KK`s schnüffeln in den Foren

Dieses Thema im Forum "Krankenkassen und Pflegeversicherung" wurde erstellt von Colana, 22. Juli 2006.

  1. rose

    rose Neues Mitglied

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    Hallo zusammen

    Habe eure Beitäge gelesen. Ich bin der Meinung, man sollte auch über negatives berichten. Wir wissen doch alle, das es das gibt.Wir müssen auch negatives einstecken, warum den nicht die KK, Ärzte, Kliniken.
    Ich denke, daß das positive dem negativen überlegen ist.
    Ich habe negatives erlebt bei meiner Rheumatologin.
    Fasse kurz zusammen: Vom Frauenarzt wegen den Wechseljahren Remifemin bekommen. Habe erwähnt, das ich Enbrel spritze, er meinte, das ist kein Problem. Nach zwei Wochen hatte ich solch starke schmerzen in den Fußsohlen und Unterschenkel, das ich kaum noch gehen konnte.
    Zum Hausarzt, hat mich zur Rheumatologin geschickt. Mein Mann hat mich hingefahren. Dort angekommen, habe ich mein Problem geschildert. Antwort, wenn sie zeit mit gebracht haben, nehmen wir sie zwischendurch dran. Nach 2,5 Stunden saß ich immer noch da. Bin zu den Arzthelferinnen gegangen, (mehr geschliechen), und habe gesagt, das ich die schmerzen nicht mehr aushalte, ob es noch lange dauern würde. Antwort, erst kommen die Patienten mit Termin dran. Ich sagte, mein Mann fährt mich nach Hause, und sobald ich dran kommen würde, könnten sie mich ja anrufen und mein Mann bringt mich sofort hir hin. Antwort: Das geht nicht, sie müssen hier warten. Ich habe gesagt, ich kann nicht mehr, ich fahre .
    Antwort, wenn sie das machen brauchen sie zu ihrem nächsten festen Termin nicht kommen, wir werden sie dann nicht weiter behandeln.
    Egal .Mein Mann hat mich zur Rheumaklinik gebracht, wo ich sofort dran kam und Untersucht wurde. Der Arzt sagte, das war aber höchste zeit, weil sich raus gestellt hat, das ich Remifemin nicht hätte nehmen dürfen, weil als Bestandteil Johanniskraut in Remifemin ist. Das verträgt sich nicht mit Enbrel. Habe sofort eine Erhöhung von Cortison bekommen. Ich hatte noch großes Glück. Als es mir besser ging, bin ich wieder zur Rheumatologin und habe es ihr erzählt. Sie hat sich entschuldigt.
     
  2. bise

    bise Neues Mitglied

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    @rose
    bitte schreibe das doch auch unter erfahrungsaustausch.
    johanniskraut und enbrel - nicht kompatibel - das habe ich bislang nicht gewust.
    gruss
    bise
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hi zusammen,

    in diesem thread gibt es auch einige meinungen zu dem thema,
    insbesondere auch die speziellen paragraphen zu verleumdung zb.

    negative Namensnennung von Ärzten


    lg marie
     
  4. Fernet

    Fernet Guest

    Hallo, habe gerade diese Beiträge ....

    ... aufmerksam gelesen.

    Ich kann nur sagen, daß wir hier ein Rheuma Forum sind, in welchem Erfahrungen ausgetauscht werden. Positive und negative.

    Wenn wir von den Ärzten immer gut beraten werden würden, wenn die Ärzte also ihr "Fach" verstehen und an den Patienten ihr Wissen (nach bestem Wissen und Gewissen) weitergeben würden, dann bräuchten wir dieses Forum nicht bzw. es gäbe es nicht.

    Ich finde es ist zwingend notwendig hier wahrheitsgemäß seine Erfahrungen zu schildern.

    Außerdem kann so mancher Arzt, der es denn lesen würde, froh sein, daß er nicht eine Klage an den Hals kriegt, wg. unterlassener Hilfeleistung bzw. Oberflächlichkeit und Nichtwissen.

    Ein guter Arzt der hier liest, wird diese Erfahrungen nur zum Wohle des Patienten nutzen und schlechte Ärzte würden sich outen indem sie sich angegriffen fühlen, wissend das sie irgendwo versagt haben.

    Gruß von Ilona,
    die sich wundert, wie einfach manche "Leute" ihr Geld verdienen können.
     
  5. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Ein Forum wie dieses ist sicherlich zum Meinungsaustausch da.
    Aber eben dieses Forum unterliegt auch den gesetzlichen Bestimmungen.

