Homöopathie ist keine Naturheilkunde

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von kukana, 20. Juni 2021.

  1. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    das Urteil soll jetzt aber nicht als Beweis gelten, dass Homöopathie unwirksam ist, oder?
    However, ich wünsche allen Menschen ein gesundes Leben, dass sie immer beim Arzt Heilung finden, keine zerstörenden Nebenwirkungen und Folgekrankheiten durch "richtige" Medikamente erleben müssen und niemals an die Grenzen der Schulmedizin geraten :star2:
     
  2. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Uns stehen parallel zur Schulmedizin noch viele Möglichkeiten offen, unsere Lebensqualität zu verbessern. Die sind individuell hilfreich oder nicht, das kann man herausbekommen. Ob es sich nun um Homöopathie, Akupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin oder was auch immer handelt.
    Was steht im Wege, sich zunächst zu informieren, wie die jeweilige Heilkunde gemeint ist, um sich dann dafür oder dagegen zu entscheiden?
    Was erzeugt diesen Wunsch, fremd und ungewohnt erscheinende Möglichkeiten auszumerzen?
    Ich befürchte, da nehmen wir uns etwas weg!
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Weiter vorn hatte ich bereits erwähnt, dass es vorrangig darum geht, es aus den Kassenleistungen zu nehmen. Dies wäre ein Entlastungsbetrag in Millionenhöhe.

    Die Homöopathie bietet ein Riesenumsatzvolumen bei nicht durch neutrale Doppelblindstudien bewiesenem Effekt. Vielleicht könnte man das ja auch auf homöopathische Weise mit einem leeren Blatt Papier zahlen?
     
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  4. Ligatur

    Ligatur Mitglied

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    Ich selber nutze keine homöopathischen Arzneien und glaube auch nicht daran auch wenn ich eine gewisse Wirkung nicht völlig ausschließen möchte. Aber wie weiter oben schon geschrieben ist die Wirkung des Placeboeffektes auch nicht zu verachten. Wenn Kopfschmerzen durch den Placebieffekt verschwinden ist es ja sogar besser als eine Chemiekeule einzusetzen.
    Außerdem betragen die Kosten für die Krankenkasse 20 Millionen Euro im Jahr oder bei angenommen 60 Millionen Versicherten ca. 33 Cent im Jahr pro Person. Das hört sich nach viel an, sind aber weniger als 1 Promille der Gesamtausgaben der Krankenkasse (siehe Artikel vom ZDF), die Einsparungen sind also relativ gesehen minimal.
    Außerdem, wie auch schon geschrieben, wird man noch nicht mal die eine Promille einsparen können da viele Menschen dann als Alternative zum Arzt rennen und sich Antibiotika oder chemische Schmerzmittel verschreiben lassen die auch nicht umsonst zu haben sind.
     
    #44 9. Juli 2021
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2021
  5. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    ich bin nicht so gut im Rechnen, aber ich weiß, die Biologicals, die in den Jahren des Suchens nicht wirkten oder mich kaputt nebenwirkten, sind um ein vielfaches teurer, als meine Kiste mit diversen Globuli, die ich immer wieder bei Bedarf verwenden kann.
    Und es ist nicht umsonst, dass die Spezialisierung auf Homöopathie Jahre in Anspruch nimmt. Möglicherweise sollte eine Studie bezüglich Homöopathie auch lieber von Homöopathen durchgeführt werden, als von sonstigen Ärzten oder Laboranten? Abgesehen davon, dass es schwierig sein dürfte, eine große Menge an Studienteilnehmern mit exakt demselben Krankheitsbild plus denselben Symptomen zu finden (Homöopathie ist sehr differenziert) kosten Studien unglaublich viel Geld, welches offenbar eher in der Pharmaindustrie dank der großen Gewinnchargen vorhanden ist.
    Da ich meine Globuli und die dazu passende Homöopathin ohnehin selbst bezahle und nicht zum Hausarzt gehe, spare ich der Kasse auch noch die Arztkosten, die ich, wie Ligatur soeben schrieb, sonst neben den Kosten für das schulmedizinische Medikament verursachen würde.
    Im Bild des leeren Blattes könnte man also geradezu sagen, ich mache meine Kasse reich :)
     
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  6. kukana

    kukana in memoriam †

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    Biologicals mit Globuli vergleichen funktioniert nicht.

    Biologicals werden bei Autoimmunerkrankungen oft als ultimo ratio erst eingesetzt wenn etliche andere Therapien versagt haben.

    Globuli helfen und heilen keine Autoimmunerkrankungen. Dafür kann sie sich aber jeder holen der auch eigentlich gesund ist.
     
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  7. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Ganz meine Meinung.Beide setzen aus vollkommen verschiedenen Perspektiven an. Funktionieren vollkommen unterschiedlich. Biologicals sind durch Doppel-blind-Studien erfassbar, homöopathische Mittel nicht. Vielleicht heißt das auch, man sollte in der Bewertung umdenken, einen breiteren Rahmen schaffen?
    Ich halte übrigens sehr viel von realistischen wissenschaftlichen und neutralen (!) Untersuchungen (also nicht von den Pharmafirmen an der Uni "gesponsert", die die Biologicals vertreiben).
     
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  8. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    Ich würde nicht mal im Traum Biologicals mit Homöopathie in einen Topf werfen. Habe ich mich falsch ausgedrückt? Es ging einzig um den vergleichenden finanziellen Aspekt im ersten Absatz.
    Dass Basismittel Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis heilen können, habe ich auch noch nicht gehört. Das verirrte Immunsystem partiell unterdrücken und bestenfalls bei einer Remission helfen schon, aber nicht heilen, nein?
    Als ich noch gesund war, habe ich mir keine Globuli gekauft. Ich gucke nach der passenden Medizin erst, wenn ich Symptome wahrnehme.
    Als Prophylaxe erscheint mir gesundes Essen, professionelle Zahnreinigung und ein möglichst zufriedenes Leben in vielerlei Hinsicht als sehr sinnvoll.
    Liebe Grüße, cat
     
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