in streßsit. corti hochsetzen!

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von dassteph, 23. September 2012.

  1. dassteph

    dassteph Neues Mitglied

    Registriert seit:
    21. April 2012
    Beiträge:
    47
    hi

    es wird ja allegemein als wichtig empfunden das cortison massiv hochzusetzen sobald ein langzweitanwender in eine streßsituation gerät, also zb op oder unfall.

    hattet ihr das schon mal? welche situationen waren das? wo wieviel mg auf wieviel wurde gesetzt? wie lange?

    wie handhabt ihr das mit kleineren dingen wie zb zahnop? die meisten docs haben ja doch keine ahnung von unseren drogen...

    hab hier schon mehrfach gelsen das manche ne hohe dosis cortison sogar mit sich rumtragen für den notfall....?

    welche streßsituation zählen also? im rettungsdienst wird das eher wie morbus addison gewertet und man bekommt 100mg i.v. was wohl nicht notwendig wäre...

    lg
     
  2. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu,

    mir wurde auch gesagt, das ich das cortison in streßsituationen und bei notfällen erhöhen soll.

    in einer endokrinischen ambulanz.

    ich habe übrigens eine nebenniereninsuffizienz.

    leider hat die ambulanz beim termin nichts genaues gesagt und wollte im bericht näher darauf eingehen.

    der bericht kam nach 4 monaten!!!! und es stand nichts darüber drin.

    eine neue ärztin einer anderen fachrichtung will sich nun der thematik annehmen und die endokrinologen interviewen.

    ......

    ich würde dir dringend eine endokrinologische ambulanz empfehlen. und dir dort einen genauen plan mitgeben lassen, bei was du wie und wann verfahren sollst.

    das thema evtl. nebenniereninsuffizienz und cortisonerhöhung in notfällen ist so komplex und induviduell, das du anders so leider nicht weiterkommen wirst...

    liebe grüße von puffel
     
  3. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @puffelhexe

    QUOTE]ich würde dir dringend eine endokrinologische ambulanz empfehlen. und dir dort einen genauen plan mitgeben lassen, bei was du wie und wann verfahren sollst. [/QUOTE]

    Das ist sicher ein gut gemeinter Vorschlag. Würde aber jeder Cortisonkonsument ohne nachgewiesene organisch verursachte Hormonstörung einen Endokrinologen für eine solche Fragestellung aufsuchen, würden die Wartezeiten sicher in kürzester Zeit um die 2-3 Jahre oder mehr betragen, fürchte ich....

    Die Frage einer kurzfristigen Dosissteigerung kann jeder Rheumatologe und auch ein Internist oder Narkosearzt entweder beantworten oder intern schneller klären ;)

    Zu einer einfachen Zahnbehandlung muss sicher keine besondere Stresssituation angenommen werden - bei einer Kiefer-OP oder einem längeren sonstigen Eingriff schon eher.

    Ich persönlich würde meinen Rheumatologen um die Vorgabe eines Schemas bitten; ich selbst durfte die Erfahrung machen, dass z. B. Orthopäden diesbezüglich überraschend clever waren und ein fixes Schema perioperativ in petto hatten, das im Rahmen der OP-Planung berücksichtigt wurde und zur Anwendung kam.

    Grüße, Frau Meier
     
  4. Gast_

    Gast_ Guest

    Nö. Zig rheumatologen konnten wir diese frage nicht beantworten. Außerdem war
    mach 30jähriger cortison Einnahme bei
    mir fast klar, das meine nebenNieren
    nicht mehr arbeiten. Deshalb wurde ich
    zu den Endos geschickt.

    Mein Rheumadoc hat empfohlen, bei Notfall
    Situationen hoch zu gehen. Nach aussage
    der endokrinologen kann sowas tödlich
    enden.
     
  5. dassteph

    dassteph Neues Mitglied

    Registriert seit:
    21. April 2012
    Beiträge:
    47
    hm. also weder der zahndoc noch mein internist noch der kardiologe konnte mir die frage nun richtig seriös beantwortenm....

    es stehen an:

    kleiner zahnkiefer op
    herzkatheterablation mit eingriff minimalinvasiv

    nen endokrinologen würde ich nur ungern besuchen da ich schon zig fachrichtungen regelmäßig beehre...
    ihr versteht schon...
     
  6. Gast_

    Gast_ Guest

    ich versteh das super........bloß du siehst ja. deine anderen zahlreichen ärzte können dir leider deine frage nicht beantworten. das kann leider nur ein endokrinologe. und der muß dann kontakt zu deinem zahnarzt aufnehmen. oder umgekehrt.

    du wirst wohl (auch wieder leider) in den sauren apfel beißen müssen und einen endokrinologen aufsuchen müssen.

    nur mal so kurz als beispiel. ich hab folgende fachrichtungen:

    hausarzt
    rheumatologe
    osteologe
    orthopäde
    chirurg
    schmerzarzt
    frauenarzt
    zahnarzt
    neurologe
    endokrinologe
    HNO
    augenarzt
    als ich noch katzen hatte, kam auch noch der tierarzt hinzu...
     
