Katze rauslassen oder noch nicht?

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Thursday Next, 28. Februar 2021.

  1. Thursday Next

    Thursday Next Aktives Mitglied

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    Liebe Leute,

    da hier - zumindest einigen Profilbildern nach zu urteilen :cat2: - wohl einige Katzenliebhaber:innen unterwegs sind und ich noch in keinem Katzenforum angemeldet bin, möchte ich euch um eure Meinungen bitten. :kitty:

    Seit Oktober lebt die fünfjährige Cleo bei mir. Sie wuchs wohl halbwild in einer Gartenkolonie auf und wurde eingefangen, als sie Nachwuchs erwartete. Ca. 2 Jahre lebte sie dann mit einem ihrer Söhne in dem Zuhause, aus dem sie zu mir zog, weil es zu große Probleme mit ihrem Sohn gab.
    Dort hatte sie zunächst gesicherten Ausgang und dann die letzten Monate Freigang. Dabei war sie den ganzen Tag draußen, kam aber abends immer nach Hause und war auch nachts drinnen.
    Nach fünf Wochen bei mir habe ich sie das erste Mal rausgelassen, und sie war dann gleich sechs Wochen unterwegs. :smhair: Als es langsam kalt wurde, kam sie dann ziemlich abgemagert wieder zu meiner Terrassentür und ich konnte sie mit viel Futter überzeugen, in die Wohnung zu kommen. Während ihres langen Ausflugs war sie immer wieder in der Umgebung, hat auch auf mich und mein Rufen reagiert und Leckerlies aus meiner Hand genommen, wollte aber nicht in die Wohnung. Einfangen, selbst mit Lebendfalle, hat nicht geklappt. Die letzten 2 Wochen oder so vor ihrer Rückkehr hatte sie allerdings niemand mehr gesehen und ich war schon kurz vorm Aufgeben. :crying2:

    Cleo ist meine erste Katze, und da ihre letzten Pflegeeltern und die Frau vom Katzenhilfeverein sagten, ich hätte sie zu früh rausgelassen und sie müsste jetzt 2-3 Monate drinnen bleiben, halte ich mich daran. Ende nächster Woche sind 2 Monate vorbei, und als es diese Woche schon sehr warm und sonnig war, war sie sehr unruhig - bisher ging es mit dem Hausarrest eigentlich ganz gut. Ich versuche, ihr es in der Wohnung so toll wie möglich zu machen - leckeres Futter, schöne Schlafplätze, Beschäftigung, Kuscheleinheiten, wenn sie mag ... Ich habe eigentlich den Eindruck, dass unsere Bindung recht gut ist.
    Die letzten Katzeneltern sagen, ich solle auf jeden Fall drei Monate warten, aber ich denke, dass man das nicht an einer bestimmten Frist festmachen kann, sondern dass ich eher danach gehen sollte, wie stark unsere Bindung ist. Das kann ich als Katzenneuling aber vielleicht nicht richtig einschätzen ... Ich sehe auf jeden Fall, dass sie gerne raus will und ich will ihr das auch nicht allzu lange mehr verwehren. Aber es wäre natürlich schön, wenn ich nicht wieder wochenlang um sie bangen müsste :crying:

    Wie schätzt ihr Katzenprofis das ein?:cat:
     
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  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich bin mit Katzen groß geworden. Teileitweise hatten wir 5-6. Und ich dachte, ich kenn mich mit Katzen aus.

    Eine Tierschutzkatze, die eine super Bindung an mich als Dosenöffner hatte, hab ich nach 6 Wochen rausgelassen. Blieb im Garten bei ihr, immer wieder mit Trockenfutter geraschelt und heimgelockt. So haben wirs ja immer gemacht. Und nach 2 Wochen, in denen alles gutging, blieb sie weg.

    Hier gibts keine gefährliche Straße. Keine Leute im Urlaub, die evtl. eine geschlossene Garage gehabt hätten. Alle hier in der Ecke wussten, dass ich sie vermisse. Aber sie blieb verschwunden.

    Unsre Nachbarn ließen ihre beiden neuen Tierschutzkatzen nach einer Woche schon raus, und alles ging gut.

    Wollte damit sagen, dass es immer anders kommen kann, als in den Büchern steht.

