Hallo ihr! Eigentlich bin ich schon zu alt (21 bald 22) für diese Unterkategorie, jedoch habe ich zwei generelle Fragen. Bei mir wurde vor 4 Jahren die Diagnose CMD gestellt (mit Kieferfehlstellung) und nun besteht auch der Verdacht auf Rheuma. Wisst ihr über einen Zusammenhang zwischen Kieferfehlstellungen und Rheuma Bescheid? Genauer gesagt: Kann durch z.B. Jugendrheuma eine Kieferfehlstellung entstehen? Für mich persönlich stellt sich eben die Frage, ob ich eventuell schon länger damit zu kämpfen habe ohne weitere Beschwerden als die mit meinen Kiefer. Obwohl es eher unwahrscheinlich ist, dass so etwas so lange unbemerkt bleibt? Schon als Kind hatte ich oft Ohrenschmerzen (heute weiß ich, sie kamen vom Kiefer). Aber wirkliche Probleme habe ich eben erst mit ca. 18 bekommen. Wahrscheinlich ist es einfach nur Zufall, aber eventuelle Antworten interessieren mich dennoch Liebe Grüße! Julilein
Hey julilein, ich habe selber seit ich 8 Jahre alt bin Rheuma. Durch meine vielen Klinikaufenthalte habe ich nicht nur meine eigene Krankheitsgeschichte sondern auch die vieler anderer Kinder mitbekommen. In deinem Fall besteht, aus meiner Sicht, die Möglichkeit, dass du eine rheumatische Entzündung im Kiefergelenk hattest, jedoch um schmerzen zu verhinder in eine Schonhaltung übergegangen bist. Diese Schonhaltungen sind kein seltenes Phänomen und häufig mit bleibenden Fehlstellungen verbunden. Ich wünsche dir alles Gute! July8
Hallo Julilein, meine Tochter hat seit Ewigkeiten Rheuma und ich selbst bin Physiotherapeutin mit der Spezialisierung auf Kinderrheuma. Zu Deiner Frage: Kieferfehlstellungen können sehr wohl durch Entzündungen, welche durch Rheuma hervorgerufen werden, entstehen. Falls sich Dein Rheuma bestätigt, würde ich diesen Zusammenhang sogar als sehr wahrscheinlich sehen! Was hat denn Dein Kieferorthopäde diesbezüglich gesagt? Liebe Grüße Katharina
Hallo ihr 2! Schon bei meinem ersten Besuch bei einem Kieferchirurgen (der sich damit auskennt), bekam ich die Frage ob ich an Rheuma leide gestellt. Weil rheumatische Erkrankungen in meiner Familie durchaus vorkommen, wurde bei mir dann der Rheumafaktor überprüft. Der war allerdings negativ und deshalb verneint. Jetzt Jahre nach meiner Diagnose habe ich allerdings "Blutnachweise". Ich bin HLA-B27 positiv und meine ANAs und dsDNA-AK sind positiv (allerdings nur grenzwertig). Dazu kommt, dass meine C3 und C4 Werte im Keller sind. Ich bekomme im Oktober ein MRT von meinem Arm um dort eventuelle Entzündungen abchecken zu lassen. Bei meiner Diagnose lagen jedenfalls Entzündungen in meinen Kiefergelenken vor. "Leider" ist das bei mir alles ganz schön verzwickt und Rheuma auch noch nicht diagnostiziert worden. Es besteht bisher einfach nur der Verdacht. Und mir persönliche kam wieder die Frage meines Kieferarztes in den Sinn. Bei ihm steht mir jetzt auch wieder ein Termin bevor, bei dem ich ihn nochmal genauer deswegen löchere. Liebe Grüße und ein Danke! ) Julilein