Knieschmerzen durch Allergie? / Experte für Allergietestübernahme durch Krankenkasse gesucht...

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von maik, 7. April 2002.

  1. maik

    maik Guest

    Hallo,
    1. ist so etwas (Kniebeschwerden durch Allergie) möglich?
    Habe gefastet und war sämtliche starken Beschwerden im Knie (angeblich Chrono... patella - aber alle Therapien, Ultraschall, Reizstrom, KG, TriggerpunktKG, Spritzen haben nicht gebracht und MRT zeigt auch nichts an ;-( ...) die von Ärzten nicht gelindert wurden, los. Da ich früher starker Allergiker war, habe ich an Allergien gedacht, hat da jemand eine Idee oder ähnliches?
    2. kennt sich jemand mit Allergietests aus, vom Priktest mal abgesehen? Z.B. das das Blut untersucht wird... was wird da genau gemacht und zahlt die "öffentliche", nicht private Krankenkasse das?
    Habe was von einem Test gelesen, der auf 181(?) Allegerne testet, soll aber 299EUR kosten...
    Für Eure Hilfe vielen Dank vorab,
    grüße Maik
    ps suche auch noch immer das Wort dafür, das man versucht Allergien dadurch rauszufinden, dass man nichts ist und dann nach und nach versch. Lebensmittel hinzufügt, danke !!!
     
  2. Werner

    Werner Guest

    Hallo Maik,
    ich mache sowas ja seit 3 Monaten. Ich esse nur noch reine Lebensmittel ohne Zusätze und komme so prima hin.
    Ich kann so genau sehen, was ich vertrage und was nicht.
    Man könnte das Ausschlußdiät oder so nennen.
    Vielleicht hast Du etwas, was Du verträgst. Damit kannst Du ja anfangen.
    Bei Ajuveda oder einer anderen Diät macht man es, glaube ich, so, daß man erst den Darm komplett leert und 1 oder 2 Tage nur Wasser trinkt. Dann fängt man mit leichten Sachen an und fügt wohl jeden Tag etwas anderes dazu.
    Man führt wohl ein Tagebuch oder eine Lebensmittelliste und notiert die Wirkung und Bekömmlichkeit.

    Bei mir ist das etwas einfacher, ich esse eben nur Lebensmittel, die nichts chemisches enthalten. Das andere ist mir zu stressig.
    Ich fahre gut damit. Ich esse aber auch kein Brot oder Brötchen mehr, weil die oft aus Fertigmischungen gemacht werden und dort sogar im Prozentbereich Zusatzstoffe drin sind.

    Wenn man die Mengen an Zusatzstoffen addiert, die man am Tag so zu sich nimmt und bedenkt, daß Magen, Leber und Galle genug mit dem Rheuma zu tun haben, kann man schon verstehen, daß es bei einigen Menschen zu Problemen kommen kann.
    Ich sehe jedoch nicht mehr ein, wieso ich mir sowas antun soll.

    Anderen Menschen macht das nichts aus, zumal es sich ja um zugelassene Produkte handelt.
    Ich merke es sofort, wenn ich Produkte z.B. mit Aroma oder Glutamat esse (das ist ein weiter Begriff und kann viele zugelassene, unterschiedliche Stoffe enthalten).
    Dann bekomme ich geschwollene Hände und meine Knie und Füße wollen nicht mehr.
    Aber deswegen verhungere ich nicht. Bei mir gab es eben ein Riesen Stück Rindfleisch (für die Muskeln) in Wasser, mit Zwiebeln, Knobi und Piri Piri gegart. Ich esse dann allerdings nur das Fleisch, hab Paprikasalat dabei und esse Reiskräcker mit Oko Paprikacreme. Danach ne Banane und ein Pott Kaffee. Ist das nix ?? Ich fühl mich sauwohl und hab schon 11 Kilo abgenommen.
    Außerdem sehe ich schnell, was ich nicht vertrage.
    Ich bin froh, daß ich nach 12 Jahren endlich einen Weg für mich gefunden habe.
    Allerdings darf man nicht erwarten, daß alles das, was sich in einigen Jahrzehnten angesammelt hat, in kürzester Zeit verschwindet. Auch glaube ich nicht, daß mein Rheuma dadurch verschwindet, aber diese elenden Schmerzen sind zum Aushalten und die Bewegungsfähigkeit wird langsam besser.
    Aber ich habe eine Hoffnung, daß ich den nächsten Winter besser überstehe.
    Um die Zweifler zu beruhigen. Mit Sicherheit ist das auch nichts für jeden Rheumi und auch kein Allheilmittel und auch nicht der Waisheit letzter Schluß.

    Also, viel Glück und vielleicht konnte ich etwas helfen.

    Viele Grüße

    Werner
     
  3. Uschi

    Uschi Guest

    Werner,

    das mit dem Glutamat ist echt so. Ich ging früher gerne zum Chinesen, aber da die ja eine immense Menge dieses Zeugs verwenden, habe ich mal festgestellt, daß mir immer nach dem Essen bei denen (egal wo) so "komisch" ist und ich schon im Lokal Wärmeentwicklung zeige und, darin stimme ich dir zu, sich am nächsten Tag ein wenig mehr Probleme an den Knochen zeigen.

