Hallo! Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Ich weiß einfach nicht weiter… Ich bin Förderschullehrerin an einer Schule für Geistigbehinderte (nur vorweg, damit ihr viell. einschätzen könnt, warum einiges so ist). Vor einigen Jahren hat man bei mir mal den Verdacht auf eine Spondylarthritis ancylosans mit neg. HLA 27 Faktor gestellt (laut Szintigramm und Röntgenbildern – Blutbild war ok). Da es nur ein Verdacht war, hab ich mich darum nicht groß gekümmert. Meine Schmerzen wurden mit Tilidin behandelt und damit ging es so einigermaßen – hab mir eingebildet nur wehleidig zu sein… Nach der Geburt meiner Tochter 2003 war es auch auf einmal super gut – sag ich doch wehlwidig! Ich hatte zwar Rückenschmerzen, aber die hielten sich so im Rahmen, dass ich damit umgehen konnte ohne Medikamente zu nehmen. Ich wurde verbeamtet. Nun nach der Geburt meines Sohnes 2005 hat sich alles arg verschlechtert. Jetzt kamen zu den Rückenschmerzen noch Schmerzen in den Ellenbogen (anfänglich und jetzt immer noch mein Hauptproblem neben dem ISG-Schmerz – alles rechtsseitig betont) und es setzt sich weiter in den Knien, Fußballen, Handgelenke und Fingergelenke und die Schultern fort, manchmal im Brustwirbelbereich– ohne große Schwellungen oder heiße Stellen. Mittlerweile schlafen mir schon die Hände ein, wenn ich z.B. länger als 5 Minuten telefoniere mit angewinkeltem Arm. Habe seit dem zwei Aufenthalte in einer Rheumaklinik, die eine undifferenzierte Spondylarthritis diagnostizierten, und einen Aufenthalt in einer psychischen Einrichtung gehabt, da ich so ne nette Angststörung entwickelt habe, auf Grund der Nichtakzeptanz der Krankheit. Weitergeholfen hat mir nichts wirklich! Hatte zwei Wiedereingliederungen, die letzte läuft gerade aus und der neue Amtsarzttermin steht an zur Überprüfung auf Dienstunfähigkeit. Am Dienstag bekam ich von meinem neuen Rheumatologen dann die Diagnose undifferenzierte Spondylarthitis mit Enthesioparthien. Und die Aussagen, dass ich meinen Job auf länger oder besser kürzer gesehen nicht weiter ausüben werden kann. Hab eben nen GdB von 30. Da ich der Geldverdiener bin, brach für mich eine Welt zusammen. Ich hab das innerlich sicher schon irgendwie geahnt, aber das mir das jetzt mal gesagt wurde, war was anderes. Habe nun keine Ahnung was ich tun soll. Wer hat denn auch Enthesioparthien und was macht man dagegen. Bleiben die wirklich immer, so dass man nicht weiterarbeiten kann? Kann mir das nicht vorstellen. Hab dann mit der Rechtsstelle der GEW gesprochen und die sagte, dass die Landesschulbehörde mich, so wie es aussieht, zum Anfang des Jahres wohl in Pension schicken werden. Bombig, 37 und Frührentner – ich breche! Meine Ergotherapeutin sagt, dass ich mir die rechten Muskel- und Sehnenansätze am ISG und Ellenbogen schon „verspielt“ hätte und das dort chronisch sein. Hab es halt nie so beachtet, nie die Medis richtig genommen – ICH bin doch nicht krank!!! Wo wir wieder bei der Wehleidigkeit wären…bin ich wohl doch nicht ;o( Gerade nehme ich Arcoxia und bin davon müde und hab Durchfall. Helfen tun sie aber bis auf den Rücken und die Ellenbogen. Das ist ja schon was. Meloxicalm hat nichts gebracht und das Celebrex und was weiß ich, was ich sonst noch hätte nehmen sollen und nicht genommen hab… Cortison in den Ellenbogen gespritzt war auch nicht ber Brüller. Ja, ich bin schon auch etwas selber schuld! Man hätte vielleicht eher mal mit mir deutlich reden sollen. Kann mit „ei-ei Pädagogik“ nicht um! Sorry, wenn das hier alles vielleicht etwas wirr geschrieben ist, aber ich hoffe ihr steigt da durch ;o) Lieben Gruß und DANKE der kleine Smarti
Hallo! Bekommst du denn ein Basismedikament? Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so richtig, wieso du nie mehr wieder arbeiten sollen kannst!? Rheumatische Erkrankungen lassen sich mit den heute zur Verfügung stehenden Medikamenten in den allermeisten Fällen sehr gut in den Griff bekommen. Ich habe eine rheumatoide Arthritis und gehe trotzdem arbeiten (Hebamme). Klar, es ist nicht immer einfach, aber ohne meine Arbeit würde ich verrückt werden!
