@Josie: Krieg' dich wieder ein... Was ist denn daran so schlimm, wenn ich Deine (sehr allgemein gehaltene) Aussage, das Fentanyl und Co. keine "Wohlgefühle" auslösen revidiere ? Du kannst nicht davon ausgehen, das exakt das, was Du empfindest genau auch auf andere Menschen zutrifft. Du sprichst eben über die Theorie und ich über die Praxis! Mich stört daran, daß Du über eine Wirkung eines Medikamentes etwas schreibst, das Du selber garnicht bekommst!! Vielleicht ist ja was dran - ich kann es (leider) nicht beurteilen. Willst Du nur die angeblich euphorisierende Wirkung des Pflasters mit uns teilen, oder nimmst Du auch die leider dazu gehörenden Schmerzen mit in Kauf? Gruß Josie
Ich glaube ich kann durchaus mitreden, was Schmerzen angeht - ich musste aufgrund meiner Krankheiten meinen Beruf aufgeben und bin zu 40% Schwerbehindert, habe eine Umschulung machen müssen und stehe kurz vor der Berufsunfähigkeitsrente ! Ich leide an einer schweren Form der reaktiven Polyarthritis und an einer Colitis ulcerosa mit einer Pancolitis (das bedeutet das bei mir der komplette - und nicht nur ein Abschnitt - Dickdarm befallen ist). Das ganze hat mich innerhalb von 2 Jahren 7 mal ins Krankenhaus gebracht wobei mir 3 mal fast der komplette Dickdarm entfernt werden sollte, da die ganze Sache fast aus dem Ruder gelaufen ist - es konnte gerade eben noch mit hochdosiertem Cortison gestoppt werden Bislang ist beides Therapieresistent geblieben - ich habe bisher fast alle Biologicals durch und nehme inzwischen Simponi, was aber bislang auch nicht wirklich etwas bringt. Ich darf zum Beispiel wegen der CU keinerlei NSAR wie Diclofenac etc. nehmen, was die Sache nicht wirklich einfacher macht. Bislang fahre ich glücklicherweise mit Tilidin einigermaßen gut - ich nehme das Medikament nach Absprache mit meinen Ärzten nur bei Bedarf und nicht ständig. Ich habe für kurze Zeit einmal Valoron Tabletten bekommen die ich regelmäßig eingenommen habe, so das ein dauernder Spiegel im Blut vorhanden war. Leider hat sich nach einiger Zeit eine Gewöhnung eingestellt so das ich mit meinem Anästhesisten wieder dazu übergegangen bin die Tropfen zu nehmen - und dieses nur bei Bedarf. Ich hatte in meiner Familie mehrere Krebs-Fälle wo logischerweise auch diese Pflaster eingesetzt wurden, daher habe ich einige "Erfahrung" was mein Vater, mein Onkel und meine Tante für Wirkungen hatten wo sie die Pflaster bekommen haben. Ich will niemanden persönlich angreifen - ich finde es nur nicht gut, das man einige Äußerungen so verstehen könnte, das Fentanyl-Pflaster ja das beste der Welt ist und es keine Nebenwirkungen gibt, wenn man diese nimmt. Mein Vater zum Beispiel hat durch diese Pflaster eine schwere Verstopfung entwickelt, die dann wiederum mit Medikamenten bekämpft werden musste. Wie gesagt: Ich weiß was Schmerzen sind und kann ohne weiteres nachvollziehen, was Du für Schmerzen hast. LG, Steve P.S.: Ihr solltet euch mal vor Augen führen, das jeder Patient individuell behandelt wird - gerade was Schmerzmittel angeht. Ich lasse mir daher nicht vorwerfen, das ich "keine Ahnung" habe nur weil ich Tilidin nicht so, wie es "regelkonform" ist zu mir nehme. Das sollte gerade Ursl53 mal überdenken ...