  7. Wilson

    Wilson Mitglied

    Registriert seit:
    16. Januar 2008
    Beiträge:
    211
    Hallo,
    davon habe ich wirklich noch nie gehört. Stress hat man ja nicht nur vor OP's und dergleichen. Ich habe deutlich mehr Stress mit meinem pubertierenden Kind. Dieser Stress macht mich viel mehr fertig als der vor einer OP z. B. Und der Stress mit Kindern, Arbeitskollegen etc. lässt sich nicht planen, der ist auf einem Mal da.
    Seit ich zur Akupunktur gehe, kann ich mit Stresssituationen viel ruhiger umgehen. Z. T. kommt das von den Nadeln, die mir dafür extra gesetzt werden, z. T. führe ich mit meiner Akupunkteurin Gespräche über Stressverhalten. Wie gesagt, ich kann mit Stresssituationen mittlerweile deutlich besser umgehen. Gleiches lässt sich mit einer Verhaltenstherapie erreichen.
    Alles Gute,
    M.
     
  8. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Mal abgesehen davon, dass das für einen ziemlichen Verschleiß an Rheumatologen spricht (nicht zu ernst gemeint!) - dann waren es vielleicht die falschen oder ich bin verwöhnt. ;)
     
  9. Gast_

    Gast_ Guest

    äh wilson. es geht darum, das wenn man jahrelang cortison nimmt, das dann dem körper bei extremem stress zusätzlich cortison zugeführt werden muß, weil er es nicht mehr selber herstellt.
     
  10. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    @Puffelhexe: das mit dem Tierarzt war toll. Hab mich schiefgelacht (und lache noch)!

    Ich nehme seit 2004 Cortison in mehr oder weniger hohen Dosierungen, im Durchschnitt liege ich bei 10mg.
    Ich habe erfahren, dass es z.B. wenn ich einen schweren Autounfall hätte, Cortison sofort gegen werden müsste, weil meine Nebenniere, es nicht mehr produzieren kann.
    Ob das stimmt weiß ich nicht. Es sorgt mich manchmal schon...
    Werde mal fragen.
    Endokrinologen... ja hatte ich mal. Aber das gehört in den Tread "unfähige Ärzte".

    Wenn jemand hier eine Antwort weiß, wäre ich dankbar!
    Kati
     
  11. susigo

    susigo Mitglied

    Registriert seit:
    21. September 2006
    Beiträge:
    371
    Ort:
    Magdeburg
    Interessantes Thema,
    nehme auch schon viele Jahre Cortison,habe davon noch nichts gehört.Was kann passieren,wenn man einen Notfall hat und der Körper produziert nicht selber?
    Mir wurde nur mal gesagt,ich solle einen Cortison-Paß mit mir führen.
     
  12. Wilson

    Wilson Mitglied

    Registriert seit:
    16. Januar 2008
    Beiträge:
    211
    an puffelhexe

    okay, ich gebe zu da wohl etwas missverstanden zu haben.
    Nichts desto trotz kann es doch nicht schaden, wenn wir alle mit allen möglichen Stresssituationen ruhiger umgehen lernen, oder? Für mich ist das eine einfache Rechnung. Wenn ich in solch einer Situation ruhig bleiben kann, brauche ich nicht so viel Cortison. Der Körper muss dann auch weniger herstellen.
    M.
     
  13. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

    Registriert seit:
    10. Februar 2011
    Beiträge:
    664
    Ort:
    Heilbronn
    Also vor meiner 1. Hüftgelenks-OP (da war ich auf 6 mg Corti) habe ich meinen Rheumatologen nach der kurzzeitigen Erhöhung des Cortis gefragt. Er meinte, man könne da ruhig das 2- bis 3-fache der normalen Dosis geben. Aber das sei die Entscheidung des Anästhesisten, die würden sich da meist recht gut auskennen. Beim Vorgespräch für die OP (und die ist ein ganz schöner Stress für den Körper - das CRP schießt in schwindelerregende Höhen!) sprach ich den Anästhesisten darauf an. ER meinte, man müsse da nicht mehr geben ... Tja nun, was soll ich da als Laie dann sagen? Mein Rheuma-Doc meinte daraufhin, wenn ich dann nach der OP entsprechende Schmerzen hätte, dann könne man immer noch was tun ...

    Das Ergebnis war, dass ich keine für den postoperativen Zustand ungewöhnlichen Schmerzen hatte - obwohl ich nur die normale Corti-Dosis bekommen hatte. Ich hab mir auch schon Zahnimplantate machen lassen (da war ich bei täglich 17 mg Corti), ohne das Corti zu erhöhen, und es passierte ebenfalls nix.

    Soweit meine Erfahrungen.

    LG, Tiangara
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden