<---ist auch neu und ziemlich verzweifelt gerade

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von maliteddy, 29. Mai 2015.

  1. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    2.358
    Hallo Elke!
    Was das Cortison und dessen Wirkung betrifft kann ich nur den Kopf schütteln, aber wenn Du darauf verzichten kannst, dann ist es ja gut, da kann ich dir nur gratulieren.
    Du sprichst von Alternativen, dann wirst Du dich als Fachkraft wundern, was dir der Rheumatologe dann empfehlen wird, da ist Cortison noch relativ harmlos.

    Daß Cortison zu früheren Zeiten, als noch keine Alternativen gab, zu hochdosiert und vorallem langfristig eingesetzt wurde, ist völlig richtig, aber es hat den Betroffenen ein Leben im Rollstuhl zum Teil ersparen können.

    Was nun das Morphin betrifft, dann kann ich dir sagen, es ist nebenwirkungsfreier als NSAR wie Ibuprofen oder Voltaren, vorallem in hoher Dosierung und bei Dauereinnahme, da es lt Beipackzettel eben zur Dauermedikation nicht geeignet ist, aufgrund der Leber-und Nierenschädigungen.
    Als chron Kranker, ist es für jeden immer ein Abwägen, welche Medikamente für einen selber unumgänglich sind und dann müßen Nebenwirkungen in Kauf genommen werden und falls welche auftreten, dann muß nach Alternativen gesucht werden.

    Das wirst Du aber, falls Du eine Rheumadiagnose erhältst, noch lernen, daß nicht "alles schwarz und weiß ist, sondern daß es auch Grautöne gibt".
    d.h. für viele hier, um überhaupt morgens aus dem Bett zu kommen, brauchen sie Medikamente und viele eben, neben den Basismedikamenten der modernen Rheumatherapie, auch Cortison und in der Regel weiß jeder Betroffene hier im Forum, daß alle Medikamente die verschrieben werden, ihr Nebenwirkungen haben und das nicht wenige, aber um sich überhaupt bewegen zu können und vorallem der Gelenkzerstörung Einhalt zu gebieten, ist es unumgänglich, aber anscheinend ist es bei dir noch nicht so massiv, deshalb freu dich darüber.

    So einfach wird es sicher nicht funktionieren, ich halte den Termin für völlig verfrüht, da die Diagnose ja noch nicht steht, aber das wird man dir auf dem AA schon sagen
     
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Elke,
    auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen!

    Ich habe auch in der Altenpflege gearbeitet, als ich meine Rheumadiagnose bekam. Damals war ich im Nachhinein froh, dass ich in den Heimen keine Anstellung bekommen hatte und bei einem ambulanten Pflegedienst arbeiten konnte. Es ist etwas leichter im Pflegedienst, weil man nicht so viele Patienten auf einmal hat und der Stress nicht so groß ist wie in den Heimen, aber ein Honiglecken ist es deshalb auch nicht. So wie es hier jemand vorgeschlagen hat als Alternative, kann ich es nicht unterschreiben. Man hat dort genauso Patienten mit höherer Pflegestufe, d. h. auch anstrengende Transfers usw. Und man ist oft allein, so dass man nicht einfach jemanden um Hilfe bitten kann. Man hat auch eher selten gute Hilfsmittel zur Verfügung. Und die Hetze von einem Patienten zum anderen und sonstiger Zeitdruck bei den Pflegemaßnahmen sind nicht zu unterschätzen. Altenpflege bleibt Altenpflege.
    Ich bin seit 5 1/2 Jahren im Behindertenbereich und betreue geistig behinderte Menschen, die teilweise auch körperliche Behinderungen haben. Wir haben einen großzügigeren Personalschlüssel als in der Altenpflege. Auf mein Rheuma und sonstige Beschwerden wird auf Grund meiner Schwerbehinderung Rücksicht genommen, deshalb wurde ich in eine Gruppe mit fitteren Bewohnern versetzt, wo ich nicht so schwer körperlich arbeiten muss. Ich bin sehr froh, von der Altenpflege weggekommen zu sein.

    Wie es bei dir mit Umschulung ausschaut, kann ich nicht sagen, aber ohne eine Diagnose geht sicherlich schon mal gar nichts. Aber im Arbeitsamt werden sie dir schon alles genau erklären. Wenn die zahlen müssen, dann wollen die schon wissen, weshalb.

    Du hast ein großes Vorurteil gegen Cortison und Morphium. Die anderen haben dir ihre Meinung schon mitgeteilt, und ich kann mich ihnen anschließen, da ich selber schon jahrelang Cortison genommen hab und letztes Jahr nach einer schweren OP Morphium bekommen hab.