    Und bei einer Katze, die schonmal lange unterwegs war, wäre ich doppelt vorsichtig, weil ich eine Schissern bin. Sehr schwere Enscheidung.
    Andererseits war sie ja schonmal weg und kam wieder. Sie kann es also..... täte Männe sagen und die Tür aufmachen.
     
  3. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Wenn sie halbwild aufgewachsen ist, ist sie vermutlich nicht so gut sozialisiert. Das "Draußen-Sein" entspricht eher ihrem Lebensgefühl. In dem Fall wäre es egal, wie lange du wartest. Ich wohne hier seit 10 Jahren mit zwei nicht sozialisierten Wohnungskatzen und bin sicher, dass sie nicht wiederkämen, wenn ich sie rauslassen würde (geht hier aber ohnehin nicht). Ich würde versuchen, ihr klar zu machen, dass sie immer wieder raus darf, d. h. Terrassentür offen stehen lassen, nur drinnen füttern - auch keine Leckerlis draußen geben. Vielleicht ihr ein sicheres Plätzchen auf der Terrasse machen, falls sie unter Druck von anderen Katzen gerät.
    Vielleicht hat sie bei dem Freigang ihre alte Umgebung gesucht und nicht gefunden und muss sich jetzt erst wieder in ihrer neuen Welt zurechtfinden. Bei Freigängern muss man allerdings akzeptieren, dass sie vielleicht nicht wiederkommen.
     
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  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Wir hatten drei Freigängerkatzen. Die Mädels verabschiedeten sich schon mal für ein paar Tage. Wir fanden dann heraus, dass sie in ca. 1 km Entfernung mit versorgt wurden. Hatten sich also einen Zweitwohnsitz angeschafft.
    Der Kater dagegen blieb im Umkreis von 500m.

    Später lief meinen Eltern eine Freigänger zu und die entwickelte sich zur Wohnungskatze.

    Ich würde ihr auch eine kleine Hütte als Unterkunft anbieten wenn sie mal wieder weg ist.
     
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  5. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Bei mir waren die Neuen maximal 2 Wochen unter Hausarrest. Ich denke mal, wenn das Tier Freigang gewöhnt ist, wird es die erstbeste Gelegenheit zur Flucht wahrnehmen, wenn sie das Gefühl hat, sie wird eingesperrt. 2 oder 3 Monate würde ich als Katze nicht hinnehmbar, solche langen Zeiten höre ich heute auch zum ersten Mal.
    Meine beiden jetzigen sind uns zugelaufen. Wir haben von Anfang an freie Wahl gelassen, ob sie zu uns reinkommen und dann bleiben wollen, anscheinend gefiel es beiden gleich gut bei uns, sie sind geblieben.
    Die Angst, dass die Miez nicht wiederkommt, wird man nie los, wenn man die nicht aushalten kann, sollte man keine Freigänger halten. ;)
     
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  6. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Nochmal als Ergänzung - du hast nichts falsch gemacht. Katzen kommen nicht wegen der Menschen wieder, sondern weil dort ihr Königreich ist.
    Bei wild oder halbwild aufgewachsenen Katzen spielt der Mensch eine noch geringere Rolle als bei sozialisierten Katzen (die Sozialisierungsphase ist im Alter von 4-6 Wochen, wenn ich mich richtig erinnere) - und das Draußensein mit der zugehörigen Freiheit eine noch größere Rolle.

    Wenn sie gar nicht wieder reinkommen will, würde ich das auch akzeptieren und eher versuchen, sie draußen zu streicheln - und dann auch zu füttern (igelsicher). Versuche in dem Fall, trotzdem Kontakt zu behalten (wichtig für Floh- und Zeckenmittel). Im Sommer kann sie sich aber auch etwas fangen, also würde ich frühestens im Herbst anfangen, draußen etwas hinzustellen.
     
    #6 28. Februar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2021
  7. Thursday Next

    Thursday Next Aktives Mitglied

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    Danke für eure Beiträge! Das beruhigt mich natürlich schon ein wenig, dass ihr es insgesamt so einschätzt, dass ich nichts grob falsch gemacht habe ... Ich sehe es eigentlich auch eher so, dass Katzen nun mal sehr autonom sind und man sie nicht zwingen kann, bei einem zu bleiben. Ich kann mich nur leider vom Einfluss der Vorbesitzer und der Katzenhilfefrau nicht ganz frei machen, da ihnen die Katze ja auch nicht egal ist und sie auch einfach mehr Erfahrung mit Katzen haben. Es stresst mich aber, dass alle möglichen Leute eine Meinung dazu haben, wie ich mit meiner Katze umgehen soll - ich weiß, dann ist es etwas absurd, hier nach noch mehr Meinungen zu fragen ;)

