Homöopathische Behandlung

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Dorothea, 21. Juni 2001.

  1. Angie

    Angie Guest

    Hallo Dadja,
    ich selbst habe Erfahrungen mit Rhus Tox C30 und Ledum D6 gegen Gelenkschmerzen. Insbesondere bei Rhus Tox muss man mit einer, mitunter recht heftigen Erstverschlimmerung rechnen. Grad ich spreche auf homöopathische Mittel sehr stark an.
    Übrigens ist bei mir Rheuma überhaupt erst richtig ausgebrochen, nachdem ich längere Zeit wegen chronischer Nebenhöhlenvereiterung und immer wieder auftretender Hautausschläge homöopathisch mit hohen Potenzen behandelt wurde. Heute weiß ich, dass diese Hautausschläge mit Immunreaktionen zusammenhängen. Nehme ich Rhus Tox, kann ich darauf warten, dass ich wenige Stunden später ausschau, als hätte ich die Masern. Mir zeigt diese Reaktion, dass die Abwehrtätigkeit durch das Mittel mächtig angekurbelt wird. Dass das bei einer Autoimmunerkrankung erwünscht ist, wage ich stark zu bezweifeln.
    Heute nehme ich nur noch niedrige Potenzen zur Behandlung von frischen Verletzungen, banalen Erkältungen und Zyklusproblemen. Damit komme ich gut klar.
    Von einer homöopathischen Behandlung der cP lass ich besser die Finger, weil ich das Gefühl habe, dass dadurch mein Immunsystem Amok läuft.
    Liebe Grüße von Angie
     
  2. Werner

    Werner Guest

    Hallo Leute,
    ihr dürft nicht vergessen, daß bei z.B. einer chronischen Polyarthritis das eigene Immunsystem die Gelenke zerstört und auch Muskeln und Sehnenansätze in Mitleidenschaft zieht.
    Homöopatische Mittel können meiner Ansicht da nichts ausrichten.
    Im Gegenteil, bei der Bekämpfung der cP ist eigentlich ein nicht so aktives Immunsystem gefragt. Leider geht das nur mit entsprechenden Medikamenten, die die Entzündungen im Körper runtersetzen. Nimmt man keine Medikamente ein, kommen unweigerlich irreparable Gelenkschäden.
    Mit Homöopathie kann man wohl das Krankheitsbild mildern, aber ich denke, nur in Verbindung mit gut eingestellten Medikamenten.

    Wichtig wäre vielleicht, daß man sich vor zusätzlichen Verletzungen, Zahnherden, Pilzerkrankungen, Erkältungen oder Überbelastungen schützt. So muß das Immunsystem nicht immer auf vollen Touren laufen. Es macht dann nämlich keinen Unterschied zwischen der Bekämpfung von Krankheiten oder den eigenen Gelenken (Entzündungen).

    Ich denke, man sollte immer einen Mittelweg gehen und dabei auf seinen Körper hören.


    Alles Gute und viele Grüße

    Werner
     
  3. hi dadja

    ich hab mir nur deinen bief durchgelesen... nicht die antworten.
    ich kann nur sagen wenn ein solcher arzt sagt das du dir vielleicht den weg zum rheumatologen sparen kannst.. vergiss den ganz schnell!

    cu elmar, der das für unverantwortlich hält
     
  4. Heidi

    Heidi Guest

    hallo dadja,
    ich nehme seit herbst 99 nur noch homoöphatische mittelchen und zuerst gibt es die sogenannte erstverschlechterung(hatte ich auch) und dann gehts stetig aufwärts.
    aber vielleicht solltest du deinen naturarzt wechseln,deiner taugt nichts.
    kannst mich gerne anmailen,wenn du lust hast.
    tschüss heidi
     
  5. Eveline

    Eveline Guest

    Hi, an alle!

