Hallo, gibt es hier vllt. Leidensgenossen? Ich bin nun schon 7 Jahre ohne Diagnose. Ich vermute ja eine Bursitis Trochanterica und/oder Sehnenentzündung. Ich bin extrem belesen, habe intensiv gegoogelt... Leider sind die Ärzte meiner Stadt nicht besonders gut und mir fehlt die Kraft und das Geld, mich in den Zug zu setzen. Erst letzte Woche "diagnostizierte" ein allg. Chirurg - ohne Röntgenbilder und jedes Gespräch: psychische Probleme. Solche Ärzte geben mir den Rest! Hier gab es mal einen Thread zum Thema. Leider schreiben die Leute nicht, wie das genau diagnostiziert wurde. Immerhin wurde eine Orthop. Klinik erwähnt. Ob ich mich auf die 5 stündige Bahnfahrt einlassen soll? Was ist, wenn ich dort auch nicht wirklich untersucht werde? Wie soll man das verkraften. Ich bin insofern gut informiert: Ich weiß, dass selbst MRT eine B.T. bzw. Sehnenprobleme nicht 100% aufdecken - was auch am Radiologen liegen kann... Ich weiß, dass man das Iliotibiale Band einkerben kann, den Trochanter abtragen kann... Sehnenrisse kann man nähen. Einen Abriss einer Sehne habe ich nicht. Dann hätte man dieses Trendelenburg-Hinken... Meine Nächte sind der Horror! In e. Studie las ich, dass die Schmerzen durchaus mit Schmerzen einer fortgeschrittenen Hüftarthrose zu vergleichen sind. Das kann ich unterschreiben... Man liest: Typ. Frauenleiden über 40... Tja, ich habe ein sehr breites Becken, X-Beine... Was nützt es, wenn ich so belesen bin und Ärzte nicht??? Tja, ich habe einen Beitrag eines ausländ. Arztes gefunden, der genau beschreibt, wie man Injektionen verabreicht. Sie haben ja auch diagnostischen Wert. Eine Injektion reicht sowieso nicht - und sie müssen richtig platziert werden... Es gibt am Trochanter nicht nur eine Bursa - es gibt 3 wichtige - und insgesamt ca. 6 (ich müsste nachschauen...) Die Ärzte sind hier derart schlecht, sie wissen nicht mal, wo der Trochanter ist... Ich selber bin recht gut geworden: Dreht man den Fuß mit gestrecktem Bein nach innen aussen, dreht sich der Trochanter am Becken... Der ist durchaus auch noch seitlich hinten... Ich habe zudem ein beidseitiges FAI. Ein Impingement. Das ist aber nicht die Schmerzursache... Eine Seite wurde operiert. Immerhin weiss man nun, dass es keine Hüftarthrose ist. Die soll ja auch Schmerzen in Seitenlage machen können. Ich habe also Schmerzen in Seitenlage - auf harter Unterlage kommt der Schmerz (der langsam ins Unerträgl. ansteigt) schneller... Und ich kann nicht lange gehen... Die Schmerzen werden sehr stark. Es ist der Horror. Ich mache dann ganz kleine Schritte... Ich wäre sehr dankbar für Tipps. Kann mir jemand einen Doc empfehlen, der wirklich nett ist, sich Zeit nimmt - vllt jemand, der auch eine Bursitis Trochanterica bzw. Sehnenproblem hatte? Ich würde auch einige Tage stationär gehen - Hauptsache jemand nimmt mich ernst, forscht...
Hallo Blümchen2, deine Beschwerden kommen mir sehr bekannt vor. Mein Othopäde sagte sofort, es wäre eine Schleimbeutelentzündung. Nach 3 Spritzen in den schmerzenden Bereich (im Abstand von 1 Woche jeweils) war ich schmerzfrei. Er sagte auch noch, dass Gewichtsabnahme auch hilft.
