Kann MTX der Auslöser für Leukämie sein?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Loretta, 24. März 2018.

  1. aischa

    aischa Guest

    ........da bin ich mir sogar ganz sicher!
     
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  2. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Okay, ich nehme diese Aussage(n) zur Kenntnis.....eine plausible Begründung sieht allerdings anders aus.

    Loretta: bitte entschuldige den Exkurs von Deinem Anliegen ;)
     
  3. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Wenn ich noch kurz was dazu sagen darf - es ist unbestritten, dass manche Stoffe im Organismus Auswirkungen haben. Warum sollten sie also nicht auch Auslöser von Erkrankungen sein? Wir nehmen ja den ganzen Tag über Stoffe auf, die unserer Gesundheit nicht gut tun, ob wir wollen oder nicht.
    Von daher finde ich es mehr als logisch, dass Autoimmunerkrankungen u.a. auch durch Umweltgifte gefördert werden können.
    Steter Tropfen höhlt die Leber ;) - irgendwann reichts den Zellen und sie setzen sich zur Wehr.
     
  4. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Maggy, das mag sein - Umweltgifte sind ja auch ein einträglicher Hype; es liegen trotzdem - und das ist unbestritten - bei AI-Erkrankungen multifaktorielle Genesen und keine einfachen Entstehungsprozesse zu Grunde.
    Sonst würde so ganz nebenbei die geschlechtsspezifische Verteilung höchstwahrscheinlich ganz anders aussehen.....und zum Einfluss des Geschlechts bei AI-Erkrankungen gibt es Erkenntnisse, die mit Umweltgiften gar nichts zu tun haben und auch nicht vom "Glauben" abhängen.
     
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  5. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich denke, das ist ein ganzer Cocktail, der dafür sorgt, dass der Körper irgendwann anfängt zu mucken. Das wird sicher nicht nur den einen oder anderen Auslöser geben. Und natürlich hängt es davon ab, wie empfänglich ein Organismus für Störungen und Einflüsse ist.
     
  6. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    So ist es; die Genetik spielt eine wichtige Rolle, und die seelische Konstitution beeinflusst das Ganze auch.
    DEN Auslöser gibt es nicht (auch nicht Umweltgifte....)
     
  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Nein DEN Auslöser gibt es nicht. Leider, das würde die Sache einfacher machen. Hat aber auch keiner behauptet ;).
     
  8. Loretta

    Loretta Neues Mitglied

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    Hallo und Danke mir weiterzuhelfen.
    Das erleichtert nicht ganz so alleine zu stehen.

    @Mara
    Loretta, an was genau leidest du bzw. welche rheumatische Krankheit wurde dir diagnostiziert?

    das war auch so ne komische Nummer und der Arzt hat sich kaum darum gekümmert und es lapidar abgetan, weil der Rheumawert immer höher stieg.
    Ich wies in als Patientin dann selber darauf hin und er meinte,es sei Arthrose.
    Ich vertraute seiner Diagnose, bis er im Urlaub war und ich eines Morgens nicht mehr laufen konnte.
    Oder sagen wir mal so,durch die Wohnung geiert bin weil der linke Fuß so schmerzte.

    Das habe ich mir dann 3 Tage angeschaut und bin eigenmächtig zum Rheumatologen gegangen,weil ich damals schon den Verdacht hegte.
    In der Praxis hatte ich Glück, das ein Patient abgesagt hat und durfte Notfall mäßig bleiben.
    Die Blutabnahme hat dann einen Rheumafaktor von 300 ergeben und die ganze Blutanalyse "rheumatische Arthritis"
    Na toll, da kriegt man Diagnosen um die Ohren gehauen,wie kalte Waschlappen.