    Meine Erfahrungen mit der Homöopathie sind im Grunde seeehrr positiv. Häufig gibt es auch Kombinationspräparate, die nicht schlecht sind, aber nicht der klassischen Homöopathie entsprechen. Ansonsten kann uns die Homöopathie tatsächlich viele chemische Keulen ersparen, aber ich meine, es sollte nicht irgend ein Heilpraktiker sein, sondern ein Schulmediziner, der dann auch die Grenzen der Homöopathie erkennt und notfalls auch zur Chemie greift. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und die Kasse zahlt dabei auch noch. Momentan befinde ich mich gerade auf der Suche nach einem anderen Mittel als Rhus tox., es nützt grad nichts mehr, es hat sich wohl was verändert bei mir. Das kommt manchmal im Leben vor. Wichtig ist, glaube ich auch den Prozess im Auge zu behalten, um Folgeschäden zu vermeiden. Doch nur Cortison & co. sind ja auch nicht die Lösung.
    Bin jetzt gerade in der Hoffnung, dass mit dem Sommer wohl auch wieder die Besserung kommt und der Seelenhaushalt schützt uns ja auch vor so manchem.

    Schreibt noch mehr zu Euren Erfahrungen mit der Homöopathie, als echter Fan bin ich an einem Austausch sehr interessiert.

    Eveline
     
  6. Phytonia

    Phytonia Guest

    Hallo Dadja,

    ich leide seit ca. 2,5 Jahren an cp und da ich bis zu diesem Zeitpunkt überzeugeter Naturheilkundler war, kam ich dann natürlich mit den schulmedizinischn ( Basis ) Medikamenten in einen ziemlichen Gewissenskonflikt.
    Ich habe mich belesen und gründlich informiert und habe nach anfänglichem Widerwillen eine Basistherapie mit MTX begonnen und nehme täglich eine kleien Gabe Cortison.

    Zusätzlich entgifte ich meine Körper mit homöopathischen Mitteln. Z.B. indem ich Leber, Gallen und Nierentätigkeit anrege und somit die Giftstoffe der Medis schneller aus dem Körper gewaschen weren. Ich achte darauf dass mein Körper nicht übersäuert ( z.b. mit Basenpulver ) und ami läßt es sich insgesamt swehr gut leben.

    ic hoffe Du findest für Dich den richtigen Weg.
    Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg,

    Gruß Phytonia
     
  7. Angie

    Angie Guest

    Hi Phytonia,
    denke auch, dass eine homöopathische Therapie bei einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung nur der Unterstützung anderer Körperfunktionen dienen kann, wohingegen die ohnehin schon übertriebene Körperabwehr z.B. bei cP oder Lupus nicht noch weiter forciert werden sollte. Ich bin kein Arzt, ist nur meine persönliche Meinung.
    Grüßle von Angie
     
  8. Bibo

    Bibo Guest

    Hallo! Ich lese öfter - so auch hier wieder -, dieses oder jenes Mittel habe geholfen - o h n e daß gesagt wird, welche Krankheit vorliegt. Das ist aber doch ganz entscheidend, ob eine (und dann genau welche) Autoimmunerkrankung vorliegt oder Abnutzungs-Arthrose oder Überlastungs-Sehnenscheidenentzündung oder Fibromyalgie oder ...........
    Was für einen Wert haben dann die hier wieder mal genannten "Empfehlungen"??, wenn nicht zuvorderst geklärt ist, gegen welche Krankheit genau sie sich richten, auch wenn die Beschwerden äußerlich ähnlich sind (Schmerzen).

    Könnte man nicht mal vereinbaren, daß die genaue Diagnose in solchen Postings an erster Stelle genannt wird?!!!!!!!!!!

    Seid mir nicht böse, aber mich ärgert seit Jahren auch die unter Ärzten übliche Unklarheit: Jeder nennt sich "Rheumatologe" - ohne den Unterschied zwischen Orthopäden und Internistischen Rheumatologen klar herauszustellen. Das sollte in Deutschland endlich mal von oberster Stelle (welcher?) offiziell geklärt werden: Der Begriff Rheuma dürfte nicht mehr auf orthopädische Beschwerden angewandt werden dürfen, auch wenn sie ähnliche Schmerzen verursachen.
     