Hallo! Ich hatte auch so Hüftschmerzen, dass ich nicht mehr schlafen konnte, nicht mehr sitzen konnte - es tat nur noch, beidseitig - sehr sehr weh. Schließlich habe ich es meiner Physiotherapeutin gesagt. Die hat ein bisschen auf meinem Muskel (am Hintern-unterer Rücken) rumgedrückt, und es war nach zweimal hingehen weg… sie hat mir erklärt, das sei etwas völlig gewöhnliches. Auch mein Arzt meinte das viele Übergewicht sei schuld…außnahmsweise, war es nicht das Übergewicht (wie im übrigen in 99% der Fälle). Vielleicht wagst Du mal den Versuch zu einem Physiotherapeuten zu gehen? Die einfachsten Lösungen findest Du meist nicht in google… Gute Besserung! Kati
Hallo Blümchen, ich habe ähnliche Beschwerden und bei mir kommt es vom Ischias-Nerv, bedingt durch eine Skoliose. Es gibt also durchaus verschiedene Möglichkeiten, wie der Schmerz zustande kommen kann. Und das macht es auch Ärzten sehr schwer, eine Diagnose zu stellen. Gut, bei mir ist die Skoliose und Osteochondrose auf dem Röntgenbild zu sehen. Die Frage ist, wie kannst du Hilfe finden. Irgendwie scheint mir deine Art der Internetrecherche nicht sehr sinnvoll. Du kannst schließlich auch nicht reingucken, was in dir drin los ist. Ich denke, sich informieren ist gut. Ich hab auch viel im Netz geschaut und hier im Forum gelesen - und hab dabei verstanden, wie vielschichtig Rheuma ist, wie schwierig oft die Diagnose, eben weil der Körper oft nur unspezifische Signale gibt. Deshalb bin ich geduldiger, auch wenn ich noch auf eine Diagnose warten muss - und beschuldige nicht die Ärzte (außer vielleicht mal einen einzelnen, von dem ich mich nicht verstanden fühle). LG Lächeln
@Bluemchen2 Glaubst Du das eigentlich selbst??? Ich jedenfalls bin vom Gegenteil völlig überzeugt, was den Trochanter angeht. Es soll auch Ärzte geben, die "sehr belesen" sind.....
....bei mir auch..... dazu kommt noch Beckenschiefstand. Die Beschwerden waren bei mir sicherlich auch schon früher da - nur haben andere Symptome dieses überragt. Und im zunehmenden Alter:o kommt dies und das schmerzlich mehr und mehr zum Vorschein.... Ich bin seit knapp 2 Jahren auch geduldiger mit den Ärzten geworden. Sind nur meine Nerven - und ggf. muss gewechselt werden, wenns gar nicht mehr geht.... LG
an Blümchen 2 Hallo Blümchen! Na das ist ja toll, daß Du Bescheid weißt über Trochanter, Bursa usw. Ich glaube, außer vielleicht Frau Meier (liebe Grüße!) weiß niemand, wovon Du schreibst. Wünsch Dir eine schöne Restwoche. Tortola .
Neee, Tortola, ICH kenne beide Ausdrücke! Jetzt fühl ich mich wie ein Superstar!!!! (Nein ich bin keine Ärztin!!!) (Nein, ich lese nicht den ganzen Tag Google. Auch nicht Wikipedia.) Kati P.S. Oh ja, ich bin einfach schlau!!!
Wir sollten einen Umfrage machen, wer welche Fachausdrücke kann.:vb_cool: Dann werden wir hier zum schlauesten Forum des www
Hallo, nee - Übergewicht habe ich nicht... Wen es interessiert: Hier die verschiedenen Bursae (Schleimbeutel) am Trochanter: http://www.allhealthsite.com/wp-content/uploads/2010/12/trochanteric-bursitis-pictures.jpg Einige Antworten waren ja nett. Denen vielen Dank! Ich sollte keine Fragen in Foren stellen...
