Ich weiß zwar nicht, ob ich hier richtig bin...

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von cyanica, 27. Juni 2024.

  1. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Hier aus dem Merkblatt der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie

    Überwachungsprogramm während der Therapie
    Vor Therapiebeginn, nach 1 – 2 Wochen, dann nach weiteren 2 - 3 Wochen, danach alle 4
    Wochen. Bei längerer komplikationsloser Verträglichkeit ist eine weitere Streckung der
    Intervalle auf 6 bis 12 Wochen möglich. Mehr Vorsicht ist bei älteren Patienten und bei
    solchen mit anderen relevanten chronischen Erkrankungen geboten.


    https://dgrh.de/dam/jcr:0fff25d9-b2ea-4fca-94bc-06b03a0e09fd/methotrexat_arzt_2014_07.pdf
     
  2. cyanica

    cyanica Neues Mitglied

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    Vielen Dank euch allen! Ihr habt mir sehr geholfen :1luvu:
     
  3. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Vielleicht haben sich die Empfehlungen ja inzwischen geändert, das ist ja schon über 20 Jahre her bei mir (2002).
     
  4. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Die obg. Empfehlung ist aktuell.
    Und die Begründung, wann es öfter gemacht werden sollte, steht auch dabei.
     
  5. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Da steht nach 1 bis 2 Wochen. Und bei mir wurde eben nach 2 Wochen Blut abgenommen. Das widerspricht sich doch gar nicht.

    Sinela meint sicher, dass meine Diagnose ein paar Jahre her ist und damals die Empfehlungen noch anders gewesen sein könnten. ;)
     
  6. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Andersrum Clödi. ;) Ich könnte mir vorstellen, dass im Jahr 2002 andere Dinge empfohlen wurden was die Blutkontrollen angeht als vor - sagen wir mal 5 Jahren oder heute.
     
  7. Thea21

    Thea21 Aktives Mitglied

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    Hallo @Sinela ,

    wurde dir das MTX wirklich in die Vene gespritzt? Das soll doch subkutan, also unter die Haut gespritzt werden?

    Grüße
    Thea
     
  8. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    @Thea21: Man kann es auch intravenös spritzen.
     
  9. Uschi(drei)

    Uschi(drei) Bekanntes Mitglied

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    Das darf man nicht selber machen --- aber nach der Blutabnahme beim Doktor macht es Sinn.
     
  10. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Natürlich darf man das nicht selber machen! Ich bin davon ausgegangen, dass das klar ist, zumal es bei mir ja die Ärztin gemacht hat.
     
  11. Schleiereule

    Schleiereule Bekanntes Mitglied

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    Clödi,

    das eine sind die Empfehlungen, das andere die Anwendung ;)
    Früher war tatsächlich am Anfang die Kontrollhäufigkeit unter MTX engmaschiger, die Intervalle wurden gelockert (s. aktuelles Merkblatt, Textzitat von Chrissi)
    Ob jede Praxis das genau so macht, steht auf einem gänzlich anderen Blatt und ist meiner Erfahrung nach auch absolut variabel händelbar.
    (Wie das im Ernstfall bei schweren Problemen juristisch aussieht, steht auf einem nochmal anderen Blatt....)
    Die Verträglichkeit von MTX ist im Allgemeinen labortechnisch sehr gut; was man mit auffälligen Werten oft "entdeckt", sind okkulte Leberprobleme oder - schlichtweg! - falsche Anwendungen von MTX. Es gibt ja auch Verständnisprobleme.....
    Uns ist mal eine Dame stationär untergekommen, die ganz schlechte Blutbildwerte (verminderte neutrophile Leukozyten) und Geschwüre in der Mundschleimhaut hatte. Es stellte sich heraus, dass sie seit Monaten täglich ihr MTX nimmt statt wöchentlich.

    Dagegen hilft die frühe erste Blutentnahme im Vergleich zu den nächsten; in der Regel weiß man sehr schnell, ob MTX laborchemisch zu relevanten Veränderungen führt oder nicht.
    My two pence....
     
  12. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Das sehe ich genauso, Schleiereule. Und ich kann von meiner Rheumatologin sagen, dass ich ihr da auch absolut vertraue, auch wenn es von der Leitlinie vielleicht mal geringfügig abweicht. :)

    Einmal hatte ich minimal erhöhte Leberwerte, da wurde ich von der Praxis zur erneuten Kontrolle in 14 Tagen gebeten (da war schon dann wieder alles okay). Ein anderes Mal hatte ich vergessen, mich zur Blutkontrolle anzumelden. Da war an meinem Rezept ein Post-it, dass ich vor der Herausgabe noch Blut abzugeben hätte.

    Somit werden die Kontrollen an den Patienten und die Gegebenheiten angepasst. Das ist ja das Entscheidende aus meiner Sicht.
     