    Ich hatte anfangs auch Angst vor Cortison, weil man ja viel von den Nebenwirkungen hört, besonders von der Osteoporose. Nachdem mir meine Rheumatologin gesagt hatte, dass man auch vom Rheuma Osteoporose bekommen kann und dass beim niedriger dosierten Cortison die Nebenwirkungen sehr überschaubar sind bzw. viele gar keine Nebenwirkungen haben, konnte ich mich dann doch darauf einstellen, denn ich wollte einfach, dass es mir besser geht, dass ich mehr Lebensqualität habe, dass ich meine Aufgaben wieder besser bewältigen kann. Und es hat geholfen. Die einzige Nebenwirkung vom Cortison waren ein paar Kilo Gewichtszunahme, mehr nicht.
    Inzwischen habe ich andere Medikamente, so dass ich das Cortison nur mehr als Bedarfsmedikament einsetze. Das Ausschleichen, das ich sehr langsam gemacht habe, war für mich kein Problem. Dein Argument, dass das Ausschleichen schlimmer sei als die ganzen Nebenwirkungen, trifft nicht zu. Wenn man zu schnell ausschleicht, kommen die Schmerzen wieder recht heftig, aber man weiß ja, dass man dem Körper einfach Zeit geben muss, das Cortisol wieder selber zu produzieren.

    Was das Morphium angeht, kann man das, wie man schon versucht hat, dir zu erklären, nicht in einem Topf wie das Cortison werfen. Ich war froh um das Morphium nach der OP, weil das nicht auf den Magen geht wie NSAR. Ich habe es auch gut vertragen, nur mit der Zeit hat es mir etwas den Blutdruck gedrückt, aber das tut auch das Novalgin. Ich bin auch davon nicht "abhängig" geworden, musste es nur ebenfalls ganz langsam ausschleichen, damit sich der Körper wieder umgewöhnen konnte.

    Du kannst dich entscheiden: Entweder du wirfst deine Vorurteile über den Haufen, sprichst mit dem Arzt darüber und versuchst es einfach mal mit dem Cortison bzw. anderen vom Arzt verordneten Medikamenten, oder du machst weiter mit deiner gefährlichen Selbstmedikation, riskierst Langzeitschäden der Organe und des Bewegungsapparates, bleibst auf deinen Schmerzen sitzen und büßt viel Lebensqualität ein.

    Da du dir bei deiner Pflegeausbildung sicherlich keine fundierten Kenntnisse über solche Medikamente erwerben konntest, rate ich dir sehr, auf die Vorschläge der Ärzte einzugehen.
    Alles Gute!
     
  3. Marly

    Marly Guest

    Gegen deinen geschwollenen Fuß kannst du dir einmal täglich einen Quarkwickel machen und ca. 1 Stunde drauflassen.
    Das lindert und vielleicht schwellt es sogar etwas ab, wenn du es länger als ein paar Tage machst.
     
  4. Mocca

    Mocca Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. November 2014
    Beiträge:
    74
    Was ein Chaos ;-)

    habe versucht mich durch den Faden zu lesen, es ist mir kaum gelungen...

    Mir fällt auf, dass die Frage der Arbeit anscheinend einen sehr großen Stellenwert hat. Am ersten Tag steht noch arbeiten im Vordergrund, einen Tag später scheint die Kündigung schon geschrieben. Du schreibst, dass du seit einem halben Jahr in dem Beruf arbeitest? Hast du schon eine Umschulung gemacht?

    Deinen Berufswunsch, deine Berufsidee kann ich gut verstehen. Dennoch sollte bewusst sein, dass es im Sozialen Bereich ein Fachkräftegebot gibt. Diese Ausbildung ist eher im unteren Teil angesiedelt und heißt auch, dass man alle möglichen Aufgaben übernehmen muss.

    Wer verschreibt diese Unmengen an Schmerzmittel? Macht es nicht vielleicht Sinn etwas anderes zu nehmen? Mir zum Beispiel helfen Indomet Zäpfchen sehr gut.

    Ich würde an deiner Stelle in Ruhe warten was die Untersuchungen zeigen. Der Termin beim Arbeitsamt macht nur Sinn, wenn du gekündigt bist und/oder eine klare Diagnose hast. Selbst dann sollte geschaut werden, ob es nicht möglich ist mit eine passenden Medikation weiter in dem Beruf zu arbeiten. Meine Freundin hat auch MB und arbeitet auch in dem Beruf.

    Wurde eigentlich der HLA B 27 Wert untersucht?

    Ich wünsche dir alles Gute.
    Klar bringt dieser Verdacht Verwirrung, dennoch sollte in Ruhe sortiert werden.
     
  5. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Ihr Lieben, nur mal so angemerkt: für jemanden, der sehr verzweifelt ist (bei allem Verständnis) und anfänglich so episch über sein Problem geschrieben hat, ist das Interesse am Rat von Usern offenbar ziemlich schnell abgeflaut.....;)
     
  6. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. März 2012
    Beiträge:
    4.002
    Ort:
    Bayern
    Stimmt, Frau Meier, wenn jemand ziemlich verzweifelt ist, dann wartet er vor dem PC auf jegliche Antworten. Die Gute hat nun 2 Tage nicht mehr reingeschaut. Vielleicht ist sie nicht zufrieden mit den Antworten? Vielleicht ist sie ja wirklich verhindert oder der PC ist kaputtgegangen. :rolleyes:
     
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