    Diese gesetzlichen Bestimmungen habe ich schon einmal erläutert (Beleidigung, Verleumdung u.s.w.). Da weicht sicher das eigene persönliche Gefühl oft von den Gesetzen ab.

    Oft lese ich hier auch von unterlassener Hilfeleistung.
    Da ist Vorsicht geboten. Die unterlassene Hilfeleistung setzt voraus, dass ÜBERHAUPT NICHT behandelt wurde. In den hier geschilderten Fällen wird aber behandelt. Die Behandlung ist manchmal falsch, wenn zum Beispiel Medikamente abgesetzt werden ( aber es werden andere gegeben).

    Das bedeutet, es ist eine falsche Behandlung oder auch ein Kunstfehler. Aber es ist keine unterlassene Hilfeleistung. Da ist rechtlich ein Unterschied.

    Einen Betrüger darf man erst dann Betrüger nennen, wenn er auch von einem Gericht verurteilt worden ist. So ist das eben gesetzlich geregelt. Ein Forum ist ein öffentlicher Raum.

    Und was ist, wenn doch alles zutrifft, wenn ein Patient einen Nachteil hat, wenn er falsch behandelt worden ist ?
    Dann kann man klagen, zum Anwalt gehen. Es ist aber gesetzlich dennoch nicht erlaubt in einem öffentlichen Raum (=Forum) zu sagen: "Ich zeig Dich nicht an, aber ich nenne Deinen Namen im Forum."


    Als erstes wird der Forumsbetreiber abgemahnt und wie jeder weiss, ist das Internet nicht anonym, auch wenn Nicknames verwendet werden. Im Falle eines Strafbestandes (und das wäre zB eine Verleumdung) lässt sich manches nachverfolgen. Aber das ist Nebensache. Die erste Konsequenz trifft den Forumsbetreiber.

    Wie alles im Leben gibt es hier Vorteile und Nachteile. Der Vorteil ist vielleicht nicht gleich ersichtlich. Aber es könnte ja auch einen selbst betreffen.

    Oder wollte man seinen Namen in einem Forum lesen, weil der Nachbar gerade sauer auf einen ist ? Wollte man seinen Namen lesen, weil der Ex-Partner im Rahmen einer Scheidung einen Forumsbeitrag mit Namen schreibt ?


    Nebenbemerkung: Es gab früher mal eine Seite Rache.de . Dort wurde mit Namensnennung geschildert. Der Betreiber sah sich Abmahnungen in Höhe von mehreren hunderttausend Euro gegenüber und wurde angezeigt. Er hat dann kurzfristig die Seite auf einen amerikanischen Server gelegt mit dem Namen Rache.nu . Das nützte aber nichts und man wird heute auch keine solche Seite mehr finden.

    Erfahrungen kann man auch ohne Namensnennung schildern. Sonst ist das Forum in Gefahr.

    Ich habe das schon einmal geschildert und erläutert und will es nicht nochmal tun (der link oben wurde schon erwähnt.)

    Das alles ist gesetzlich geregelt und das Forum hier fällt auch darunter.
     
  6. Fernet

    Fernet Guest

    "Erfahrungsaustausch"

    Hallo Frank,

    Deinen Ausführungen kann ich nur bedingt zustimmen. Wir tauschen hier unsere Erfahrungen aus, dazu gehört auch manche Dinge klar zu sagen, sonst macht das ganze keinen Sinn.

    Jeder mit ein bißchen Verstand wird nicht schreiben Dr. x hat "so und so" ... und ist ein A...och. Wer das tut ist selbst schuld.

    Wohl aber kann ich schreiben, ich war beim Arzt in der Nähe der xy Str. in XX und der Arzt hat mich nicht gut behandelt. So einfach ist das.

    Ich kann auch schreiben, daß meine Krankenkasse diese oder jene Mittel nicht bezahlt, aber Krankenkasse xy zahlt die Medikamente. Das ist nicht die Unwahrheit und daraus lassen sich keine rechtlich negativen Folgen ableiten.

    Direkter Austausch per PN mit gezielten PRIVATEN Aussagen sind ja auch möglich.

    ABER BITTE KEINE PANIK MACHEN VOR BEITRÄGEN IN WELCHEN MISSSTÄNDE GANZ EINFACH ANGEPRANGERT WERDEN.

    Gerade der kranke Mensch ist so oft der Willkür von Kassen, Ärzten, Medizinischem Dienst usw. ausgeliefert. Nicht zu vergessen, der Ermessenspielraum der in vielen Fällen anwendbar wäre und einfach aus Kostengründen nicht angewendet wird.

    Auch der Gedanke, das wir Betroffene oft als David gegen Goliath kämpfen müssen, sollte seinen Schrecken verlieren, und zwar deshalb weil wir viele sind (oder werden).

