen Schlucken aus der großen Tasse. Aber nur mit Wolldecke auf der Couch vorm Fernseher. Das ist natürlich fast so wichtig, wie die Brühe selbst Rituale und Konzentration auf die Heilung sind sehr hilfreich.
"Thema: Kraftsuppen" ... Grüß Dich, tilia Davon halte ich persönlich viel und Suppen unterschiedlicher Art, sind aus meinem Speiseplan nicht wegzudenken. Weil ich Suppen das ganze Jahr über gerne esse oder trinke, halte ich mir einen kleinen Vorrat an Hühner- und/oder Rinderfond im Kühlschrank/Gefriertruhe, bereit. Damit kann ich Saucen und Suppen anreichern. Gemüsecremespuppen aus Kürbis oder Zucchini oder Kraut oder buntem Gemüse-Allerlei usw., mit einer Prise Kurkuma und Ingwer (frisch gerieben), genügen mir als wohlschmeckende Hauptmahlzeit. Auch eine klare Brühe mit Suppeneinlage, wie z.B. Grießnockerl sind sättigend. In akuten Krankheitsphasen, wo meisten eine Appetitlosigkeit bei mir herrscht, und ich mich sogar zu einer Flüssigkeitszufuhr überwinden muss, weiß ich die Suppenvarianten besonders zu schätzen. L.G.
Schon meine Oma kochte - als wir noch Kinder waren - in der Erkältungszeit Hühnerbrühe. Diese köchelete 2 bis 3 Stunden vor sich hin (inklusive Karotten, Sellerie und Petersilie), wurde von Oma dann durch ein Tuch gesiebt und mit Nudeln nocheinmal aufgekocht (bei starken Halsschmerzen mit Ei). Für meine Familie habe ich das auch übernommen. Und allein der Geruch und das "Schlürfen" der Suppe, tut der ganzen Familie gut. Meine Kinder mögen nach wie vor am liebsten die dicken Bandnudeln in der Suppe (fragt mich nicht, von wem sie das haben).
Die Hühnerbrühe scheint ja allgemeines "Kulturgut" zu sein! Habt lieben Dank für eure Erfahrungen! Ich erinnere mich gern daran, wenn meine Mutter die abends kochte und ich mit diesem Duft in der Nase einschlief... @Lütten : Holundersuppe gab es bei uns auch... hab ich schon ewig nicht mehr gekocht... @Rose72 : Schön, dass es wenigstens Etwas gibt, das dir schmeckt und bekommt! @Chrissi50 : Rituale gab es bei uns nicht dazu. Finde ich total schön, besonders das Aussuchen der Sternchennudeln @sentens : Bei dir gibt es auch Kraftsuppen ohne Fleisch: Gibt es eine, die da herausragt, besonders gut in der Rekonvaleszens wirkt? Ich hatte mal Wurzelsüppchen probiert und leider das Mischungsverhältnis nicht hingekriegt, zu viele Pastinaken... @kekes : Mit Ei kannte ich nicht... interessante Variante! Bei den asiatischen Suppen machen es, glaube ich, auch die Gewürze wie Ingwer, Pfeffer, Anis etc. Ist hier Jemand in Physik bewandert und hat eine Idee dazu, ob das mit der Energie in der Suppe durch langes Kochen stimmen kann? Ich hab noch den Energieerhaltungssatz im Ohr, ohne genau zu wissen, ob der hier anwendbar ist... Wo geht die Energie hin, die durch langes Erhitzen erzeugt wurde? Ach, ich weiß nicht... Liebe Grüße tilia
Interessanter Weise verhält es sich so, dass ich z.B. in Krankheitsphasen jener Suppenart den Vorzug gebe, welche mir spontan in den Sinn kommt, wenn ich daran denke mal etwas Nahrhaftes zu essen. Vor einem Jahr - während der Covidinfektion - war es z.B. eine Linsensuppe, welche ich zubereiten wollte. Davon ernährte ich mich 3 Tage lang. Also in jener "Genesungs-Phase" gab ich z.B. einem eiweißlastigen Gericht den Vorzug. Bei Halsschmerzen bevorzuge ich z.B. nur eine klare Brühe. Gemüsesuppen bereite ich hauptsächlich in einem Schnellkochtopf unter Druck, schonend und mit kurzer Garzeit zu.
@sentens: Guten Morgen, intuitives Essen finde ich auch sehr gut und nachvollziehbar! Ich glaube, das ist eine tolle Fähigkeit, zu wissen, was gut tut. Vielleicht sind es einfach unterschiedliche Aspekte, die für sich und unabhängig voneinander Sinn ergeben... Ich wünsche dir einen schönen Tag!