So ging es mir als ich die erste MTX-Spritze bei meiner Hausärztin bekommen habe. Sie hat vorher den Blutdruck gemessen und fragte: "Sind Sie aufgeregt?" - der Blutdruck war auf 140/90 und ich habe normalerweise einen zu niedrigen Blutdruck.
Nein, ich lehne nicht prinzipiell Medikamente ab, nehme ja bereits einige. Und ich hätte vor meiner Erfahrung mit MTX nie Angst vor Medikamenten u d gehörte zu den Leuten, die nicht den beipackzettel gelesen haben. Man hat mich unter MTX so hängen lassen. Ich wog nur noch 45 Kilo bei 1.70m mir war dauerübel, ich war nur ein Schatten meiner selbst und hatte immer noch Schmerzen. Hat alles niemanden interessiert. Nach 6 Monaten Quälerei habe ich dann aufgegeben und war nun jahrelang ohne bzw nur unter cortison. Momentan orientiere ich mich beruflich neu und befinde mich im vorletzten Semester meines Studiums. Ich mache mir solche Sorgen, dass noch eine solche Therapie zurück wirft, bin ja nicht mehr die jüngste, und ich wieder keinen klaren Gedanken fassen kann und eher scheintot bin und weiterhin Schmerzen habe.
@Aesthetin79 Hast du denn eine Alternative dazu, etwas Neues zu probieren? Cortison über eine längere Zeit oder in höherer Dosierung ist für den Körper auch ein Problem und mit etlichen NW verbunden. Keiner kann dir sagen, wie du auf Quensyl reagierst und ob es dir hilft. Da wirst du deine Angst überwinden müssen, um es auszuprobieren. Und wenn es nicht funktioniert, musst du es eben wieder absetzen. Nimmst du nichts, bleibt die Lage so wie aktuell. Wenn du damit zurecht kommst?
Hallo Aesthetin79, ich nehme Quensyl seit elf Jahren und vertrage es gut. In regelmäßigen Abständen gehe ich zum Augenarzt, bis jetzt immer alles okay gewesen und bin jedesmal erleichtert, wenn er "grünes Licht" gibt und ich es weiternehmen kann. Nächste Woche habe ich wieder Kontrolluntersuchungstermin beim Augenarzt.
Muss bei quensyl auch regelmäßig das Blut untersucht werden? In welche Abständen und was wird geguckt?
Hallo Aesthetin, der Beipackzettel liest sich, wie der von vielen anderen Medikamenten auch, schon heftig. Aber, da stehen eben die möglichen Nebenwirkungen drauf und in der Regel bekommt man, wenn überhaupt, nur einen Bruchteil davon. Das sollte man immer im Hinterkopf haben. Seit 12 Jahren nehme ich jetzt Quensyl und vertrage es sehr gut. Die ersten paar Wochen hatte ich leiche Kopfschmerzen, dass verschwand schnell. Auf die Wirkung musste ich länger warten, die war erst nach einem halben Jahr da. Es besteht auch kein Zweifel daran, dass es bei mir hilft, denn wir haben (in ruhigen Krankheitsphasen) zwei mal versucht es abzusetzen.Hat leider nicht funktioniert, da ich prompt wieder ein heftiger Schub kam Also haben der Arzt und ich beschlossen, diese Versuche bleibenzulassen. Wenn ich mich recht erinnere, dann wurden die ersten Monate alle zwei Wochen Blutuntersuchungen gemacht. Jetzt gehe ich schon seit Jahren nur noch alle sechs Wochen. Die Augen wurden in den ersten Jahren vierteljährlich kontrolliert, heute halbjährlich. Respekt vor den möglichen Nebenwirkungen von Medikamenten zu haben ist eine Sache, aber man sollte auch die andere bedenken. Respekt sollte man auch vor der Erkrankung und ihren möglichen Auswirkungen haben. Rheumatische Erkrankungen können ja leider zu einer ganzen Reihe dauerhafter Schäden im Körper führen. Beides sollte man bedenken. viele Grüße von der kleinen Eule
Bei mir wird mittlerweile nur noch alle 3 Monate das Blut untersucht. Bei der Rheumatologin alle halbe Jahr das komplette Programm und dazwischen beim Hausarzt nur die Leberwerte. Wie das am Anfang war, das weiß ich gar nicht mehr.
