Knie TEP - wie verlief es bei euch mit den Schmerzen, der Schwellung, der Heilung...

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von klee46, 24. November 2016.

  1. tweety007

    tweety007 Neues Mitglied

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    M oin,

    ich habe am 9.12. meine Knie-TEP (Vollprothese, Oberflächenersatz, zementiert) bekommen, war bis gestern stationär. Die haben in der 2. Woche Frühreha gemacht und ich konnte beobachten, dass es täglich immer besser wird. Wurde mit einer Beugung von 90 Grad und einer Streckung von 0 Grad entlassen. Habe mir für zuhause ein Trainingsprogramm zusammen gestellt, aufgeschrieben und hake das dann ab, somit kann ich nichts vergessen und bleibe dran. Für meinen Ergometer habe ich mir eine Pedalverkürzung bestellt, damit ich zuhause Fahrrad fahren kann. Draussen fahre ich erst, wenn die Beugung passt und ich keine Krücken mehr brauche.

    Rehamäßig wurde mir angeboten, ambulant, stationär oder KG wohnortnah. Da ich Weihnachten und Silvester zuhause sein wollte, habe ich mich für die KG entschieden. Im neuen Jahr werde ich mir auch ein Rezept für Reha-Sport holen, für Training an den Geräten.

    Ich bin mal gespannt, wie der Heilungsverlauf sein wird. Mir wurde zu viel Geduld geraten......jo, davon hab ich gaaaaanz viel. *grins*
     
  2. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    liebe tweety,
    glückwunsch!, das du alles gut überstanden hast. 90 °beugung ist gewolltes entlassungsziel, da hast du ein sehr gutes ergebnis erreicht.
    so wie du schreibst unternimmst du sehr viel, um das ergebnis noch weiter zu verbessern. toll!
    du kannst auch versuchen das s.g. IRENA-programm zur nachbehandlung zu bekommen. das ist ähnlich einer reha und gibt dir die möglichkeit der direkten therapie für das knie über mehrere wochen.
    frage deinen behandelnden arzt bzw. darüber kannst du dich auch bei deiner kk erkundigen.
    ansonsten "darfst du noch geduldig" sein, was das ergebnis anbelangt. es dauert u.u.bis zu einem jahr, bis sich noch besserungem einstellen können.
    von daher drück ich dir weiterhin die daumen!
    sauri
     
  3. tweety007

    tweety007 Neues Mitglied

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    Danke....das mit IRENA habe ich notiert. Bin am Montag bei meinem Operateur zum Klammern-ex und frage nach.

    LG tweety
     
  4. altersack

    altersack Neues Mitglied

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    Hallo Zusammen,
    dann will ich auch mal meinen Senf dazutun.........
    ich habe am 27.11.2019 ein neues Kniegelenk re.,Schlittenprothese, bekommen, nach 25 Jahren schwerer Kniegelenkarthrose li. + re.. Nach 8 Tagen Krankenhaus und 2,5 Wochen Reha bin ich an Heiligabend Nachhause gekommen. Die ersten Tage waren schon ein bisschen frustrierend, hatte zwar volle Streckung aber nur 95° Beugung auf der Motorschiene und ich liebe fahrradfahren, was auf meinem Indoorbike natürlich unmöglich war. Das Knie ist auch noch geschwollen, aber zum Glück habe ich nur wenig Schmerzen. Eine Physio Therapeutin hat mir auf Wunsch Übungen zusammengestellt und ich habe mir eine gebrauchte Kurbelarmverkürzung um 10 cm der Fa. Brand gekauft. Mit der geht das radfahren super und seit ich jeden Morgen 1 Std. meine Übungen mache und Nachmittags nee 1/2 Std. auf dem Indoorbike fahre, geht es mir auch vom Kopf viel besser. Denke es geht langsam bergauf, bin nämlich sehr ungeduldig. Vor allem das radfahren macht total Laune, endlich mal wieder auspauern und richtig Gas geben. Im Haus brauche ich keine Krücken mehr, obwohl ich auch Treppen gehen muß und draußen nehme ich zur Sicherheit nur noch eine Krücke . Nächste Woche habe ich Termin beim Hausarzt und freue mich schon auf die Phys. Therapie, denke das bringt auch noch mal was. Für die Schwellung mache ich tgl. Packungen mit Quark (Narbenbereich freilassen) Lasse ich so nee gute Std. drauf und tut total gut und schwillt das Knie gut ab. Hat mir eine Phys. in der Reha empfohlen. Denke man muß sich schon ordentlich quälen damit es vorwärts geht, wenns auch manchmal schwerfällt und weh tut. Ich hab mir so als Zeitfenster mal 3 Monate gesetzt, hoffe dann ist alles ein gutes Stück besser und ich kann wieder mit dem e-MTB ins Gelände und vor allem wieder Mopedfahren.
    Wünsche Euch allen gute Besserung, werdet wieder schnell fit und Euch und euren Familien einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    lg
    jo
     