    Gruß Ilona
     
  7. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Ich mache keine Panik, ich schreibe die gesetzlichen Bestimmungen.

    Ob eine Kasse ein Mittel nicht zahlt ist eine einfache Mitteilung.

    Sobald mit Strasse und Ort und sonstwas ein eindeutiger Bezug hergestellt werden kann, ist es gesetzlich relevant.

    Ich habe die Gesetze nicht gemacht.

    Eine PN ist was anderes als eine Nennung in einem Forum.
     
  8. Vadder

    Vadder albert

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    mal ganz allgemeine anmerkungen zu krankenkassen

    in einem posting las ich z.b. die privatkassen buttern u.a. in krankenhäusern
    für die gesetzlichen kranken versicherten bei

    ob nun durch ärztliche leistungen u s w

    das mag ja sein!

    aber auch die gründungen der privaten krankenkassen gingen ja aus der gesetzlichen krankenversicherung hervor? oder nicht?

    wenn es denn so ist war da ja auch eine solidargemeinschaft
    vorhanden und somit der grundstein für die privaten kk schon da

    die heutigen gesetzlichen kk sind ja für uns alle (solange es die solidargemeinschaft noch geben soll) da

    und jeder einzelne ob gesund oder krank hat oder wird dazu beitragen


    mit sonntagsgrussvadder


     
  9. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Es ist nicht ganz so, dass die privaten Versicherungen aus den gesetzlichen hervorgegangen sind. Es waren verschiedene Entwicklungen.

    Im 19. Jahrhundert gab es Selbsthilfeeinrichtungen des Handwerks und des Bergbaus, die die Behandlung sicherten, also Standesorganisationen. Es gab dabei keine Einkommensunterschiede. Krankenkassen allgemein gab es überhaupt nicht.

    Aber viele waren gar nicht versichert und der Staat musste vor Verelendung retten.

    Am 15.6. 1883 wurde nach einem Gesetz von 1881 (Kaiser Wilhelm I.) die gesetzliche Krankenversicherung gegründet. Allerdings NUR für die Arbeiter mit geringerem Einkommen (da hier der Staat meist finanzieren musste)

    1883 wurden also die gesetzliche Versicherung eingeführt. Ab da bestand die Sozialversicherungspflicht. Die Standesversicherungen des Handwerks und des Bergbaus bestanden weiter als private Versicherungen

    Der gehobene Mittelstand konnte sich meist selbst die Kosten finanzieren und so fristeten die (privaten) Standesversicherungen ein glanzloses Dasein.

    Es bestand also eine Pflichtversicherung nur für die Arbeiter seit 1883.

    Das alles änderte sich dramatisch in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach dem ersten Weltkrieg und der Inflation 1924 verarmte der Mittelstand und suchten auch Zuflucht in einer Versicherung, die es ja pflichtgemäß bisher nur für die Arbeiter gab.

    Zunächst nur Tagegeld als Absicherung, später dann auch Behandlungskosten.

    In den nächsten Jahrzehnten wurde die gesetzliche Versicherung ausgebaut auch für andere Bevölkerungsschichten als die Arbeiter. Gleichzeitig wurden die mathematischen Risikoberechnungen eingeführt bei den Privaten.

    Die ersten Privatversicherten sind also nicht aus den gesetzlichen Versicherungen hervorgegangen. 1924 (Inflation) stieg die Anzahl der Bürger der Mittelschicht, die privat versichert waren auf über 2 Millionen. Diese waren vorher Selbstzahler oder Standesversichert. Die Behandlungskosten waren einheitlich, es wurde gezahlt, was es gekostet hat.

    Die große Kluft in der Behandlung ist nicht zuletzt eine Folge der ständigen Beschneidungen durch die gesetzliche Krankenversicherung. Das heisst, wieviel von dem eingezahlten Geld wird auch für die Behandlung weiter gegeben.

    Die Entwicklung selbst seit 1883 zeigt, dass es keine Abspaltung der Privaten gab. Die Versicherungspflicht betraf zunächst nur Arbeiter.
     