  9. Angie

    Angie Guest

    Hallo Bibo,
    zum Teil ist dies doch geschehen, oder bin ich neuerdings blind? Eigentlich muss sowas doch auch nicht unbedingt gleich am Anfang stehen, geht unsereins doch davon aus, das das gesamte Posting gelesen wird. Ich jedenfalls handhabe es so: Ein Posting, das ich lese, lese ich vollständig. Ich hoffe, Du und die meisten anderen ebenfalls.
    Grüßle aus Tirol von
    Angie
     
  10. Bibo

    Bibo Guest

    Tja, Angie, Deine(?) Diagnose steht zwar in Deinem Text, aber - ich hab nochmal die anderen durchgesehen - s i e b e n Mailer haben ihre eigene Diagnose nichts gesagt, sondern gleich ihre Empfehlungen oder Nachteile von Therapien(hier Homöopathie) genannt. Ich stelle das auch bei anderen Therapie-Empfehlungen (von Chatgroups oder populären Zeitschriften) immer wieder fest, daß anfangs nicht genau mitgeteilt wird, welche "Rheuma"-Form vorliegt. Schlimm finde ich eben, daß allgemein immer wieder nur von "Rheuma" (s.o.) die Rede ist (oft ohne Unterscheidung von arthrotischen Beschwerden und der autoimmunen Form)oder der Arzt habe Gelenk- oder Weichteil-"Rheuma" festgestellt. Das ist doch viel zu ungenau, meine ich. Findest Du nicht auch? (Also nochmal:Deine Angaben sind die Ausnahme - nämlich vorbildlich). Gruß B.
     
  11. Angie

    Angie Guest

    Hi Bibo,
    danke für die Blümchen :o)))! Das Problem ist aber doch oft, dass man grad während der mehr oder weniger langen Vorphase, in der noch keine Diagnose vorliegt, erst mal alles mögliche ausprobiert. Bei mir hatte es geschlagene 5 Jahre gedauert, bis ich endlich wusste, dass ich cP habe. In dieser Zeit habe ich jede Menge ausprobiert - ohne Zweifel öfters genau das Falsche.
    Während der ersten drei Jahre war ich von Arzt zu Arzt gerannt, wurde in die Psycho-Ecke gestellt, als Simulantin abgestempelt bzw. schlicht und einfach nicht ernst genommen. Dann hat es weitere zwei Jahre gedauert, bis die Diagnose endlich stand.
    So wie mir geht es vielen hier. Hätte ich vor einem Jahr auf das Eingangsposting geantwortet, hätte ich auch noch keine Diagnose nennen, sondern allenfalls einen Verdacht äußern können. Ich weiß von nicht wenigen hier im Forum, dass sie noch weit davon entfernt sind zu wissen, was sie konkret haben.
    Liebe Grüße aus Tirol
    von Angie
     
  12. astisa

    astisa Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. April 2008
    Beiträge:
    1
    Hallo,

    ich habe seit 5 Jahren rheumatoide Polyarthritis und nehme seit ca 2 Jahren Arava. Es hilft sehr gut und mein Rheuma ist seit dem nicht mehr so extrem aktiv wie die ersten Jahre mit anderen Medikamenten. Leider hat dieses gut wirkende Mittel auch Nebenwirkungen. Ich möchte dieses Jahr einen "Absetzversuch" starten, weil meine Entzündungswerte in den letzten 2 Jahren konstant gut waren. Sollten sich meine Werte dann wieder verschlechtern werde ich dann Arava wieder brav weiternehmen. Parallel würde ich gerne homöopatische Medikamente gegen Rheuma testen. Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit Homöopathie bei rheumatoider Polyarthritis gemacht?
     
  13. bebsi70

    bebsi70 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    16. November 2007
    Beiträge:
    274
    Hallo astisa,

    ich persönlich halte sehr viel von der Homöopathie und habe damit schon viel versucht - wahrscheinlich leider zuviel. Denn bei mir schlagen die Mittel nicht mehr an. Meine Neurodermitis habe ich damit erfolgreich besiegt. Leider bekam ich 13 Jahre später dann Rheuma. Ich habe mich aber leider auch ernährungstechnisch nicht weiter so gehalten, wie ich es am Anfang getan habe. Klar, wenn es einen wieder gut geht, schludert man ganz schnell wieder...

