Weißt du Kukana, mein jahrelanges Diagnoseproblem ist rein rechtlicher Natur und weniger diagnostischen Unwägbarkeiten geschuldet. Eine juristische Aufarbeitung ist für mich einfach finanziell nicht zu stemmen. Ich habe für diese Fragen bereits eine Stange Geld in die Hand genommen. Der Anwalt (kein pro Bono!) sagte mir, dass ich trotz und gerade wegen der Tragweite des Sachverhaltes mit massivster Gegenwehr seitens der zwei Kliniken rechnen muss. Die finanzielle Vorbelastung liege bei mindestens 60. 000 Euro.
Da spricht nichts dagegen ausser das die Verjährungsfrist diesbezüglich bei mickrigen fünf Jahren liegt. Und dann spielt selbst die Beweislastumkehr keine Rolle mehr!
https://www.bundesaerztekammer.de/patienten/gutachterkommissionen-schlichtungsstellen/ Das Verfahren bei den Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen ist für Patientinnen und Patienten kostenfrei.
Ich hoffe sehr, dass Du die Kraft hast, Dich einmal mehr an die Gutachter und Schlichter zu wenden. Und dass Sie Klarheit bringen. Denn wenn ich versuche..., mich in Deine Lage zu versetzen, ich würde mich nach Klarheit und damit etwas Seelenfrieden sehnen. FALLS Du jedoch je nach Ergebnis der Gutachter den gerichtlichen Weg gehen wolltest, es gibt Konstellationen, die eine Verjährung quasi stoppen. Ob der Gutachtermangel 2017 dazu gehört und ob Deine Anfrage überhaupt dort aktenkundig ist, weiß ich nicht. Aber diese Auskunft kann nicht viel kosten bei einem Anwalt.
Hallo General, Jetzt ist mir dein Threat verständlich und ich kann es gut nachvollziehen, dass du erstmal dich erstens nur in hausärztliche Behandlung und zweitens nicht sofort alle Register gezogen hast. Auch ich war bei meiner Diagnosefindung vor Jahren völlig genervt und gefrustet und habe jahrelang der falschen Diagnose oder Halbwahrheit geglaubt, dass all meine Beschwerden vom Leistungssport und deren Folgen gekommen sind, bis ich erneut Kraft gefunden habe und endlich und dann relativ schnell meine Diagnose gestellt bzw. gefunden wurde. Auch ich wollte dann Gerechtigkeit und klagen. Habe es aber nicht gemacht, da es ein absolut steiniger und schwerer Weg ist. Selbst meine Freundin ihres Zeichens Allgemeinmedizinerin hat mir abgeraten, da dass deutsche System verlängt, dass der Patient alleine alles beweisen muss und es kaum unabhängige Stellen gibt( eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus). In jedem anderen Bereich ist es einfächer als in der Medizin Fehler nachzuweisen. Somit kann ich deine Emotionslage voll nachvollziehen. Ich hadere ab und zu noch und denke wenn die erkannt hätten, dass ich eine schwere und aggressive Form der Arthritis habe, wären vielleicht nicht alle Knochen angegriffen und ich wäre kein Ersatzteilager. Aber mir war der Weg zu steinig, zu nervaufreibend und teuer. Zudem hätte er meine eh eingeschränkte Lebensqualität noch mehr belastet. Zumal es genau wie bei dir eine Uniklinik war und einige Zeit vergangen war. Ich habe mich entschieden mir dass nicht anzutun, zumal der Erfolg gering und mein Problem meine zerstörte Gesundheit nicht wirklich wieder hergestellt werden kann. Und die minimale Chance auf finanzielle Entschädigung zu gering und meine Probleme nicht revidiert hätten, nur erleichtert hätten, aber einen jahrelangen Rechtsstreit mit weiteren belastenden gesundheitlichen zur Folge hätten. Wenn du die Nerven und Kraft hast geh diesen Weg, nur er ändert nichts an deiner gesundheitlichen Lage. Ich für mich habe entschieden, in meine Fall Recht und ich bin ehrlich auch Gefühle wie Rache oder Gerechtigkeit bringen mir persönlich nichts. Ich wünsche Dir, dass du deinen Weg findest mit der Sache umzugehen. Liebe Grüße Maine Coonchen
Hallo General, die Entscheidung mußt Du für Dich selbst treffen. Nichts tun bedeutet auch keine Chance mehr auf Anerkennung eines Fehlers auf Seiten der Klinik zu bekommen. Nimmst Du den Kampf gegen die Kliniken auf, ist ein „Sieg“ für Dich nicht sicher. Es gar nicht erst versucht zu haben, kann noch lange auf der Seele liegen. Du musst es Dir also gut überlegen welcher Weg der für Dich richtige sein könnte.