Hallo miteinander, ich war heute beim MRT - die komplette Wirbelsäule, war ganz schön anstrengend. Nun habe ich den Befundbericht schon mitbekommen, aber diese Fachausdrücke Könnt Ihr mir bitte weiterhelfen??? Folgendes steht im Bericht: "Zeichen einer deutlichen, abgelaufenen Sakroilitis mit vermehrter Sklerosierung und Fettmarkskonversion bds. mit deutlicher Rechtsbetonung( minimales Knochenbälkchenödem bzw. eine minimle Kontrastmittelaufnahme nachweisbar). Zusätzlich auch Nachweis einer diskreten Ostitis in der Massa lateralis re., angrenzend an das ISG. Des weiteren deutliche Bandscheibenextrusionen in der mittl. BWS. (Nachweis breitbasiger deutlicher Bandscheibenextrusionen in den Segmenten BWK6/7, BWK7/8 und BWK8/9 mit leichter Pelottierung von Duralsack und Myelon." Der Radiologe hat von Bandscheibenvorfällen in der BWS gesprochen - wie wird das behandelt - ich bin echt aus allen Wolken gefallen. Schmerzen in der BWS habe ich schon seit Jahren - wurde nur nie nachgesehen - letztes Röngten 2008! Die Probleme mit dem ISG bestehen auch schon seit 12 J., wurden auch nie besonders ernst genommen. Aber es wird immer schlimmer, dieser fiese Sitzknochen re. schmerzt oft höllisch, dass ich oft gar nicht weiss, wie ich sitzen oder liegen soll..... Besonders Nachts ist das schlimm, wenn ich mich im Bett umdrehe, wache ich oft vor Schmerzen auf.......... Meine Erstdiagnose lautete 2006 PMR. Seit ca. 4 J. heisst es immer V.a. PSA - nur wirklich festlegen will sich keiner. Ich habe schon fast alle gängigen Basismedikamente durch - vertrage nichts oder es wirkt nicht. Simponi habe ich im Sommer 3x gespritzt, nach der 2 Spritze ist mein Blutdruck so ausgeflippt - ich musste nach der 3. Spritze Simponi absetzen. Viell. kann mir ja jemand von Euch weiter helfen? Vor allem - wie werden diese Bandscheibenvorfälle behandelt???? Danke schon mal im Voraus, liebe Grüsse, Sieglinde
Hallo Siggy, zunächst hoffe ich, dass dich die Befunde nicht zu sehr verunsichern... ist ja generell schon gut, Klarheit zu haben... Ich bin bei einem Rückenspezialisten in Behandlung, weil ich mehrere Bandscheibenvorfälle (z.T. mit Stenose) habe und kann dazu so viel sagen: Gerade in der BWS macht man bei Bandscheibenvorfällen meist nicht viel - jedenfalls nicht operativ. Wirkungsvoll kann manuelle Therapie und Muskelaufbau sein - wichtig wäre eine adäquate Schmerztherapie. Dazu gibt es in spezialisierten Praxen (oft auch Schmerzzentren der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie) ein integriertes Konzept - u.a. aus einer sehr genauen Diagnostik, Physiotherapie, alternativen Methoden wie Elektrostimulation, Injektionen, Infusionen. Ich kenne mehrere Leute, die dadurch nahezu schmerzfrei geworden sind, obwohl sie quasi schon unter dem Messer lagen... Es klingt allerdings so, dass bei dir eine passende Basistherapie bislang fehlt. Statt Simponi könnte man ja vielleicht ein anderes Biologikum, das für PSA zugelassen ist, probieren. Mir hat z.B. Enbrel extrem gut geholfen... leider nun nicht mehr - aber Simponi entwickelt langsam Wirkung... Ich hoffe sehr für dich, dass bald eine bessere Situation eintritt. Mir ganz persönlich hilft bei der BWS sehr gut Osteopathie (ist nur recht teuer) und ganz sanfte Gymnastikübungen (z.B. Feldenkrais). Ist manchmal eine Gradwanderung zwischen Schmerzen und Bewegung - aber gerade in der BWS ist das wichtig, weil dort ja auch sonst viele ausstrahlende Schmerzen hinzu kommen (z.B. entlang der Rippen) und das kann sehr quälend sein... Alles Gute für dich wünscht von Herzen anurju
