Ich habe seit mehr als 40 Jahren immer wieder mit rheumatischer Arthritis zu tun, derzeit geht es mir aber sehr ordentlich (MTX, Humira). Es gibt einen sehr interessanten Blog zum Thema klinische Studien bzgl. des Einsatzes homöopathischer Mittel - seit neuestem auch zum Thema rheumatische Arthritis. Dieser Blog ist absolut neutral und werbefrei. Ich möchte ihn sehr empfehlen, weil ich im Nachhinein das Gefühl habe, sehr viel Hoffnungen fehlinvestiert und Geld verloren zu haben. Wenn dies nicht als nicht-zulässige Werbung gilt, so möchte ich gern den betreffenden Blog nennen: http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=765 Ich wäre auch sehr daran interessiert, von Betroffenen zu lesen, wie ihre Erfahrungen hierzu sind. Vielen Dank im Voraus - ich freue mich auf Eure Antwort. Susanne
Huhu. ich habe mich damals 10 Jahre lang durch einen homöopathen behandeln lassen. danach 3 Jahre lang durch einen Heilpraktiker. das Ergebnis: weder meine rheumatoide arthritis. noch meine arthroseschmerzen. noch die Osteoporose haben eine Linderung erfahren. gegen Erkältungen und blase wars prima. aber bei schweren Krankheiten hilft es nicht.
Hallo Susanne, herzlich willkommen hier! Leider hat mir die Homöopathie nicht geholfen. Ich hab anfangs 1 1/2 Jahre lang alles mögliche ausprobiert, was mir von anderen Rheumatikern empfohlen worden war, da die Rheumatologin damals gesagt hatte, ich bräuchte noch keine Basistherapie und könne ausprobieren, was mir gut tut. Weder die Homöopathie noch andere pflanzliche Mittel haben geholfen, meine Heilpraktikerin musste zugeben, dass sie mir nicht helfen kann. Es kommt wohl auf die Rheumaform an, ob sowas anschlägt oder nicht. Wo es mir hilft, ist, die Nebenwirkungen der Medikamente zu lindern. Mehr aber leider nicht. Hast du denn sowas ausprobiert? Versuchen kann man's ja mal, vielleicht hilft es dir.
Leider erging es mir persönlich ähnlich. Zunächst habe ich zwei Jahre lang einer Heilpraktikerin vertraut, die mit Hildegard-Kräutern (in Wein) therapierte. Ohne den geringsten Erfolg, obwohl ich mir mental sehr viel Mühe gab... Leider zahlte die Zusatzkasse nur die Konsultationen, aber nicht die sehr teuren Solutionen. Danach war ich bei drei mir empfohlenen Homöopathen, die mich auf verschiedene Weisen "untersuchten". Die langen Anamnesegespräche taten ihre Wirkung, leider stellte sich der (vermutliche) Placebo-Effekt nur für sehr kurze Zeit ein. Die Gelenke schmerzten immer mehr, die trockenen Augen tränten unablässig, das Leben hatte keine Qualität mehr. Ich habe einmal zusammenaddiert, wieviel Eigenanteil ich insgesamt bezahlt habe für Therapien, die bei mir leider gar nichts geholfen haben. Das ist zum Heulen. Nun bin ich endlich in Behandlung bei einem Rheumatologen. Nach mehreren Versuchen, bei denen ich die Medis nicht vertragen habe, geht es mir, wie gesagt, momentan gut. Ich kann wieder etwas wandern und die Hände schmerzen überhaupt nicht mehr.
Ja, ich hab anfangs auch lang rumprobiert, bis ich richtig eingestellt war. Es ist eben eine individuelle Krankheit und es ist immer ein Ausprobieren und ein Wagnis, ob ein Medikament zu einem passt oder nicht. Freut mich, dass es dir jetzt viel besser geht.
