kommt das alles vom RHEUMA??????

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von moni3, 12. Januar 2014.

  1. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    ja ja maggy kann dich voll verstehn.alte omi ne bin grad mal 46 grins.ne ich weis e wast meinst.
    ja das war ich früher aus.haus beruf küche mann usw.
    heute bin ich oft ebn s dumm sage nicht nein,aber danach muss ich büssen,denn die Psyche macht nicht mehr mit bei allem,aber üben wir weiter maggy ist doch ein guter anfang.

    wie heisst es immer man lernt nie aus.lg.
     
  2. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    ja Nachtigall da hast recht Akzeptanz ist sehr wichtig.
    ja ich freu mich auch wenn ich dann dieses oder jenes geschafft und gemeistert habe.
    aber dann habe ich ebn wieder tage da will ich niemandn sehn einfach alleine sein,geht euch allen so.
    da muss ich noch egoistischer werdn mit nein.
     
  3. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Hallo Moni,

    ich kann viele viele Dinge nicht mehr und es ist einfacher und schneller die Dinge aufzuzählen, die mir noch möglich sind, als die Dinge, die nicht mehr möglich sind.
    Und da ich gerne Zeit spare, sind mir die Dinge, die möglich sind, wichtiger ;)


    jeder Mensch kann frei entscheiden, auch darüber ob er eine Situation als Beschränkung wahrnimmt, sie akzeptiert und eine akzeptable Lösung sucht oder ob er sie als Beschränkung wahrnimmt und als Last empfindet und deshalb resigniert.

    Ich bin mir sicher, dass Du von den aufgezählten Dingen fast alles kannst, nur nicht so wie früher.

    Der Körper verändert sich, auch bei gesunden Menschen. Die geistige und körperliche Leistungfähigkeit nimmt ab, die körperliche Ausdauer wird weniger, man braucht mehr Ruhephasen.
    Wer eine Chronische Erkrankung hat, ist phasenweise dazu noch weniger belastbar.

    Das Leben ist selten einfach, sondern kostet Energie, Durchhaltevermögen und Konsequenz, egal in welchem Bereich und in egal in welcher Lebenslage.
    Aufgeben ist einfacher als Durchhalten und Kapitulieren ist einfacher als akzeptable Lösungen zu finden.

    Damit meine ich keine akuten Krankheitsphasen und keine Schübe und auch nicht die verminderte Leistungsfähigkeit im Winter, sondern die Zeit dazwischen ;) :)


    Ich gehe seit Jahren in eine Malschule und in Vormittagskursen sind i.d.R. ältere Frauen zu finden, also die älteren Frauen und ich :D
    Meine "alten Damen" (65-Ende 70) sind fitter als ich. Wenn ich nach 3 Stunden die Malschule verlassen, bin ich fix und alle. Ich schaffe es noch nach Hause zu fahren (3km) und dann fall ich ins Bett und der Tag ist gelaufen.
    Meine "alten" Damen (von der Lebeneinstellung sind sie wie Mitte 50) sind nach dem Malen erst warmgelaufen und gehen danach walken, Karten spielen, in Museen, holen Enkelkinder ab etc.

    Meine "alten" Damen treffen sich auch abends zu Vorlesungen...nur ich bin nicht dabei, weil mein Körper sich ab 17 Uhr weigert irgendwas zu tun. Er ist der Meinung, dass er schon eine Menge geleistet hat und abends habe ich dann mit meinem Hintern zu Hause zubleiben. Aber manchmal darf ich sogar abends rausgehen :cool: :D :D

    Manche Menschen haben das Glück lange gesund und belastbar zu sein, andere haben das Glück nicht, aber trotzdem auf ihre ganz eigene Art ein gutes Leben.

    Es ist wie es ist und ich kann mich nicht daran orientieren, was andere wollen, was andere mögen, was andere erwarten oder von mir sehen wollen.
    Ich erkläre es zweimal, dreimal und wer es nicht verstanden hat, der wird es auch beim zehnten Mal nicht verstehen.

    Wenn es mir möglich ist, bin ich gerne mittendrin.
    Wenn es mir nicht möglich ist, dann geht es halt nicht. Dann brauche ich aber auch keine ellenlange Erklärungen dafür. Es geht nicht. Punkt.


