Hilfe! Nach Arthrodese Sprunggelenk sitze ich im Rollstuhl!!!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Tina_1973, 27. Juli 2019.

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Wer hat Erfahrung mit Arthrodese OSG und USG? Wem geht es ähnlich?

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  1. Tina_1973

    Tina_1973 Neues Mitglied

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    27. Juli 2019
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    Ich bin 45. Im Jahr 2001 wurde eine Arthrose und Osteochondrosis dissecans im re. Sprunggelenk diagnostiziert. Immer wieder "repariert" worden, also Gelenktoilette, Anbohren. Alles erfolglos. 2016 erfolgte die 7. OP, mir wurde ein künstl. Sprunggelenk eingesetzt.
    Leider hat sich diese nach etwas über einem Jahr gelockert, da der Knochen drumherum "verschwunden" ist. Auch diese OP war also erfolglos.
    In der Zwischenzeit ging es mir gesundheitlich immer schlechter. Das Gehen wurde immer schlechter. Mehrere Arbeitgeber haben mir gekündigt.
    Ich wollte nun, dass man mir den Unterschenkel amputiert, aber die Ärzte haben sich geweigert. Dafür sei ich zu jung. Es sollte die Versteifung des oberen Sprunggelenkes vorgenommen werden und aus der Hüfte Knochen entnommen und damit die Lücke im Fuß gefüllt werden. Man sagte aber gleich, dass es sein kann, dass das Bein nach der OP evtl. nicht mehr belastbar sei und ich vielleicht nicht gehen kann, aber ich solle mich halt dann ins Bett legen, nicht mehr arbeiten gehen und gut ist. Mein Plan war mit einer Beinprothese evtl. wieder ein einigermaßen normales Leben führen zu können.
    Ich muss noch sagen, dass ich nun über ein Jahr Tilidin genommen habe, um die Schmerzen auszuhalten.
    Die Arthrodese wurde im letzten Moment (in ein paar Tagen wäre die Prothese herausgebrochen) gemacht, nun war aber das untere Sprunggelenk auch total kaputt und musste auch versteift werden.
    Das Ganze ist jetzt 6 Monate her und ich möchte ehrlich gesagt nur noch sterben.
    Der Fuß wurde schief versteift, ein Gehen ist nicht möglich, nur Humpeln auf der Außenkante des Fußes oder der Ferse, welche sich permanent entzünden. Das Bein schwillt teilweise aufs Doppelte an. Die Schraube in der Ferse tut höllisch weh. Seit 4 Wochen habe ich eine Knochenhautentzündung mit Fieberschüben. Sie geht trotz Kortison nicht weg. Die einzelnen Knochenfragmente sind nach 6 Monaten noch immer nicht zusammengewachsen.
    Ich kann meinen Haushalt kaum mehr machen. Autofahren ist nach dieser OP nicht mehr möglich, so dass ich in meiner Wohnung eingesperrt bin. Ich kann sie nur noch mit dem Rollstuhl verlassen. Auto habe ich keines.
    Da ich nun ALG II habe, kämpfe ich noch mit finanziellen Problemen, Hunger, da ich mir kaum was zu essen kaufen kann.
    "GEH doch zur Tafel!" Aha, wie komm ich da hin? Taxi kann ich mir nicht leisten.
    Ich habe orthopädische Schuhe beantragt, die Krankenkasse weigert sich bis jetzt. D.h. derzeit trage ich noch sogenannte Schlappen. Im Herbst/Winter habe ich gar keine Schuhe, weil ich in keine reinpasse.
    Einen neuen Rolli habe ich bekommen von der Krankenkasse.
    Ich bin alleinstehend, kinderlos, wohne alleine. Habe keine Familie. Meine Eltern sind nach meiner 7. OP verstorben.
    Meine behandelnden Ärzte verweisen auf den Operateur. Der hat aber keine Zeit sich mein CT anzusehen, weil er nur im OP steht.
    Ich habe mir Hilfe von Behörden geholt, aber ich bekomme nur falsche Informationen. Im Grunde kann mir keiner helfen.
    Das Jobcenter sagt noch, ich soll mir bitte Ärzte in der Nähe suchen, um Kosten zu sparen. Es hat aber kein Arzt in der Nähe Erfahrung mit meinem Problem.
    Hätte jetzt Gutachtentermin wegen Rente gehabt. Ich hätte vor 6 Uhr mit dem Zug los müssen, aber vor 8 Uhr gibt es keinen Behindertenservice. Und die Ärztin von der Rentenversicherung macht keine Termine nach 10 Uhr. Ich musste den Termin nun absagen.
    Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter!
    Von den Tilidin bin ich nun runter. Ich hatte so schlimme Rauschzustände, dass ich fast vom Balkon gesprungen wäre und beinahe zum Alkoholiker geworden wäre.
    Ich kriege oft nur zu hören "Dann such dir halt einen Job und geh arbeiten!".
    Das war jetzt die 9. Operation. Ich habe nicht mal das Geld mir einen anderen Arzt zu suchen.
    Ich bestelle meine Einkäufe online. Bei Lebensmitteln hilft mir noch ein Freund von mir. Der kauft für mich ein oder mit mir.
    Ich hab nun einen GdB von 60, Merkzeichen aG ist beantragt.
    Ich kann nicht mehr!
     