tilidin, fentanyl.... @steve72 ich wollte eigentlich schon eher dazu was schreiben. dass du erfahrungen gemacht hast, gerade was opiate angeht, mag durchaus so sein und das will dir auch niemand in abrede stellen. von wem bekommst du das medikament tilidin in tropfenform verordnet? von einer schmerztherapie? bei uns würde bei deiner beschreibung der einnahme die ärzte der schmerztherapie die hände über den kopf zusammenschlagen. deine angabe mit 40 hübe pro tag! auch wenn du sagst, naja nicht regelmäßig , geht eindeutig in richtgung nicht sachgemäße anwendung. und opiate(opioide) in tropfenform führen zwangsläufig zur abhängigkeit! warum? weil durrch die schnelle anflutung des medikamentes auch genauso schnell der abfall der wirkung folgt, demnach der körper immer öfter und schneller nach "belohnung" ruft und man zwangsweise immer mehr davon nimmt, auch um dein genanntes "hochgefühl" zu erreichen! das passiert bei opiaten in retardierter form nicht und das wird für gewönlich in der schmerztherapie verwendet, kontrolliert und unter dem ausschluss der angeblichen abhängigkeit. klar macht das fentanyl heftige nebenwirkung mit der verstopfung, das würde ich gern etwas gerade rücken: - dass allgemein bekannt ist, dass alle opiate, egal welcher medikamentengruppe, zu verstopfungen führen und von daher ein relaxans zwangsweise mit verordnet werden muss! hat man euch das nie gesagt? hier wird z.bsp. oft movicol mitverordnet, wenn der jenige unter diesen "Auswirkungen" leidet. von daher hält die arzneimittelindustrie zur zeit ein einziges opiat bereit, wo das thema verstopfung so gut wie nicht auftritt. im übrigen "alles ist gift, es komt nur auf seine dosierung an" ...bedeutet gleichwohl, dass jedes medikament leider (auch) nebenwirkungen macht, die nicht immer die schönsten sind. @ an alle die themen schreiben oder darauf antworten ich wünschte mir, dass wenn ihr hier themen anfasst, redet doch sachlich unter achtung der "netiquette", da finde ich hat einfach jeder hier anspruch drauf und warum sich unnütz ärgern? es geht auch auf dem weg der freundlichkeit sauri, der liebe dino
Ich glaube Du hast so einiges missverstanden... Die 40 Hübe sind wie ich schon anmerkte der Ausnahmefall - und dieser tritt ein, wenn ich einen schweren Schub der Colitis Ulcerosa UND der rheumatoiden Arthritis GLEICHZEITIG habe. Glaubt mir: Es gibt von allem noch eine Steigerung - auch was Schmerzen angeht. Weiterhin schreibst Du, das ich (Zitat:"...zwangsweise immer mehr davon nimmt, auch um dein genanntes "hochgefühl" zu erreichen!") scheinbar behauptet habe, das ich diese Tropfen nehme, um mich in das Reich der Erleuchtung zu schiessen - dem ist NICHT so !!!! Das mit dem "Hochgefühl" war nur ein BEISPIEL und weiterhin wird dieses Gefühl von manchen Anästhesisten gerne in Kauf genommen um den Patienten auch seelisch wieder ein wenig ins Boot zu holen - genau das meinte ich mit dem teilweise durchaus erwünschten "Nebeneffekt" zu Beginn der Behandlung. Auch wenn es dich eigentlich einen feuchten Kehricht angeht, woher ich diese Medikamente verschrieben bekomme: Es ist ein Anästhesist mit einer Praxis - und die Art und Weise wie ich dieses Medikament einnehme, ist ABGESPROCHEN ... Leute - es gibt bei allem und jedem irgendwelche Richtwerte (die Betonung liegt auf RICHT), das hat aber noch lange nicht zu heissen, das die Ärzte diese auch konsequent verfolgen müssen ! Schlussendlich finde ich es traurig, das hier seit diversen Beiträgen über die Art der Dosierung meiner Medikamente rumdiskutiert wird - vielleicht sollte man mal wieder zum Kern des ganzen - nämlich dem für und wieder oder was auch immer - kommen, ansonsten können wir hier ein Diskussionsforum aufmachen, in dem jeder den anderen über vermeintlich "gruselige Zustände" bei der Einnahme von Medikamenten aufklären kann (Bsp.: bei uns würde bei deiner beschreibung der einnahme die ärzte der schmerztherapie die hände über den kopf zusammenschlagen)... Es ist ja schön, das es bei euch - in diesem Fall - so ist .. Hier ist es halt anders - das sollte man einfach als gegeben hinnehmen...
Ist nicht das erstemal, dass er hier Terror macht. War schon mal Theater hier wegen Steve. Und sorry, es dosier sicher ein Arzt kaum um das vielfache über. Denn ich habe auch einen Crohn. Und wenn ich einen MB und Crohn Schub zusammen hatte, da wurden auch nicht anstatt 4 x 25 Tropfen (100) , 200 Tropfen gegeben, wenn du dann 4 mal am Tag deine 40 Hübe nehmen würdest. Hatte mich mit 4 x 40 Tropfen mit Novalgin vertan. Valeron sind max dosis 25 Tropfen. Zudem zerstören diese Medikemente schnell die Nieren. Das sehe ich als unverantwortlich, ansonsten wurde die Dosiermenge nicht in der Packungsbeilage stehen, wenn das nichts machen würde.
Hallo, Ich war jetzt wieder beim Neurologen und bei der Rheumatologin. Beide habe mir versichert das ich von dem Fentanyl nicht süchtig werde ( naja kann man wohl nicht überdosieren) Natürlich muß ich darauf achten das ich immer den Wechsel beachte und nicht aussetzte. (Dann werden sich strake Schmerzen einstellen.) In 4 Wochen muß ich noch mal zur Kontrolle zum Neurologen sie möchte gern das ich nach Kassel fahre um eine Schmerztherapie zu machen. Sie glaubt das meine Schmerzen mit einer Nervenentzündung zu tun haben. Da ich mehrere Krankheiten habe muß das wohl alles mal in Einklang ( Medikamente) gebracht werden. Ich hatte bevor ich das Pflaster bekam eine extreme Reagtion von meinem Körper damals dachte ich wirklich ich gehe drauf. So stellte ich mir eine Sucht mit einer Überdosierung vor. Auch wenn es sich doof anhört habe ich jezt mit dem Pflaster weniger Schmerzen und ich kann wieder arbeiten und im Garten was tun und und und ich möchte eigendlich auf das Pflaster nicht verzichten, obwohl ich weiß das es ganz schön stark ist und was danch kommt weiß meine Ärztin noch nicht. Ich habe eure Berichte gelesen und bin doch zufrieden das einige von euch das Pflaster schon über einen langen Zeitraum nehmen. Deswegen werde ich auch meinen Hausarzt hören und versuchen die nächste Zeit damit auszukommen. Liebe Grüße an alle Postmarie
