Ist jmd hier, der ernährungsumstellung ...

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von sudangirl, 27. April 2008.

  1. KerstinB.

    KerstinB. Mitglied

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    Berlin
    Hallo Steffi!
    Ich glaube hier hast Du dich verschrieben. Lactosefrei ist nicht gleich Milcheinweißfrei. Das ist ein großer Unterschied!! Wie Mücke ja auch schon geschrieben hat.
    Unsere Tochter leidet an einer Milcheiweißunterverträglichkeit und dabei darf man nichts essen, wo milcheiweiß mit drin ist (auch in Wurst, Gummibärchen etc.). Die Umstellung auf milcheiweißfreie Kost ist nicht so ganz einfach. Aber wenn Ihr das gemacht hat, dann Hut ab und Herzlichen Glückwunsch, dass es geholfen hat. Ich muss aber sagen, dass ich das freiwillig nicht machen würde. Lactosefrei schon, aber nicht milcheinweißfrei. Manchmal ist es nämlich echt schwer, vor allem mit einer 6jährigen.
    Aber trotz allem. Super, dass es geklappt hat bei Dir!
     
  2. sabsi

    sabsi Neues Mitglied

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    Hallo Steff,ich muss auch meinen Senf dazu geben:D.Zum ersten glaube ich wird dir niemand den Kopf abreißen,zum zweiten finde ich es toll dass es DIR geholfen hat.Und das ist der springende Punkt,es gibt keine Ernährung die für alle gut ist,jeder muss selbst herausfinden welche Ernährung seinem Kärper am besten bekommt.Es gibt z.B. auch Leute,die den Fruchtzucker im Obst nicht vertragen und ich glaube keiner wird denen ernsthaft raten mehr Obst zu essen:eek:.
    Was glutenfreie Ernährung betrifft kann ich mir kaum vorstellen,daß ein Kind dafür zu klein ist,wenn man das machen will.Die Tochter meiner Schwester hat Zöliakie seit sie 1 1/2 jahre alt war und sie darf natürlich nur glutenfrei ernährt werden.Ist natürlich auch mit höheren Kosten verbunden,qualitativ hochwertige glutenfreie Produkte sind teuer...
    Es muss letztes Endes wirklich jeder selbst heraus finden,was ihm guttut und wovon er lieber die Finger lässt...es gibt sicher ungezählte Möglichkeiten zu probieren,bei Kindern muss man da halt vorsichtiger sein.
    Mich würde noch interssieren,wieso du nicht weitermachst mit der glutenfreien Kost?
     
  3. bebsi70

    bebsi70 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    274
    Hi Stefanie,

    dein Bericht hört sich sehr interessant an. Ich selbst bin auch der Meinung, dass man über die Ernährung viel erreichen kann. Das mit dem Gluten habe ich mir auch schon überlegt und mir mal ein glutenfreies Brot gekauft. Mal sehen, wie das schmeckt. Ich finde, es ist auf alle Fälle einen Versuch wert. Ich finde es durchaus machbar, den Verzicht auf Gluten eine Zeitlang durchzustehen.

    Darf ich dich mal fragen, welche Beschwerden du als 14-jährige hattest? Auch was mit Gelenken? Zur Zeit esse ich auch überwiegend lactosefrei. Hatte mir gestern aber mal wieder ein Eis gekauft - seit gestern abend gings mir viel schlechter. Zufall? Keine Ahnung. Ich werde es weiterhin austesten.

    Verträgst du jetzt Gluten wieder? Bist du beschwerdefrei? Dein Bericht bestätigt sich wieder mal für mich, meine Krankheit durch Ernährungsumstellung positiv zu beeinflussen.

    Meine Ernährungsumstellung - so wie ich sie jetzt durchführe - ist gar nicht so schlimm, wie ich anfangs gedacht hatte. Das ist alles einfach nur eine Gewöhnungssache.

    LG

    Bebsi
     
  4. Mücke

    Mücke Guest

    hallo bebsi,

    bei mir sind es der heiße kakao und das eis vom eismann, was mehr als alles andere reinhaut :D
    dazu muss man viell wissen, das die tempertaur auch eine große rolle spielt.
    der test zur lactoseunverträglichkeit, sprich das "gesöff" darf z.b. nicht aus dem kühlschrank kommen. es muss zimmertempertaur haben.
    kaltes und heißes wird meist weniger gut vertragen und würde somit den test verfälschen, ebenso, wenn man den test nicht nüchtern macht. hat man schon etwas im magen wird es laut dem doc, der damals bei mir testete ein posiitiver effekt bemerkbar, sprich beschwerden sind nicht so arg---ich habe diesen leider irgendwie nicht, gg

    leider hat sich auch die 6 monatige vegane kost nur etwas auf die neurodermitis ausgewirkt...wenn sie es war und nicht das andere klima...hamburg und schwarzlwald ist ja doch ein kleiner unterschied, ;)

    aber glaube die kuhmilch steht auf der liste von anko, die diese damals von dem schmerztherapeuten für ihren sohn bekamm..ist hier unter den ersten beiträgen zu finden
    ich weiß dass es ihm besser geht, aber ob es an der ernährung liegt kann ich nicht sagen...ich hab damals nicht mitbekommen ob die besserung mit enbrel eintrat oder ob dann noch die ernährungsumstellung gegriffen hat

