In den Finger geschnitten

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Nixe, 11. Februar 2002.

  1. Nixe

    Nixe Guest

    In den Finger geschnitten



    Männer und Frauen neigen dazu, in alltäglichen Situationen recht unterschiedlich zu reagieren. Hier sehen wir das am Beispiel der Situation "Frau/Mann hat sich in den Finger geschnitten".

    Frauen:

    denken "aua"

    stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft

    nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen weiter.



    Männer:

    schreien "Scheisse"

    strecken die Hand weit von sich

    sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können, rufen nach Hilfe

    derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden

    müssen sich dann erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird und hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd

    erklären der zu Hilfe Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich beinahe die Hand amputiert

    weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die grosse Wunde viel zu klein sei

    schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wieviel Blutverlust ein durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der Apotheke grosse Pflaster kauft

    lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben

    wollen zum Abendessen ein grosses Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen

    lagern vorsichtshalber die Füsse hoch, während sie schnell mal das Fleisch für ihn brät

    verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen

    heben das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fährt und Bier holt

    drücken solange an der Wunde rum, bis sie wieder blutet

    machen ihr Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt

    wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues draufklebt

    können aufgrund dieser Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr Tennis spielen und trösten sich statt dessen mit dem Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft

    sie bemüht sich derweil um die Flecken im Teppich

    schleichen sich nachts in regelmässigen Abständen aus dem Bett, um im Bad nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig

    nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine Blutvergiftung haben

    klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma einen Mullverband, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl

    dermassen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen grossspurig, dass die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre.

    ... sagt man ...
     
  2. Bella

    Bella Guest

    Hi Nixe!

    *gg* Wie wahr, wie wahr!

    Tja, so sind se die MÄNNER, das starke Geschlecht, haha!!

    Viele Grüße,

    Bella
     
  3. *grinst sich eines*

    jo - haben eure Männer auch schon mal Schnupfen oder eine dieser unglaublich gemeinen Erkältungen gehabt?

    Ich kenn einen, der sich mit der Motorsäge ins Knie sägt oder sich einen Schraubenzieher durch die Hand jagt, was kaum ein Sekündchen Aufmerksamkeit nach sich zieht - aber schnupft er rum, ist er totkrank und kann sich den ganzen Tag lang nur bemitleiden lassen ;-)

    atti
     
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