Iritis, wie wurdet ihr behandelt?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Sylvi, 28. Januar 2010.

  1. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Hallo Cameron,

    Cortisonspritzen werden je nach Entzündungsaktivität und Reaktionsverhalten auf die Cortitropfen in Erwägung gezogen.

    Bei den Injektionen muss man unterscheiden, in den Glaskörper, neben das Auge oder unter die Bindehaut, um ein paar Beispiele zu nennen.
    Eine Injektion birgt immer die Gefahr einer Infektion. Besonder bei einer Injektion in den GK ist Vorsicht geboten. In den meisten Kliniken wird das nur unter OP Bedingungen durchgeführt.
    Spritzen neben das Auge und unter die Bindehaut dagegen werden häufig gemacht.

    Es ist gut, dass du mit deiner Tropfenkombi hinkommst, Cameron, geeignet zur Empfehlung ist sie aber nicht. :)

    Die kassieren übrigens eine Pauschale egal wie gründlich du da untersucht wurdest.
    Das faszinierende ist, die sind da so im Fluß und so rutiniert, dass die sich deine Augen angucken, gleichzeitig vom Assistenten deine Anamnese vorlesen lassen und deinen aktuallen Befund vortragen und kombinieren trotzdem das weitere Verfahren.
    Mach dir beim nächsten Mal den Spaß und hau den Doc danach auf dem Flur nochmal auf ein Problem an. Du wirst feststellen die wissen genau was und wer da mit welchem Problem zuvor auf dem Stuhl saß.

    Nimm es mir nicht übel, aber wenn du in 9 Jahren 10 Schübe hattest bringst du die Docs in einem Uveitiszentrum nicht grade in Wallung :rolleyes:.
    Wenn du mehr Aufmerksamkeit willst, mehr erklärt brauchst, mehr Input benötigst dann musst du dich zu Wort melden. :)
    Das ist überall so und ich denke wir sind alle schon groß und können uns zu Wort melden, wenns klemmt.

    Netten Abend noch
    Kira
     
  2. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    Hallöle,

    @Kira,
    Dann bin ich ja schonmal etwas erleichtert, weil ich das Gefühl habe, dass mein Augenarzt es richtig macht. Der ist nämlich nur in Vertretung in der Praxis. Nur die Nacht-Salbe hat er nicht verschrieben. Aber da weiß ich ja für das nächste mal bescheid. Den Augendruck hat er an beiden Tagen gemessen und auch einen Blick auf die Netzhaut geworfen.

    @Cameron,
    Tut eine Spritze ins Auge wohl weh? Da hab ich echt Angst vor, falls es Montag nicht besser ist...:uhoh:

    LG Sylvi
     
  3. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Uveitis und Cortison

    Wenn man die systemische Gabe von Cortison notwendig werden sollte ist eine längerfristige Gabe notwendig.
    Nur kurze Etappen , wie zB beim Schub im Knie wo man ein paar Tage mit Corti reinhaut und der Schub verkrümelt sich, ist leider nicht nicht erfolgbringend.

    Dasselbe gilt für Cortitropfen oder Salbe. Es muss noch über den sichtbaren Befund und Tydall hinaus getropft werden und eine zeitlang in niedriger Dosis erhalten werden.
    Erst wenn es darüber hinaus ruhig bleibt kann man die Tropfen sehr langsam ausschleichen.
    Dabei ist genaus sachte zu verfahren wie bei Cortitabletten.

    Die Uveitis kann schon unbemerkt wieder aufkeimen und dann erneut und heftiger zurückschlagen. Das heimtückische dabei sind Restzellen die sich unvermittelt vermehren können.
     
  4. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Nochmal hi Sylvi,

    die Spritze sind unangenehm, aber nicht wirklich schmerzhaft.

    Egal welche Art der Injektion gemacht wird, wird das betroffene Auge im Vorfeld mit Tropfen betäubt. Du merkst einen Einstich, der aber weniger schmerzhaft ist als beim Blutabnehmen. Es ist ein Druckgefühl.

    Ist die Nadel erst eingedrugen merkst du den Vorschub bis zur entsprechneden Stelle nicht mehr. Zum einen ist die Nadel extrem dünn, zum andern gibts es in den Tiefen keine Nervenzellen mehr die Schmerz weiterleiten. Die sind nur an der Oberfläche und nicht zahlreich, was den geringeren Schmerz erklärt.

    Am leichstesten geht es wenn man an der Decke einen Punkt fixiert und sich vom fiesen Gefühl des Ins-Auge-stechens locker macht. Der Bammel davor, der glaub ich anfangs normal ist, machts schlimmer als es ist.
    Wenn das Mittel, je nachdem flüssiges oder kristallines Kortison mit evtl. Beimischungen, gespritzt wird brennt es ein klein wenig und es drückt ein bisschen. Nicht wildes vor dem man sich verrückt machen müßte.

    Jede andere Spritze ist nicht mehr und nicht weniger unangenehm.

    Beruhigende Grüße
    Kira
     
  5. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    Ich nehme ja bereits Sulfasalazin und Prednisolon als Tablette, aber nur 5 mg. Der Augenarzt sagte, das wäre zu wenig um gegen eine Iritis zu kämpfen, da bräuchte man viel mehr. Tja, aber damit die Augen "gesund" bleiben, tue ich alles was muß, auch so eine Spritze. Mit Spritzen kenne ich mich aus, in die Knie...
     