    übrigens, ich denke mal, dass es dinkelbrot ist...schmeckt nicht so grausam, gg
    aber kostet leider immer alles mehr wenn man ganz auf glutenhaltige sachen verzichten möchte..
    eine ehemalige freundin hatte zöliakie..eben diese glutenunverträglichkeit und hat bei mir damals ein paar tage gewohnt...wir haben damals nur für sie eingekauft, so dass ich dann glutenfrei gegessen habe,( aber schon ca15J her) gg...also die maisnudeln waren nicht mein geschmack, gg...aber es gibt ja auch dinkel. alles andere an soßen oder so ham wir uns selbst zusammengemixt.
    die kekse aus dem reformhaus fand ich damals so gut, dass ich sie mir nocheinige zeit, nachdem sie weg war, auch so gekauft habe, aber bitte nur schoko. sie selber hat gesagt, dass zumindest bei denen nur die schoko-kekse wirklich gut schmecken..gab glaub noch aprikose und andere sorten

    also guten appetit
     
    #44 11. Juni 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. Juni 2008
  5. boaconstructa

    boaconstructa Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Juni 2008
    Beiträge:
    44
    Hallo,
    nachdem der Link nicht mehr funktioniert, hier der Beitrag:
    Eine schwedische Studie belegt positive Effekte einer glutenfreien veganen Ernährung bei RA-Patienten. Diese Diät hatte im Test sowohl gefäßschützende wie auch antientzündliche Wirkungen.

    Die Botschaft, dass Patienten mit einer aktiven rheumatoiden Arthritis (RA) auch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- (kardiovaskuläre) Erkrankungen haben, ist mittlerweile bei Ärzten und Betroffenen angekommen. Je aktiver die rheumatische Erkrankung verläuft, desto höher das Risiko für Herz-Kreislaufkomplikationen. Mit Hilfe einer konsequenten antirheumatischen Therapie kann man dieses Risiko aber glücklicherweise mindern. Dass Ernährungsfaktoren das kardiovaskuläre Risiko der Allgemeinbevölkerung beeinflussen können, ist ebenfalls seit längerem bekannt. Kann man diese Aussage aber so ohne weiteres einfach auf RA-Patienten übertragen? Um diese Frage zu beantworten, untersuchten Wissenschaftler vom Karolinska Institut in Stockholm die Wirksamkeit einer langfristigen veganen und glutenfreien Ernährung bei dieser Patientengruppe.
    Ergebnis: Durch eine konsequente Ernährungsumstellung kam es tatsächlich zu einer Veränderung bestimmter Blutfettwerte und somit zu einer Minderung des kardiovaskulären Risikos von RA-Patienten. Gleichzeitig konnte auch ein Rückgang der RA-bedingten Entzündungsvorgänge beobachtet werden.

    An dieser Studie hatten insgesamt 66 Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis teilgenommen. Während eine Gruppe (38 Patienten) über einen Zeitraum von einem Jahr eine vegane glutenfreie Diät erhielt, ernährten sich die 28 Teilnehmer der Vergleichsgruppe mittels einer ausgewogenen "nicht-veganen" Diät. Sämtliche Teilnehmer erhielten außerdem in regelmäßigen Abständen theoretische und praktische Schulungen zu ihrer jeweiligen Diät. Während in der Gruppe mit der veganen und glutenfreien Ernährung lediglich 30 Patienten diese über mindestens 3 Monate beibehielten, gab es in der Vergleichsgruppe keine vorzeitigen Aussteiger.
    Bei den Patienten mit der "veganen Diät" gingen das Gewicht bzw. der Body-Mass-Index (BMI) und die Konzentration an gefäßschädigendem Cholesterin (LDL-Cholesterin) stärker zurück als bei den Patienten mit der "gut-bilanzierten Diät". Die Konzentrationen der Neutralfette (Triglyzeride) und des gefäßschützenden Cholesterins (HDL-Cholesterins) im Blut änderten sich dagegen nicht. Außerdem nahm unter der "veganen" Ernährung die Konzentration von so genannten natürlich vorkommenden Phosphorylcholin-Antikörper (anti-PC) zu. Anti-PCs wirken schützend auf die Gefäße und sind somit ein weiterer Hinweis auf evtl. positive ernährungsbedingte Effekte. Durch die Diät kam es bei den Mitgliedern der "veganen" Gruppe aber nicht nur zu einer Verbesserung der Gefäßsituation sondern ebenso zu einem Rückgang der rheumatischen Krankheitsaktivität. Bei ihnen besserte sich nämlich gleichzeitig auch noch sowohl der CRP- wie auch der DAS-28 Wert.
    Fazit: Laut der schwedischen Arbeitsgruppe kann eine vegane und glutenfreie Ernährung bei Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis Veränderungen induzieren, die potenziell gefäßschützend und antientzündlich wirken.
    Quelle: Elkan A. et al.: Gluten-free vegan diet induces decreased LDL and oxidized LDL levels and raised atheroprotective natural antibodies against phosphorylcholine in patients with rheumatoid arthritis: a randomized study. Arthritis Research & Therapy 2008, 10:R34 doi:10.1186/ar2388. Autor: jh/era
    Viele Grüße,
    Holly
     
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