    #64 31. Dezember 2019
    Zuletzt bearbeitet: 31. Dezember 2019
  5. Kapaun

    Kapaun Neues Mitglied

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    Na, dann herzlichen Glückwunsch! Ja, in drei Monaten sieht es sicher schon deutlich besser aus. Aber ein bisschen Geduld werden Sie schon haben müssen: Auch nach einem Jahr wird es immer noch langsam besser. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie es auch nicht übertreiben, sonst kann es zu einer Knochenhautreizung/entzündung kommen. Das ist recht schmerzhaft und erfordert vor allem einige Wochen Schonung, bis es ganz weg ist. Ich hatte sowas bei einem meiner Knie ungefähr vier oder fünf Monate nach der Operation. Also, wenn Sie irgendwann spüren sollten, dass es beim Gehen plötzlich heiß "reinschießt" und wieder weggeht, wenn sie das Tempo reduzieren oder stehenbleiben, dann sollten Sie lieber für ein paar Wochen zwei oder drei Gänge zurückschalten.

    Grüße
    Kapaun
     
  6. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    orientierung bei knie TEP oder auch Teil TEP ist, das man bis zu einem jahr rechnen muss, bis such alles wieder einspielt. es gibt eben kein plan a, der abgearbeitet auf alle zutrifft. jeder ist individuell, jeder hat andere bedingungen und voraussetzungen, bei jedem ist der verlauf anders. so lässt sich eben nicht pauschal sagen-nach 3 monaten (nur ein von mir genannter zeitraum) ist alles gut.
    geduld sollte man schon mitbringen . was mega wichtig ist, es therapie mässig nicht zu übertreiben, sondern es sanft und mässig angehen zu lassen, denn die prothese muss einwachsen und sich stabilisieren. es ist ein grosser eingriff und nur weil die narbe zu ist, heisst es noch lange nicht, dass innen auch alles gut ist. also, lieber 3 gänge zurück schalten, sanfte übungen angehen, als es mit macht zu versuchen. die zeit wird es bringen. immer bedenken, dass das neue gelenk eine weile halten soll. von daher halte ich das fahren mit dem e MTB im gelände nach solch kurzer zeit für keine gute idee. - unnötige erschütterungen, abfangen von stössen etc. sind keine guten begleiter. vielleicht nach 3 monaten den operateur ansprechen, wie er das einschätzt.
    alles gute.
    sauri
     
  7. norbik

    norbik Neues Mitglied

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    Ribnitz-Damgarten
    @all,

    ich habe hier im Forum eine Menge gelesen. Größtenteils gibt mir das ein wenig Hoffnung.

    Ich bin neu im Forum und möchte meinen "Werdegang" mal mitteilen und habe dann einige Fragen dazu.

    Nach vielen Jahren Schmerzen in beiden Knie-Gelenken (Arthrose) bin ich nun soweit, daß es nicht mehr auszuhalten war. - Also Knie-OP.

    Ich habe am 15.02.21 eine Knie-TEP lks in der Orthopädie von Schloß Werneck bekommen. (kompl, kein Schlitten-Ersatz)

    Die Ärzte sagten mir, daß die OP gut verlaufen ist. (reinschauen kann man ja nicht, also muß man das glauben).

    Leider hat mich dann am nächsten Morgen in der Wachstation eine Schwester um 5.oo Uhr früh mit den Worten
    geweckt: Ich habe in 15 min Dienstschluß, wenn sie bis dahin nicht uriniert haben bekommen sie einen Katheter.

    So geschah es, eigentlich gegen meinen Willen, aber da man noch voller Betäubungsmittel ist kann man sich kaum
    dagegen wehren.

    Der Katheter ging nicht rein, ein 2. Versuch folgte.

    Ich kam auf Station, dort wurden weitere 6 Versuche unternommen einen Katheter zu legen. Außerdem hatte ich keine Drainage mehr in der Wunde wie ich dann auf Station bemerkte (oder hatte ich überhaupt keine nach der OP?).