Hallo Blümchen, Fragen sind immer willkommen. Behauptungen lösen in einem Forum leicht Kritik aus, im realen Leben ebenso. Egal ob sie von Dir kommen - "die Ärzte sind hier derart schlecht…" usw. oder von anderen, z.B. die Aussage, außer Frau Meier kenne niemand die Ausdrücke. Ich weiß genau, wie grauslige Hüftschmerzen sind. Habe auch in den schlaflosen Nächten "gegooglet", weil ich dringend Hilfe haben wollte. Außer, dass ich von OP-Krebs-Rheuma-Arthrose alles gelesen habe, hat mir nix gelesenes geholfen. Auch die Ibu-Tramal Verbindung nicht... Auch die Übungen nicht, die ich gesucht habe, und immer wieder - auch nachts um 4 Uhr - aus Verzeiflung gemacht habe. Daher meine Verwunderung, wie in 5 Minuten das Problem durch das Drücken der Physiotherapeutin behoben wurde. Das nicht alle Ärzte fit sind… oh ja, das wissen wir alle. Dass man sich viel anlesen kann, auch. Nur leider kann man sich selbst nicht immer die Diagnose stellen. Da fehlt dann doch der "Durchblick"…. ein anderer sieht manchmal Dinge, die wir nicht sehen können… Liebe Grüsse und gute Besserung, Kati
hallöchen, ich kenne diese schmerzen auch, bei mir kommt es von einem bandscheibenvorfall in der lws, strahlt mittlerweile bis zum knie hinunter aus. lg aus dem verregneten wien brösel
Hallo Blümchen2...willst du den Lesern nicht verraten, aus welcher Region du kommst?? Dann hättest du ggf. eine Chance auf eine gute Empfehlung (für einen Arzt). Einfach nur durch das Einstellen hier, wird das wohl nicht allzuweit führen. Kein Mensch muss in Deutschland (nehme mal an, es ist Deutschland) 5 Stunden im Zug sitzen um einen kompetenten Arzt zu finden. DAS wäre selbst mir zu anstrengend... Hüftschmerzen kenne ich auch...gern auch die, die ausstrahlen...bei mir ist es meist ne Bänderüberdehnung, weil ich (noch) nicht wieder in die Hocke kann (z.B. bei Gartenarbeit), habe ich mir eine andere "Bückhaltung" angewöhnt..und wenn ich das zu lange aushalte, weil ja das letzte Blatt auch noch aufgehoben werden muss...uiuiui....dann habe ich aber mind. 2-3 Tage was davon. Blümchen2: Vielleicht würde ich an Deiner Stelle einen sehr guten Physiotherapeuten suchen, der dir hilft, muss ja nicht immer ein Arzt sein. Deine Aussage über die Ärzte (bei Euch) IM ALLGEMEINEN finde ich nicht so nett, denn es stimmt mir Sicherheit nicht!
hallo Blümchen, ich habe meine jahrelangen rezidivierenden Bursitiden mit höllischen Schmerzen, die auch sehr sehr lange undiagnostiert waren, mit HIlfe von Physiotherapie in den Griff bekommen und hoffe, dass ich nun endlich RUhe habe. Ich mache meine Übungen seit einem Jahr täglich zur Stärkung der Hüftmuskulatur und zum Ausgleich der muskulären Dysbalancen... Gib nicht auf, es gibt immer einen Weg und einen guten Arzt findest Du sicher auch in Deiner Nähe!
Es gibt sicherlich viele verschiedene Ursachen für derartige Schmerzen. Bei mir war es so, daß ich ca 3 Jahre lang damit Probleme hatte, bevor die Ursache gefunden wurde. Von Trochanter Major Entzündung bis zur Schleimbeutelentzündung waren alle Diagnosen vertreten. Der eine Arzt meinte das käme von den LWS Problemen, der andere Arzt schob es auf die beideitige Coxarthrose, die ich habe. Mit dem Matratzen bastelte ich herum, bis ich bei einem Wasserbett landete, weil der Auflagedruck beim Liegen noch geringer als bei Tempur war. Letztendlich werden diese Schmerzen bei mir nach einer Infiltration neben dem 2. 3 und 4 LWK für ein paar Wochen besser, verschlimmern sich danach aber immer wieder. In den ersten 2 Jahren bestanden nur die anschwellenden Schmerzen beim Liegen auf der rechten Seite, zeitweise auch auf der linken Seite. Nach dem Ablauf von 2 Jahren merkte ich, daß die Oberschenkelseiten bei Belastungen taub wurden. Letztendlich stellte man in der Rehaklinik eine Spondylarthrose mit beginnender Spinalkanalstenose fest. Eine radikuläres Syndrom und eine Facettengelenksarthrose würde dieselbe Schmerzsymptomatik hervorrufen können. Das kann bei Dir aber natürlich auch andere Ursachen haben. Die ganzen Infiltrationen an den Rollhügeln hätte ich mir klemmen können, die zum großen Teil IGL Leistungen waren. Außer, daß die (sorry) schweineweh taten, waren die von keinerlei Erfolg gekrönt. Sollten die "einfachen" Infiltrationen nicht mehr