    Mein Homöopath ist ein gelernter Schulmediziner, der sich voll auf die Homöopathie spezialisiert hat. Er hält auch Vorträge und hat sehr gute Erfahrungen in Sachen Homöopathie. Er scheint davon überzeugt zu sein, dass es im Körper eine Blockade (so versteh ich seine Redensart jedenfalls) gibt, die mit homöopathischen Mitteln gerichtet werden kann. Bei ihm geht es um die "Quantenphysik". (So richtig Ahnung habe ich davon nicht...) Es werden ja durch die Globulis die Selbstheilungskräfte angeregt. Ich versuche es trotzdem noch weiter.

    Wenn du wirklich die Medikamentenpause machen willst, würde ich die Homöopathie einfach versuchen. Eine Bekannte von mir hat auch CP und hat ihre Schmerzen und Schwellungen damit in den Griff bekommen. Es ist eine kleine Chance, aber wenigstens eine kleine. Da es gut sein kann, dass sich deine Beschwerden nach Absetzen der Medikamente wieder verschlechtern, finde ich es richtig, den Körper mit anderen Alternativen zu unterstützen. Auch die Ernährung würde ich überdenken. (Außer du ernährt dich schon gesund genug).

    Ich wünsche dir viel Glück weiterhin!

    LG

    Bebsi
     
  14. Sanchen

    Sanchen Neues Mitglied

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    hallo Astisa,:)

    ich habe schon recht gute Erfahrung mit Homöopathie gemacht. Aber erst nachdem ich den richtigen Arzt dazu hatte.
    Meine Erfahrungen sind eher Symptom bezogen. Ich hatte z.B. Behandlungen wegen Entzündungen, wegen Schwitzen, wegen Übelkeit usw. Allgemein ziemlich erfolgreich.
    Die Entzündungen konnten allerdings nur etwas gelindert werden. Ich war dann kühler und nicht mehr so schwer erschöpft. Es hat im Gegensatz zum Schwitzen und der Übelkeit aber nicht angehalten.

    Kritisch gesehen, könnte es sich vorübergehend auch allein gebessert haben. Wenn ich nichts einnehme habe ich ja auch die Aufs und Abs.
    lg Sanchen
     
  15. pittibiest

    pittibiest beliebtes Studienobjekt

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    Ich habe eine RA und nehme seit einem Jahr Arava, erst 20mg jetzt 10mg, habe aber Magen und Speiseröhrenprobleme dadurch bekommen, so das ich es ganz absetzen will.

    Ich war gerade zum 2. Mal bei einer Ärztin die auch homöopathisch behandelt, sie gibt mir Vogelmiere recht hochpotent, zuerst merkte ich nichts, bei der Wiederholung reagierte ich ziemlich stark.

    Die Reduktion des Arava hat sich (dank der Homöopathie ??)an den Gelenken nicht bemerkbar gemacht.

    Also ich jedenfalls bleibe am Ball.

    LG petra
     
  16. Nora_Luka

    Nora_Luka Neues Mitglied

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    Hallo pittibiest,

    wie hast du denn auf Vogelmiere reagiert? Was ist eine starke Reaktion?

    Also ich hab es auch mit Homöopathie versucht, aber habe nix gemerkt. Zunächt habe ich einige Tropfen und Globuli bekommen, die ich täglich 2 mal nehmen mußte. ST3 und GW11. Meine HP meinte, ich hab nen Lympfstau oder so.... da ich darauf hin nichts gemerk hab hat sie zweimal Eigenblut mit Ameisensäure gespritzt. Wieder nichts gemerkt, d.h. beim zweiten mal taten mir nachmittags die Ellenbogen weh, aber da das zur Zeit eh etwas wechselt- wer weiß.