  10. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    worin liegt bei euch das problem?

    ihr berichtet korrekt und präzise, nicht mehr und nicht weniger.
    ob sich beim leser dann irgendwelche schlußfolgerungen aufdrängen werden, ist nicht euer problem.
    ihr stellt keine (jur.) bewertungen auf.
    ihr zieht keine konsequenzen daraus.
    ihr berichtet nur positives.

    ihr kennt doch alle die arbeitszeugnisse. fast jede/r hat doch erfahrung damit gemacht. nur freundliches, nettes steht da geschrieben. was fehlt, nicht erwähnt wurde, kann manchmal die berufl. laufbahn zerstören.

    also für die docs z.b.
    habe am ... mai telefonisch termin ausgemacht, der frühstmögliche war ..... do. , ... sept. d.j. um 8.15. bin um 8.10 in der praxis erschienen; im wartezimmer sassen bereits 10 patienten, der doc war noch nicht da. alle diese patienten wären vor mir dran, sagte die sprechstundenhilfe. denn alle hätten ebenfalls einen termin. doc erschien gegen 9.00 in der praxis. jetzt sassen schon 15 patienten im wartezimmer. um 13.00 war ich immer noch nicht beim doc gewesen, die hilfe sagte nun, doc mache mittag, ich solle um 15.00 wiederkommen. machte ich auch. um 16.00 sass ich beim doc im sprechzimmer, er sagte mir, ich habe rheuma, tröstete mich und um 16.10 verliess ich heulend und verzweifelt die praxis.
    kommentar doch wohl überflüssig? oder?

    oder aber:
    alle patienten kommen dran, doc weist niemanden ab.
    doc nimmt auch kkpatienten, es empfiehlt sich einen termin zu machen und dann viel zeit mitzubringen, er hat lange terminwartezeit, doc hat 3 sprechzimmer.
    im klartext: doc kümmert sich hauptsächlich um privatpatienten.

    usw. usw.

    gruss
    bise
     
  11. Vadder

    Vadder albert

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    hallo frank,

    natürlich waren wie du aufgeführt hast schon bestimmte berufsgruppen privat versichert

    aber der große umbruch ,dass jeder in die private kk versicherung
    kam doch in den 60er 70 er jahren ?

    und seitdem spielt sie eine immer stärkere rolle?

    und als solidargemeinschaft meine ich unter anderem auch die infrastruktur
    von bauten ausbildung u s w


    gruss
     
  12. Elke41

    Elke41 Guest

    Hallo Frank,
    viele User verstehen sowas nicht, da sie nicht die Konzequenzen tragen müßen, die trägt letztendlich der Forenbetreiber.
    Und inzwischen ist es wirklich so, das Anwälte das WWW durchforsten und nach solchen Dingen absuchen. Ein sozusagen willkommenes Geschäft.
    Klar ist, so lange man lobt, sich keiner beschwert, aber wehe man schildert tatsächlich erlebte, negative Erfahrungen, da hört es bei allen auf.
     
  13. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    warum so kompliziert? jeder kann schildern wie es ihm/ihr
    ergangen ist ohne rumzudeuteln.

    es darf nur kein name / praxis genannt werden,
    bzw so deutliche hinweise geben, dass jeder weiss wer gemeint ist.

    wer denn wissen will, um wen es sich handelt, kann ja per pn
    nachfragen.

    gruss marie
     
  14. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    @Vadder

    In den 60er Jahren wurde eine Einkommensgrenze festgelegt. Vorher war es ja nicht für jeden möglich, sich privat zu versichern, egal, was er verdiente.

    Dadurch wechselten viele in die Privatversicherung.

    1988 Gesundheitsreform; Es wurde danach auch für jeden Arbeiter möglich, sich privat zu versichern, wenn er das Einkommen hatte.

    Ich schreibe dies so wie es war, also ganz ohne eigene Bewertung. Es war rein politisch bedingt.

    Die Bedeutung kam zusätzlich durch die Leistungsbegrenzung der gesetzlichen Krankenversicherung. Auch das war eine Entscheidung der Politik.

    Die Privaten Krankenversicherungen versichern ca 10% der Bevölkerung.
     
  15. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    @Marie2 / Elke41

    So wie ihr das schildert ist es in Ordnung und wohl klarer ausgedrückt, als ich es getan habe.

    @bise

    Diese Wartezeit trotz Termin ist natürlich nicht in Ordnung. Leider ist die Bedarfsplanung (also die Begrenzung der Fachärzte in der Zahl) durch Frau Schmidt im Sozialgesetzbuch vorgeschrieben.
    Dazu kommt die unglückliche Umsetzung. Weder im Bereich der KV Stuttgart noch im Bereich der KV Nordbaden(Karlsruhe) ist zur Zeit ein neuer zusätzlicher Rheumatologe möglich (Gebiete gesperrt).

    Allerdings ist hier gesetzlich durchaus ein Risiko für den Arzt. Zumindest, wenn ein Schmerzpatient monatelang warten muss. Das sieht auch die KV so.