ausreichend sein werde ich den Orthopäden/ oder Neurochirurgen um eine PRT bitten. Hierbei können die Medikamente gezielter an den Ort des Geschehens eingebracht werden. Die Infiltrationen der Rollhügel mit einem Lokalanaestheticum ( Procain und was es da alles gibt) bringen ohne Cortison leider keinen langanhaltenden Erfolg. Es mag andere Patienten geben, die damit Erfolg haben. Ich stelle bei mir fest, daß mir die Hüftgelenksarthrose andere Schmerzen bereitet, die nichts mit dem anschwellenden Schmerzen beim Liegen auf der Seite zu tun haben, was nicht bedeuten soll, daß die Coxarthrose keine Schmerzen beim Liegen bereitet, oder bereiten kann. Diese beginnen aber bei mir an einer anderen Stelle, und fühlen sich anders an. Und haben auch einen anderen Auslösemechanismus. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich das auseinander gedröselt hatte. Man kann auch "Läuse und Flöhe" haben, und dann wird es schwer heraus zu filtern, wo die Ursache für das Problem zu suchen ist. Was generell für ein paar Tage geholfen hat, war die systemische Einnahme von Cortison in Tablettenform oder als Injektion. Diese Wirkung hielt bei mir dann ca 2-5 Tage an. Es nutzt auch nichts den Doc zu wechseln, sondern manchmal ist es besser mit der Symptomatik immer wieder bei demselben Arzt aufzuschlagen, sofern der bereit ist, das Problem weiter zu untersuchen und sich dafür interessiert seinen Patienten möglichst schmerzfrei/ arm zu bekommen. Manchmal hätte ich mir gewünscht von unserem Tierarzt behandelt zu werden. Wenn der nicht zuordnen kann warum eines der Pferde lahmt, dann infiltriert der von unten beginnend immer weiter nach oben, bis er die Ursache für das Lahmen herausgefunden hat. Wenn er die richtige Stelle getroffen hat, dann lahmt das Tier nicht mehr und der letzte Ort der Infiltration war der Grund für das Lahmen, ohne daß man zuerst auf die Idee verfällt, daß Tier bildet sich nur ein, daß es mal lahmen könnte. Nachdem ich für die rheumatische Systemerkrankung die Basismedikamente erhalten hatte, war es überigens einfacher für mich zu lokalisieren, woher das eine oder andere Problem mit Gelenk, Nerven - oder Muskelschmerzen kommen. Ich denke, daß es schwierig ist, wenn man an vielen anderen Stellen Schmerzsymptomatiken hat, herauszufinden wozu so ein physiologisches Problem gehört. Gute Besserung! Alles Liebe Christina
danke danke für das Pferdebeispiel- also da wäre ich doch sehr gerne ein Pferd, weil denen wohl schneller geholfen wird!!!
Jo, )) Es kann bei anderen Menschen sicherlich anders aussehen mit der Symptomatik. Die Coxarthrose merkte ich anfangs als reibende Schmerzen beim Laufen die sich zunächst immer wieder besserten. Insbesondere nach dem Anlaufschmerzen besserte sich die Beweglichkeit und der Zustand um dann bei Überlastung wieder zu kehren. Im Verlauf wurden die schmerzfreien Intervalle kürzer und die Zeit in der ich schmerzfrei laufen konnte ebenfalls. Schlafen mit einem Kissen zwischen den Beinen war besser. Wurde ich wegen dieser Schmerzen nachts wach, half es, wenn ich aufstand und etwas durch die Wohnung lief, damit die Knorpel besser durchblutet werden. Die Coxarthroseschmerzen merkte ich eher daran, daß sie bis in das Knie hineinzogen. Betraf das bei mir auch die Innenseite der Schenkel und des Knies gab das gesamte Bein mehrmals einfach nach. ( Giving way Phänomen). Die Schmerzen von der Wirbelsäule ziehen bis in die Unterschenkelaußenseite und den Fuß hinein. Aber wie gesagt, ist es sicherlich möglich, daß andere Menschen diese Schmerzen woanders wahrnehmen, was es sicherlich nicht einfacher macht die Ursache zu isolieren und zu behandeln. Eigentlich wäre es ja egal, ob der Doc oder Therapeut weiß: " Wie das Kind" letztendlich heißen soll", sofern man das Glück hat, das einfach jemand die richtige Stelle behandelt, ohne dem Patienten den "Therapieversager "anhängen zu wollen. So groß sind die Unterschiede bei den eingesetzten Mitteln nicht unbedingt. Der Doc muß nur auf die Idee verfallen die richtige Stelle als Ursache heraus finden zu wollen . Mein Problem war eher, daß der Orthopäde stets nur ein Symptom pro Quartal behandeln wollte. Damit kommt man dann wenn man "Läuse und Flöhe "hat nicht zu einem Ergebnis. Liebe Grüße Christina