    Folge davon: Bein-Rückseitig ein blitzblaues, fast schwarzes Bein vom Po bis zur Ferse. (nicht berücksichtigt sind die üblichen blauen Flecke auf der Vorderseite vom Eingriff).

    Dann hat man mich in die Urologie der Leopoldina-Klinik nach Schweinfurt verlegt. Die haben ebenfalls 4 Katheter nicht legen können, es dann nacheinander mit 3 Drähten probiert. Der 3. ging in die Blase rein, was man dann mittels röntgen kontrollierte. Ich bekam somit einen Katheter. Ich wurde wieder zurück verlegt nach Werneck.

    Nach insgesamt 15 Versuchen war bei mir alles "Hackfleisch", ich blutete tagelang und hatte einiges an Schmerzen auszuhalten. Es war mir auch völlig egal, wie oft die noch versuchen da einen Katheter rein zu bekommen, es schmerzte nur alles und es blutete.

    Ich kann mir nun gut vorstellen wie sich eine Frau fühlt, welche von mehreren Peinigern vergewaltigt wird, ab einem bestimmten Zeitpunkt ist einem alles egal.

    Alle anderen hatten diesen Tag nach der OP zum ausruhen, bei mir war es der Tag der "Vergewaltigung" und des durchrüttelns der frischen OP-Wunde beim Transport.

    Die Folgen waren dann:

    In der Reha: Keine Wassergymnastik, Bakteriengefahr wegen Katheter.
    Zwar alles mitgemacht, aber das Knie schmerzte sehr und ich konnte es kaum anwinkeln.
    Auf der Motorschiene habe ich nur ca 80° am Ende der Reha erreicht. Alle anderen waren
    schon nach 2 Wochen weit über 100° und konnten dann auf Ergometer-Fahrrädern weiter
    trainieren.

    logisch war ich sehr frustriert, daß es bei mir nicht besser wurde, zumal ich vor der OP eine sehr gute Beweglichkeit der Knie bezüglich anwinkeln hatte. (habe immer viel gekniet).

    Nach 2 Wochen in der Reha kam, was kommen mußte: Entzündung im Genital-Bereich. Alles angeschwollen, wieder Verlegung nach Schweinfurt in die Urologie, dort U-Schall, Blut- und Harn-Untersuchung, danach Antibiotika für 10 Tage.


    Nun bin ich wieder Zuhause.

    Wieder zuhause habe ich von meinem Urologen den Katheter entfernen lassen (endlich, nach 4 Wochen) dann eine weitere Harnuntersuchung machen lassen, um sicher zu gehen, daß die Bakterien alle weg sind. Ergebnis: Noch ein anderes Bakterium. Wieder ein anderes Antibiotikum. Das muß ich noch bis morgen einnehmen.

    In 3 Tagen muß noch eine Urinuntersuchung folgen, dann sollten alle Bakterien weg sein.

    Ich habe mir eine Motorschiene verschreiben lassen (2x für je 14 Tage) und trainiere 3x täglich. Nun, ca 7 Wochen nach der OP bin ich bei knapp 100° Beugung. Ich bekomme ca alle 2 Tage manuelle Lymphdrainage und Physiotherapie. Weiterhin mache ich 3x am Tag die "feuchte Kammer", also sehr kalte Umschläge mit Folie umwickelt.

    Was gut geht:
    laufen kann ich recht problemlos, Autofahren dank Automatik-Getriebe geht auch gut. Ein- und aussteigen fällt schwer, weil ich das Bein nicht genug anwinkeln kann.

    Meine Probleme:
    Treppen fallen mir sehr schwer (rauf wie runter, ging in der Reha schon besser als jetzt).
    Ich mache sehr kleine Fortschritte, verliere aber langsam den Mut, weil am nächsten oder übernächsten Tag alles
    wieder viel schlechter ist. Also ein vor und zurück, bei dem es nur extrem langsam und kaum merklich voran geht.

    Obwohl ich fast nichts mache (außer etwas laufen, Mot-Schiene, die Therapien und Umschläge) habe ich sehr starke Schmerzen (wie Muskelkater, oder der Schmerz kurz bevor ein Wadenkrampf "zubeißt") in beiden Waden (klar, das andere Bein wird ja deutlich mehr belastet, deshalb beide Beine).