  6. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Du kannst eine Uveitis nicht mit systemischem Cortison im Zaum halten. Egal wie hoch die Dosis ist. Im Gegenteil, hat man sie und nimmt langfristig Corti kann man einen grauen Star und andere Folgen quasi nicht verhindern.

    Systemisches Cortison als Dauerlösung und zur Vorbeugung ist absolut ungeeignet.

    Wenn sich zeigt, dass die Schübe chronisch werden. Es also keine Iritis und keine Iridocyklitis mehr ist - sondern eine Uveititis - ist eine Basistherapie notwendig, um langfristig das Augenlicht zu schützen oder gar zu erhalten.
     
  7. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Ah ok, falsch gelesen, aber ich lass des trotzdem stehen, kann man nicht oft genug sagen. :rolleyes:
     
  8. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    Die Entzündung kam ja auch unter Cortison und Basismedikation. Sie gesellte sich quasi zu den anderen Leiden, die mich so verfolgen. Vielleicht sollte ich meinen Rheumadoc anrufen und einen Termin machen. Ist ja anscheinend doch sehr langwierig so eine Uveitis.
    Eigentlich war ich froh, zur Zeit keine Rheuma-Schmerzen zu haben. Ich hatte bis vor 2 Wochen Probleme mit den Füßen. Hab dann das Predni von 2,5 auf 5mg erhöht und die Probleme waren wech, und nun das:confused:
     
  9. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Laß mal nicht den Kopf hängen. Das ist von alleine gekommen , geht auch irgendwann wieder :). Alle Schübe gehen mal wieder zurück.
    Von manchen hat man halt länger was. :cool:

    Ich würde das mal bei den Docs ansprechen, Sulfa ist keine gute Basis für'n Uveitiker. Aber, wie gesagt das hängt auch alles von der Häufgkeit und ob's auf Behandlung anspricht. Günstig ist es immer Augen- und Rheumadoc zu einem Gespräch miteinander zu bewegen.

    Ich weiß aber was du meinst ;).
     
  10. Sylvi

    Sylvi Deichkind

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    Hast ja Recht, ich bin eigentlich auch schon schub-erprobt und hatte auch schon laaange Schübe, aber eben nicht mit den Augen in dieser Form. Naja man lernt nie aus. Das ist nun die erste richtige Uveitis. Ich hatte schon immer Probleme mit den Augen. Meistens waren es Bindehautentzündungen und einmal eine Bakterielle Sache, da gabs dann Antibiotika-Tropfen.
     
  11. kleinemaus_1959

    kleinemaus_1959 Neues Mitglied

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    hallo Sylvi
    ich hab von kind auf immer probleme mit dem rechten auge gehabt bindehautentzündung gerstenkorn hagelkorrn ich weiss nicht was noch alles ich gehabt habe, eine op hatte ich mit 13 jahren gehabt am rechten auge somst wäre ich heute blind wenn das nicht gemacht worden wäre frag mich nicht was ich da hatte, und erst hatte ich eine bindehautentzünding gehabt genau eine woche später das war auf einem sonntag da konnte ich aufeinmal kein licht mehr haben so schlimm hatte ich schmerzen im rechten auge und dann am montag gleich zum augenarzt hin und der sagte nichts gab mir creme und sagte 5 mal am tag rein und es wurde nicht besser dann gab es spritzen und dann erst sagte er mir was ich habe und meinte ich hätte einen virus im körper und den müsste man finden damit mann die krankheit nicht wieder bekommt also ich zum hausarzt hin und alles untersuchen lassen was ich mir vorstellen konnte aber von rheuma hat nieeeee ein arzt was gesagt.heute wenn ich zum arzt gehe oder mich leute sehen dann werde ich gefragt was ich am auge hätte weil man leider damals mir zu lange diese pupillenerweiterungstropfen gegeben hat ist die pupille gross geblieben. und ich war jetzt wo ich es weiss schon bei 2 rheuma ärzte gewesen und keiner findet im blut was die letzte ärztin meinte sogar als mein mann ihr sagte die sollten mich mal in die röhre stecken weil ich immer knochen schmerzen habe an kalten und regentage da sagte die nur das lohnt nicht mehr und ich brauche nicht wiederkommen super antwort fand ich, aber leider bekommt man ja keine termine wenn es einen schlecht geht immer erst wenn die schmerzen weg sind und das scheint das problem zusein bei den ärzten.und heute muss ich oft zum augenarzt denn die krankheit kommt immer wieder und trockne augen hab ich auch achja herpes hab ich auch noch an den auge und sehen kann ich nichts mehr damit hab nur noch 10% würde ich sagen aber zum glück hab ich noch das rechte auge denn das war bis jetzt immer gesund zum glück.

    wünsche euch ein schönes wochenende
    GLG
    Sigrid
     
  12. Patty

    Patty Mitglied

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    Stimmt, ist so.
    Ich habe meine jetzt seit 8.08 ohne Unterbrechung.Nicht immer gleich schlimm, es wird mal mehr mal weniger, mal das eine Auge mehr mal das andere. Habe jetzt dazu einen grünen Star, durch das ständige Corti in den Augen, den grauen sowieso.

    Habe jetzt rechts Doppelbilder, sehe dort kaum noch was, habe Ablagerungen und Verklebungen, das meiste zum Glück in meinem schlechten Auge.
    Ich hoffe sie finden bald etwas was besser wirkt.
     
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