Hallo, Soweit ich gelesen habe ist dies der Blog deines Ehemanns? Dann ist es Werbung für den eigenen Blog und der zielt u.a. auch darauf hin sein Buch zu verkaufen. Bleibt jedem selbst überlassen das als Werbung zu sehen oder nicht. Kukana
Der Hinweis auf den Blog zielt nicht darauf, das Buch zu verkaufen; auf dieses bezieht sich weder mein Hinweis auf den Blog noch auf die Studie zur rheumatoiden Arthritis. Damit befasst sich das Buch nicht. Im Vordergrund steht die Information für die Rheumapatienten - wie mich. Meine Krankengeschichte war mit ein Grund, sich mit dieser Studie (unter anderen) zu befassen. Wie zu sehen, ist der Blog nicht kommerziell und frei von Werbung. Er zielt darauf, Informationen zur Verfügung zu stellen. Dies ist völlig unabhängig davon, ob der Verfasser mir persönlich bekannt ist. Es täte mir leid, wenn dies missinterpretiert würde. Meine Intention ist nach wie vor, sachliche Informationen zu bekommen - und zur Verfügung zu stellen.
Wie der Zufall so spielt: Völlig unabhängig von dem o.g. Blog, den ich keinesfalls als Werbung missverstanden sehen möchte, erscheint heute die Nachricht auf Google scholar, dass in diesen Tagen eine Metastudie zumThema "Homöopathe bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis" veröffentlicht wird, deren Inhalt bereits jetzt im Internet eingesehen werden kann [1]. Die Beurteilung kommt zum ähnlichen Ergebnis und ist insofern bedeutend, da es sich bei den Autoren um zwei Mitarbeiter einer indischen homöopathischen Forschungseinrichtung und einen australischen ‘Naturopathen’ handelt. Diese Forschergruppe ist sicher ziemlich unverdächtig, von vorneherein gegen die Homöopathie eingenommen zu sein oder gar der oft beschworenen ‘Big Pharma’ anzugehören, nämlich: "... diese Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass es keinen Nachweis dafür gibt, dass die Homöopathie bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis eine gewisse Überlegenheit gegenüber der (Placebo-) Kontrollgruppe hätte. " Übersetzung des englischen Originaltexts) Hier bin ich wieder bei meiner Erfahrung: Es werden große Hoffnungen geweckt, dass die (von den klassischen Homöopathen erwartete ausschließliche) Behandlung mit homöopathischen Mitteln einen positiven Effekt auf die rheumatoide Arthrititis habe. Die von Homöopathie-Befürwortern angeführten "Beweise" sind leider absolut nicht stichhaltig. Es gibt keine Beweise für die Wirkung. Und somit werden die Hoffnung ungerechtfertigterweise geweckt - und enttäuscht. Das ist nicht in Ordnung. [1] Sahe S, Koley M, Medhurst R: A Meta-Analysis of the Randomized Controlled Trials of Individualized Homeopathy in Rheumatoid Arthritis’ in: World Journal of Pharmacy and Pharmaceutical Sciences 2013, 2 (4): p 2097 – 2117, ISSN 2276 – 4357. Natürlich nenne ich bei Interesse gerne den Direktlink. Dies sind unabhängige wissenschaftliche Forschungsergebnisse, und es liegt mir am Herzen, diese publik zu machen. Vielleicht mögt ihr weiterhin mit mir kommunizieren, obwohl mein Mann sich mit diesem Analysen gut auskennt? Ist das ein Widerspruch? Ich bin hier in diesem Forum - nicht er. Mich betrifft das Thema, jeden Tag.
Hallo Susanne, vielen Dank für deinen Link, ich bin selber gerade dabei mich in die Materie einzuarbeiten. Er hat mir dabei sehr weitergeholfen. Bei meinen Recherchen bin ich noch über diese Seite gestolpert. Für die Anfänge sicherlich auch eine nette Seite mit guten Beschreibungen. Gruss Birgit edit: Netter Versuch eine Werbung zu platzieren / Verlinkung entfernt - Moderator