Und man sollte, als chronisch Kranker Selbstständiger so arbeiten, dass man ein Paar Groschen in der Hinterhand hat, wenn man mal ausfällt..... Gut wäre es auch, dass bei akuter Krankheit nicht gleich das ganze Geschäftsmodell zusammenbricht...... also evt. mit einem Partner /Team sich Selbstständig machen..... die zur Not einiges abfedern können. Mit finanziellen Sorgen und Arbeitsdruck ist eine vollständige Regeneration oft schwierig.
Katjes da stimme ich Dir vollkommen zu. Mir ist grade durch den Kopf gegangen welche Zielgruppe ich ansprechen würde ( habe als Unternehmensberater für Gründer und Ausbau von Unternehmen 20 Jahre gearbeitet) da werde ich mal die Nase reinstecken ob es nicht sinnvoll ist ein Team zu bilden und es selbst anzugehen. Aber ich gebe sie mal preis. Ich würde wenn ich was alleine aufbauen wollte eine Lebenshilfe Werkstatt in der nähe unter die Lupe nehmen, ich denke da ist Bedarf. Warum die Lebenshilfe? Wenn es mal zu Verzögerung wegen Krankheit kommt ist das sicher leichter. Muss wie gesagt mal die Nase reinstecken und ein paar Gespräche führen.
Hi zusammen, Ist zwar nicht mehr so aktuell aber ich schreib einfach mal los. Ich beziehe eine Teilerwerbsminderungsrente, einen 450 Euro Job und ne Teilzeittätigkeit von 20h. Also 30h das Maximum mit Teilrente. Ich komme aus dem IT Bereich und die Freelancer die ich kenne arbeiten im Projekt locker 12h pro Tag. Warum? Weil nur in der Projektphase Geld reinkommt, es gibt dann auch Phasen wo keine Kohle reinkommt, Krankenversicherung etc laufen weiter. Es ist zweischneidig, es heißt ja selbst und ständig. Solange man jung und gesund ist kostet ne Privatkrankenversicherung halt wenig. Ich war auch selbständig und hab als freiwilliges Mitglied bei der DAK damals richtig viel Geld mit Krankenhaustageversicherung bezahlen müssen, 100% Anteil gibts ja nicht. Bereut hatte ich es aber nicht Ich würde wenn nochmal selbständig eher versuchen eigene Software zu erstellen und zu verkaufen anstatt in irgendwelchen Projekten mit vorgegeben Abgabetermine zu hocken. Vielleicht hat jemand ein paar Ideen hierzu? VG Oliver
Hallo Ihr lieben, ich selber arbeite als Mediengestalterin (Festanstellung, 40 Std.) in einer Firma in Bochum. Ich bekam das Rheuma mit 14 Jahre. Mittlerweile bin ich 28 Jahre alt. Zum Thema Karriere und Rheuma habe ich mir früher auch sehr viele Gedanken gemacht, aber mehr in die Richtung "Was hält der Arbeitgeber von dieser Einschränkung, wird er mich überhaupt einstellen etc". Viele Arbeitgeber hören den Namen einer Erkrankung und haben sofort bestimmte Bilder und negative Aspekte im Kopf. Es ist nicht immer leicht dagegen anzukämpfen. Bei meinem ersten Arbeitgeber, dort habe ich auch meine Ausbildung gemacht, habe ich das Rheuma nicht erwähnt. Einfach aus dem Grund, weil ich wusste, dass er "solche Menschen" nicht einstellen möchte, da das Risiko von Fehlzeiten etc. für Ihn zu groß ist. Das konnte ich während meiner Ausbildungszeit leider bei anderen Kollegen feststellen, die durch die Arbeit krank wurden, und dann einfach ausgetauscht wurden. Mein zweiter Arbeitgeber, bei dem ich mittlerweile 4 Jahre arbeite, weiß von meiner Erkrankung. Diese habe ich ihm aber erst nach der Probezeit gesagt, da ich erst beweisen wollte, dass auch ich einen 40 Std. Job, wie jeder andere in dieser Firma, schaffe. Und ich muss sagen, es war genau die richtige Taktik. Durch die Erkrankung habe ich bei meinem Chef keinerlei Nachteile. Ich habe sogar eine ergonomische Computermaus aufgrund einer Handgelenksversteifung von Ihm bezahlt bekommen. Auch kann ich alle meine regelmäßigen Kontrollen beim Arzt wahrnehmen. Bei meinem Chef ist dass so, wenn er sieht dass ich ehrgeizig an die Arbeit gehe, diese zu 100% erfülle (vielleicht etwas langsamer wie die anderen) und mir Mühe gebe, kommt vom Ihm etwas zurück. Und das ist beim Ihm das Verständnis für die Erkrankung und deren Auswirkungen. Aber ich weiß auch, jeder Chef ist anders. Man selber muss am Ende auf sein Gefühl hören. Bin auf weitere Erlebnisse gespannt Viele Grüße Eure Sarina91
Sarina, Du kannst auch, glaube die drv, dinge wie eine ergonomische computermaus bekommen. Glaube, teilhabe am arbeitsplatz, nennt es sich. Das wissen hier andere aber besser als ich.
Hatte ich mal beantragt. Wurde abgelehnt mit der Begründung, dass mein Arbeitgeber da in die Pflicht zu nehmen sei...
? Die Aussage kann nicht ganz stimmen, ich habe darüber ergonomische Maus und Tastatur bekommen, sowie einen elektrisch höhenverstellbaren Tisch und einen ergonomischen Stuhl. Hätte sogar noch mehr bekommen können, aber die anderen Sachen waren eh vom Arbeitgeber vorhanden.
Die Antwort stimmt natürlich.... hat auch alle verwundert. Bin sogar in Widerspruch gegangen, abgelehnt.
Mit welcher Begründung :nicht krank genug? Nicht lang genug versichert? https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Formulare/DE/Formularpakete/01_versicherte/reha/_DRV_Paket_Rehabilitation_Leistungen_zur_Teilhabe.html
Extra für dich rausgekramt: ' Nach Angaben des Arbeitgebers gehört die Widerspruchsführerin zum betrieblichen Pflichtkontingent schwerbehinderter Arbeitnehmer im Sinne von P. 71 SGB IX. Der Arbeitgeber ist damit nach P. 81 Abs. 4 Nr. 4 SGB IX verpflichtet behinderungsgerecht einzurichten und zu unterhalten. Für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben der Rentenversicherung fehlt eben aus diesem Grunde die Notwendigkeit. Eine Kostenübernahme für die beantragten Hilfsmittel ist daher nicht möglich. ' So.
Glaube dir ja, finde es trotzdem seltsam, selbst mein Kollege hat vor 6 Jahren noch Arbeitsmittel bekommen, obwohl diese §§ bei uns auch Anwendung finden, meine Ex Firma gehört zu einem großen Konzern inkl Schwerb. Betriebsrat usw. Vielleicht sind die inzwischen leider strenger geworden.
Also bei mir war da auch nicht die Rentenversicherung für zuständig. Bei mir wurde höhenverstellbarer Schreibtisch und MB Stuhl komplett und ohne große Nachfragen von der Agentur für Arbeit übernommen. Ich hatte allerdings jeweils die Anträge immer an die Rentenversicherung geschickt. Ich bekam dann immer ein Schreiben, dass sie nicht zuständig sind und das weiterleiten an die zuständige Agentur für Arbeit. LG Daniel
Dann hast du noch nicht mind. 180 Monate in die Rentenkasse eingezahlt. Dann ist der Reha-Träger die Agentur.
Bei meinen letzten AG habe ich sehr gute und aufgeschlossene Chefs gehabt und Kollegen. Ich habe das immer beim zweiten Vorstellungsgespräch gesagt und nur positive Erfahrungen mit meiner Offenheit gemacht. Habe gerade vor zwei Wochen neu angefangen und darf mir auch eine ergonomische Maus bestellen. Ich würde es immer so handhaben. Lieber sagt mir ein Chef gleich ab deswegen. Es wäre dann langfristig sicher irgendwann sowieso ein Problem wenn ich dann krank werde. Und wenn sie mich einstellen stehen sie doch von Anfang an zu mir und akzeptieren mögliche Ausfälle. Aber verstehe das es auch andere Erfahrungen gibt. LG kruemel
ich habe eine andere körperliche chr. erkranung. ich habe es damals im vorstellungsgespräch gesagt. später erfuhr ich, dass mein lohn daraufhin niedriger war, als der der anderen. erst nach über 2 jahren hätte eine angleichung stattfinden sollen... ich würde nie wieder vorher etwas sagen