    Ich habe ihr schon ein paar Tage, nachdem sie weg war, draußen ein Häuschen aufgestellt. Das Häuschen steht jetzt drinnen, damit sie es akzeptiert und es nach ihr riecht, wenn ich es wieder rausstelle. Zu Weihnachten hat mir ein Nachbarsjunge sogar noch ein weiteres Häuschen für den Garten gebastelt. Da überwintern wahrscheinlich gerade irgendwelche anderen Tiere drin. :)

    Das mit Terrassentür offen lassen geht natürlich besser, wenn es wärmer wird. Eigentlich will ich aber auch noch eine Katzenklappe installieren lassen.

    Schon klar - es ist aber ein Unterschied, ob sie zwei Wochen weg ist, aber immer mal wieder im Garten oder bei den Nachbarn auftaucht, oder ob man wochenlang nix von ihr sieht, auch auf der Wildkamera nicht. :bigeyecry:
     
  8. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Im Tierheim wurde uns gesagt, dass man sie 6 bis 8 Wochen drin lassen soll, bevor man ihnen Freigang gewährt. So haben wir das auch gemacht. Es gab auch wenig Probleme - unser junger Kater blieb damals zwar auch mal einen Tag weg, aber vermutlich war er vorher schon ans Haus gewohnt, so dass er diese Vorteile durchaus genoss und immer wieder zurück kam.

    Deine Katze aber ist "halbwild" aufgewachsen und ich befürchte, dass sie das immer noch "im Blut" hat und du da nicht viel ändern kannst.
    Du hast auf keinen Fall nichts falsch gemacht.

    Meine Einstellung zu Katzen ist - besser eine glückliche Katze draußen als eine unglückliche drinnen. Manche sind natürlich drinnen durchaus zufrieden - aber wenn du eine Katze hast, die raus will, dann wird sie unglücklich bleiben und sich wie im Knast fühlen. Deshalb denke ich, dass du sie rauslassen solltest und es dann notgedrungen aushalten musst, wenn sie lange weg bleibt oder gar nicht mehr wieder kommt. Das Einsperren ist jedenfalls auch keine Lösung. Mehr würde mir dazu jetzt nicht einfallen.
     
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  9. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    württemberg
    Hallo, Thursday Next!
    Zuerst möchte ich sagen, wie schön ich es finde, dass du diese Katze bei dir aufgenommen hast.
    Ich schliesse mich den Vorschreiberinnen an: du hast nichts falsch gemacht! Deine Katze wird einfach die Freiheit lieben, sie ist so aufgewachsen.
    Ich lebe auch fast mein ganzes Leben schon mit Katzen zusammen, und trotzdem wird man immer wieder überrascht, jede Katze ist eben anders;-)
    Was ich gelernt habe: gegen ihren Willen kann man keine Katze einsperren, ohne dass sie sehr unglücklich wird. - Allerdings habe ich schon von Freigängerkatzen gehört, die plötzlich gar nicht mehr raus wollten und brav daheim bleiben. Sie hatten wohl etwas sehr erschreckendes draussen erlebt.
    - Diese 2-3 Monate "Stubenarrest" sind mir neu, ich hatte immer was von ca 4-6 Wochen gehört, wenn die Katze in ein neues Zuhause kommt.
    Du wirst auf jeden Fall gute Nerven brauchen, um es auszuhalten, wenn deine Katze so freiheitshungrig ist.
    Mir ist noch eingefallen: deine Katze ist doch kastriert? Und vielleicht auch tätowiert oder gechippt?
    Wir haben in den letzten Jahren nur noch reine Wohnungskatzen, die es aber auch so zufrieden sind. Wir haben deshalb auch 2 Katzen.
    Ich wünsche dir und deiner Katze alles Gute!
    Liebe Grüsse,
    Ruth
     
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  10. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    liebe @Thursday Next
    ich finde auch, dass Du schönst möglich alles für die Katze gestaltest und Dir viele gute Gedanken machst!
    Wenn Du nun das Gefühl hast, dass sie sich mit Dir und in Deiner Wohnung wohl fühlt, also nicht unter, sondern auf dem Sofa liegt und schnurrt, wenn Du sie streichelst, finde ich auch, dass sie wieder raus darf.
    Eine Garantie gibt es nie bei Katzen, sie sind sehr freie Geister und das Leben draußen ist schön, aber eben leider auch gefährlich.