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  2. Maine Coonchen

    Maine Coonchen Bekanntes Mitglied

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    Hallo Tina,
    Ich denke du benötigst auf mehreren Ebenen Hilfe.
    Vorab eine Frage an dich, hast du eine Autoimunerkrankung wie Arthritis etc? Oder sind deine Entzündungen Folge deiner starken Sprunggelenksarthrose?
    Da in meinem Familien und Freundeskreis einige Personen mit komplizierten Sprunggelenksfrakturen nach Weber 2 oder 3 sind und diese an den Folgen schwerer Sprunggelenksarthrose leiden, kenn ich mich ein bisschen damit aus. Da es bei beiden Folgen eines BG Unfalls waren haben diese sehr gute Hilfe auf einem Forum für Unfälle erhalten. Dort fand ein reger Austausch von Betroffenen mit USG und oder OSG statt und die haben tolle Tipps dort bezüglich Therapien, weiteren Behandlungsmöglichkeiten etc. erhalten. Auch wenn du keinen Unfall als Ursache hattest, kann es ja für dich nützlich sein.
    Des weiteren würde ich dir Psycho therapeutische Hilfe dringend empfehlen.
    Du schreibst du bekommst ALG II, wieso erhältst du keine Grundsicherung? Bei deinen orthopädischen und deiner angeschlagenen Psyche kannst du doch nicht arbeiten gehen und es würde dir eine Menge Druck nehmen und gegebenenfalls kannst du Hilfe zur Pflege beantragen und u.a. Wäre das Problem mit dem Einkaufen erledigt. Was sagt den der Amtsarzt dazu?
    Ungewöhnlich finde ich, dass es in deiner Stadt kein soziales Netzwerk gibt. Hast du dich denn da richtig erkundigt? Bei uns in Bayern im Dorf gibt es die Nachbarschaftshilfe, die Kirchen und deren sozialen Stellen. Und in größeren Städten gibt es noch konfessiosunabhängige Hilfsstellen.
    Vielleicht hilft dir der Kontakt zu einer psychosozialen Stelle weiter z. B. AWO hat solche Stellen oder der psychosoziale Dienst des Gesundheitsamtes deiner Stadt oder Kreis.
    Du solltest dir dringend Hilfe suchen, da kann der erste Schritt auch die Telefonseelsorge sein.
    Liebe Grüße
     
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  3. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Sicher, dass nur die knochenhaut und nicht der knochen entzündet ist.

