Sonnenschein Der Sonnenschein Die Sonne scheint, Schon schmilzt der Schnee, Dem Frühling ich Entgegen seh! Die Luft ist lau, Das Gras schon sprießt, Der Sommer auch Nicht ferne ist. Der liebe Heilge Sonnenschein Er strallt ins Dunkle Herz hinein, Erleuchtet unsren Geist und Sinn Und weist uns auf Den Heiland hin. Die Sonne der Gerechtigkeit Erfüllt das Herz Mit seliger Freud', Sie treibt die Finsternis hinaus Und Friede ist In Herz und Haus.~~Ein schönes Pfíngstfest wünsche ich euch noch. Glitzerchen
Wenn die Sonne niedersinket, Und der Tag zur Ruh sich neigt, Luna freundlich leise winket, Und die Nacht herniedersteigt; Wenn die Sterne prächtig schimmern, Tausend Sonnenstrahlen flimmern: Fühlt die Seele sich so groß, Windet sich vom Staube los. Schaut so gern nach jenen Sternen, Wie zurück ins Vaterland, Hin nach jenen lichten Fernen, Und vergißt der Erde Tand;. H. Goeble
Die Sonnenblume möchte dich begrüßen dieweil sie sich so gern zur Sonne wendet. Nur steht zur Zeit sie noch zurückgewiesen; doch du erscheinst und sie ist gleich vollendet. Johann Wolfgang von Goethe
Die Sonne scheint, die Sonne scheint, das ist der Zauber, die Blumen wachsen, die Wurzeln strecken sich, das ist der Zauber. Leben und stark sein, das ist der Zauber, er ist in mir, er ist in uns allen. Burnett, Frances Hodgson (1849-1924)
Abendlied Sanft glänzt die Abendsonne Auf diese stille Flur Und strahlet Ruh und Wonne Auf jede Kreatur. Sie zeichnet Licht und Schatten Auf die beblümte Au, Und auf den grünen Matten Blitzt der kristallne Tau. Dir, der die Abendröte Am Himmel ausgespannt Und süßes Nachtgeflöte Auf diese Flur gesandt, Dir sei dies Herz geweihet, Das reiner Dank durchglüht, Es schlage noch erfreuet, Wenn einst das Leben flieht. Verfasser unbekannt
[size=+2]D[/size]ie Sonn' erwacht, mit ihrer Pracht erfüllt sie die Berge, das Thal. O Morgenluft, o Waldesduft, o goldener Sonnenstrahl! [size=+2]M[/size]it Sing und Sang die Welt entlang! Wir fragen woher nicht, wohin. Es treibt uns fort von Ort zu Ort mit freiem und fröhlichem Sinn. (Pius Alexander Wolff)
Wach auf, wach auf, die Sonne scheint Heut’ wird ein schöner Tag Wach auf, wach auf, die Sonne scheint Sie weckt der Amsel Schlag.
Sonnenschein Hallo beste Freundin Sonnenschein, schau doch in mein Herz hinein. Schicke mir deine warmen Strahlen. Befreie mich von kalten Qualen. Ich will nichts weiter von dir haben, möchte mich an deiner Wärme laben. Liebe Freundin Sonnenschein, kann dieser Wunsch denn Sünde sein? Habe keinen anderen Wunsch, will nur diesen hellen Farbenpunsch. Strahlend helle, purpurfarben, nicht mehr länger in Kälte darben. Ich weiß es genau, du bist so nett, legst mir den Frühling in mein Bett. Liebe Grüße Glitzerchen
An die Sonne O Sonne, Königin der Welt, Die unser dunkles Leben erhellt In lichter Majestät; Erhab'nes Wunder einer Hand, Die jene Himmel ausgespannt Und Sterne hingesät! Johann Peter Uz (1720-1796)
Wochenend und Sonnenschein, Und dann mit dir im Wald allein. Weiter brauch' ich nichts zum Glücklichsein, Wochenend und Sonnenschein! Kein Auto, keine chaussée Und niemand in unsrer Näh! Tief im Wald nur ich und du, Der Herrgott drückt ein Auge zu, Denn er schenkt uns ja zum Glücklichsein Wochenend und Sonnenschein, Nur sechs Tage sind der Arbeit Und am siebten sollst du ruhn Sprach der Herrgott, Doch wir haben auch Am siebten Tage zu tun. Wochenend und Sonnenschein, Und dann mit dir im Wald allein. Weiter brauch' ich nichts zum Glücklichsein, Wochenend und Sonnenschein! Über uns die Lerche zieht, Sie singt genau wie wir ein Lied. Alle Vögel stimmen fröhlich ein: Wochenend und Sonnenschein. Tief im Wald nur ich und du, Der Herrgott drückt ein Auge zu, Denn er schenkt uns ja zum Glücklichsein Wochenend und Sonnenschein, Weder Tonfilm noch Theater, Uns lockt auch kein Fünfuhrtee. Wo wir hingehn ist es schöner, Und es kostet nicht mal entrée. Wochenend..............
