Das steht auch so in der Leitlinie. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob 60 mg oral oder 250 über die Vene. Gute Besserung!
Doch das funktioniert. Meine HNO sticht ein winziges Loch ins Trommelfell und von dort wird das Kortison eingeleitet. Dort verbreitet es sich weiter und gelangt ins Innenohr. Aber ich gebe zu, dass mir mulmig dabei war. Aber es ist nichts passiert. Sie praktiziert diese Methode sein einigen Jahren sehr erfolgreich. Ich schicke alle Hörsturz Kandidaten zu Ihr und in 80% der Fälle ist eine Besserung bzw. Ausheilung eingetreten. Diese Methode ist auch bekannt und man sie überall nachlesen. Doch nicht jeder HNO setzt diese Möglichkeit ein. Weil er nicht will oder kann...
Dein Arztbesuch ist nicht zufriedenstellend. Und ich kann verstehen, dass Dich das Geld als auch die Infusionsmenge erschreckt. Schwierige Entscheidung... was kann man abwägen? Hat er was dazu gesagt, ob er mit bleibenden Schäden rechnet, wenn man nichts tut? Oder geht er konform mit den Krankenkassen, die behaupten, dass ein Hörsturz auch ohne Behandlung innerhalb von 6-12 Wochen wieder verschwindet?
"überall nachlesen" - kann sein. Ich wusste es nicht, aber es schadet ja nie, etwas Neues zu lernen. Es ist trotzdem so, dass die anatomische Verbindung nicht per se existiert, sondern hergestellt werden muss. Das muss dann der HNO-Arzt vertreten und verantworten. Ich kenne diesbezüglich keine Leitlinien, habe aber nachgelesen. Es ist tatsächlich eine Alternative, die Corticosteroide intratympanal zu geben. Hier ein Link dazu, der die Ergebnisse eher als bescheiden ansieht: https://www.dga-ev.com/fileadmin/dga2019/site/data/final/0038.pdf
Aus der seit Februar 2019 abgelaufenen Leitlinie: Quelle https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/017-010l_S1_Hoersturz_2014-02-verlaengert.pdf
gestern habe ich noch rum telefoniert und einen termin mit langer wartezeit, bei einem anderen hno bekommen. jetzt ist das ohr aber frei, und ich habe nur noch ein rauschen........sollte ich trotzdem noch hingehen? was meint ihr?
Ich hatte im September einen moderaten Tieftonhörsturz mit Tinnitus im Tiefton, der mit 3 Kortisoninfusionen behandelt wurde, noch 2 Tage WE dazwischen, Montag war der Hörverlust wieder weg. Ansonsten wäre intratympanal in der HNO-Klinik noch eine Varianate gewesen. Der Tinnitus kommt jetzt ab und an, ich tippe auf Nacken und mache Gymnastik Hatte vor 12 Jahren schon mal Tinnitus mit wahrscheinlicher Ursache in HWS/BWS. Die Infusionen musste ich nicht bezahlen, bis jetzt nicht, die ganze Sache ist ein Eilfall und soll nach 3 Tagen behandelt werden, sagt meine HNO.
Bist Du noch hingegangen? Ich hätte es mit erspart, wenn es nur noch rauscht, weil es so sehr stresst. Mein leichter Hörsturz (Mittelton) ist von allein rückläufig, Tinnitus habe ich eh seit über 20 Jahren dauerhaft.