    Hab mich jetzt für MTX entschieden und damit behandelt sie mich nicht mehr. Sie meinte, sie akzeptiert meine Entscheidung (nicht ohne mir hintenrum noch einiges schlechtes Gewissen zu vermitteln) aber das würde nicht zur Naturmedizin passen. Mit nem Schupfen oder so könne ich aber gern wiederkommen. Frage mich, warum Kügelchen gegen Schnupfen mit MTX noch wirken, Kügelchen gegen Rheuma oder Lympfstau oder so aber nicht mehr...:confused:

    Naja, wie alle betonen kommt es auch auf eine gute HP an, aber bis ich alle "guten" HP meiner Freunde und Bekannten durchprobiert hab bin ich alt und grau ;)
     
  17. pittibiest

    pittibiest beliebtes Studienobjekt

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    Hallo Nora,

    ich habe beim ersten mal 5 Globuli und nach 4 Wochen dann noch einmal 3 Globuli bekommen. Die Ärztin sagte mir nur es sei hochpotent, ich reagierte bei der zweiten Gabe mit einem extremen Migräne-Anfall.
    Das ist jetzt 4 Wochen her, ich habe das Arava seit 3 Tagen angesetzt, merke jetzt aber doch eine Verschlechterung der RA.
    Leider hatte meine Ärztin einen Unfall, so das ich auf eine neue Globuli Gabe warten muss.:mad::mad::mad:
    Zur Zeit kann ich auch nichts anderes nehmen, da mein Magen völlig spinnt nachdem ich operiert wurde um ihn zu "beruhigen".

    LG petra
     
  18. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    hallo nora_luka.
    als erstes: du bist bei einer hp gelandet, die wahrscheinlich viele verschiedene methoden "anpreist" (recht suspekt), aber wahrscheinlich nur "homöopathie" auf ihrem schild stehen hat, nicht "klassische homöopathie", was ein feiner und manchmal maßgeblicher unterschied ist. in der klassischen homöopathie werden i.d.r. nur LM (Q)-potenzen, in deutschland meist als tropfen täglich verabreicht, aber normalerweise keine globuli. ST3 und GW11 sind keine offiziellen homöopathika. außerdem ist es sehr fraglich, ob eine eigenbluttherapie (würde auch kein klassischer homöopath machen) bei rheuma sinnvoll ist (wurde hier im forum schon ausführlich diskutiert).
    ich kann dir verraten, warum homöopathische mittel bei schnupfen + MTX noch wirken, bei rheuma + MTX angeblich nicht.
    also, wirken tun sie in beiden fällen, aber bei akuten geschichten wie schnupfen stört das MTX weniger, weil es sich sozuusagen auf einem anderen "regalbrett" befindet. beim rheumatischen formenkreis haben es homöopathische mittel dann besonders schwer, wenn gleichzeitig mit MTX o.ä. behandelt wird, weil man erst mal das auf dem gleichen brett im regal stehende MTX (bzw. seine schädlichen nebenwirkungen) beiseite räumen muss, bevor man das eigentlich zu behandelnde rheuma erwischt. es ist also ugleich schwerer mit homöopathischen mitteln bei gleichzeitiger gabe von MTX erfolgreich homöopathisch zu behandeln, als wenn keine schulmedizinischen "hämmer" gleichzeitig gegben werden.
    last, not least: viele von euch sind der naturheilkunde nicht abgeneigt, aber ihr meint, man müsse unbedingt gleichzeitig schulmedizinisch behandeln. nun, dadurch macht man es den alternativen methoden unnötig schwer (s.o.)!
    weil beim rheuma oft die seele keine unbedeutende rolle spielt, kann man genauso gut fordern, statt schulmedizin ne psychologische behandlung zu machen (wobei ein guter klassischer homöopath das ohnehin mit abdeckt).
    natürlich ist jeder fall individuell zu betrachten, aber irgendwie spielt die seele immer mit eine rolle, deshalb können medikamente, die nur den körper beeinflussen, auch nur bestenfalls helfen, aber nicht heilen.
    aber gegen die "psycho-ecke" habt ihr ja was. wahrscheinlich ist es einfacher, ein basismedikament ohne viel nachzudenken einzuwerfen, als sein leben vielleicht umzukrempeln oder mehrere jahre nach einer seelischen (mit-)ursache zu suchen!
    lg, sabine
     