    Und dann ging das mit dem MTX los.
    Erbrechen,Durchfall,Magenkrämpfe, Mundsoor,fürchterlichen Husten und nachts Luftnot. Geschwüre im Mund am Weisheitszahn,der mir dann auf Grund dieser Geschichte auch noch gezogen werden musste.
    Dann kam noch zusätzlich 10 Tage Antibiose vom Zahnarzt und ich war fertig.
    Ne Gastroskopie dann machen lassen und beim Lungenfacharzt gewesen.
    Ich die kaum beim Arzt geht,war nun Dauerpatient.
    Also ich gehe an das MTX in meinem Leben nicht mehr ran,das war mir echt zu krass wie mein Körper darauf reagiert hat.
    Wie müssen sich erst Menschen mit einer hochdosierten solchen Chemo fühlen?
    Das würde mich wohl umbringen mit dem angeschlagenen Immunsystem.

    Mein Rheumatologe ist telefonisch mal wieder nicht erreichbar und die nehmen da nie den Höhrer ab.Man wird gezwungen eine e-mail zu schicken wegen Rückruf aber keiner ruft zurück. 5 Arzthelferinnen sitzen an der Anmeldung und ist das Allerletzte.

    Aber ich habe meinen Hämatologen/Onkologe angerufen und meine Geschichte erzählt.
    Da hat mir ein Arzt zugehört,sich Notizen gemacht und gibt dem die Information jetzt weiter.
    Morgen werde ich benachrichtigt,ob er einen Termin für nötig hält.
    Na da bin ich gespannt.

    Polyneuropathie als Nebenwirkungen bei Lefunamid kann ich mir fast vorstellen,denn mir geht es ohne wirklich viel besser.
    Ich nehme die ja jetzt seit 3 Tagen nicht mehr.
    Ich kann wieder klarer denken und meine Missempfinden im ganzen Körper haben sich beruhigt.
    Das war,als würde ich an der Steckdose mit Strom hängen,so hat der Körper gekribbelt.
    Fürchterlich!
    Obgleich ich sagen muss, es hat mir am Anfang der Einnahme sehr geholfen,jedenfalls was die bleiernde Müdigkeit angeht.
    Jedenfalls möchte ich das Medikament mal im Auge behalten

    Vielleicht gibt es die Möglichkeit das im Intervall zu nehmen wenn es eng wird?
    Mal 30 Tabletten Leflon und Prednisolon, dann wieder aussetzten.
    Abwarten und wieder Neubeginn.
    Aber ich bin kein Mediziner.
    Ich weiß ja nicht wie das andere machen um über die Runden zu kommen?
    Ein Malariamittel nehme ich jedenfalls nicht und erinnert mich zu sehr an MTX.

    Ich sprach die Rheumatologin auf Humira an,da hättet ihr sie mal sehen sollen.
    Erst wenn ich alle Mittel die zur Verfügung durch habe,dann steht Humira auf dem Plan.
    Was für eine traurige Gesundheitsreform wir doch haben,nur weil es so teuer ist.
    Aber die Nebenwirkungen sind ja auch nicht von schlechten Eltern,wie ich gelesen habe.
    Obgleich der Gastroenterologe meinte,er würde so lange einen Rheumatologen siuchen,bis das Mittel verschrieben wrd.
    Da kann ich aber weit reisen und werde keinen Arzt finden befürchte ich?

    Gut Ding will Weile haben und in der Ruhe liegt die Kraft.
    Ich denke der Hämatologe wird mir helfen.
    Und die Kooperation mit den Ärzten zusammen zu arbeiten, werde ich mal ansprechen.
    Ich warte erst mal bis morgen auf den Anruf .
    Liebe Grüße und vielen Dank für deine Zeit.
     
  9. kukana

    kukana in memoriam †

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    @Loretta

    Bei allen Hoffnungen die du evtl in Humira setzt, gebe ich zu bedenken das es ein stärkeres Mittel als deine bisherigen ist und meist in Kombination mit Mtx gegeben wird, um auszuschließen das man Antikörper gegen Humira bildet. Humira wird hergestellt mittels Hamster Zellkulturen und viele reagieren darauf mit Bildung von Antikörpern und danach nachlassender Wirkung wenn es in einer Mono Therapie, also ohne Mtx gegeben wird.
     
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  10. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Zudem ist Humira ein TNF alpha Blocker. Die Empfehlung lautet nach meinem Wissen erst 5 Jahre nach einer Tumorerkrankung diese einzusetzen.
    Bei der Vorgeschichte (Verdacht auf CML) sollte das also gut überlegt sein.
    Und ob ein Gastroenterologe da der entspechende Fachmann ist, bezweifle ich.
    Das Humira erst zum Einsatz kommt, wenn die gängigen Immunsuppressiva nicht ausreichend wirken, hat nicht nur mit den Kosten zu tun, sondern ist gängige Praxis.

    Und zum Leflunomid:
    Die Halbwertzeit beträgt mindestens! 1 Woche und es verbleibt ohne Auswaschen bis zu 2 Jahre im Körper.
    Dass 2-3 Tage nach dem Absetzen eine durch Leflu entstandene Polyneuropathie verschwindet, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
    Halte es für deutlich sinnvoller, das Leflu durchgängig zu nehmen, um dann auch vom Cortison runter zu kommen.

    Das Malariamittel (Quensyl) ist jedenfalls deutlich harmloser als Humira oder andere Biologica.

    Aber das sind alles Meinungen von uns Laien. Ich halte eine enge Zusammenarbeit zwischen Rheumatologen und Onkologen für sinnvoll.
     
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  11. Loretta

    Loretta Neues Mitglied

    Registriert seit:
    24. März 2018
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  12. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo,

    welche Diagnose du nun hast ist mir immer noch nicht klar, rheumatische Arthritis ? Ich könnte mir da jetzt vorstellen, dass rheumatoide Arthritis gemeint ist, früher hiess es chronische Polyarthritis.
    Diagnosen um die Ohren gehauen, naja es ist doch aber gut wenn ein Rheumatologe feststellt warum Beschwerden da sind und wie man die Erkrankung behandeln kann.
     
  13. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Ich kann mich nur Heike68 anschließen; es benötigt eine gute Abwägung, welche Therapie sinnvoll, ohne Gegenanzeigen UND erfolgversprechend ist.
    Quensyl ist kein problematisches Medikament (jedenfalls meistens nicht) und absolut gängig bei rheumatischen Erkrankungen, insbesondere auch der rheumatoiden Arthritis, wenn auch eher in Kombination mit anderen Substanzen.

    Wenn MTX gar nicht geht - was ab und an vorkommt - hat das nichts mit einer individuell zu hohen Dosis zu tun, sondern mit einer individuellen Unverträglichkeit.
    Das Handling in der Krebstherapie ist ein gänzlich Anderes, beinhaltet meist einen fixen "Rescue" mit Folsäure und ein Monitoring des MTX-Spiegels. Wir sprechen dann von einer jeweiligen Einzeldosis von bis zu zweistelligen GRAMM-Dosen!

    Loretta, ich kann Dir nur noch einmal empfehlen, Deine Behandlung mit Deinem Rheumatologen (und dieser ist gut beraten, sich mit dem Onkologen kurzzuschließen, wie jemand schon richtig sagte) abzustimmen und den Kopf ein wenig zu sortieren.
    Wenn wir dabei helfen können: gerne!
     
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  14. Loretta

    Loretta Neues Mitglied

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    Hallo und liebe Grüße

    ich versuche ja meinen Kopf zu sortieren und muss erstmal herausfinden in welche Richtung ich gehen muss?
    Deshalb habe ich mich ja hier auch angemeldet,weil mich das alles durcheinander bringt.
    Eigentlich bin ich ja zielgerichtet,aber hier versagt irgendwie mein Ruhepol und die Gedanken.

