Lisa, was hat denn das amerikanische - für Arme vor Obamacare völlig fehlende - Gesundheitssystem mit der Realität in unseren Arztpraxen zu tun? Die Realität bei uns sieht keineswegs so aus, dass Arme grundsätzlich nicht versorgt sind - und umgekehrt sind auch manche "Besser"gestellte schlecht versorgt. Das ist keine rein pekuniäre Frage..... Dass es Menschen gibt, die durch jedes Gitter fallen, ist nicht ausschließlich durch die Allgemeinheit oder dunkle Mächte welcher Art auch immer zu verantworten. Und das hier: betrifft ganz und gar nicht nur alte, einsame Menschen (die sogar eher weniger), sondern bestimmte Gruppen eher jüngerer Menschen, die vorsichtig ausgedrückt wenig belastbar sind....das sind ganz konkrete und recht aktuelle Erfahrungen, die sich vermutlich einfach nicht jeder vorstellen kann @saurier Danke, ich glaube, DU hast meinen Text verstanden
@Lisa, selbst der arme mensch( frag mal leise -wer ist arm?) bekommt in D eine gesundheitliche versorgung. selbst das ist gesetzl.geregelt.kein Hartz IV Empfänger bleibt ohne medizinische versorgung geschweige denn das er sie selbst bezahlen muss. so ganz kann ich deine argumente nicht nachvollziehen, die abschweifend auf andere länder für uns doch gar nicht relevant sind. darum ging und geht es doch gar nicht. ich danke Resi für ihren brief, der genau zeigt woran das problem krankt. die meisten sind von einem eigenem egoismus geprägt und d.bestimmten bestehenden problemen gegenüber keinen raum lassen und nichts anderes sollte aufgezeigt werden. dieser leidseligen disskussion werde ich nicht mehr beiwohnen. schade um die zeit. saurier
Ich denke, dass es sich nicht um ein ärztespezifisches , sondern um ein gesamgesellschaftliches Problem handelt. Aber ich wiederhole mich nur. Und Banditensocke nicht die Privatpatienten subventionieren quer die Arztpraxen und ohne ihren Umsatzanteil müßten die Arztpraxen schließen, sondern es verhält sich umgekehrt. Auf dem Portal des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden kannst du sehr detailliert nachlesen, wie hoch der durchschnittliche Bruttohonoraranteil von Privat- bzw. GVK-Versicherten ist. Im Durchschnitt macht der Anteil des Brutthonorars (vor Steuern, aber nach Abzug aller Kosten), der durch die GVK-Patienten geleistet wird, sowohl beim Hausarzt als auch beim Facharzt 65-75% des Bruttohonorars aus. Der Rest logischerweise wird von den Privatversicherten geleistet. Also kannst du sehr leicht nachrechnen auf welchen Honoraranteil eine Praxis eher verzichten kann, ob auf 65-75% oder auf 25% -35% des Honoraranteils. Aber, wie gesagt, das ist glaube ich nicht das eigentliche Problem. Wir als Gesellschaft müssen uns fragen was uns wichtig ist, also welche Prioritäten wir setzen und zwar jeden wichtigen sozialen Bereich betreffend und auf welchem Weg wir das erreichen wollen. Liebe Grüße allina
Saurier, es ist aber schon ein Unterschied, ob man mit einem akuten gesundheitlichen Problem zeitnah einen Termin bekommt oder erst in 2-5 Monaten.
die Diskussion hat noch gar nicht angefangen. sich aus dem Staub machen tun die Politiker auch. Zeig mir die Lösung und ich unterschreibe. LG Lisa
@allina, richtig .die betonung liegt auf "akut". siehe mein beitrag zum aufsuchen einer notfallpraxis.da wirst du immer dran kommen. eines noch: es ist nicht richtig das prinzipiell in Berlin nach GKV oder privat versichert gefragt wird. das kann ich so nicht bestätigen. saurier
saurier, ich könnte jetzt Dutzende Links von Arztpraxen in Berlin posten, die eine Website haben, worauf da schon unterschiedliche Telefonnummern für Gesetzlich bzw. Privatversicherte aufgeführt sind. Es gibt auch Dutzende Ärzte in Berlin bei denen man inzwischen online einen Termin vereinbaren kann und da muss man auch in der Maske privat oder gesetzlich versichert anklicken und je nachdem bekommt man dann früher oder später einen Termin oder sogar als gesetzlich Versicherter gar keinen Termin. Ich würde ungern all diese Arztpraxen hier posten. sollte es dich interessieren, kann ich dir die entsprechenden Links per PN zukommen lassen. Und ehrlich gesagt, wer kennt das inzwischen nicht, dass man nach der Versicherungsart gefragt wird??? Liebe Grüße allina
@allina, lass es. gerade B.hat nicht nur dutzende arztpraxen. das weisst du selbst. und noch mal, nein ich werde nicht immer gefragt wo ich versichert bin. es ist so. sauri
Liebe allina, das bedeutet aber deshalb noch lange nicht, dass die Versorgung der GKV-Versicherten schlechter ist.....manche sagen sogar, dass es öfter mal umgekehrt ist (wegen overkill etc....) Ich schließe mich im Übrigen saurier in der Einschätzung an, dass ein "Akutfall" seine erforderliche Versorgung erhält, wenn auch vielleicht manchmal "holprig" - und Letzteres liegt manchmal an Inhalt und Verpackung der Botschaft "akut".