    Schmerzen in beiden Oberschenkeln entlang der Muskulatur, Schmerzen rechts und links vom operierten Knie (da wo früher der Meniskus schmerzte). Der Muskel oberhalb vom OP-Knie (oben auf dem Oberschenkel) schmerzt bei und nach Belastung, ist dann hart und wölbt sich eine Weile hervor.

    Ich versuche die muskelkater-artigen Schmerzen mit sehr heißen Bein-Bädern und anschließend warmen und kalten Wechsel-Duschen zu beseitigen. Weiterhin benutze ich ein TENS-Gerät. Beides hilft mir, das TENS-Gerät muß ich aber lange und häufig anwenden, damit es wirkt.

    Therabänder und andere übliche Übungen habe ich schon probiert, dann kann ich am nächsten Tag die Beine nur noch unter starken Schmerzen bewegen. Die Physio-Terapeutin hat mir alles weitere Training deshalb auch gleich verboten. Sie sagt das ist in meinem Fall noch viel zu früh. (7-8 Wochen, da müsste doch eigentlich was gehen - oder?)

    Wenn ich mit den Beinen im sitzen vor- und zurück pendle habe ich jedesmal ein Klack-Geräusch im neuen Gelenk. Ist das normal ? Muß sich das alles es "einwachsen" ? Oder ist da innen was lose ?

    Ja, OP gut verlaufen, danach alles ........ - schweigen wir darüber.

    Was können diejenigen unter Euch, die das schon hinter sich haben denn empfehlen? Was kann ich noch tun, damit es endlich voran geht? Ich weiß, Geduld haben - ist aber nicht meine Stärke.

    Vielen Dank für das (lange) lesen und vorab auch schon für den einen oder anderen Tip, bzw auch mal den Hinweis wie lange es denn so dauert bis das "mein Knie" wird, zumal ja da einiges anders gelaufen ist als vorgesehen ?

    Liebe Grüsse
    norbik
     
  8. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Oh je, da hast DU ja was hinter Dir.
    Tipp kann ich Dir keinen geben, Dich aber recht herzlich willkommen heißen.
     
  9. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Kühlen mit Quark, vielleicht kann die Physiotherapeutin noch mit Manueller Therapie (heiße Rolle z. B.) oder Faszienbehandlung noch etwas für Muskeln und Sehnen tun. Es dauert halt, bis sich das Knie und auch der restliche Körper von der OP erholt, zumal du mit den urologischen Problemen ja auch noch zu kämpfen hattest. Bei mir in der Reha konnte man an den Ergometern die Pedale verstellen, sodass man auch mit weniger Beugung trainieren konnte.

    Falls noch nicht geschehen, lass mal deine Eisenwerte (und wenn sie schon mal dabei sind, auch die restlichen Vitamine und Mineralien) prüfen. Ich hatte nach meiner TEP auch eine ziemlich schwarze Beinrückseite und musste Eisen nachschieben.

    Ich war 2 Wochen im KH und anschließend 5 Wochen in der AHB. Draußen konnte ich ohne Gehhilfen nach ca 3 Monaten laufen. Da ich damals aufgrund der PSA ohnehin regelmäßig Diclo eingenommen habe, kann ich über die Schmerzen jetzt nicht mehr so viel sagen.
     
  10. norbik

    norbik Neues Mitglied

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    @PiRi
    Danke für das "Willkommen".

    @Birte

    Ich habe die Blutergüsse mit Heparin 60.000, Arnika-Salbe und Pferdesalbe behandelt. Die waren dann nach 1 Woche weg. Aber die Therapeutin sagt mir, daß nur die äußeren Blutergüsse weg sind. Tief im Gewebe vermutet sie noch immer Blutergüsse und diese bauen sich sehr, sehr langsam ab sagt sie.

    Das kühlen mit Quark werde ich mal mit der Therpeutin besprechen, ebenso mit der "heißen Rolle".
    Ja, die urologischen Probleme scheinen nun weg zu sein. Die hatten mich wirklich stark zurück geworfen.

    Vor allem habe ich jetzt noch große Sorge, daß die Bakterien auf das neue Gelenk geschlagen haben.
    Wie kann man das prüfen lassen? - Werde mal mit meinem Orthopäden sprechen (aber das ist leider
    keine Koryphäe. - Die gibt es hier im ländlichen Bereich wohl auch kaum, zumal nicht für einen Kassenpatienten).