  13. Schleiereule

    Schleiereule Bekanntes Mitglied

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    Dem habe ich nichts hinzuzufügen ;)
     
  14. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Ich nehme zwar keine herkömmlichen Basismedis sondern ein Biosimilar kann dem was die Blutbild Kontrollen angeht aber zustimmen
    Und sagen,.Macht euch nicht verrückt
    Was habe ich mir Gedanken gemacht ob Amgevita,.Nsar und Co meine Leberwerte oder Nierenwerte verschlechtern. Aber das ist nicht geschehen. Und auch der Abstand ist individuell. Manche Menschen haben vielleicht ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis und dann ist es gut öfter ein Blutbild zu erhalten. Aber das dient oft nur dem Gefühl. Ob 1 oder 2 Wochen Spielt keine große Rolle.
    Ich hab unzählige Nsar geschluckt, dabei noch andere Schmerzmittel und andere Medis. Phasenweise. Es hat mir nichts kaputt gemacht.
     
  15. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Dass diese unzähligen Medikamente bei dir nix kaputtgemacht haben, ist sehr gut für dich, aber du kannst sowas niemals verallgemeinern, weil jeder Mensch anders reagiert und evtl. auch andere Begleiterkrankungen hat.

    Leider hat nicht jeder Mensch so ein Glück wie du, und ich würde niemals sagen, dass die Kontrolle der Laborwerte "oft nur dem Gefühl dienen", sondern machen Sinn, sonst wären sie nicht vorgeschrieben. Diese Medikamente sind nunmal keine Gummibärchen....
     
  16. Schleiereule

    Schleiereule Bekanntes Mitglied

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    Der Ansicht würde ich mich anschließen.
    NSAR und Co. sind eben nicht trivial; es gibt einige Gründe, warum die Anwendung nicht für jede und jeden gut geeignet ist, und das sind bei Weitem nicht nur Magenbeschwerden.
    Dass Blutwerte beruhigen können, ist durchaus glaubwürdig, aber kein ernsthafter Grund. Der Anlass für ein Blutbild hat schon sachliche Gründe - ebenso wie die Bestimmung der "Leber"- und "Nieren"werte nicht nur bei MTX und Co., sondern auch bei NSAR.

    Ich habe dieser Tage in der Apotheke neben einer betagten Patientin gestanden, der die PTA Ibuprofen verkauft hat (ohne Rezept) mit den Worten: "Das können Sie schon gelegentlich bedenkenlos nehmen".
    Fand ich schon recht sportlich angesichts des Alters und der anzunehmenden Nichtkenntnis oder zumindest unzureichenden Kenntnis der persönlichen Krankheitsdetails.
     
  17. Uschi(drei)

    Uschi(drei) Bekanntes Mitglied

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    Und die PTA weiß ja garnicht, was die ältere Dame sonst noch alles schluckt.
     
  18. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Oh da möchte ich mich entschuldigen. Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt: ich finde Blutkontrollen sehr wichtig und bin selbst sehr ängstlich
    Aber die Abstände zwischen 1 oder 2 Wochen werden abhängig vom Vorbefund oder Geaundheitszustand gemacht. Am Anfang ist es öfter, ich gehe sehr oft zur Kontrolle. Aber mir wurde z.b gesagt dass es bei Amgevita nach 3 Monaten reicht nur alle 6 bis 8 Wochen zu kontrollieren. Ich wollte nur sagen dass man keine Angst vor den Blutkonrollen haben muss. Die Medikamente können gut vertragen werden. Ich hatte unfassbar Angst dass da schlimme Werte rauskommen.
    @Chrissi: Das ist bis jetzt leider auch das einzige Glück denn leider konnte mir bis jetzt kein Medikament richtig nachhaltig helfen und ich bin selbst auf der Suche.
    Diese Angst möchte ich gern nehmen. Medikamente müssen keine schweren Komplikationen machen. Und ich finde es auch verantwortungslos einfach nsar zu nehmen ohne Kontrolle.
    Menschen die neu Rheumamedis bekommen sind öfters ängstlich. Wegen der Nebenwirkungen
    Und diese Angst nimmt uns Kraft und Vertrauen. Triggert vielleicht Schübe.

    Keinesfalls sollte das heißen die Kontrolle schleifen zu lassen, aber ob es nach 1 Woche oder 2 kontrolliert wird sofern man ansonsten gute Werte hat, spielt objektiv vielleicht keine große Rolle
     
  19. Schleiereule

    Schleiereule Bekanntes Mitglied

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    Naja, das weiß sie vielleicht schon - wenn es die Apotheke des Vertrauens ist und die alte Dame nur dort kauft.
    Sie weiß aber nicht, ob es Gegenanzeigen gibt, die sich NICHT aus dem Medikamentenplan ergeben.
    Grundsätzlich hast du Recht!
     
  20. Schleiereule

    Schleiereule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Finn89,

    mir ging es auch nicht darum, dich zu kritisieren.
    Wie kurz oder lang die Intervalle zwischen Blut- und sonstigen Kontrollen sein sollen, ist individuell sehr unterschiedlich und kann eigentlich nur vom behandelnden Arzt (und nicht von uns) beurteilt werden.
    Manchmal genügt (da gebe ich dir völlig Recht) 3 monatlich, manchmal muss aus uns hier vielleicht nicht ersichtlichen Gründen deutlich öfter geschaut werden.
    Die Angst ist ein anderes Thema und braucht andere Ansätze.....
     
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