Ich kann mich nur dunkel daran erinnern, dass ich mal nach der Versicherungsart gefragt wurde. Da ging es aber darum, dass die nicht mit allen einen Vertrag hatten. Die genauen Hintergründe kenne ich natürlich nicht, aber das war für mich zumindest schon mal eine Erklärung für die Frage. Um noch mal auf die dringenden Termine zu kommen - das hatte ich aber auch schon geschrieben (andere übrigens auch), dass wirkliche Notfälle auch schnell einen Termin und die notwendige Behandlung bekommen. Das, was du hier versuchst @Lisa4720, ist in meinen Augen reine Stimmungsmache und geht an der deutschen Realität komplett vorbei.
Maggy was geht denn da an der Realität vorbei? Oder habe ich heute ne falsche Wahrnehmung? Alle wollen sie Veränderung und keiner ist zufrieden und es tut sich nicht viel. Und ich denke nicht, das man es nur den Politikern überlassen soll, sondern die Menschen müssen aufstehen. LG Lisa
Maggy63, soweit ich mich erinnere hast du hier mal erzählt, dass du trotz deines Herzinfarkts erst im August 2019 einen Termin beim Kardiologen bekommst oder erinnere ich mich da falsch?
Und welche Gründe haben die zuständigen Stellen dazu bewogen eine Terminvermittlung in der KV einzurichten???
Da gehts ja um die zukünftige Betreuung. Für den aktuellen Bedarf habe ich ja über die KV einen Termin innerhalb von ein paar Tagen bekommen. Von daher ist alles gut.
Wenn der Hausarzt die Dringlichkeit bescheinigt, vermitteln die schnelle Termine. Nach Aussage eines Mitarbeiters der KVN müssen Ärzte für solche Fälle Termine bereithalten.
Ich denke vor allem, dass die Gleichung, die Du aufstellst, einer nähen Betrachtung nicht stand hält.
Größtenteils Zustimmung, saurier! Wir können alle etwas ändern - u.a. indem wir unsere Haltung überdenken. Entgegen der Ansicht mancher User bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass in den meisten Fällen für eine banale Erkältung KEIN Arztbesuch erforderlich wird und aus dieser auch nicht zwingend eine Arbeitsunfähigkeit resultiert. Solange aber jeder schon beim ersten Niesen "leidet" und aus "Verantwortungsbewusstsein" zuhause bleibt (als ob der Schnupfen nicht - wie in den meisten Fällen - vor dem akuten Geschehen schon überall verteilt wäre...und als ob umgekehrt jedes Niesen zu einem schweren Problem führe oder gehöre) und die Arztpraxis aufsucht (dort erreichen die Viren genau so viele Menschen wie anderswo....), wird weder das Solidarsystem wie geplant funktionieren noch die Versorgung effizienter und zeitnäher werden. Dass für eine AU oftmals ein Arztbesuch nötig ist, weiß ich selbst - ob immer eine AU nötig ist, darf bei zahlreichen Beschwerden getrost reflektiert werden. Einen guten Überblick darüber hat sicher nicht jede Userin/jeder User. Diese Meinung führt hier aber sicher zu weit und wird vermutlich auf wenig Gegenliebe stoßen - was nicht schlimm ist.
Erstens mal ist das deutsche Gesundheitssystem ein völlig anderes als das amerikanische. Also von daher überhaupt nicht vergleichbar. Und zweitens muss in diesem Land Keiner vor sich hin krepeln, weil er arm ist!
@allina, mir scheint, dass Du einen pik auf Privatpatienten hast, die gegenüber GKV-Versicherten in allem bevorzugt sind. Weil Ärzte intelligente Menschen sind, sind vermutlich Privatpatienten deswegen bei ihnen beliebter, weil sie nach Rechnungsstellung sofort wissen, was sie bekommen. Also, ich warte auf einen Termin beim HA 4-6 Wochen. Kenne aber einen Radiologen, der für Privatpatienten abends noch einen Termin vergibt. Komischerweise, wenn ich Dir folgen würde, fragt mich keiner nach der Versicherungsart.