    M.E. kann nicht jede Unlust, nicht jede Kraftlosigkeit, nicht jeden Unmut immer "auf das Rheuma" geschoben werden. Es ist natürlich einfach und bequem, weil man für die eigene Unlust immer einen Schuldigen hat ;)
    So manche Unlust hängt mit der eigenen Traurigkeit zusammen und die ist nicht nur "mit dem Rheuma" verbunden, sondern kann auch noch andere Ursachen haben.


    Ich vermute, dass Du hier im Forum liebe Bekannte oder Freunde gefunden hast. In dem Fall ist ja auch "das Rheuma schuld", also an den lieben neuen Bekannten.
    Und das wird dann positiv bewertet :)
     
  4. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    danke Sabinerin für deine ausführliche info.
    ja es stimmt alles wird aufs Rheuma geschobn.
    das tun auch Ärzte meistens.
    ja ich bin e dabei mein leben mitm Rheuma so zu gestalten wies mir gut tut.
    ich beginne im märz mich im Altersheim umzusehn und alte leute besuchn.
    das tut mir gut und auch ihnen.auf das freu ich mich schon riesig.
     
  5. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Wenn ich alles glauben würde, was mir irgendwer erklären will, dann wäre mein Leben anders gelaufen ;)

    Natürlich kann vieles mit der körperlichen Einschränkung zusammenhängen, muss es aber nicht.

    Und wenn die Ärzte Dir sagen, dass die Veränderung XY mit dem Rheuma zusammenhängt, dann bedeutet es aber nicht, dass Du Zuhause auf Besuch verzichten musst oder keine Freude für Dinge entwickeln kannst.


    Woran hast Du Freude? Was würde Dir Freude bereiten? Was würdest Du gerne tun, wenn Du nicht müde und kaputt bist?
     
  6. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    nein Sabinerin das meine ich e nicht.aber ich meine sie sagen auch bei vielem es kommt vom Rheuma.was aber nicht stimmt.so meinte ich diesen satz.
    wenns mir gut geht,mache ich das was ich will.
    entweder spaziern gehen
    oder pc oder fernschaun
    oder bummeln
    oder zur Freundin
    oder mit meinem freund was unternehmen.
    usw.
    weist mitm Rheuma komme ich ja klar,nur oft nich was andere wollen,das muss ich noch lernen nur nein sagen kann man nicht dann bleibt man alleine zurück.
    also im grossen und ganzen bin ich eher ein typ der tun will was wie wann und wo er will.
    drum sage ich oft wird man so durch Rheuma oder ist es ebn purer Egoismus bei mir und darum tu ich mir shcwer.
    das kann mir keiner sagn das muss ich selber ebn rausfiden,jeder muss seinen weg finden auch mit rheuma
     
  7. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Meine Schwester hat beruflich wieder die stressigste und anstrengenste Zeit des Jahres.
    In der Woche geht sie garnicht raus und am Samstag ist sie froh, wenn sie um 15 Uhr Zuhause ist und den Haushalt erledigt und den Sonntag genießen kann.
    Sie sagt zu allem und jedem "Nein", weil sie völlig ausgelaugt ist.
    Sie diskutiert nicht und es hinterfragt niemand. Es wird so akzeptiert wie es ist.

    Das ist bei Dir (und bei allen anderen) nicht anders. Wenn es geht nicht, wenn man es nicht möchte, dann ist es so.

    Es stellt sich m.E. nur die Frage, ob Du man selbst mit seiner Entscheidung klarkommt bzw. sie akzeptiert oder nicht.
    Wenn man "Nein" sagt, aber "Ja" meint, wird man nicht zufrieden sein.
    Wenn man "Ja" sagt, aber "Nein" meint, ist man genauso unglücklich.

    Letztlich dreht es sich immer um die eigene Akzeptanz, mit dem was man tut, sagt, denkt, fühlt.
    Und wenn man damit ehrlich umgeht, mit sich und den anderen, dann wird man auch so wahrgenommen und es wird so akzeptiert. Und wenn jemand es nicht akzeptiert, dann ist es wiederum sein eigenes Problem.