    Es gibt sicherlich tausende von Sachen, die irgendwie dazu beitragen, daß Menschen krank werden - und viele Krankheiten gibt es auf der ganzen Welt, auch da, wo die Menschen gesünder essen als wir und und und.

    Also, immer her mit den ERfahrungen und Hinweisen - was man daraus macht, muss jeder selbst wissen.

    Schönen Sonntag noch!

    Gruss Uschi Ch.
     
  4. Werner

    Werner Guest

    Re: Mehr zu Glutamat

    Hallo Uschi,
    ich wollte nicht zu weit ausholen, aber ich freue mich, daß es doch anscheinend nicht alles Blödsinn ist, was ich schreibe.
    Ich danke Dir, Uschi.
    Es bestärkt mich in dem Versuch, diese Thema weiter zu hinterfragen.
    Was Du im China Restaurat erlebt hast, ist leider die bittere Wahrheit.
    Der Geschmacksverstärker Glutaminsäure (E 620) wird gern in der asiatischen Küche verwendet, um den Speisen ein bestimmtes Aroma zu geben.
    Bei entsprechend disponierten Personen kann ein übermäßiger Verzehr Nackentaubheit, Gliederschmerzen und Übelkeit auslösen.
    Das Krankheitsbild ist bekannt unter dem Namen
    >> China Restaurant Syndrom <<. Komisch, nicht ??
    Dabei weiss man nicht genau, ob es von Glutamat oder Histamin kommt, aber wahrscheinlich ist bei den betroffenen Personen auch eine Stoffwechselstörung im Spiel.

    So, nun genug davon. Ich denke, man sollte als Rheumatiker wirklich etwas kritischer mit dem Essen sein.

    Alles Gute und viele Grüße

    Werner
     
  5. Hannes

    Hannes Guest

    Zu 2.

    Hallo Maik,

    eine Art - ich weiss nicht, ob es noch andere gibt - eine immunologische Überempfindlichkeitsreaktion über das Blut nachzuweisen ist der LTT, der Lymphozyten-Transformations-Test. Falls Du Dich mit dem Thema Allergien etwas beschäftigt hast: Er ist besonders geeignet, die Typ IV-Reaktionen nachzuweisen.

    Das Labor, dass die Untersuchung bei mir durchgeführt hat, bietet den Test für verschiedene Bereiche an, z.B. Grundnahrungsmittel, Brain-Food, Obst, Metalle, die man individuell zusammenstellen kann. Da jeweils eigene Kulturen angesetzt werden, wurden bei mir für 5 gewählte Bereiche mit insgesamt ca. 50 Einzeluntersuchungen 120ml Blut abgezapft.
    Das Prinzip ist, Lymphozyten mit den gewählten Substanzen zu kultivieren und die Immunantwort auszuwerten.
    Die Interpretation differenziert sich in "Sensibilisierung nicht nachgewiesen", "Sensi* möglich" und "Sensi* nachgewiesen".

    Die Kosten für den Test interessieren die Krankenkasse nur indirekt, primär belasten sie das Labor-Budget Deines Arztes - und das gleich mächtig. Einerseits kennen viele Docs diese Untersuchung gar nicht, andererseits hoffen die, denen sie bekannt ist, möglichst kein Gebrauch von ihr machen zu müssen.

    Falls Du so einen Test durchführen lassen willst, noch ein Tipp: Lasse insbesondere auch die Stoffe prüfen, die Du besonders gerne magst - der Körper verlangt häufig grad nach den Sachen, die (auf den ersten Blick) selbstzerstörerischen Charakter für ihn haben.

    Gruss, Hannes
     
  6. Sianna

    Sianna Guest

    Allergie

    Hi,

    leider lassen sich nicht alle Allergien im Blut nachweisen, v.a.
    Nahrungsmittelallergien.
    Sehr hilfreich ist die , von Werner erwähnte , Auslaß-Diät.
    Bei einem Allergologen bekommst Du dafür genaue Pläne.
    Denn es dürfen nur jeden 3.oder 4. Tag neue Nahrungsmittel dazu genommen werden. Viele Reaktionen treten erst nach 72h auf !
    Deshalb ist es ja so schwer herauszufinden, auf was man nun reagiert.Damit nicht wieder jemand meint, ich fantasiere mir das zusammen ;-) :
    Ich bekam mit 15 eine sehr starke Allergie, und bis wir wußten, auf was, das hat lange gedauert ! Und zwar auf pflanzliche Fette.
    Nur sind die fast überall drin ! (Nüsse,Öle,Schokolade.......)
    Bei uns gab es zwar fast nur selbstgemachtes (auch Brot), aber trotzdem war das nicht so einfach. (Einladungen,Essengehen, wurden ziemlich deprimierend ) Und manchmal ließ es sich auch nicht vermeiden. Seit dem schaue ich auch immer, was in den Lebensmitteln enthalten ist, und es ist erstaunlich, wo überall Pfl. Fette oder Nüsse enthalten sind !
    Nachdem ich das ein paar Jahre konsequent (so gut es ging) durchgehalten habe , ist es nicht mehr so extrem, und seit ich Cortison nehmen muß sowieso ;-)
    Ich wünsche Dir viel Erfolg (und vielleicht ist eine Überweisung zum Allergologen doch hilfreich !?)
    Gruß,
    Sianna
     
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