  19. pittibiest

    pittibiest beliebtes Studienobjekt

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    196
    Hallo Savolo,

    ich denke niemand hier wirft sein Basismedikament hier gedankenlos in sich hinein.
    Jeder der hier postet setzt sich mit seiner Krankheit auseinander und versucht so gut wie möglich damit zurecht zu kommen bzw. Alternativen zur Schulmedizin zu finden.
    Das die Psyche bei der Empfindung der Schmerzintensität eine große Rolle spielt wird wohl auch niemand bestreiten. Aber nur eine Psychotherapie wird weder das Rheuma noch die Bewegungseinschränkungen beseitigen.
    Ich habe 1 Jahr lang eine Therapie gemacht und dort zumindest teilweise gelernt meine Krankheit anzunehmen und mit den Schmerzen umzugehen. Aber gegen das Versagen diverser Basismedikamente konnte die auch nichts tun. Ich weiss beruflich das Psychotherapie viel bewegen kann, aber körperlich schwere Erkrankungen müssen trotz allem mit Medikamenten behandelt werden, egal wie gut die Therapie auch ist.
    Also bitte pauschalisiere nicht sondern versuche bitte deine Beiträge Wertungsfrei zu halten, es könnte sich jemand verletzt fühlen. Schliesslich ist psychische Dünnhäutigkeit eines der Leitsymptome von Rheumis.

    LG petra:)
     
  20. Nora_Luka

    Nora_Luka Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Februar 2009
    Beiträge:
    138
    Hallo Sabine,

    danke für deine Antwort. Bin wirklich daran interessiert, was die alternativen Heilmethoden nun bringen oder nicht und es ist interessant das du meinst, Eigenblut würde nichts bringen... Hatte Im Internet auch einige Naturkliniken gefunden, die das bei Rheuma anbieten. Wie ist das mit Ameisensäure?

    Nun ja, zumindest unterrichtet die Dame an der hiesigen Heilpraktiker-Schule und hält ne Menge Vorträge... :confused:


    Außerdem meinte sie immer, Milch und Milchprodukte sind für mich nicht gut und ich solle lieber Weißkraut essen - nur darauf hab ich absolut keinen Appetit und ich denk mein Körper sagt mir zur Zeit sehr genau, was er mag und was nicht. Außerdem nehm ich Corti und da brauch ich Kalzium.

    Ich denke mal, eine dilettantische HP kann genausoviel Schaden anrichten wie ein dilettantischer "Schulmediziner" und in meinem Fall habe ich zumindest bei meinem Rheumatologen das Gefühl, das er kompetent ist. Insofern war die Entscheidung dann doch einfach.

    Ich denke auch, das seelische Faktoren mit eine Rolle spielen. Ich hatte vorher, also kurz vor Krankheitausbruch, eine nicht allzugute Zeit. Leider ist das Rheuma grade dann ausgebrochen, als ich einige mich doch sehr belastende Faktoren reduziert hab. Naja. Aber daran zu arbeiten dauert auch seine Zeit und sorry, mir fällt das ganz schwer, wenn mir dauernd irgend was wehtut. Und wenn bis dahin meine Gelenke im A.... sind hab ich dann auch nichts mehr davon. Ich mach noch Yoga und vielleicht kann ich damit mit der Zeit einiges erreichen. Aber auch da braucht man jemanden, der wirklich gut ist und die meisten Yogalehrer haben leider nur eine Schmalspurausbildung und verwechseln Yoga mit Hinduismus. Naja, anderes Feld...

    Hm, das mit dem Schnupfen leuchtet mir noch nicht ganz so ein, weil das MTX ja das gesamte Immunsystem runterfährt, d.h. dann bei allen Infektionskrankheiten mit im Regal steht, wenn ich mal bei deinem Bild bleibe.

    Liebe Grüße

    Nora
     
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