Hallo zusammen kann ich ohne sichtbaren Veränderungen der gelenke solch einen antrag stellen? Habe massive schmerzen bei den Aktivitäten des täglichen Lebens kann meinen job als altenpflegerin nur auf 20stunden ausüben alles andere wäre zu viel. Hoffe mir kann jemand helfen Vielen Dank
Logo kannst du, dmaierin! Es kommt nicht darauf an, ob man eine Erkrankung äußerlich erkennt, sondern welche Einschränkungen im täglichen Leben du durch sie hast. Medikamente wie Kortison und Basis gehören auch dazu. Liste dir in den nächsten Tagen mal alle Auffälligkeiten auf. So spontan vergisst man gerne etwas, weil man sich an Einschränkungen irgendwann auch gewöhnen kann. Übrigens kannst du hier ganz viele Einträge zu dem Thema lesen, gib mal GdB in die Suchleiste ein. Grüße von kroma
Hallo dmaierin, du kannst jederzeit einen Antrag auf GdB stellen. Ich hatte das vor über 5 Jahren gemacht, da bekam ich aber nur einen GdB 20. Erst letztes Jahr, nachdem ich für längere Zeit MTX, Cortison und Co. eingenommen hatte, bekam ich den GdB 50. Zuvor hieß es bei den Gelenkschmerzen "Polyarthralgien". Das Rheuma als Autoimmunerkrankung selber wurde gar nicht erwähnt. Ich hatte dann mal erfahren, dass man wohl mindestens ein halbes Jahr lang MTX + Cortison oder was ähnlich starkes einnehmen musste, um eine erhöhte Krankheitsaktivität nachzuweisen. Meinen Verschlimmerungsantrag hab ich gestellt, nachdem ich Humira noch dazubekommen hatte. Leider kann ich nicht sagen, ob da die verschiedenen Bundesländer verschieden bewerten, könnte durchaus sein. Schreib doch einfach eine Liste mit all den Einschränkungen im Alltag. Lass dir Zeit dafür, denn oft vergisst man was, das einem nach 1 Woche plötzlich einfällt. Auch psychische Belastungen kann man mit angeben. Viel Glück mit dem Antrag!
gdb??? Hallo zusammen danke für eure antworten. und wenn i den antrag gestellt habe was bringt mir der?? Blöde frage ich weiss aber was habe ich für vorteile?? Wer weiss dann alles das i den antrag gestellt habe, denn meine Arbeit weiß nicht mal das i rheuma habe. hab eh bammel weil jetzt dann der betriebsarzt kommt und i ned weiss ob ich es ihm sagen soll aber bei der blutabnahme sieht er es ja das i alle möglichen medis nehme oder?
Es kommt drauf an, wie hoch der GdB dann ausfällt. Bis 20 hilft er dir nichts, außer dass du an Reha-Programmen teilnehmen kannst. Ab 30 gibt es einen winzigen Steuerfreibetrag (steigert sich mit dem höheren GdB) und du kannst einen Gleichstellungsantrag stellen, d. h. du wirst einem Schwerbehinderten gleichgestellt und kannst Kündigungsschutz bekommen. Erst ab 50 gibt es mehr: 5 Tage Zusatzurlaub, Kündigungsschutz, keine Mehrarbeit mehr, wenn du das verlangst, Steuerfreibetrag, früher in Rente. Erfahren wirst nur du das und vielleicht noch dein Arzt. Der Arbeitgeber erfährt nichts, wenn du dich nicht meldest, aber dann kannst du auch keine Nachteilsausgleiche einfordern. Und du musst dem Finanzamt Bescheid geben wegen des Steuerfreibetrags. Ob der Betriebsarzt im Blut sieht, welche Medis du nimmst, kann ich nicht sagen. Aber er hat Schweigepflicht, wenn du ihm vom Rheuma erzählst. Ich hab in der Arbeit sofort mit offenen Karten gespielt, so hab ich dann von meiner Chefin auch gleich Tipps bekommen. Für mich war das der beste Weg.
Hallo dmaierin, ich war auch nicht sicher, ob ein Antrag etwas bringt, weil man die Schmerzen ja nicht beweisen kann. Aber meine Hausärztin hat gesagt, so wie ich auf einem Extrazette die Beschwerden und Einschränkungen beschrieben habe, geht sie mindestens von einem gdb von 40 aus. Ich bin sehr gespannt, wie es dann wirklich ausgeht. So oft, wie ich nicht richtig auftreten kann, strebe ich natürlich 50 und "G" an.