rheuma hat meine gelenke "angefressen", dadurch knorpelschäden bzw. knorpelverlust. jetzt soll ich operiert werden, geht leider nicht mehr. frage: was hilft bei knorpelschäden? gibt es überhaupt irgendetwas, was zum aufbau weiterhilft oder den verlust stoppen kann? wäre um jeden tipp dankbar. gruss bise
Hallo Bise, gegen weitere Knorpelschäden hilft Vorbeugung mit Kortison und diversen Basistherapeutika (Unterdrückung des Immunsystems), und ständig leichte Bewegung. Kortison soll, so mein Rheumatologe, die Sache verlangsamen. Mit Basistherapeutika soll bei günstigem Verlauf manchmal ein Stop des Abbaus und in seltenen Einzelfällen sogar eine geringfügige Besserung möglich sein. Heilung erwartet er nicht. Gelatine wird überall angeboten. Es heißt aber, daß die Präparate gar nicht ins Gelenk kommen und sinnlos wären. Es gibt neuerdings Versuche, Knorpel aus körpereigenen Zellen im Labor zu züchten und dann einzupflanzen. Wie weit die Verfahren aktuell sind, bei welchen Gelenken sie schon zum Einsatz kommen, was sie kosten und bringen, weiß ich leider nicht. (War damals die Frage wegen meinem gerissenen Meniskus, aber der hat sich scheinbar selbst repariert). Hier könnte man 'mal über Google suchen. Warum geht Operieren nicht mehr bei Dir? Ich bin ja ein Feigling, aber beim Knie war's gut zu warten. Beim Zehnagel hab' ich über ein halbes Jahr auf Ende des Eiters gehofft, um dann doch zum Chirurgen zu gehen. Hier hätte ich mir viele Beschwerden ersparen können. Aber das weiß man erst hinterher. Ansonsten würde auf Erfahrungsberichte von weiteren Betroffenen warten, die schon an den Gelenken operiert wurden. Gruß vom Bröselmartin
Buchhilfe Hallo Bise, es gibt da ein Buch von Bettina Kupetz "Adieu Gelenkschmerz" (siehe Link) http://www.kupetz.de/kupinfo.html Vielleicht hilft es Dir weiter Viele Grüße und gute Besserung Wolfwolf
Hallo Bise, im Internet steht bei http://www.barmer.de/barmer/web/Portale/Versichertenportal/Gesundheit_20und_20Krankheit/Lexikon_20Krankheiten/Eintr_C3_A4ge/Arthrose.html : Körpereigene Knorpelzellen-Verpflanzung (Autologe Chondrozyten-Transplantation): Bei diesem Verfahren entnimmt der Arzt dem Patienten im Rahmen einer Gelenkspiegelung außerhalb der Hauptbelastungszone Gelenkknorpel. Die gewonnenen Knorpelzellen werden im Labor in einem Kultivierungsprozess erheblich vermehrt. Anschließend erfolgt eine erneute Operation, bei die Knorpelzellen ins Gelenk eingebracht werden. Dabei spritzt der Arzt die Knorpelzellen unter einen Lappen aus Knochenhaut, den er dann über den Defekt näht. Die Knochenhaut entnimmt man dem Patienten beispielsweise aus dem Schienbeinbereich. Bei einer anderen Technik wird ein Gewebevlies aus Kollagen mit den gezüchteten Knorpelzellen beschichtet. Dieses Vlies wird dann in den Defekt eingenäht. Auf diese Weise lassen sich Defekte von drei bis zehn Quadratzentimetern Größe behandeln. Bislang wird dieses Verfahren nur im Rahmen von Fallstudien an universitären Zentren durchgeführt. Untersuchungen zu Langzeitergebnissen liegen zur Zeit noch nicht vor.
ich schieb es mal hoch, sorry. op geht nicht mehr, gelenk ist zu kaputt. natürlich habe ich corti und basis medis. meine blutwerte sind spitze, doch die zerstörung ist dennoch weitergegangen. morphium auf dauer ist doch keine lösung. gruss bise
Hallo Bise, welche Gelenke sind betroffen (?große, kleine?). Wenn ein großes Gelenk betroffen ist (Knie, Hüfte, Schulter), dann geht OP sehr wohl - künstlicher Gelenkersatz heisst das Zauberwort, auch bei einigen kleinen Gelenken (Finger) geht das schon. Ich habe seit letztem Jahr eine Hüft-TEP links, was Besseres gibts da nicht und ich bin absolut zufrieden und schmerzfrei. Ansonsten kann ich dir aus meinem Erfahrungsschatz noch Hyalgan als Injektionskur (bei mir was das ins Knie) anbieten. Das hilft nicht jedem, aber ein Versuch ist es wert, kommt aber drauf an welcgehs Gelenk, bevorzugt wird das beim Knie angewendet. In Österreich wird's aber NICHT MEHR von der Kasse bezahlt, weiß nicht wie es in Deutschland ist. Das hilft ansich aber auch nur vorübergehend, bei mir ist die Therapie schon fast 5 Jahre zurück und es geht mir nach wie vor gut mit besagtem Knie, es ist aber auch möglich, dass bereits nach 6 Monaten die Wirkung nachlässt oder erst gar keine einritt, nix ist fix, alles ist möglich... Alles Übrige was ich so über "Knorpelersatz aus dem Labor" weiss - und was Bröselmartin auch schreibt - ist noch zu sehr in den medizinischen Anfängen und da fehlt wohl der langjährige Erfahrungsschatz.
Elektro-Therapie habe vor kurzem irgendwo gelesen, das mann über Elektro-Therapie (ähnlich TENS), durch ganz spezielle Hochfrequenzen das Knrobelwachstum z.B. im Knie etc. wieder anregen kann. Wurde vorallem bei Athrose und Sportverletzungen eingesetzt. Vielleicht ginge so etwas auch bei Dir. Ich schau mal, ob ich das noch irgendwo finde. Liebe Grüße Traumtanz