Der Schmetterling ist in die Rose verliebt, Umflattert sie vieltausendmal, Ihn selber aber, goldig zart, Umflattert der liebende Sonnenstrahl. Jedoch, in wen ist die Rose verliebt? Das wüßte ich gar zu gern. Ist es die singende Nachtigall? Ist es der schweigende Abendstern? Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt; Ich aber lieb Euch all: Rose, Schmetterling und Sonnenstrahl, Abendstern und Nachtigall. Heinrich Heine (1797-1863)
Ich stand auf Berges Halde, als heim die Sonne ging, und sah, wie überm Walde des Abends Goldnetz hing. Des Himmels Wolken tauten der Erde Frieden zu; bei Abendglockenlauten ging die Natur zur Ruh. Ich sprach:"O Herz, empfinde der Schöpfung Stille nun, und schick mit jedem Kinde der Flur dich auch zu ruhn!" Die Lerche sucht aus Lüften ihr feuchtes Nest im Klee und in des Waldes Schlüften ihr Lager Hirsch und Reh. Die Blumen alle schließen die Augen allgemach. und alle Wellen fließen besänftiget im Bach. Nun hat der müde Sylphe sich unters Blatt gesetzt, und die Libell' im Schilfe entschlummert taubenetzt. Es ward dem goldnen Käfer zur Wieg' ein Rosenblatt; die Herde mit dem Schäfer sucht ihre Lagerstatt. Wer sein ein Hüttchen nennet, ruht nun darin sich aus, und wen die Fremde trennet, den trägt ein Traum nach Haus. Mich fasset ein Verlangen, daß ich zu dieser Frist hinauf nicht kann gelangen, wo meine Heimat ist. (Friedrich Rückert)
Der Sommerabend Licht ists noch am Abend-Himmelsrande Von der Sonne sanftem Scheideblick; Und im holden, rosigen Gewande Glänzt uns noch ihr letzter Strahl zurück.
In Waldeinsamkeit Ich saß zu Deinen Füßen In Waldeseinsamkeit; Windesatmen, Sehnen Ging durch die Wipfel breit. In stummen Ringen senkt' ich Das Haupt in deinen Schoß, Und meine bebenden Hände Um deine Knie ich schloß. Die Sonne ging hinunter, Der Tag verglühte all, Ferne, ferne, ferne Sang eine Nachtigall. Karl von Lemcke (1831-1913) ,
Ein schöner Tag ward uns beschert, Wie es nicht viele gibt, Von reiner Freude ausgefüllt Und Sorgen ungetrübt. Mit Liedern, die die Nacht dir singt, So fing der Morgen an. Die Sonne schenkte Morgenglanz Dem Tag, der dann begann. Ein schöner Tag voll Harmonie Ist wie ein Edelstein, Er strahlt dich an und ruft dir zu: "Heut sollst du glücklich sein". Und was das Schicksal dir auch bringt, Was immer kommen mag, Es bleibt dir die Erinnerung An einen schönen Tag
Es schauen die Blumen alle Zur leuchtenden Sonne hinauf; Es nehmen die Ströme alle Zum leuchtenden Meere den Lauf. Es flattern die Lieder alle Zu meinem leuchtenden Lieb - Nehmt mit meine Tränen und Seufzer, Ihr Lieder, wehmütig und trüb! Heinrich Heine (1797-1856)
Der Jasminenstrauch Grün ist der Jasminenstrauch abends eingeschlafen. Als ihn, mit des Morgens Hauch, Sonnenlichter trafen, ist er schneeweiss aufgewacht, "Wie geschah mir in der Nacht?" Seht, so geht es Bäumen, die im Frühling träumen! Friedrich Rückert
Abendröte Tiefer sinket schon die Sonne, Und es atmet alles Ruhe, Tages Arbeit ist vollendet, Und die Kinder scherzen munter. Grüner glänzt die grüne Erde, Eh' die Sonne ganz versunken. Milden Balsam hauchen leise In die Lüfte nun die Blumen, Der die Seele zart berühret, Wenn die Sinne selig trunken. Kleine Vögel, ferne Menschen, Berge, himmelan geschwungen, Und der große Silberstrom, Der im Tale schlank gewunden, Alles scheint dem Dichter redend, Denn er hat den Sinn gefunden: Und das All ein einzig Chor, Manches Lied aus einem Munde. Friedrich von Schlegel (1772-1829)
Im Abendschimmer wallt der Quell Durch Wiesenblumen purpurhell. Sieh! Jugendfülle, Schönheitsmeer, Und Wonnetaumel rings umher. Ich blicke her, ich blicke hin, Und immer höher schwebt mein Sinn. Nur Tand sind Pracht und Gold und Ruhm, Natur, in Deinem Heiligtum! Friedrich von Matthisson (1761-1831)
An einem lichten Morgen, da klingt es hell im Tal: wach' auf, du liebe Blume, ich bin der Sonnenstrahl! Erschließe mit Vertrauen dein Blütenkämmerlein und laß die heiße Liebe in's Heiligtum hinein. Ich will ja nichts verlangen als liegen dir im Schoß und deine Blüte küssen, eh' sie verwelkt im Moos. Ich will ja nichts begehren als ruh'n an deiner Brust und dich dafür verklären mit sonnenheller Lust. Hermann Rollet (1819-1904)