    Ich hatte beides schon aber nur bei de knochen/knochenmarksentzündung hatte ich fieber.
    Das wurde damals operativ augetäumt , penicillinlette rein, antibiotika noch über infusion, später in tablettten, ins 4 monate

    Warum kannst du nicht mit stützen laufen
    Dir wünsche ich gute besserung
     
  4. Tina_1973

    Tina_1973 Neues Mitglied

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    Mit Unterarmgehstützen laufen ist megaanstrengend und der Fuss wird damit auch belastet. Belastung heißt, er schwillt sofort an, schmerzt und entzündet sich außen. Außerdem habe ich Karpaltunnelsyndrom in beiden Händen und der Arzt will das erst operieren, wenn ich gut gehen kann.
    Der Orthopäde hier am Ort hat die Knochenhautentzündung festgestellt. Da hatte ich aber noch kein Fieber. Das kam erst.
    Was heißt soziales Netzwerk am Ort?
    Was ist Grundsicherung?
    Das Jobcenter zählt meine Miete. Dann kriege ich selbst noch 382 Euro. Davon soll ich auch Fahrtkosten bezahlen.
    Ich weiß nicht, wo ich mich erkundigen soll, da ich immer mit Infos abgespeist werde, die sich dann als falsch erweisen. Aber ich bin eine Weile beschäftigt, bis ich merke, dass die Infos falsch sind.
     
  5. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Grundsicherung wird im Alter oder bei Erwerbsminderung gewährt. Vermute, dass diese (noch) nicht festgestellt wurde, da Du den Gutachtertermin abgesagt hast.

    Warum verweigert die KK orthopädische Schuhe? Sind diese mit Begründung verordnet worden?

    Ich will nicht entmutigend klingen, aber vermutlich kommt es zum Merkzeichen G, nicht jedoch zu aG.
    Solltest Du aG bekommen, übernimmt die KK Fahrten zur ambulanten Arztbehandlung unter bestimmten Vorausetzungen.

    Es gibt Gehhilfen mit großer Auflagemöglichkeit, was die Belastung am Hangelenk minimiert.

    Was unter sozialen Netzwerken zu verstehen ist, hat Coonchen ja bereits aufgeführt.

    Wieso bekommst Du nur 382 €? Der ALG II Satz beträgt 424 €.
    Da Du offenbar noch als erwerbsfähig läufst, würde ich einen Antrag auf Mehrbedarf wegen Behinderung stellen.

    Gute Besserung und alles Gute!
     
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  6. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Bei EM-Rente auf Zeit, gab es bei mir noch Sozialhilfe. ich weiß nicht, ob es heute immer noch so ist.

    Ich würde da nochmal einen anderen Arzt, als Deinen Orthopäden draufgucken lasse, gerade wenn das Fieber zuvor nicht war.
    Besser einmal zuviel geschaut, als einmal zu wenig.

    Was macht der Orthopäde gegen die KNochenhautentzündung?
     
  7. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Das ist auch heute noch so. Ich bekomme die Grundsicherung seit vor knapp 14 Jahren die EM-Rente bewilligt worden ist (bis 2015 auf Zeit, danach dauerhaft).
     
  8. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Sinela, bei mir war Grundsicherung und Sozialhilfe etwas anderes.
    Grudsicherung bekomme ich seit 2006, glaube ich davor gabs die Sozialhilfe, waren am Ort auch verschiedene Etagen im Amt
     
  9. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Hallo Tina,

    Zweit- oder Drittmeinung einholen - und vielleicht nochmal eine Reha? Möglicherweise kommst du dort auch an ein rentenversicherungsrelevantes Gutachten. Hat dir die AHB nach der OP weiter geholfen? Vielleicht kannst du ja da nochmal hin. Oder es besteht die Möglichkeit, dich nochmal ins KH einweisen zu lassen, damit noch jemand auf das Bein schaut. Vielleicht hilft dir das Forum, was MaineCoonchen erwähnt hat (vermutlich das hier https://www.unfallopfer.de/ ) eine Fachklinik herauszufinden. Es erscheint mir wichtig, den aktuellen Zustand deines Fußes und die Prognose zu ermitteln.

    Wenn es nur das Bein ist, was dich am Autofahren hindert - grundsätzlich kann man Autos auch umrüsten, entweder auf Handsteuerung oder ein Automatikfahrzeug, dessen Gas und Bremse du halt mit dem anderen Bein bedienst. Das Umrüsten könnte die KK oder RV bezahlen, da kenne ich mich nicht aus. Aber ein Auto will ja auch finanziert werden, das geht vermutlich nur, falls du wieder arbeiten kannst.
    ALGII ist jetzt nicht so wenig, dass man davon als Alleinstehender Hunger leiden müsste - viele hier haben auch nicht mehr - aber das ist ja hier nicht das Thema und geht mich auch nichts an.
    Gibt es bei euch einen Sozialverband oder den VdK? Die können beim Umgang mit Kassen, Versicherungen und Behörden helfen.