Hallo Smartie, jetzt vor allem nicht in Panik verfallen. Habe mal einen Link zu Enthesopathien eingefügt. http://www.aok.de/bund/tools/medicity/diagnose.php?icd=5739 Die beschriebenen Symptome haben meinen Bechterew über Jahre immer wieder begleitet und wurden entsprechend behandelt. Ich bin 58 und arbeitstechnisch immer noch voll einsatzfähig. Wichtig wäre jetzt vor allem, die weitere Vorgehensweise mit Deinen Ärzten zu besprechen, um gezielt gegen die Symptome und deren Auswirkungen vorzugehen. LG Michael
Ich find das ja auch komisch und verstehe nicht , warum ich nun dienstunfähig geschrieben werden soll (und will es auch nicht!). Ein Basismedikament haben die mir noch nie verschrieben. Nur das, was ich oben schon schrieb. Bekam schon mal außer den Spritzen Cortisonstöße, die aber auch nichts brachten. Aber es ist ja auch kaum Entzündung momentan in den Gelenken. Was hat denn bei Euch geholfen? Und wie kann ich die Amtsärztin überzeugen, daß ich nicht BU geschrieben werde-so wie mein Rheumatologe das sagt? Lieben Gruß Suse
Das beste ist immer noch eine geeignete Basis. Bei mir hat das Cortison auch nicht optimal geholfen. Nach 4 Monaten mit Sulfasalazin ging es mir dann bedeutend besser! Frag deinen Rheumatologen doch mal nach einem Basismedikament und warum er dir keines verschrieben hat!
...er verschreibt mir kein Basismedikament, weil ich mehr mit den Enthesioparthien zu kämpfen habe als mit den Gelenkentzündungen! Rechter Arm und Rechte Hüfte sind schon chronisch. Komme mit dem Arcoxia auch nicht hin, bekomme davon eine entzündete Zunge und Rachenraum. Ist doch MIST soetwas! Mein Hausarzt sieht das auch so mit der Frührente - wissen die eigentlich worum es hier geht? die Suse
Hallo, Hab auch eine Frage zu dem Thema: bei mir steht unter anderem die Möglichkeit eines Bechterew noch zur Diskussion (HLA-neg.). Nun bekomme ich eine Corti- Stoßtherapie, bin nun bei 15mg. Schon wenige Tage nach Beginn mit 20mg stellten sich deutliche Verbesserungen ein, unter anderem an den Sehnenansätzen Ellbogen, Fersen, Hüften. Wenn ich Aufrecht recht verstehe sind das alles -itis= Entzündungen, die nun auf dem Rückzug sind. Was bedeutet das nun für die mögliche Diagn. Bechterew? LG von Elke.
hallo smartie, ich habe auch enthesiopatien (generalisiserte enthesiopathie,z.b. sek.fibromyalgie-syndrom bei bekannter Autoimmunthyreoiditis), aber bisher, habe auch auch nur das normale schmerzmittel oder alternativen dazu, kg, autogaines training, progressive muskelentspannung, ergo ( die mir auch sagten ich solle den beruf wechseln--super hatte damals gerade die umschulung knapp anderthalb jahre fertig und habe wie du in einer schule für geistig-allerdings auch körperbehinderte gearbeitet- bin/war logopädin) bin mit 34 aus anderen gründen berentet worden eine basis bekomme ich nicht, da ich kein rheuma habe mir wurde damals in der klinik gesagt, ich solle unter schmerzmedis, muskelaufbau bei der kg machen was sich jedoch als weitaus schwieriger gestaltete hat als gedacht und so schleppe ich den mist immer noch mit mir herum eine berentung aufgrund der enthesiopathie wurde nie in erwägung gezogen ich denke es geht um die spondylarthritis--warum die nicht behandelt wird ??? viell hilft dir eine liste was du kannst bzw nicht kannst innerhalb deines berufes , wenn du bei der begutachtung bist. drücke dir die daumen