    Pedal-Verkürzungen habe ich mir schon bestellt. Ein Garten-Vereinskollege sagte mir, daß ihm Radfahren sehr
    schnell weiter gebracht hat. - werde ich also probieren.

    Da ich vor 2 Jahren Prostatkrebs (Anfangs-Stadium, Gleason 3.3) diagnostiziert bekommen habe und man die ersten 6 Monate nicht mal eine Biopsie machen kann (lt meinem Urologen) habe ich das mit Naturheil-Methoden selbst behandelt.

    (ich möchte dazu anmerken: Natur-Heilkunde war für mich immer Unsinn, daran habe ich nie geglaubt. Für mich waren die Doktoren immer die Götter in weiß. Weil ich aber fast verrückt geworden bin, weil ich 1/2 Jahr nichts machen sollte und nicht wußte, ob der Krebs bis dahin mich voll im Griff hat, habe ich das aus purer Verzweiflung ausprobiert).

    Nach tage-, sogar wochenlanger Suche im i-net habe ich dann einges gefunden und mir 3 Bücher dazu gekauft.
    Andreas Kalcker: Gesundheit verboten, Fischer: DMSO-Handbuch, Jersey Zierba: vergorgene Therapien (Buch 1).
    Das dort beschriebene CDS habe ich fast 1 Jahr lang exakt angewendet, exakt auf mein Körpergewicht berechnet, in ca 20 kleinen Dosen auf 100ml Wasser gemischt täglich. Dazu noch eine Ernährungs-Umstellung auf nur grüne, vegetarische Kost und alle Getränke ohne Zucker und ohne Kohlensäure.

    War für mich (Sohn einer Metzgerin) eine totale Umstellung, die ich nun auch nicht mehr anwende, ich esse wieder viel Fleisch.

    Der Krebs war nach 1 Jahr tatsächlich weg (mittels mpMRT festgestellt, also sehr sicher).

    Seitdem nehme ich weiterhin zwar regelmäßig hoch dosierte Vitamine und Mineralien, durfte aber keine einnehmen, solange ich das Antibiotika nehme/genommen habe.

    Aus den Büchern weiß ich, daß auch ein grundsätzlich hoher Wert im Körper ruckartig zusammenbricht, wenn eine Krankheit dieses Mineral / das Vitamin braucht. (Beispiel: Bei Spinnenbiß war Vitamin C trotz täglicher hoher Dosis erst nach einer Woche wieder nachweisbar) !

    Leider kann ich mit Deiner Angabe "PSA" nichts anfangen. Was meinst Du damit? Ich kenne das nur als Prostataspezifische-Antigen (PSA) bei der Prostata-Früherkennung.

    Also erst mal vielen Dank für die Anteilnahme und die guten Ratschläge.

    Ich werde mich darüber informieren. Alles was hilft gehört mir, egal wie schwierig das auch ist.
    Ich will bald wieder gesund sein und nicht den Sommer nur im Haus verbringen müssen !!!

    Alles Liebe und Gute wünscht
    norbik.

    Ich habe die Blutergüsse mit Heparin 60.000, Arnika-Salbe und Pferdesalbe behandelt. Die waren dann nach 1 Woche weg. Aber die Therapeutin sagt mir, daß nur die äußeren Blutergüsse weg sind. Tief im Gewebe vermutet sie noch immer Blutergüsse und diese bauen sich sehr, sehr langsam ab sagt sie.
     
  11. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    PSA - Psoriasis-Arthritis.

    Man könnte theoretisch punktieren und das Punktat auf die Bakterien untersuchen lassen - aber so kurz nach einer TEP würde ich das nur im absoluten Notfall machen lassen.
     
  12. norbik

    norbik Neues Mitglied

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    @birthe

    ok, dann müßte ich das mal mit dem Arzt besprechen wenn es sich nicht bessert. Evtl gehen die Bakterien dort ja mit dem Antibiotika weg, daß seit heute zuende ist.

    Jedenfalls danke für den Tip.

    L.G. sendet norbik
     
  13. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Hallo norbik!

    Da muss ich dich leider enttäuschen, die Bakterien bilden an der TEP einen Bakterienfilm und dort kommt das AB nicht hin. Es heißt ja aber nicht, dass deine TEP jetzt befallen ist, dafür hätten die Bakterien ins Blut übergehen müssen und du hast ja AB bekommen.
     
  14. norbik

    norbik Neues Mitglied

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    @Sinela,

    danke für Deinen Hinweis, obwohl er mich garnicht beruhigt, eher sogar Angst macht.