    Das viele Denken, Abwägen, der innere Dialog, ständige Zweifel und Selbstzweifel saugen soviel Energie, Energie die nicht genutzt und verwertet wird. Und auch das macht traurig.
    Aktion und Ergebnisse dagegen machen zufrieden. Deshalb fragte ich, was Du gerne tun würdest.

    Und vielleicht fängst Du damit heute an. :)
     
  8. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    blöd gesagt das was wann wo und ich es will.das geht aber schwer mit Familie.denn man muss aj auch als kranker Kompromisse eingehn und damit tu ich mich schwer.
    aber danke nochmals Sabinerin.ichs chreib dir eine PN.lg.
     
  9. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    danke euch allen für info.
    also ich denke vieles kommt vom Rheuma,aber es ist so und aus.
    vieles wird sicher im alter anders auch bei gesunden da habt ihr sicher recht.
    ichw erde lernen mehr Freude zu finden auch mit Rheuma dann geht's sicher leichter,und der tipp von Sabinerin ist super ich such die positiven sachn raus nicht die negativen.
    sind zwar weniger aber egal.
     
  10. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Moni...wenn Du täglich 3 Momente hast, über die Du Dich freust, wenn Du täglich eine Sache tust, die Dein Herz erwärmt, dann kannst Du u.U. glücklichersein, als jemand, der "alles im Leben hat" und es nicht zu schätzen weiss.

    Auch wenige positive Dinge können glücklich und zufrieden machen. :) :)


    Schreib mal auf, worüber Du Dich freust.
    Das kann ein Beitrag im Forum sein, eine Scheibe Brot mit köstlichem Belag, ein tolles Lied im Radio etc.
    Du wirst staunen, wieviele Glücksmomente Du täglich erlebst....vorausgesetzt Du willst sie sehen :)
     
  11. Clara07

    Clara07 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    19. Oktober 2011
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    1.157
    der unsichere Körper

    Erst als ich Medikamente bekam, anfangs hochdosiert, die die Krankheit lindern, habe ich begriffen, dass man wacher. stabiler und mit weniger Schmerzen leben kann. Alles war viel leichter. Ich habe mehr machen können. Ich musste nicht über alles nachdenken und planen oder auf den nächsten Tag verschieben. Genauso habe ich verstanden, dass wohl die anderen, die Gesunden, nicht begreifen, wie ich mit der Krankheit (Mischkollagenose) lebe.

    Das Nicht-Begreifen macht es den anderen so schwer, mein Nein zu akzeptieren. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, was ich für richtig halte. Da kann ich mir noch so sicher sein. Was die lieben Kollegen, Freunde, Familienangehörige nicht sehen, das wollen sie nicht akzeptieren. Man denkt halt ökonomisch: kein Rollstuhl - kein Leid.

    Es mag ja sein, dass sie mich für unsicher halten. Die Unsicherheit kommt aber durch die Krankheit. Ich fang beim Aufwachen an, meinen Körper neu zu erobern. Ich bin unsicher im Gehen, im Greifen, manchmal auch im Sehen und immer im Hören, meine Stimmbänder sind schwach, meine Muskeln fangen schnell an zu zittern. Es gibt Phasen, da ist der Schwindel stärker oder ich kriege kaum Luft. Die Brust wird eng, weil das Herz mal wieder muckert oder ich kann den Arm nicht heben. Das macht verdammt unsicher, verplant viel Kraft und Aufmerksamkeit. Ich muss mich stark konzentrieren, wo andere ihren Sex-Appeal ausspielen.

    Seit ich nicht mehr arbeiten muss, gehe ich keine Verpflichtungen mehr ein. Ich lebe weitgehend so, wie es für mich am besten ist. Ich muss aber auch Leute abwimmeln, die meinen, als gute Freunde könnten sie mich jederzeit anrufen oder bei mir Kaffee trinken kommen. Ein Nein, wird nicht einmal bei der EMi-Rente akzeptiert. :rolleyes: Meine Lebensfreude, habe ich mir aber nie nehmen lassen. Ich weiß, was ich geleistet habe. Interessen habe ich auch genug und freu mich, wenn ich mal etwas Schönes machen kann. :)
     
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