    Psychologische Hilfe zur Krankheitsbewältigung würde ich ebenfalls für sinnvoll halten - falls noch nicht vorhanden.

    Merkzeichen G (hast du hoffentlich mit beantragt) wirst du vermutlich bekommen - aG sicher nicht. Handgelenkschonende Gehstützen hat schon jemand erwähnt. Der KK würde ich wegen der orthopädischen Schuhe nochmal auf die Füße treten - gern auch schriftlich.

    Jeder hat mal schlechte Tage - aber dann kommt es darauf an, danach den Kopf wieder rauszustrecken und rauszufinden, wie man aus dem Loch wieder rauskommt - und sich nach Leuten umzusehen, die einem die Hand oder eine Leiter reichen können.

    Gruß,

    Birte
     
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  10. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    @Ducky: Die Sozialhilfe ist in sieben Bereiche gegliedert, zwei davon sind die Hilfe zum Lebensunterhalt und die Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit. Sozialhilfe und Grundsicherung sind also nicht zwei verschiedene Sachen.
     
  11. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Kleine Ergänzung:
    Grundsicherung gibt es erst seit 01.01.2003. Davor war es in der Tat "Sozialhilfe".
     
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  12. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Stuttgart
    @Heike68: Es ist im Prinzip immer noch Sozialhilfe (also als Überbegriff), denn die Grundsicherung ist nur einer von sieben Bereichen, in denen Sozialhilfe bezahlt wird.
     
  13. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Jep, ich weiß, aber die Trennung zur Grundsicherung kam erst dann.
    Genau genommen war es Hilfe zum Lebensunterhalt, wie du schriebst, der Laie nannte es Sozialhilfe.
     
  14. Maine Coonchen

    Maine Coonchen Bekanntes Mitglied

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    Hallo Tina,
    lässt du dich trotz ALG II von deinem Orthopäden krankschreiben? Falls nicht, solltest du es machen, wie soll sonst das Jobcenter wissen, dass du längere Zeit nicht arbeitsfähig bist. Falls du es gemacht hast, wundert mich dass das Jobcenter dich nicht zum Amtsarzt schickt. Oder ist das der Termin den du nicht wahr genommen hast? Eine längere Sprunggelenksarthrose und mehrere Operationen und aktuell eine Fussversteifungsoperstion führen doch zu einer länger anhaltenden Arbeitsunfähigkeit und eigentlich zu einer Beirteilung der Arbeitsfähigkeit durch den Amtsarzt, zumal die meisten Jobcenter ein Interesse haben, wenn auch erst zeitlich begrenzt an die Grundsicherung weiter zu verweisen, da dann die Arbeitslosenquote besser dasteht.
    Wie viele und auch ich gesagt haben, gibt es unzählige Hilfsangebote, ob konfessionell gebunden, oder andere. Da du ja entweder mit dem Handy oder PC hier im Forum bist, such doch im Netz nach Angeboten in der Stadt/Landkreis.
    Viele hier im Forum haben zum Beispiel durch ihre Arthritis mehrere Knochenbaustellen. Wir können auch sehr schlecht aufgrund zerstörter Handgelenke mit Gehhilfen umgehen, aber du schreibst, dass du einen Rollstuhl zur Fortbewegung erhalten hast ( Ich hoffe, einen mit Unterstützung ), denn wird dir ja dein behandelnder Orthopäde verordnet haben und der weiß von deinem Fußproblem und deinen Händen. Wenn nicht spreche ihn darauf an.
    Sorry dass ich jetzt etwas härter werde, es soll nicht böse klingen. Aber es kommt auch zu uns keiner, wenn wir nicht das Merkzeichen aG haben und fährt und zu Arzt oder Ämterbesuchen und viele von und erhalten auch keine ausreichende Erwerbsminderungsrente und sind auf aufstockende Grundsicherung angewiesen. Jetzt werden wieder viele über mich herfallen wie böse ich bin. Es ist die Realität, dass ganz viele mit erheblichen Schmerzen zum Arzt oder zum Einkaufen quälen.
    Es hilft uns keiner, wenn man selber nicht den ersten Schritt macht!!! Und auch dann gibt es leider kein Rundumsorglospaket, es bleibt immer etwas auf der Strecke.
    Solltest du psychisch so angeschlagen sein, melde dich beim Gesundheitsamt, die dort beschäftigten Sozialarbeiter werden dich auch ohne diagnostizierter Diagnose aufsuchen. Zumal diese es professionell machen und das gesamte Hilfsnetzwerk deiner Stadt/Landkreis kennen und dir bei der Kontaktaufnahme zu diesen behilflich sind. Selbst die Seelsorgeeinrixhtung deiner Stadt kennt die Hilfsangebote genau, zumal neben ehrenamtlich geschulten Kräften, auch professionelle Kräfte vorhanden sind, die falls nicht sofort anwesend, aber auf Wunsch zurück rufen.
    Den ersten Schritt hast du gemacht, indem du dich hier angemeldet hast. Nun musst du weitermachen, damit du die Hilfe bekommst, die du brauchst.
    Oder geh, bzw. Rollstuhl und gehen, zu deinem Hausarzt und Schilder ihm, dass du nicht mehr kannst und Hilfe benötigst, dann wird dieser die ersten Schritte einleiten z.B. stationäre Einweisung in ein Krankenhaus oder sich mit Hilsdtellen in Verbindung setzen.
     