Ich bin ja nun auch im Besitz von 4 BS-Vorfällen (2 x HWS, 2 x LWS). Gute Physiotherapie und Schmerztherapie sind da oft sehr hilfreich. War vor ein paar Tagen beim Orthopäden und der fand sogar, meinen (vor 15 Jahren operierten) Rezidiv-BS-Vorfall L5/S1 schon sehr groß und wunderte sich, dass der mir nicht mehr Probleme bereitet (z.B. Ischialgien). Nun hab ich durch meine Reiterei und auch weil ich sowieso viel in Bewegung bin (manchmal fällts aber schon schwer) noch ganz gute Muskulatur, so dass ich so viel abfangen kann. Also ich will sagen, dass Muskelaufbau schon richtig viel bringen kann. Mache Physiotherapie und werde mich demnächst bei einem TCMler mit Akupunktur behandeln lassen. Da bin ich echt gespannt. Vielleicht kann man damit auch in die anderen Baustellen eingreifen (ISG-Entzündung und Spondylarthrose). Wenn das alles nix hilft, bliebe noch die Facettengelenksinfiltration bzw. Injektion direkt ans ISG (so hab ich es jedenfalls verstanden). Aber ich wills erstmal so versuchen. Was wurde dir vorgeschlagen? Übrigens mal was zur Interpretation von MRT-Bildern. Hab dem Orthopäden die Bilder gezeigt (wurden im September wg. V.a. ISG-Beteiligung ohne KM angefertigt, mein Rheumatologe orientiert sich nur an den schriftlichen Befunden ). Orthopäde fand die Bildqualität nicht sehr berauschend, erkannte auch die degenerativen Veränderungen und fand, dass man eine ISG-Entzündung nicht kategorisch ausschließen kann. Er sah da durchaus Entzündungszeichen (noch vor der körperlichen Untersuchung). Bei diesen ganzen Tests später war er sich sicher, dass mein re. ISG entzündet ist, zumal sich da irgendwie eine Schwellung tasten ließ. Nun ja.....derzeit nehme ich Cortison (15 mg) und bei Bedarf Arcoxia 90. Leider kommen diese Sehnenansatzschmerzen mit der Cortisonreduzierung in der Hüfte, im ISG etc. deutlich wieder, so dass ich doch auf das Arcoxia zurückgreifen musste. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hallo miteinander! @anurju: tja, das mit der Basistherapie wird schwierig, ich habe ja schon so ziehmlich alles durch (Enbrel, Humira, Remicade, Arava, Sulfa, Imurek..). Ich reagiere ganz empfindlich - mit Unmengen von üblen NW. Dazu helfen manche Mittel überhaupt nicht. Zur Osteopathin mag ich nach den Feiertagen wieder gehen, war letztes Jahr schon ein paar mal, allerdings hat die Frau dann ein Baby bekommen und längere Zeit pausiert. Du hast recht, die Schmerzen in den Rippen sind echt fies, die kenne ich auch zur Genüge @lumpi64 : Ohje, da bist Du aber auch ganz schön geschlagen.... Ich habe erst am 9. Januar einen Termin bei meinem Orthopädischen Rheumadoc. Mal sehen, was der so meint. Meine RÄ und auch mein Orthopäde verlassen sich nicht auf die Arztberichte, die wollen auch immer die CD haben und lesen diese dann auch in ihren PC ein. Ich habe das Glück, dass ich da zwei sehr gute Ärzte habe. Aber Krankengymnastik wäre bestimmt nicht schlecht - dazu die Osteopathin. Den ersten Schock habe ich langsam verdaut Aber irgendwie nervt es einfach, wenn immer noch was Neues dazukommt - vor allem, weil ich wegen der PSA im Moment auch so gar keine Medis habe. Nehme im Moment nur 2 mg Lodotra + 1 IBU 600 + 2x 20 Trpf. Novalgin. Mein Magen macht bei den normalen NSAR schlapp, da geht auch nichts. Und Corti erhöhen geht auch nicht wegen dem sch.... Diabetes...... Danke Euch Beiden ganz herzlich fürs Schreiben - ich bin so froh, dass ich nicht die Einzige bin, die sowas hat! lg Sieglinde
Hallo siggi, Mein mrt befund klingt ähnlich, 2 bs-vorfälle 2 vorwölbungen und sakroiliitis isg beidseitig Letzteres soll wohl zu der psa passen, die du ja auch hast... Mir hilft bewegung, mache kg und reha sport. Cortison hilft mir an den isg nur als spritzen, dann aber richtig gut...nur nach 2 wochen ist es wieder wie vorher. Arava zeigt an den isg keine wirklichr wirkung...leider...
ISG - Sakroiliitis Mal an alle "ISG-Geplagten: PRT-Spritzen sind erstmal ne gut Alternative...bei mir hat die Wirkung aber auch nur wenige Tage angehalten......Richtig gut geht es mir (leider nur im ISG-Bereich), seit ich mir die ISG hab denervieren lassen. (beim Neurochirurgen, geht ambulant und stationär). Das Ganze soll etwa 2 Jahre Schmerzfreiheit bringen. Bin zwar erst "im 4.Monat"...aber es ist TOLL! LG jobwa