In der Medizin halten sich oft antiquierte und längst überholte Ansichten, Vorgehensweisen oder Behandlungen. Da können es Spezialisten sein wie sie wollen, wenn ich feststelle, dass es nicht zeitgemäß oder optimal ist, hat der Spezialist mein Vertrauen verspielt. Da bin ich nicht leichtgläubig oder hörig.
Nee, ist schon klar - Du bist vermutlich einfach klüger.......das jedenfalls spiegelt sich wieder in Deinen ach so fortschrittlichen (aber von keiner wirklichen Einsicht in Fakten getrübten) Meinungen. Kennst Du eigentlich die Geschichte mit dem Geisterfahrer? Ich schon! P. S. @Alle: Sollte nicht so sarkastisch sein, fällt aber angesichts kruder Theorien schwer.....
Nein ich behaupte nicht daß ich klüger bin, aber die Logik ist nicht von der Hand zu weisen und leider wenden die wenigsten Menschen Logik an! Dann sag mir doch, warum sollte man zuerst diese 12fache Stanzbiopsie machen, wenn diese (und das ist Fakt) nur ein Schuß ins Blaue ist und vielen Patienten Probleme bereitet? Wenn diese Stanzbiopsie gemacht wurde passiert folgendes: ist sie negativ macht man meist ein MRT zur besseren Diagnose und Absicherung des negativen Befundes ist sie positiv macht man ein MRT zur besseren Lokalisierung, Findung eventuell weiterer Stellen und anschließend gezielter Biopsie Was folgt aus dieser Vorgehensweise? Man kann diese 12fache Stanzbiopsie gleich weglassen! Wem das nicht einleuchtet sollte lernen das Ding zwischen den Ohren wieder einzuschalten und zu nutzen. Ich bin kein Mediziner habe aber einen naturwissenschaftlichen Beruf. Ich hinterfrage alles und jeden (auch was ich mache oder an Ergebnissen liefere) - das machen auch die wenigsten Leute. Daher ist auch heutzutage so viel "Bullshit" in Umlauf - z.B. was Ernährung betrifft.
Hab ich das gesagt? Zeig mir, wo! Niemand macht eine Stanzbiopsie ins "Blaue" (abgesehen davon wird es höchstens hinterher blau, kleiner Kalauer....). Fakt ist, dass es ohne Biopsie weder eine solide Diagnose (mit genauer Spezifizierung!) noch Prognose noch Therapie gibt. Abgesehen davon gibt es dafür Leitlinien und erfolgt dies direkt am Mann nicht beliebig, sondern der Situation angepasst, die individuell ist und weder von Dir noch von mir auch nur ansatzweise eingeschätzt werden kann. Es ehrt Dich, dass Du Dinge hinterfragst. Deine Einsichten zum Thema Ernährung würde jetzt wieder ich hinterfragen.....und stell Dir vor, ich gehe auch einem naturwissenschaftlichen Beruf nach und habe da UND in meinem ersten Beruf (der ebenfalls direkt mit Menschen zu tun hat) schon viel realen "Bullshit" (um Deine Formulierung aufzugreifen) gesehen. Ein Teil davon beruhte auf unsolider Diagnostik und ein nicht unwesentlicher Teil auf Ignoranz oder Verweigerung auf Seiten der zu Diagnostizierenden oder zu Behandelnden. Gute Nacht wünsche ich allerseits
Nein, das hast Du nicht gesagt, aber Du hast geschrieben, dass Du Dich an die Spezialisten hälst... und die richten sich nach Vorgaben und Leitlinien. Ich beziehe mich sehr wohl auch auf die von Marie2 verlinkte Leitlinie hier im Thread. Schau Dir gleich auf der 2. Seite Punkt 1. an, wonach auch dort der Ablauf wie von mir aufgelistet vorgegeben wird: "In der Primärdiagnostik sollte nach negativer systematischer Biopsie eine Bildgebung mittels MRT und ggf. gezielte plus systematische Biopsien erfolgen, deren Ergebnis über weitere invasive Interventionen und weitere Bildgebung entscheidet" Mit dem Link von mir, indem eindeutig dargelegt wird, daß die zuerst durchgeführte Biopsie nur "ein Schuss ins Blaue" ist und die MRT die bessere und genauere diagnostische Methode ist, zweifle ich eben an der richtigen Vorgehensweise. Naja, zumindest sind wir uns einig, dass in dieser Welt viel Bullshit unterwegs ist bzw verzapft wird...
