Hallo Ihrs, Nachdem die letzten Woche die Hölle waren, was Schmerzen angeht, war ich heute mal endlich beim Arzt und hab ihm mein Leid geklagt. Die Überweisung zum Rheumatologen hatte ich schon von meinem Orthopäden bekommen. Nun hat mein HA aber endlich mal Blut abgenommen....und siehe da, wie ich fast vermutet habe, weil nie irgendjemand etwas findet, auch meine Blutwerte sind in Ordnung. Keine momentanen Entzündungen irgendwo, Rheumafaktor negativ. Ich komm mir völlig bescheuert vor. Er meinte, er schickt jetzt die Ergebnisse an die Rheumaambulanz, ich sei jetzt interessant für die, die würden sich bei mir melden....meinte weiter es würde wohl auf Fibromyalgie hinauslaufen..... Kann mir jemand hier was dazu sagen? Bin jetzt total versunsichert, ob ich mir das alles nur einbilde..... LG Yvonne
Liebe Yvonne, erstmal ein herzliches Willkommen von mir und nur zu Deinem Hausarzt. Such Dir einen anderen,denn der hat keine Ahnung,denn es gibt auch noch seronegative Rheuma formen,d.h., Du hast das allerbeste Blutbild und bist trotzdem richtig krank und wenn er das nicht weiß so,soll er seinen Schein zurück geben. Also lasse Dich nicht verunsichern und gehe zu dem Rheumatologe. Ich würde Dir ja einen Link schicken über seronegative Erkrankungen,aber ich weiß nicht,wie das mit dem Tablet geht,denn ich liege Grade selber im Krankenhaus. Das macht bestimmt nachher jemand anderes. Oder Google mal selber,druck ihm das aus und lege ihm das auf Schreibtisch. Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit,denn die brauchst Du,bis Du den richtigen Arzt hast . Wir sind auch immer für Dich da wenn Du möchtest Liebe Grüße Sigi2
hallo yvonne kann sigi nur bestätigen, es gibt auch formen, wo keinerlei werte verändert sind. soweit zu gehend en hausarzt zu wechseln würde ich nicht, denn er hat dich trotz allem überweisen. das hausärzte nicht alles wissen ist legitim, dafür gibts die fachärzte. schwierig wird es wenne in hausarzt aufgrund solcher blutwerte sagt, er schreibt keine überweisung aus. alles gute
Hallo Yvonne, willkommen bei rheumaonline. Der Hausarzt hat noch lange nicht alle speziellen Werte die es gibt für die vielen unterschiedlichen entzündlichen Rheumaformen untersucht. Es gibt einige entzündliche rheumatische Erkrankungen, deren Symptome der Fibromyalgie ähnlich sein können und die gehören alle erst mal abgeklärt und dazu gehst du zum internistischen Rheumatologen oder in die Rheumaambulanz, denn da gucken die auf viel mehr als dein Hausarzt. Die Bemerkung das es auf Fibromyalgie rausläuft hätte sich der Hausarzt sparen können und sollte doch erst mal die ganzen Untersuchungen bei den Rheumatologen abwarten. Ich habe eine etwas seltenere entzündlich rheumatische Erkrankung und mein damaliger, früherer Hausarzt hat das auch nicht erkannt. Und letztendlich gibt es auch noch seronegative rheumatische Erkrankungen.
Hallo Yvonne, ich bin auch ohne Diagnose. Zu Beginn meiner Beschwerden hatte ich beeindruckende Gelenkschwellungen (immer nur für 2 Tage). Alle Blutwerte waren ganz am Anfang normal. Später hatte ich Fieber und da waren dann CRP und BSG auch leicht auffällig. Mein Rheumafaktor war immer negativ, aber irgendwann wurden positive CCP-AK gefunden. Ich habe bis heute (6 Monate nun) fast täglich springende Gelenkprobleme, die gut auf Arcoxia ansprechen. Trotzdem sind CRP und BSG in der Norm. Das passt eigentlich überhaupt nicht zusammen und ich bin auch ratlos... lg hamo
Hallo Yvonne; welche Werte wurden denn abgenommen ? Bei den vielen vetschiedenen Rheumaformen muss man bedenken; dass eben nicht nur RF und CRP / BSG ausschlaggebend sind. Bei den Spondyarthritiden sind diese Werte oft unauffällig. Ein internistischer Rheumatologe wird aufgrund der klinischen Symptome wissen, wonach er suchen muss. Auch wenn hier oft geschrieben wird, dass Rheuma diagnostiziert werden kann ohne auffällige Befunde - ganz so ist es nicht ! Es gibt sehr wohl auch Hinweise auf entzündliche Veränderungen im Labor , die ein Arzt erkennt und im Zusammenhang mit bildgebenden Verfahren, manueller Untersuchung und klinischen Symptomen kann dann eine Diagnose gestellt werden. Auch Infektionen machen manchmal rheumaähnliche, Beschwerden, das sollte vom Arzt berücksichtigt und ausgeschlossen werden. Ebenso andere chronische Erkrankungen wie M.Crohn / Colitis beispielsweise. Fibro gehört somit ans Ende der Diagnosefindung, wenn andere Ursachen ausgeschlossen sind. Ich hoffe, dir wird bald und richtig geholfen, liebe Grüße, Tins
Hallo, das kenne ich, meine Werte sind auch normal, manchmal sind die Entzündungswerte leicht erhöht. Ich habe RA und das ganze nennt man dann seronegativ.