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  15. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    an einem fluss
    @Hallo Tina_1973,
    erst einmal willkommen.
    vielleicht erst einmal soviel, sicher gibt es den ein oder anderen mitarbeiter, der nicht unbedingt ein alleskönner in seinem fach ist und so ggf.aussagen trifft oder infornationen gibt, die für dich nicht zu treffen. dennoch grundsätzlich davon zu sprechen, dass man immer und überall nur falsche dinge gesagt bekommt, finde ich etwas "unfair".
    wenn ich etwas benötige, egal was ob grundsicherung, hilfe zum lebensunterhalt, annerkennung einer behinderung oder anderes, so muss ich mir schon mal selber darüber gedanken machen, was ich möchte, wo ich das zu beantragen habe welche voraussetzungen daran geknüpft sind usw. .dazu gibt es eine unglaubliche medienvielfalt, info's, broschüren aber auch mitarbeiter, die man ansprechen kann.
    für mich erweckt dein schreiben eher den eindruck, dass du dich zu sehr auf andere verlässt. wenn es dir als nicht "frucht-bringend"genug erscheint, sind es für dich fehlinfos oder falschaussagen und du bist das alleinige opfer.
    nun gibt es sicher menschen, die mit behörden usw.nicht viel im sinn haben. das ist legitim, dennoch entbindet es einen nicht davon, sich selbst zu mühen. hier solltest du einmal überlegen, inwieweit du dich selbst einbringst. es geht nicht darum, dass jeder alle prargraphen kennt und aufs i tüpfelchen weiss worauf er anspruch hat.
    die user hier helfen gern, nur wir sind hier allesamt ebenso betroffene. das bedeutet wenn man nicht weiter kommt, bekommt man hilfe, tipps oder auch anregungen.
    ich denke, dass du nicht nur dein gesundheitl. problem angehen solltest, via zweitmeinung etc, sondern auch hilfe auf psych.und sozialer ebene. dazu solltest du einmal versuchen selber zu eruieren, was es dazu an möglichkeiten bei dir am wohnort gibt. die gibt es, da bin ich mir sicher, nur sie kommen nicht allein.
    wenn du gezielt weisst was bei dir möglich ist, kannst du die bereiche ansprechen, anschreiben oder mailen und um hilfe bitten.
    wenn es dann klemnt oder du mal nicht weiterkommst, so wird der ein oder andere dir hier sicher helfen.
    versteh mich bitte nicht falsch, aber schwarzmalerei in allen ebenen hilft gar nicht.
    alles gute!
    saurier
     
    #15 29. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2019
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