    Ein kleiner Rat von mir: Wenn Du eine Katzenklappe einbauen möchtest, tu es jetzt noch eben, bevor sie raus darf. Und zwar die ersten Male NUR durch die Klappe. Es dauert nicht lange, aber sie müssen das lernen. Und wenn Du eine windgeschützte Seite für die Klappe hast, nimm anfangs die Magnete raus, dann ist der Widerstand nicht so groß und sie kann leichter begreifen, dass wenn sie den Kopf gegen das Hindernis drückt, etwas geschieht und... sich die Welt öffnet :)
    Ich wünsche Euch alles Gute!
     
  11. Thursday Next

    Thursday Next Aktives Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,

    sorry, dass ich noch gar nicht auf die letzten Beiträge geantwortet habe! Diese Woche ist es arbeitsmäßig etwas irre bei mir ...

    Auf Dauer will ich Cleo auf keinen Fall einsperren, und ich bin auch emotional darauf vorbereitet, dass ich ggf. nicht viel von ihr zu sehen bekomme. Die Argumentation hinter dem "Hausarrest" ist halt, dass sie dadurch besser in diesem Haushalt "verankert" wird. In den ersten Wochen nach ihrer Rückkehr gab es auch gar keinen Zweifel, dass sie erstmal drin bleiben soll, da sie zu viel Gewicht verloren hatte und es noch zu kalt war. Wenn sie nochmal so lange weg geblieben wäre, hätte sie es nicht überlebt. Sie ist sehr zurückhaltend Fremden gegenüber und es kann gut sein, dass sie nirgendwo fremdessen würde. Sie geht auch nicht durch fremde Türen, wenn die offenstehen, sagen die Vorbesitzer. Beim Nachbarn hatte sie aber einen Unterschlupf auf einem überdachten Holzstapel.

    Cleo ist kastriert, gechipt, tätowiert und bei Tasso gemeldet :biggthumpup: Ich hatte dort auch eine Suchmeldung geschaltet, und hier in der Umgebung scheint es ganz viele ehreamtliche Tasso-Helfer:innen zu geben, bald wusste die ganze Straße Bescheid. Wenn sie also nochmal weg ist, halten viele Augen nach ihr Ausschau, das beruhigt mich.

    Ich will auf jeden Fall versuchen, die Klappe zu installieren, bevor ich sie wieder rauslasse.

    Unsere Bindung ist schon recht gut, denke ich - aber das dachte ich auch, bevor ich sie das erste Mal rausgelassen habe ... Wobei ich schon den Eindruck habe, dass sie sich jetzt noch mehr fallen lässt. Sie kommt nicht auf den Schoß (hat sie auch bei den Vorbesitzern nicht gemacht), aber sobald ich auf dem Sofa liege, kommt sie an, legt sich neben mich und kuschelt sich ran, und mittlerweile schläft sie dann meist richtig entspannt und macht sich lang, nachdem ich sie ausgiebig gestreichelt und gebürstet habe.:cat3:
    Bürsten liebt sie und das lohnt sich auch immer :) Schnurren tut sie dann natürlich auch. Und sie blinzelt mich an, das soll ja ein Liebesbeweis sein. :cat:

    Herzlichen Dank nochmal für eure Unterstützung, ich werde berichten, wie es weitergeht! :catsmiley:
     
  12. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    ja, so zeigen sie ihr Vertrauen.... wie schön, dass Du es gewonnen hast :)
    wenn eine norddeutsche Katze ihre Lider halb schließt, einen dabei anguckt und völlig entspannt liegt oder sitzt heißt das: alles gut :heartface::heart:
     
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  13. Thursday Next

    Thursday Next Aktives Mitglied

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    Ja, genau das meine ich :)