    Wie ich geschrieben hatte, habe ich wochenlang einen Katheter tragen müssen. Dadurch eine kräftige Nebenhoden-Infektion !

    Dann Antibiotika für gut 10 Tage.

    Dann 2 Wochen später wieder Bakterien im Urin, aber diesmal andere, recht resistente (mit m für mittlere Resistenz vom Labor markiert).

    jetzt wieder 10 Tage Antibiotika (bis gestern).

    Wer kann mir garantieren, daß in dieser langen Zeit nicht die Bakterien auf TEP geschlagen haben ?

    Immerhin waren davor einige Tage ohne AB (obwohl ich das Anschwellen am Freitag in der Reha-Schwestern-Station gemeldet hatte wurde ich erst mal vertröstet auf Montag), dann nach den 10 Tage AB und einem weitgehenden Abschwellen wieder ca 12-14 Tage ohne AB bis das nächste Bakterium erkannt wurde.

    Auch beunruhigt mich, daß das Knie (trotz 3x kalte Umschläge täglich) immer noch sehr warm (fast heiß) ist.

    Einzig beruhigt mich aber:
    Es geht mir (sehr schlagartig) seit 1-2 Tagen besser. Davor ging alles immer extrem langsam und mit häufigen Rückschlägen voran. Gestern und heute habe ich auf der Motorschiene 105° (endlich) erreicht, ohne daß ich in den Schmerz rein gegangen bin, nur bis dicht davor.

    Weiterhin ist der ewige Muskelkater, den ich mit TENS und heißen Bädern bekämpfe, (fast) völlig ausgeblieben, obwohl ich gestern gut 1km laufen mußte.

    Wenn das nun so weiter gehen würde, so wäre ich mehr als zufrieden, aber erst mal abwarten.

    Ich bedanke mich herzlich für Deinen Hinweis wie das mit dem Bakterien-Film bei TEP geht und werde wieder schreiben, wenn sich etwas ändert.

    L.G. sendet norbik
     
  15. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Ich drücke die Daumen, dass sich deine Befürchtung nicht bestätigt und es jetzt immer weiter aufwärts geht.
     
  16. Silvia1205

    Silvia1205 Neues Mitglied

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    Hallo, ich bin neu hier und möchte kurz meine Erfahrung zur Knie TEP rechts mitteilen. Es hat alles ganz harmlos angefangen. Ich hatte starke Schmerzen im rechten Knie und hab mich dann nach Wochen endlich entschlossen einen Orthopäden aufzusuchen. Dann am 12. Mai 20 MRT und ambulante Athroskopie im Krankenhaus. (Meniskus, Knorpel abgefräst, Baker Zyste). Es verlief alles gut bis mein operiertes Knie über Nacht dick wurde wie ein Fussball und ich vor Schmerzen nicht mehr laufen konnte. Dann Orhopäden aufgesucht, der mein Knie mehrfach punktiert hat und ratlos war. Nach dem Ergebnis der Blutabnahme musste ich sofort das Krankenhaus aufsuchen. Der Leukozythen und CRP Wert waren enorm hoch, sodass die Gefahr einer Sepsis bestand. Im Krankenhaus wurde dann aufgrund von Corona (Zeitmangel) um 1.00 Uhr nachts eine Athroskopie durchgeführt und das Knie gespült. Das wurde noch 2 mal wiederholt und 3 x täglich Antibiotikum verabreicht. Obwohl die Entzündungswerte noch extrem hoch waren wurde ich nach 9 Tagen aus dem KH entlassen mit dem Vermerk, dass keine weiteren Massnahmen notwendig seien. Mein Orthopäde verschrieb dann Physio, welche ich aber kurzfristig nicht mehr machen konnte, weil sich das Knie weiter verschlimmerte und ich kaum noch Beugung hatte. Dann wieder Bluttest und Anruf vom Arzt, dass ich sofort das KH aufsuchen soll, weil die Blutwerte extrem schlecht sind. Diesmal ein anderes Krankenhaus aufgesucht, Punktion, Blutabnahme und sofort in den Op. Nochmals weitere Athroskopien mit Ausspülen und Bewegung auf der Motorschiene während der Narkose und weiter Antibiotika. Rausgestellt hat sich dann, dass ich Salmonellen im Knie hatte. Nach 4 Wochen wurde ich dann entlassen. Die Bewegung im Knie hat sich weiterhin verschlechtert, sodass ich wieder zum Orthopäden bin und wieder ins Krankenhaus. Nochmals Athroskopie und danach komplett aufgeschnitten und eine Pumpe ins Knie eingebaut mit getränktem Antibiotikum.
    Weitere Operationen (Austausch der Pumpe und Einbau eines Spacers). Chefarzt hat dann mitgeteilt, dass das Knie vielleicht versteift werden muss, weil der Knochen stark durch die Bakterien angefressen war. Nach weiteren fast 5 Wochen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen mit dem Beschluss des Chefarztes dass er sich zutraut mir eine Knie TEP einzubauen. Durch den Einbau des Spacers durfte ich mein Bein bis zur nächsten OP dann 8 Wochen nicht belasten und trug eine Orthese. Mein Orthopäde hat mir dann geraten mich in der Endo Klinik vorzustellen, da dies Spezialisten auf dem Gebiet sind. Nach Vorstellung in der Klinik und einem ausführlichem Gespräch habe ich dann den Termin für den 7.01.21 zur OP Knie TEP bekommen mit anschliessendem REHA Aufenthalt. Dieses Krankenhaus war spitze, von den Vorbereitunsgesprächen und der OP hin. Man hat sich wirklich verstanden gefühlt. Jetzt nach 7 Monaten laufe ich zuhause ohne Krücken, nur draußen bin ich extrem unsicher und gehe mit Krücken und nur in Begleitung. Dank Corona kann ich zuhause arbeiten. Kann keine Treppen vernünftig gehen, habe aber kaum Schmerzen und die Beugung liegt zwischen 90 und 100 Grad. Lt. den Ärzten ist das ein Erfolg mit dem sie nicht gerechnet hätten. Und ich bin dankbar, dass man mir geholfen hat. Fazit: Es wird eine schwere Zeit, man muss sich erst an die Situation gewöhnen und das Knie akzeptieren (fällt mir auch jetzt noch schwer) Aber wenn es dann aufwärts geht, ist man dankbar das man wieder beweglich ist und es täglich besser wird.
    Sorry für die lange Ausführung aber es tut mal gut darüber zu reden.
     