Unter Quensyl wurde bei mir alle drei Monate das Blut untersucht. Meistens kleines BB und Leber- und Nierenwerte. Augenkontrolle zunächst alle drei Monate, dann alle sechs Monate. Inzwischen gehe ich nur noch einmal pro Jahr (der Augenarzt hat mir das so empfohlen).
Um 15.30 Uhr ist mein Termin beim Augenarzt. Bin etwas nervös muss ich sagen, da ich bereits 2x an einem Auge operiert wurde, habe ich schmerzhafte Erinnerungen an Augenärzte.
Ich nehme auch Quensyl. Musste echt satte 6 Monate auf den Wirkungseintritt warten. Kann ja max 6 Monate dauern... Aber sonst ohne irgendwelche negativen Wirkungen. Alles tacko.
Guten Abend, Ich bin ganz neu hier. Habe seit Juli die Diagnose RA (heftiger Schub kam 1 Monat nach der Geburt meines 2. Kindes). Seit August nehme ich nun Hydroxychloroquin (plus Sulfasalazine). Ich habe bis jetzt in London gelebt, bin momentan fuer 1 Monat in Deutschland bevor wir Ende des Jahres nach Südafrika ziehen. In London scheinen es die Rheumatologen mit den ganzen Medis aber nicht so genau zu nehmen, denn ein Augentest wurde bei mir nie gemacht - und ich weiss eigentlich auch nur anhand dieses Forums (und einigen anderen deutsch-sprachigen Websiten) wie wichtig diese Tests sind, und wie oft sie gemacht werden müssen. Hatten meinen Rheumatologen beim letzten Besuch darauf angesprochen, und er meinte fuer ihn sei diese ganze Augengeschichte ein "non-Issue", denn WENN es zu Augenproblemen kommt, dann passiere das erst nach 5 Jahren Einnahme, und so lange verschreibe er Hydroxychloroquin nie. Werde auf jeden Fall sobald ich in SA bin eine ausführlichen Augentest machen lassen - aber bin nun in totaler Panik denn ich nehme das Medikament ja nun schon seit 4 Monaten ohne zu wissen wie es eigentlich um meine Augen steht. Blind zu sein wäre fuer mich das allerschrecklichste überhaupt - und seit Wochen würde ich nun das Medikament am liebsten weg lassen. Was sagt ihr - soll ich jetzt einfach weiter machen bis ich mich in SA einem Augentest unterzogen habe, oder würdet ihr eher auf Nummer Sicher gehen - und das Medikament weg lassen bis ich mit Sicherheit weiss, dass mit meinen Augen alles ok ist?
Hallo Naliny, wenn ich das so lese, dann scheint Dein Umzug direkt bevorzustehen. Ich würde (ist aber meine ganz persönliche Meinung) das Quensyl weiter nehmen und in Südafrika gleich einen Termin machen. Mir sagen alle Ärzte, dass die Nebenwirkungen am Auge bei HCQ sehr, sehr selten sind, anders wohl als beim Wirkstoff Cloroquin. Selbst nehme ich Quensyl seit mehr als 12 Jahren ohne Probleme. Alle Kontrollen sind unauffällig. Da HCQ eine sehr lange Halbwertszeit im Körper hat, bringt ein sofortiges Absetzen vermutlich weniger als Du erwartest. Wenn ich mich recht erinnere, dann liegt die Halbwertszeit bei 46 Tagen.
Danke fuer deine Meinung, Kleine Eule. Gut zu hoeren, dass diese Art der Nebenwirkung laut deinen Ärzten sehr selten ist.
Ich sehe es genauso wie kleine Eule. Nehme Quensyl auch schon seit knapp 12 Jahren. Würde in Südafrika zum Augenarzt gehen und dann bist du beruhigt.
Ja aber wie ist das wenn man a) schon vorher eine Netzhauterkrankung hat und b) Quensyl auf mehr oder weniger Verdacht nehmen soll?!(gibt halt keine genaue Diagnose)