Hallo, finde jetzt nicht, dass der Arzt so abweisend reagiert hat und sogar eine Fibromyalgie vermutet. Lies mal den Artikel hier bei Rheuma Online: http://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/fibromyalgie.html Viel Erfolg bei der Diagnosefindung und gute Besserung.
@Esuse Es gibt aber sicher Hinweise in der Klinik ( also deine Symptome ) im Zusammenhang mit bsw. Röntgen /MRT, dass dein Arzt die Diagnose gestellt hat, oder ? Lieben Gruss, Tina
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten, ich hab immer in meinen Spamordner geguckt, ob gentwortet wurde, aber da kam nie was. Sorry für mein Nichtantworten! So, hab gerade mit der Rheumaambulanz telefoniert, in die er meine Blutergebnisse und den letzten Bericht aus dem Krankenhaus, in dem auch ein MRT der Hüfte gemacht wurde. Die nette Dame sagte mir nun, daß mein HA doch noch mal ein RF und Habl27(oder so) abnehmen soll, weil alles andere ja negativ sei, und so ihr Doc keinen Termin vergeben mag. Auf meine Frage, daß es doch auch nichtentzündliche Erkrankungen gibt, meinte sie, daß IMMER irgendwo was zu sehen sei. Und das MRT sei ja auch unauffällig gewesen. Ich könnte nochmal Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke machen lassn, an Händen und Füßen würde man wohl am ehesten was erkennen. Am Handgelenk weiß ich aber, ist nichts zu sehen, da hatte ich gerad Röntgen und MRT wegen ner anderen Sache, die auch unauffällig war. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Gestern und heute halten sich meine Schmerzen in Grenzen, nur Lendenwirbelbereich, leichte morgendliche Steifigkeit. Aber nicht mehr diese "Gliederschmerzen" wie die letzten Wochen. Vielleicht doch nur alles Einbildung???
Ich zeig Euch mal meinen Bericht aus dem KH. Kann ihn leider nicht als Bild einstellen.... Befund: Pat. in gutem AZ/EZ, Pat. kommt zu Fuß mit Schonung des l. Beines, keine Konus-/Kaudasymptomatik, keine Reithosenanästesie. Lasegue bds. negativ, keine DS re. paravertebral, ISG-Fugen frei, pDMS&Haut intakt. Geringe Streckdefizit/Beugung-unauff, sehr schmerzhaft bei Innenrotation>Aussenrotation. Bruchpforten geschlossen. Auch beim Valsamanöver keine Verwölbung. RÖ: RÖ Becken ap/Hüfte nach Lauenstein links: Kleine kortikale Stufe am medialen Schenkelhals lateral mit hier verdickter Kortikalis, suspekt auf Insuffizeinsfrakur mit bereits Periostreaktion. MR Hüftgelenk links: 1. Seitensymmetrisch normal konfigurierte Hüftköpfe, typisch gerundet und ohne intraossäre Trabekelödeme. Schlanke Gelenkspalten. Ebenfalls seitensymmetrische Hüftpfannen. Dabei minimale initiale subchondrale Geröllzysten in den Pfannendächern links akzentuiert wie bei diskreter beginnender Koxarthrose. Allnfalls minimale intraartikuläre Flüssigkeit beidseits rechts betont. 2. Minimale Ödeme der Glutealsehnenansätze beidseitig rechts betont am Trochanter major im Sinne diskreter Peritendinitiden. Ansonsten reizlose tendinösen der Ansatz und Ursprung Höhe. Allseits normales Muskelsignal. 3. Soweit abgebildet reizlose ISG-Fugen und signormales Beckenskelett. CT der Hüfte: Keine erkennbare Frakur. Initiale arthrotische Veränderungen. Unklare kortikale Verbreiterung am Schenkelhals. Zum Verlauf schickn sie mich zeitnah (haha) zum Rheumatologen. Das war im Februar. Nix, obs mit Kontrastmittel gemacht wurde.....
@yvonne78 So wie ich das lese, ist kein sonderlich aufregender und vor Allem kein dringend abklärungsbedürftiger Befund gesehen worden. Für den Nachweis einer Fraktur braucht es kein Kontrastmittel, und diese wurde ja im CT ausgeschlossen. Hast Du denn jetzt einen Termin beim Rheumatologen?