    Beschwerden über zu lange Wartezeiten allgemein in einer Fachgruppe (nicht bei einem speziellen Arzt) werden zwar im Einzelfall ebenfalls mit Textbausteinen beantwortet. Wenn zahlreiche Beschwerden eingehen, können sie allerdings nicht ignoriert werden.

    Durch die neue Reform 2006 wird dies allerdings noch deutlicher werden und die Wartelisten werden erheblich länger werden. Ausserdem muss man dann erst einmal Rheumatologen finden, die eine Praxis eröffnen wollen.

    Die neue Bedarfsplanung wird übrigens im Februar 2007 erfolgen.
     
  16. Fernet

    Fernet Guest

    ... hier gehts doch ersteinmal um uns ....

    wie und warum, lieber Frank, ist mir herzlich egal.

    Es geht doch nur darum, daß uns allen die bestmögliche Betreuung zukommt.


    Und KK und Ärzte unterliegen einer Lobby die wir nun endlich aufzuweichen suchen. Hilf doch einfach mit, statt drohende Paragraphen zu zitieren.

    ILona
     
  17. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    @Fernet

    Ich will dies hier zum Abschluss bringen. Paragraphen sind weder drohend noch einladend, sie sind eben durch den Gesetzgeber gemacht.

    Es liegt doch an Dir selbst, ob Du Dich daran halten willst. Andererseits gibt es viele, denen dieses Forum am Herzen liegt und es deshalb nicht gefährden wollen.

    Da kann jeder seine Meinung haben und auch tun und lassen, was er will.
    Ob ich die Paragraphen nun nenne oder nicht, deshalb sind sie trotzdem da.

    Selbst im Ebay-Sicherheitsforum, wo es um regelrechte Betrugsfälle im 6stelligen Bereich geht, werden alle Beiträge gelöscht, die reale Daten, Namen, Anschriften enthalten. Das hat seine Gründe.

    Ich persönlich ( und das ist eine ganz persönliche Meinung, die ich nicht verteidigen muss) halte die Namensnennung nicht für den richtigen Weg um eine Lobby aufzuweichen. Das mag eine persönliche Befriedigung sein, eine Lobby tut das nicht aufweichen.

    Ich sehe vielmehr den Erhalt des Forums für wichtiger an.
     
  18. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    @ frank, mein kurzer kommtar bezog sich auf bises posting,
    hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen *g*
    man kann ohne weiters schreiben, mein arzt kümert sich
    hauptsächlich um privatpatienten, und die wartezeiten sind
    indiskutabel, muss das gar nicht verklausulieren, man kann alles deutlich beim namen nennen, solange man sich an die regeln hält.
    eigentlich ist ja alles gesagt.......

    lg marie
     
  19. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    @ bise, ich erinnere mich dunkel,
    gelesen zu haben, dass erreicht werden soll,
    dass patienten einen termin längstens in 2 wochen bekommen.
    wie das zu bewerten ist.......keine ahnung.
    aber ich werde versuchen, diese aussage wieder zu finden.

    lg marie
     
  20. bise

    bise Neues Mitglied

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    @ Frank
    die wartezeit habe ich nur als beispiel angeführt, ohne an eine bestimmte fachrichtung zu denken.

    ich wollte und will mit den beispielen nur aufzeigen, dass und wie negatives durchaus erwähnt werden kann und auch sollte, ohne gleich eine gefährdung des forums zu riskieren.
    wenn schon namen hier genannt werden, sollte das IMMER ohne bewertung erfolgen!!!! ich bezweifele nämlich, ob jede/r user hier überhaupt in der lage ist, jur. bewertungen durchzuführen. ein rechtsanwalt hat schliesslich ein langjähriges studium usw absolviert...

    zur diskussion über privat und gesetzl versichert, kann ich nur sagen, dass erst nach dem 2. weltkrieg die privaten kassen boomten. ab einem best. höchstbetrag konnte man sich privat versichern lassen. viele versicherten wären lieber in die ges. kasse gegangen. die arbeitgeber gaben häufig 1, - oder 2,--DM mehr als den festgelegten höchstbetrag und schon war ein berufsanfänger ausserhalb der ges. versicherung. in die konnte dann auch nicht mehr eingestiegen werden. die leistung der privaten kassen richteten sich nach den tarifen und damit den eingez. prämien. das war schon damals ein finanz. crash kurs in manchen familien. ich kenne fälle, dass kranke nur aus kostengründen die doc besuche vermieden haben, AOK versicherte wurden glühend beneidet, sie konnten es sich leisten, zum doc zu gehen......
    auch heute verwünscht mancher familienvater seinen früheren entschluss, sich privat versichert zu haben......

    ist alles nicht so einfach...
    gruss
    bise
     
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