    Nach telefonischer Rücksprache heute mit dem Hämatologen meinte dieser, ich soll mir keine Sorgen machen,obgleich meine Gedanken nicht ganz so abwegig sind.
    Jedenfalls soll der Rheumatolge Rücksprache mit ihm halten.
    Das hört sich schon ein wenig beruhigter an.

    Ich stelle mir nur manchmal die Frage, warum wir als Laien selber herausfinden müssen, was richtig für uns ist und die Ärzte das Gesamtbild des Einzelnen nicht unbedingt erfassen und wir sie darauf hinweisen.
    Jedenfalls versuche ich das so zu handeln und bin nicht so ganz beliebt bei meinen Ärzten.
    Wenn ich die eine Erkrankung von der zusätzlichen ableite, dann entsteht sehr oft eine Kettenreaktion und ist nicht so schwer zu erfassen was dann eventuell daraus folgt.
    Also passe ich schon auf mich auf!

    Ferner bin ich auch der Überzeugung das man immer die Ursachen für eine Krankheit finden sollte,denn unsere Ärzte behandeln oft nur das Symptom.
    Ach na ja, für die Schmerzen habe ich gute Tabletten und hier haben Sie das Rezept.
    .
    Möglicherweise war es auch eine Abwehrreaktion meiner Seele welche mich hat hindern lassen, das MTX überhaupt anzunehmen.
    Ich bin eher die Vertreterin der Natur und Humanmedizin und wenn ich die chemischen Stoffe umgehen kann, dann tue ich das.

    LG
     
  15. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Schade, Loretta, ich hatte bisher nach Deinen Schilderungen nicht den Eindruck, dass Deine Ärzte nur Symptome behandeln....


    Und was die Naturmedizin angeht: jeder, wie es ihm beliebt. Finde ich angesichts mancher Erkrankungen sportlich, aber um mich geht es hier ja nicht.
    "Humanmedizin" ist das, was Deine Ärzte praktizieren, und besteht keineswegs nur aus "Chemie" ;)
     
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  16. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich finde das auch sehr wichtig und entscheidend für die Behandlung, was die Ursache der Krankheit ist, um diese Krankheit dementsprechend zu behandeln.
    Naturheilmediziner / Heilpraktiker beschäftigen sich damit, die "normalen" Mediziner behandeln einfach die Krankheit, die interessiert die Ursache weniger.
    Die Ursachen von Autoimmunkranheiten sind komplex.`

    Schulmediziner haben kaum Zeit bei all den vielen Patienten, die Hilfe brauchen und behandelt werden wollen. Die Ursachen zu eruieren ist aufwendig.

    Da sind die Schulmediziner dann doch gut Loretta, damit sie Chemie gegen die Schmerzen verschreiben;)
    was nimmst du denn ein?
     
    #36 27. März 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. März 2018
  17. Uschi(drei)

    Uschi(drei) Bekanntes Mitglied

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    @Mara also mein Rheuma-Doc. kann weit mehr als nur Schmerzmittel zu verschreiben. .
     
    #37 27. März 2018
    Zuletzt bearbeitet: 27. März 2018
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  18. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Uschi, ich wusste gar nicht, dass Du so zweideutig sein kannst ;)
    Sch(m)erz beiseite: Meiner Erfahrung nach können die meisten Ärzte mehr.
     
  19. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Das Problem ist, glaube ich, eher das, dass die Ärzte für Neudiagnosen zu wenig Zeit haben. Wenn die Diagnose erstmal steht, gehts um die Behandlung, und die besteht eben größtenteils aus Rezepten und Verordnungen. Ich wüsste nicht, was der Arzt sonst noch machen soll.
     
  20. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Maggy, mir fällt da Einiges ein - auch wenn sich das die Eine oder vielleicht auch der Andere nicht vorstellen kann.
    Ein Arzttermin nur mit Rezepten und Verordnungen wäre für mich undenkbar!
     
    neele und Stine gefällt das.
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