    O-häsin, Illyria, saurier und 2 anderen gefällt das.
  17. norbik

    norbik Neues Mitglied

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    @ Piri, Birte, Sinela und alle interessierten.

    Hallo,
    ich wollte mich nach langer Zeit nun mal wieder melden und berichten wie es mir geht.
    Jetzt, 1 Jahr nach der Knie-TEP lks und den ganzen Problemen geht es mir relativ gut.

    Das operierte linke Knie schmerzt beim beugen unter Last noch immer (1 Treppenstufe rauf, oder runter).
    Ebenso nach längerem sitzen dann beim aufstehen.

    Meinen Orthopäden habe ich gewechselt, jetzt bin ich in Rostock bei einem sehr erfahrenene, älteren
    Orthopäden, der mir von vielen Vereinsfreunden empfohlen wurde.
    Mit dem bin ich wesentlich zufriedener als mit dem zuvor aus unserem Ort.

    Dieser Ortopäde sagte mir, daß es wohl die große Sehne ist, welche so ca mittig über die Kniescheibe verläuft.
    Die macht anscheinend die Schmerzen beim Treppensteigen (beugen/Strecken unter Last).

    Meistens ist dieser Schmerz auszuhalten, wenn er mal einen Tag besonders stark ist nehme ich Voltaren und Novalgin.

    Das "klappern" bei Bewegungen Zum Beispiel bei "ausschütteln" des Beines nach Übungen zwecks Lockerung, oder beim hin- und herdrehen des Fußes auf dem Absatz ist geblieben.

    Hierzu sagt der Orthopäde: Man hätte die Gleitschalen in einer größeren Stärke wählen sollen, dann wäre da mehr Vorspannung und es würde nicht klappern.

    Um das zu ändern müßte alles nochmal aufgeschnitten werden - NEIN DANKE, nur wenn es garnicht anders geht.
    Klappern stört ja nicht wirklich.

    Mein rechtes Knie war ja derzeit auch schon sehr angeschlagen, sodaß man mich im Feb 21 gefragt hatte:
    "welches Knie sollen wir operieren, die sind beide im CT gleichmäßig betroffen"?
    Ich antwortete: "Das linke, das schmerzt momentan mehr".

    Nun schmerzt das rechte Knie heftig. Ist ja klar, 1 Jahr ständig die Hauptlast tragen, weil man das operierte schonen will.