    Ach, ich hab noch ne Frage, vielleicht könnt ihr mir da helfen: Ich glaube, sie will mit mir fangen spielen, aber wir beide ein bisschen zu blöd dazu :D Sie rennt dann los und scheint zu erwarten, dass ich ihr hinterherrenne - guckt erwartungsvoll und maunzt. Ich laufe ihr dann hinterher, aber dann weiß ich nicht so recht, was ich tun soll - sie mag es überhaupt nicht, wenn man sie hochheben oder irgendwie packen will, deswegen mag ich sie dann nicht anfassen und stehe ich dann nur vor ihr und sage sowas wie "Hab dich!", was ja auch etwas dämlich ist ... Wenn ich dann weglaufe, läuft sie mir auch hinterher, weiß dann aber auch nicht, was sie tun soll, wenn sie mich "gefangen" hat. :bdaybiggrin:

    Das einzige, was sie fängt, wenn ich es durch die Gegend schmeiße, sind Leckerlies, das macht sie sehr gerne. Aber ich kann ja nicht ewig Trockenfutter für sie werfen, das geht zu sehr aufs Gewicht ... und wenn ich Spielzeug werfe, interessiert es sie nicht. Spielen ist nicht so einfach bei uns, das meiste interessiert sie nicht oder nur ab und zu.
    Sie ist wahrscheinlich auch die einzige Katze der Welt, der Kartons und Zeitung egal sind. :eek:
     
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  14. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Meine spielen auch nur selten - und nicht mit mir. Sie suchen sich dann irgendwas - ein zusammengeknüllter Kassenbon ist sehr beliebt, es kann aber auch mal der Spülschwamm sein. Ich weiß nicht, wie viele Bällchen, Spielangeln etc ich schon gekauft habe - alles uninteressant. Was sie gern mögen, sind Baldrian- oder Katzenminzekissen.
    Das was du beschreibst, ist das Verhalten von Katzen untereinander. Du könntest versuchen, zusätzlich zum "Hab dich" kurz auf den Kopf oder Rücken zu tippen, aber du bist nun mal keine Katze, von daher sind die Möglichkeiten begrenzt. Wenn sie rausgeht, wird ihr nicht mehr langweilig sein und dieses Verhalten verschwinden.
     
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  15. kukana

    kukana in memoriam †

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    Meine Wohnungskatze wusste immer, wenn ich nach Hause kam, es wird gespielt. Meist hinterherlaufen und dann verstecken. Oft hinter einer Tür, bisschen maunzen und wenn sie um die Ecke guckte erschrecken. Dann rannte sie durch die ganze Bude. Apportiert hat sie auch alles was irgenwie wie ein Bällchen aussah und geworfen wurde.
    Gib ihr Zeit das wird schon.
     
  16. Thursday Next

    Thursday Next Aktives Mitglied

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    Das dachte ich mir auch schon - Katzen untereinander würden sich dann gegenseitig jagen und Spielkämpfe ausfechten, und deswegen gehe ich lieber nicht zu ran, um mir keine einzufangen. :D Sie ist übrigens total lieb, was das angeht, sie hat mich bisher nur einmal gekratzt, als sie keine Lust mehr auf Streicheln hatte und ich den zuckenden Schwanz nicht verstanden habe.

    Ein Kissen mit Katzenminze habe ich auch, ich habe mich bisher nur noch nicht getraut, ihr das zu geben, weil ich nicht weiß, wie sie auf Katzenminze reagiert. Aber da mache ich mir vielleicht unnötige Sorgen?

    Kukana, ein bisschen Fortschritte haben wir tatsächlich schon gemacht, vielleicht wird das ja noch. Und bald darf sie ja raus (jetzt ist es erstmal wieder recht kalt geworden ...), ich glaube auch, dass sich die Langeweile dann legt.
     
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  17. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Gib es ihr - sie wird sich vermutlich daran bedröhnen. Wenn hier ein Paket vom zooshop ankommt, sind die beiden immer total aus dem Häuschen (eher selten für meine Damen mittleren Alters). Die erste Begeisterung ist dann aber auch schnell verschwunden und dann wird es nur noch ab und zu bespielt.
     
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  18. Thursday Next

    Thursday Next Aktives Mitglied

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    Ist die Tageszeit egal? Und ob sie grad gefressen hat oder eher hungrig ist?
     
  19. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Sie frisst es ja nicht - hoffentlich :). Meine Katzen reiben sich daran.
     
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  20. Thursday Next

    Thursday Next Aktives Mitglied

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    "Zu viele Gedanken machen" ist mein zweiter Vorname :D Nee, schon klar, dass sie es nicht frisst, aber vielleicht ist die Wirkung auf nüchternen Magen ja stärker oder so ...
     
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