hi! zitat: Man kann diese 12fache Stanzbiopsie gleich weglassen! die leitlinie ist laaaang.... bitte lies die statements 5.15 - 5.18. hier ein auszug: . Insbesondere zu beachten ist jedoch, dass sowohl gezielte als auch systematische Biopsien allein regelmäßig Karzinome nicht detektieren (....) wobei beide Verfahren unterschiedliche Karzinome übersehen haben. so oder so ähnliche aussagen sind überall nachzulesen. informativ auch cochrane oder die precision-studie. bitte googeln. dazu vorab: in dieser neuen studie wird beschrieben, dass die fusionsbiopsie mehr relevante tumore nachweist und hilft unnötige biopsien zu vermeiden. ABER: Unklar ist, ob Tumoren übersehen werden, die bei einer Standardbiopsie auffallen würden. möchtest du übersehene tumore haben? glaube ich nicht ;-) es gibt private kliniken die gern anders tönen. ein leicht zynisches argument wird auch vorgetragen, es ist eine kostenfrage! einige krankenkassen zahlen die fusionsbiopsie nicht. wäre ich ein mann, könnte ich mich freuen, meine tut es. thematisch interessiert durch familiengeschichten. damit bin ich dann auch raus, denke ich... lg marie
Sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Ich hatte viel zu tun, gewerblich auch und hab es schleifen gelassen, mich um meine Krankheiten zu kümmern. Zumindest für den Kopf wars gut. Zumindest hab ich die Termine ausgemacht für Darmspiegelung und Urologin.... Heute war ich bei der Hausärztin und anschliessend bei der Rheumatologin. Die Hausärztin war superzufrieden. Die ganzen Blutwerte incl CRP sind im Normbereich. Das freute zwar die Rheumatologin, aber stellt sie vor ein Problem. Die seronegative RA scheint nicht so gut auf die erhöhte MTX-Dosis anzusprechen, wie sie es wünscht. Ich dachte es sei besser in den Schultern geworden. Sie meinte, dass es aber nur leicht besser wurde, aber dafür die Handgelenke schlechter wurden. Ich nehme ab Ende August dann noch zusätzlich zu reduzierten 15mg MTX noch täglich 10mg Leflunomid. Sie meinte , dass sie wahrscheinlich Ende des Jahres auf Biologika umstellen muss und dass die für die KK echt teuer kommen. Sie hat mir nun auch vorsichtige Physio und Fango verordnet. Mist, die ganze Odyssee geht weiter. Schönen Abend an alle!
Hmmmm, heute hatte ich meine erste Physio MT und Fango. Ich bin gespannt wie sie wirkt und wie sich die "eskalierte Therapie" der Rheumatologin weiterentwickelt.
Ich hatte mich die letzte Zeit im Forum recht rar gemacht. Meine Rheumatologin hatte mir zusätzlich zum MTX das Leflunomid verschrieben. Jetzt war ich erneut bei ihr und sie war recht zufrieden, da Fortschritte im Sono zu sehen sind. Daher hat sie die Dosis auf 15mg täglich erhöht und hofft dann bis zum nächsten Termin im Jan, dass es weiter deutlich besser wird. Ich muss jetzt auch nur noch alle 4 Wochen zur Blutentnahme/Kontrolle bei der Hausärztin. Ich weiss nicht, ob ich ihr sagen soll, dass mich am Fr so ein Drecksvieh von Zecke erwischt hat, die ich nicht ganz raus bekommen hab. Daher ists noch etwas rot. Denke aber der rest kommt von alleine raus wie ein Holzschiefer, oder? Zurück zum Thema: Biologika sind damit erst mal vom Tisch. Die Physio hat meiner Meinung nach schon was gebracht. Die Rheumatologin hat mir aber keine weitere verordnet, da sie glaubt, dass die etwas bessere Bewegungsfähigkeit vom Erfolg des Leflunomid stammt. Aber ich kann ja einfach Übungen machen. LG
Hallo Satansbraten, ja, sag auf alle Fälle Bescheid wegen des Zeckenbisses. Sollte sich daraus eine Borreliose oder FSME (sofern nicht dagegen geimpft) ergeben ist das eine wichtige Information! Wenn nicht ist natürlich umso besser! Gerade unter Immunmodulierenden Medikamenten!
Davon würde ich nicht ausgehen, außerdem bist Du dadurch hochgradig Borreliose gefährdet. Ich würde damit zur Hausärztin gehen.
Das stimmt so nicht. Wir hatten gerade eine Borreliose Schulung. Entscheidend sind die ersten Sekunden, in denen die Zecke ansaugt. Da kommen die Erreger in den Wirt. Danach ist es unerheblich, wie lange die Zecke stecken bleibt. So schnell raus wie möglich, der stecken gebliebe Kopf richtet keinen Schaden an. Das war früher die These.
Auf alle Fälle kann er sich verkapseln und eitert nicht automatisch raus wie ein Holzsplitter. Jedenfalls war das bei mir so. Er musste wirklich angeritzt und gezogen werden.
Hallo, ich hatte gerade eine 1. Hilfe--Schulung für Kinder, da hieß es, dass der Berrelioseerreger im Magen-Darm-Trakt der Zecke ist. Bei der Zecke sei Mund und Hintern gleich, deshalb würden die Erreger erst nach ein paar Stunden auf den Menschen über gehen. Allerdings sollte man bei einer Rötung zum Arzt. Liebe Grüße
Vielen Dank für die Tips. Ich werde heute mal versuchen die Hausärztin zu erreichen und nachfragen, da das Teil immer noch drinsteckt. Wanderrötung kann ich nicht feststellen. Ist halt nur um die Einstichstelle eine kleine Rötung...
Wieso willst du erst nachfragen? Davon erledigt sich die Sache nicht. Sie wird dir nicht sagen: abwarten..... Hingehen und rausmachen lassen. Das kann sogar die Helferin zwischendurch mal schnell machen, solange es noch nicht verkapselt ist. Pinzette uns raus mit dem Ding. Je eher umso gesünder für dich, denn es sitzt doch schon eine Entzündung drin.
Ja, ihr hattet Recht. Mit der Pinzette ging da nix mehr aber mit einer grossen Pritzennadel hat die Assistentin das gut hinbekommen. Tja, sie meinte dass die Ärztin sich das anschauen sollte und nun muss ich auch noch Antibiotikum für mind. 2 Wochen nehmen, da sich die Rötung gezeigt hat... Was solls, dann halt eben noch das neunte Medikament. Iss eh scho Wurscht...