    Ich weiß nur noch nicht, wo ich operieren lassen soll. In der "besten" deutschen Klinik jedenfalls nicht mehr.
    Da hat man zwar viel Erfahrung, aber man ist eine Nummer von 1-2.000 OP's im Jahr.
    Das fängt schon an bei den Voruntersuchungen, bei denen man nur mit jungen Ärzten spricht und nicht mit dem, der später operiert.

    Ich habe nun ein kleines Krankenhaus mit gutem Ruf gefunden. Dort war ich auch schon zur Voruntersuchung.
    Die wurde von dem Artz durchgeführt, welcher dann auch später operiert. - Alles war recht vertrauensvoll und ich wollte dort hin.

    Zufällig kam ich mit einer Ärztin vor einigen Tagen ins Gespräch darüber. Die sagte mir dann völlig erschrocken:
    "Um Gottes Willen gehen sie da nicht hin. Ich habe einen Patienten der von diesem Arzt operiert wurde und dem geht es sehr schlecht.
    Schon viele Nach-Op's und es wird immer noch nicht wesentlich besser".
    "Außerdem war er zuvor in einer anderen Klinik hier in der Nähe. Der dortige Chefarzt kam mit diesem Arzt nicht klar, weil er völlig anders operierte,
    als das in dieser Klinik üblich war. Deshalb hat der Chefarzt dann zur Klinikleitung gesagt: Entweder der geht, oder ich".

    Nun bin ich wieder verunsichert, wo ich hingehen soll.

    Zugeraten wurde mir von einer Physiotherapeutin zu Teterow, weil dieTherapeutin mehrere, gut verlaufende OP-Patienten bereits hatte.

    Von meinem neuen Orthopäden wurde mir die kleine Klinik mit dem zuvor genannten Artz empfohlen,m wo ich ja auch schon zur Vorstellung war.

    Die Klinik in unserer Nähe hat ein Zertifikat "Kniezentrum MV". Aber in dieser Klinik läuft alles recht chaotisch ab und vor allem hat der Operateur,
    welcher bisher diese OP's überwiegend gemacht hat sich zur Ruhe gesetzt und ist kurz danach verstorben.

    Alles in allem bin ich einfach völlig verunsichert, wo ich nun hingehen soll.

    In ca 4 Wochen muß ich mich dann aber entscheiden, solange fahre ich zu meiner Tochter, welche meinen 1. Enkel erwartet.

    Ich werde dann gerne wieder berichten wie es weiter gegangen ist.

    L.G. sendet norbik
     
  18. wonna67

    wonna67 Neues Mitglied

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    SIG
    Nun sind es genau zwei Jahre her das ich rechts ein neues Kniegelenk , TEP , bekommen habe.
    Schmerzen nach der OP waren zu ertragen, konnte recht schnell wieder laufen, mit Beugung und Streckung habe ich schnelle Fortschritte gemacht.
    Zufrieden bin ich aber bis heute noch nicht. Bei jedem Schritt spüre ich Spannungen oberhalb der Kniescheibe und außen an der Kniebeuge.
    Nach etwas längerem sitzen beim aufstehen Probleme, nach dem Spaziergang und nach dem Fahrrad fahren, eigentlich immer. Hin und wieder zieht ein Schmerz das Schienbein runter.
    Schon mehrmals vom Arzt anschauen lassen, MRT gemacht, soll alles OK sein.
    Ich weiß nicht, was besser gewesen wäre, keine OP und mit Schmerzen, oder dieser Zustand.
    Nette Grüße vom unzufriedenen Kniepatienten
    nach TEP Operation
    Wonna
     
  19. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    @wonna67: Das ist natürlich nicht schön. Bei mir zwickt es auch ab und zu mal rund um die operierten Knie, aber das sind die Muskeln oder Sehnen.
     
    wonna67 gefällt das.
  20. Schosl

    Schosl Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    3. Februar 2021
    Beiträge:
    822
    Ort:
    Oberbayern
    Servus, habe mal ne Frage:
    Hat jemand von Euch eine achsgeführte bzw gekoppelte Knieprothese. Ich soll so ein Modell bekommen, da meine Bänder das Knie nicht stabilisieren. Die Physio hat gemeint, dass die Art der Prothese wohl der richtige Typ ist, aber die Beweglichkeit des Knies danach eingeschränkt ist.
    Gibts hier Erfahrungen? Danke
     
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