Meine Frage geht dahin, daß mein Hausarzt mich jetzt zu einem Neurologen geschickt hat.Bei mir entstand durch eine Infektion eine chronische Polyarthritis,reaktive Arthritis und Polyserositis später Autoimmunerkrankung unklarer Genese. Während der Behandlung entstanden viele neue Beschwerden im Bereich des Bewegungssystems und der häutigen Organüberzeuge der Haut. Diese Beschwerden beeinträchtigen mich heute soweit, daß ich weder am öffentlichen Leben groß teilnehmen kann noch arbeitsfähig bin. Das Problem ist nun, ich war bei einem Rheumatologen, der sagte daß er von einer Ausheilung der Arthritis/Polyarthritis ausgeht,da man weder im Blut noch organisch was feststellte. Nun sagt der Neurologe wir klären das in einer Neurologischen Klinik ab und wenn man da nichts findet versuchen wir eine psychosomatische Behandlung! Was meint Ihr dazu? Was sollte ich trotzdem noch unternehmen um sicher zu gehen, daß wirklich alle rheumatischen Erkrankungen ausgeheilt sind? Ich selber da ich täglich mich mit den Schmerzen quäle, bemühe mich zur Zeit um einen guten Schmerzherapeuten und habe auch eine gute Rheumatologin gefunden mit Internistischer Ausbildung. Wäre das der richtige Weg? Ich will einfach nichts unversucht lassen, meine Beschwerden abzuklären. Liebe Grüße von Hoffi und bitte helft mir mit Euren guten Tips das hilft mir sehr und gibt mir Mut das durchzustehen!
Neurologische Erkrankung durch Rheuma? Also, ich kann dir insoweit antworten, dass manche (entzuendliche) Krankheiten, die unter Rheuma zusammengefasst werden, auch das Zentrale Nervensystem mit beeintraechtigen KOENNEN, wie es zum Beispiel beim Lupus SLE der Fall sein kann. Dies fuehrt auf Grund von Entzuendungen (im Gehirn) in jenen Faellen dann auch zu neurologischen Erscheinungen wie Konzentrationsverlust, visuellen Stoerungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Angstzustaenden, etc. pp (je nachdem, wo die Entzuendungen sitzen). Kann zum Bleistift durch MRT genauer nachgewiesen werden. Da dies alles aber auch andere Ursachen haben kann, solltest du dazu am besten deine Aerztin naeher befragen, wenn du den Termin hast . Viel Erfolg damit und lieben Gruss, Kathy. P.S. Es gibt auch seronegative Rheumaerkrankungen, die man also im Blut nicht oder erst nach einer Weile nachweisen kann (bei mir hat es einige Jahre nach Ausbruch der Symptome gedauert, bis im Blut eindeutig was festzustellen war).
Hallo, Hoffi! "Kann durch Rheuma eine neurologische Erkrankung entstehen?" Bei mir ist duch das Churg-Strauss-Syndrom (CSS) eine Mononeurithis multiplex entstanden, eine zeitweilige Lähmung und Störung der Nerven in Hand und Füßen. Beim Neurologen war ich während meines Krankenhausaufenthalts zu verschiedenen Untersuchungen, aber behandeln tut das bei mir alles der Rheumatologe. Für die Mononeurithis m. mache ich regelmäßig Krankengymnastik. Viele Grüße und Dir gute Besserung, Ruth
Hallo Hoffi, im Rahmen einer heftigen Entzündung im ISG hatte ich schon mehrmals eine leichte Lähmung im rechten Bein (v.a. Fußheberschwäche). Der aufgesuchte Neurologe konnte eindeutig eine Störung der Nervenleitung feststellen. Kaum besserte sich die ISG-Entzündung, gingen auch die Lähmungserscheinungen wieder zurück. Du siehst, auch das ist möglich. Übrigens: Bis vor gut einem halben Jahr konnte man auch bei mir mittels Blutuntersuchungen nichts feststellen, was auf eine rheumatische Erkrankung hinweisen könnte. Zunächst hieß es (u.a. wegen der immer wiederkehrenden ISG-Probleme), es sei eine cP-artige Psoriasisarthritis. Da ich mittlerweile seropositiv bin, heißt es jetzt cP plus Psoriasis. Bei Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung halte ich einen internistischen Rheumatologen für den einzig richtigen Facharzt. Liebe Grüße von Monsti